Vor 2 Tagen ist das Ausrücklager WIEDER kaputtgegangen (ich musste die Kupplung halb durchtreten, um die Gänge einlegen zu können, ohne dass sie knirschten, wenn ich sie ganz durchtrat, knirschten die Gänge leicht). Ich habe das Ausrücklager und die Führungshülse ausgetauscht, das Lager war voll mit Öl, es verlor Öl, obwohl es 4000 Kilometer auf dem Tacho hatte, und die Führungshülse hatte innen Reibungsspuren, sonst nichts Schlimmes. Habe ein neues Lager und eine neue Hülse bekommen, die Kupplung ist jetzt leicht und fühlt sich gut an (manchmal fühlt sie sich ein ganz kleines Knirschen an, aber ich denke, das kommt vom Pedalkasten). Also, irgendwelche Ideen, was diese Teile kaputt gemacht haben könnte?
Hast du Fotos von den kaputten Teilen für mich/uns?
Zitat:
das Lager war voll mit Öl
Zitat:
Beim Pedalkasten hattest du mal ein Extrastück Metall an die Spritzwand montiert ... ich würde hier mal anfangen zu suchen wo es knarzt bzw. knirscht. https://www.polotreff.de/forum/t/220210
Hier in Beitrag #34 habe ich mal eingezeichnet, wo es bei mir mal abgebrochen ist ...
Noch eine Frage: Wie lange hat der Austausch der Pedalbox gedauert? Ist es wirklich ein sehr harter Job?
Ich habe sie noch nicht getauscht - nur "repariert" (gepfuscht) damals. Das ging innerhalb von ein paar Minuten
Für den Tausch des kompletten Pedalblocks muss vrsl. auch das Armaturenbrett raus (hab ich mal wo gelesen) damit man gut hin kommt und es sollte in ca. 1/2 Tag gemacht sein ... wenn man vorsichtig sein mag und langsam und behutsam vorgehen mag (damit möglichst keine Plastikteile abbrechen), sollte also "ein Wochenende" reichen dafür
Falls dir der Plastikclip zum Stempel vom Hauptbremszylinder abbricht (was vrsl. passieren wird wenn du den trennen magst) dann brauchst du entweder einen neuen, oder du kannst dir "außenrum" eine Klammer dafür basteln, damit der Verbinder auf dem Kugelkopf drauf bleibt.
Hallo nochmal, nach einiger Zeit ist mir also aufgefallen, dass die Führungshülse anscheinend diejenige ist, die den Geist aufgibt (genau nach jeweils 5000 Kilometern). Ich habe ein paar Vergleiche angestellt und die OE-Hülse ist länger als die von Topran, die mein Mechaniker immer verwendet hat, weil er nur diese finden konnte. (Die Gabel wurde auch vor 3 Monaten ausgetauscht, aber diese Hülse hat vor 1 Monat wieder angefangen, den Geist aufzugeben.)
Habe jetzt ein Sachs-Ausrücklager bestellt und suche jetzt nach einer Führungshülse. Die OE-VW kann in 3-4 Wochen hier sein, was mir ein bisschen zu lange dauert, aber wenn das die einzige Lösung ist, werde ich das tun.
Andere Führungshülsen, die ich finden konnte, waren von Sasic, Maxgear und wieder von Topran.
Hat jemand Erfahrung mit solchen Teilen mit Sasic oder Maxgear?
Die Symptome an der Kupplung sind, dass sie nach etwa 1000 km anfängt zu knarren, bei 4000 km greift sie nicht mehr richtig (die Gänge lassen sich etwas schwerer einlegen) und bei 5000 km fühlt sich das Pedal wirklich schlecht an, es zittert, ich kann hören, wie die Hülse an der Eingangswelle reibt, wenn die Kupplung oben ist (manchmal sogar, wenn sie gedrückt ist, aber selten) und manchmal funktioniert die Kupplung gut, manchmal nicht, wenn ich das Auto stark aufdrehe (Schalten bei 3000-4000 U/min), funktioniert sie eine Zeit lang gut.
Also warte ich jetzt nur noch und denke über diese Führungshülse nach, ich möchte keine gebrauchte verwenden, und ich weiß nicht wirklich, wie das Lager auf die Gabel passen soll, weil ich diesmal die Arbeit selbst mache.
Müssen die Lagerfedern zur Gabel zeigen oder nach außen?
Danke.
Hi,
du schreibst weiter vorn, dass du Öl im Ausrücklager hattest.
Wie sehen die beiden Wellendichtringe an der Kurbelwelle bzw. an der Getriebeeingangswelle aus?
Wie sieht der Ausrückhebel aus? Ich hatte meinen auch mal geschweißt, danach hat der sich aber leicht bewegt, so dass ich den Hebel dann doch rauswerfen musste...
Zitat:
Also warte ich jetzt nur noch und denke über diese Führungshülse nach, ich möchte keine gebrauchte verwenden, und ich weiß nicht wirklich, wie das Lager auf die Gabel passen soll, weil ich diesmal die Arbeit selbst mache.
Müssen die Lagerfedern zur Gabel zeigen oder nach außen?
Hier zwei unterstützende Fotos, auch zur Erläuterung des richtigen Sitzes des Ausrücklagers, wie auch von Moandi beschrieben. Man sieht auch schön die runden Flächen beim Hebel.
Ich hatte definitiv die Original-Führungshülse eingebaut gehabt. Auch an neue Schrauben denken. Sind ja Sicherungsschrauben!
Ach ja, wenn man das Getriebe sowieso ja draussen hat, dann sollte man die Dichtringe bei der Welle gleich erneuern (das hat ja k+b210) angesprochen), siehe Foto, und vielleicht auch die Dichtringe der Flansche. Ist dann ein Abwasch!
Und kostet auch kein Vermögen!
Gruß
Maik
Die Führungshülse würde ich ganz leicht schmieren... mit einem Fett was auch drauf bleibt.
Ich habe für sowas ein recht zähes Fett: Shell Gadus S5 T460
Gruß,
Sebastian
Seit über einem Jahr wird da rumgedocktort, ich hätte den Elan nicht, ganz zu schweigen von den Kosten...
Wenn immer wieder das gleiche Problem auftritt, stimmt doch grundsätzlich was nicht... Einbaufehler? doch ein defektes Teil übersehen? unfähiger Mechaniker? Alles nut Vermutungen, aber irgendwas ist doch da faul...
Jetzt bin ich noch verwirrter. Moandi hat gezeigt, dass das Lager mit den Federn zur Gabel hin eingebaut werden sollte, und beim Polo Dreisitzer, dass es nach außen zeigen sollte...
Das Öl/Fett kam zu 100 % aus dem Lager, sonst nichts.
Das Auto ging sogar zu einem anderen Mechaniker, der sogar die Kupplung ausbaute, die mein erster Mechaniker eingebaut hatte, weil er keine Probleme mit dem Lager/der Hülse sehen konnte und sagte, in der Kupplung sähe alles gut aus. (Aber als ich mir die Hülse ansah, war sie innen abgerieben...)
Wie ich glaube, gesagt zu haben, ist die Gabel neu, OE VW, vor 3 Monaten ersetzt. Der Ausrückhebel wurde auch von einem anderen Polo ersetzt, der keine solchen Probleme hatte, also ist der Hebel auch in Ordnung.
Die einzigen Probleme, die mir einfallen, sind die Buchse, in die der Hebel passt, oder die Führungshülse von schlechter Qualität, wie ich sagte, sie ist kürzer als die OE-Hülse.
Für dieses Problem wurde viel Geld, Emotionen und Zeit „aufgebraucht“ xd
Einbau bei Moandi's Foto und meinen Fotos ist doch identisch.
+++
Verstehe nicht, warum bei Bauteilen wie Kupplung, Bremse und Lager etc. immer wieder gespart wird.
Du sagtest, dass die Kupplung von LUK ist, das Ausrücklager und die Hülse aber von günstigeren Anbietern wäre, korrekt?
Mein persönlicher Tip, baue den Sachs Kupplungssatz ein und spendiere die OE Führungshülse.
Als ich bei ca. 184000 km das Getriebe tauschen musste, hatte ich den Sachs Satz eingebaut. Entspricht auch dem im Werk verbauten Komponenten (waren auch Sachs/VW Teile). Die Kupplungsplatte war sogar noch recht gut erhalten. Hatte aber trotzdem die komplette Kupplung erneuert.
Wie grandpa schon sagte, irgendwie ist da was faul!
Ist ja nun wirklich keine Atomwissenschaft bei unseren simplen Kisten.
Gruß
Maik
Zitat:
Jetzt bin ich noch verwirrter. Moandi hat gezeigt, dass das Lager mit den Federn zur Gabel hin eingebaut werden sollte, und beim Polo Dreisitzer, dass es nach außen zeigen sollte...
Die Buchse(n) sind doch einfach nur aus Messing. So lange die maßhaltig sind, sollte da nichts sein. Da ist es auch egal von welchem Hersteller die kommen.
Ich kann mir irgendwie auch nicht vorstellen, dass eine nicht ganz perfekte Führungshülse solche Probleme macht. Ich hatte bei mir bisher nur gebrauchte Hülsen verbaut.... ohne Probleme.
Beim Ausrücklager selbst würde ich dagegen nicht sparen. Es genügt ja bspw. schon wenn da ein falsches Fett verwendet wird & sich das nach 500km auf der Kupplung verteilt
Sonst kann ich zum 084/085er noch beisteuern, dass es auch bei den zweiteiligen Ausrückhebeln zwei verschiedene Varianten gibt. Die unterscheiden sich im Wellendurchmesser etwas. Man sieht es aber auch. Der neuere hat O-Ringe verbaut...
Grüße,
Sebastian
Da hat mich Moandi aber kurz ins Schwitzen gebracht.
Im Beitrag "Ausrücklager einbau" beschreibt Steffsilver die Einbaulage. Steffen ist ja nun unser, wenn nicht der Getriebeexperte im Forum.
Bei seinem Getriebe ist die Federlage wie bei mir eingebaut.
Anleitungen von autodoc (Polo 6N, Video) und autodoc club (Lupo, Bilder) zeigen die gleiche Einbaulage.
@Moandi: Hast Du einen Reparaturleitfaden mit Abbildung der Einbaulage, wie von Dir geschildert?
Meine Sachs Kupplung und das Sachs Ausrücklager arbeiten jetzt schon wieder 65.000 km einwandfrei. Einbaulage wie auf meinen Fotos.
Gruß
Maik
Leider gibt es in den alten RLF ja noch keine Fotos oder Bilder, sondern nur Zeichnungen.
Auch in der Zeichnung zeigt der kleine "Kringel" der Haltefeder (10) zur Achse des Ausrückhebels (7).
6 Sicherungsclip (vor Ausbauen der Ausrückwelle heraushebeln)
7 Ausrückhebel (mit Ausrückwelle zusammenbauen)
8 Ausrücklager (Lager nicht auswaschen - nur abwischen, laute Lager ersetzen)
9 Halteklammer (auf das Ausrücklager aufstecken)
10 Haltefeder (in die Halteklammer und anschließend in den Ausrückhebel einsetzen)
3 Schrauben für Führungshülse, 18 Nm (selbstsichernd - immer ersetzen)
Führungshülse (Führung für Ausrücklager fetten)
Zitat:
Im Beitrag "Ausrücklager einbau" beschreibt Steffsilver die Einbaulage. Steffen ist ja nun unser, wenn nicht der Getriebeexperte im Forum.
Hier noch einmal das Video von autodoc:
"Wie VW POLO 6n1 Kupplungssatz hinten wechseln [AUTODOC TUTORIAL
Ich werde die Arbeit morgen früh in einem Selbstbedienungsladen erledigen und habe alle benötigten Werkzeuge dabei, das ist also nicht das Problem. Ich frage mich nur, ob das Getriebe sicher dort bleibt, wenn ich den Wagenheber unter die Box lege, wenn ich die Halterung unter der Batterie entferne? Ich kann keine andere Möglichkeit finden, denn wenn ich den Wagenheber vorher anlege, kann ich nicht hochgreifen, um die Halterung zu entfernen.
Motorbrücke vorhanden? Daran könntest Du ja auch das Getriebe abfangen.
Sonst evtl. auch Bau einer einfachen Motorbrücke möglich.
Motorbrücke natürlich für das Abfangen des Motors auch besser. Dann wird die Ölwanne nicht unnötig belastet. Ein Abrutschen vom Wagenheber sowohl beim Motor, als auch beim Getriebe ist mit Motorbrücke so gut wie ausgeschlossen.
Hat die Selbsthilfe-Werkstatt keine Motorbrücke zum Ausleihen?!
Sie müssen es tun, aber ich weiß nicht, wie ich das nutzen soll.
Ich weiß, wie es aussieht, weiß aber nicht, wo ich es am Motor/Getriebe platzieren soll ...
kann mir jemand sagen, ob dies die Hubpunkte des Motors sind?
Sollten die Betreiber der Selbsthilfewerkstatt Dir eigentlich sagen können.
Siehe Bild: Motor hat zwei Aufhängpunkte / -Ösen.
Das Getriebe mit einem Spanngurt oder ähnliches ablassen. Siehe zweites Bild.
Viel Erfolg!
Gruß
Maik
Edit: Ja, das werden die Aufhängeösen Deines Motors sein ...
Meine "Motorbrücke" besteht aus einem 10x10cm Kantholzbalken, der quer über 2 weitere Längsbalken gelegt wird, die sich wiederum auf den Innenflanken der Kotflügel abstützen (wo diese festgeschraubt sind).
Blöd mit Worten zu beschreiben (und viel Glück mit der Übersetzung DE->RO), aber ggf. hilft dir ja dieses "Bild":
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Von dem Querbalken aus kann man z.B. mit Ratschengurten den Motor abfangen ... nur das Ablassen ist etwas fummelig.
Beim nächsten Mal werd ich 2-3 Löcher bohren und dicke Gewindestangen (mit Muttern und Beilagscheiben) verwenden, dann gehts (mit etwas Fett) geschmeidig in beide Richtungen: hoch UND runter
Hab aber auch "so" (nur mit Ratschengurten) schon mind. 4-5 Getriebeaus- und wieder Einbauten hinter mir. Dauert halt alles etwas, wenns nur cm für cm vorwärts geht; Ratschengurtbrücke oben und Rangierwagenheber unten. Aber trotzdem leichter, als die ~50kg per Hand hochzuheben auf offener Straße unterm hochgebockten Polo
Das sind jetzt auch nicht soooo viele Kilos, beim Getriebe hab ich z.b. den Gurt einfach "drumherum gelegt".
Zu zweit tut man sich da bestimmt leichter, weil man nicht dauernd von oben nach unten wechseln muss je cm. Geht aber auch "alleine", wenn man Geduld, Moral und Zeit mitnimmt
So sieht meine Motorbrücke ebenfalls aus
Manchmal bin ich aber zu faul die zu benutzen und stütze den Motor von unten mit einem Wagenheber. Das genügt auch.
Wenn man es auf der Hebebühne macht, dann geht auch ein Getriebeheber.
Gruß,
Sebastian
Na ja, Basteln / evtl. Improvisieren in allen Ehren. Mache ich auch sehr häufig. Bei den aktuellen Holzpreisen lohnt die Investition in eine Motorbrücke. Und selbst, wenn es dann eine für aktuell um die 60-65 Euro inkl. Versand aus China ist. Meine hatte vor einigen Jahren nur 50 Euro gekostet. Man kann die Metallbrücken auch schön den Neigungen der Kotflügel anpassen und man kann sehr gut gezielt Gurte / Seile mittig durch die Brücke führen (wie auf dem Bild mit der Motorbrücke zu sehen ist).
Für unsere Zwecke / Gewichte von Motor oder Getriebe reichen die absolut aus. Beim ersten Zahnriemenwechsel mit Wagenheber unter der Ölwanne war das nicht ganz so optimal. So ne Ölwanne ist halt ziemlich rundlich, rutschig.
Ich habe jedenfalls meine Investition nicht bereut.
Wichtig: Die Gewindestangen immer schön geschmiert halten
Wir haben die Arbeit heute erledigt.
Der Service hatte diesen Motorträger nicht, aber wir improvisierten etwas.
Das Lager sah okay aus, aber die Führungshülse war in zwei Teile zerbrochen, das Rohr löste sich vom anderen Teil und drehte sich mit dem Lager.
Habe ein Sachs-Lager und eine OE-VW-Führungshülse eingebaut und hoffe, dass ich ab jetzt keine Probleme mehr haben werde.