Zitat:
Ja, mein TÜV-Prüfer und auch der Monteur, der Spur und Sturz eingestellt hatte, haben sich sehr gefreut, alles so schön neu, keine festsitzenden Schrauben...
autodoc-App hat aktuell auch ein neues Lenkgetriebe von topran im Angebot, kostet so um die 66 Euro, wenn die Prozente so um die 38% liegen, dann ist man mit ca. 60 Euro dabei. Das war damals nicht lieferbar.
Solltest Du also die Spurstangen im Angebot vom Meyle-Set nicht brauchen und andere Manschetten wählen wollen etc.
Der UVP beim Meyle Set ist allerdings Phantasie. autodoc gibt ihn mit ca. 160 Euro an, der Preis vom von Dir rausgesuchten Anbieter ist aber top!
Denke auch, dass man bei den mechanischen Lenkgetrieben keinen Fehler macht, sind wohl alle gleich in der Qualität. Mapco bezeichnet sich als Hersteller ihres Lenkgetriebes 29705.
Das bei ebay erstandene Teil (aufbereites Gebrauchtteil, sandgestrahlt und pulverbeschichtet, sah aus wie Neuteil) hatte mich Euro 139 gekostet. Der Preis gilt auch aktuell.
Schraube auch auf Auffahrrampen (siehe Bild, da ist das neue Lenkgetriebe "schwebend" schon wieder angebracht gewesen, dann kam der neue Achsträger und der Rest wieder rein). Man bleibt so gelenkig!
Da ich des Schweissens nicht fähig bin und auch nicht die Zeit (und wohl auch Geduld) dazu hätte, habe ich die Rampen vom "Rampenmann" (pkw-rampenmann.de) gewählt, top verarbeitet aus 3mm Stahl, untere Streben aus rostfreiem Stahl, viele Schweissnähte, nicht nur "angepunktet", wie bei den billigen Rampen, er musste jetzt etwas die Preise erhöhen, da der Stahlpreis angezogen hat, sind aber immer noch verhältnismässig günstig, da sehr langlebig, ich kann sie noch so Tragen, habe aber auch eine ansetzbare Achskonstruktion mit zwei kleinen Rädern gebaut, dann kann man sie auch sehr leicht bewegen.
Wie Du auf dem Foto besser erkennen kannst, nutze ich meine zwei Rangierwagenheber als "Hoch-/Runter"-Mechanik. So hat man fast eine kleine Hebebühne zur Verfügung
Außerdem kombiniere ich vier Compac CAX5 Unterstellböcke, sind auch top verarbeitet, kann ich wärmstens empfehlen!
Damit kann man schön improvisieren, das "im Liegen oder halb gebückt arbeiten" ist man gewöhnt.
Wenn das Lenkgetriebe noch einwandfrei sich bewegen lässt und Du ja scheinbar ohne Probleme die Spurstangen entfernen und wieder anbringen konntest, dann kann man auch das alte behalten, sind ja sehr robust die einfachen mechanischen...
Edit: Ah, sehe jetzt erst den Link zu Bandel, ja damit solltest Du keine Probleme bekommen, das dürfte gleiche Qualität wie bei Mapco sein...war es das letzte, welches sie lagernd hatten, da jetzt Status "ausverkauft"?
Bin gespannt, was Du machen wirst, an Deine Fahrleistung muss ich ja erst einmal herankommen, ich arbeite aber daran
Soll auf jeden Fall auch ein "Langzeitauto" werden, es gibt da eine neue facebook-Gruppe, die diesen Gedankenansatz kultiviert...da ich aber kein Freund von facebook bin, bin ich nicht dort beigetreten, finde deren Ansatz aber sehr gut.
Schweißen war mal so was wie mein Hobby. Habe sehr viel geübt und auch Bücher drüber gelesen. Da hat man so eine Rampe relativ schnell und stabil zusammen. Allerdings ist bei mir alles aus dem gleichen Material. Also kein Edelstahl unten. Aber ich denke, das ist nur dann wichtig, wenn die Rampe öfter und lange Zeit im Regen steht. Bei mir aber eher nicht der Fall. Die Rampe die du hast, war quasi mein Vorbild.
Ja jetzt sehe ich, wie du das mit dem Wagenhebern gemacht hast. Ich habe keine so kleinen Wagenheber sondern nur so nen fetten Rodcraft, den ich sehr liebe. Aber den kann ich nicht so verwenden wie du deine beiden kleinen. Sieht man wieder mal, dass alles seine Vor- und Nachteile hat.
Ich habe Facebook, aber da mache ich nicht viel. Bin auch kein Freund von dem Social-Media-Shice, aber manche Sachen gibt es halt nur da.
Wenn mein Lenkgetriebe in dem Link jetzt ausverkauft ist, dann war es wahrscheinlich tatsächlich das letzte. Ist mir gar nicht aufgefallen.
Moin,
ich hab ja schon viel gemacht und gesehen....
Aber Dackel auf Auffahrrampe is dat erste mal...
Den ersten T2 Bulli - Boxer auf ne Matratze fallen lassen und unterm Bus weggezogen...Nur die Besitzerin der Matratze fand das nich sooo lustich...
Geil, danke, wieder was gelernt in der großen Welt der Improvisation...
@Pluto3: Danke! Improvisation ist Schraubers Welt
"Weil in dem alten Lenkgetriebe so eine braune Soße drin war. Sieht aus, wie fein zermalener Rost in Wasser. Wahrscheinlich kam das Spiel in den Rädern gar nicht aus den Spurstangengelenken sondern vom durch Rost angefressenen Lenkgetriebeteilen."
Oha, habe ich jetzt erst richtig gelesen, dann lohnt sich auf jeden Fall wohl ein neues Lenkgetriebe...waren die Lenkmanschetten schon so porös, rissig, dass Wasser, Staub und Dreck eindringen konnte? Oder es ist evtl. normaler Verschleiss, Du hast ja super Km-Laufleistung mit Deinem Wagen schon geschafft!
Sind denn die Spurstangen leicht, total locker in den Gelenken gewesen? Meine konnten super leicht bewegt werden, als die neuen dran waren, merkte ich erst, wie schwergängig eigentlich die Axialgelenke der Spurstangen sein müssen.
Das Lenkrad hatte auch bei mir besonders im Bereich von 120-140 km schön vibriert. Auch konnte man ein Knacken hören, wenn man das Lenkrad ca. 30 Grad nach links oder rechts im Stand hin- und her bewegte.
Spurstangen, Lenkmanschetten und Spurstangengelenke kosten ja nicht die Welt, da sollte man sicherlich nicht sparen, bzw. einen Wechselintervall sehr lange hinauszögern. Gilt auch für die Traggelenke, die ja auch eine ziemliche Last aufnehmen müssen. Die Gummis des Dreiecklenkers / Querlenkers halten wohl deutlich länger. Kam bei mir trotzdem "im Zuge" der Maßnahme neu
"Ja jetzt sehe ich, wie du das mit dem Wagenhebern gemacht hast. Ich habe keine so kleinen Wagenheber sondern nur so nen fetten Rodcraft, den ich sehr liebe. Aber den kann ich nicht so verwenden wie du deine beiden kleinen. Sieht man wieder mal, dass alles seine Vor- und Nachteile hat."
Die beiden "Kleinen" 3 Tonnen Rangierwagenheber sind von Big Red, der neuere wiegt ca. 28 und mein älterer ca. 35 Kilo. Man kann sie aber noch auf die Rampen wuchten, sind auch nicht zu breit.
Deiner liebt wohl eher die Bodenhaftung und ist ja auch deutlich schwerer und wohl auch breiter?
Für kleinere Hebearbeiten (auch als dritte Hand) habe ich erst vor kurzem einen "leichteren", und flacher arbeitenden Norauto Heber (2 Tonnen) gekauft.
"Also kein Edelstahl unten. Aber ich denke, das ist nur dann wichtig, wenn die Rampe öfter und lange Zeit im Regen steht. Bei mir aber eher nicht der Fall."
Ist glaube ich Niro-Stahl, kein Edelstahl, ist tatsächlich auch die Begründung vom "Rampenmann", dass die Rampen besser geschützt sind, wenn die Rampen länger im Regen stehen, ist bei meiner "Hof-Schrauberei" auch öfters der Fall. Der Stahl ist allerdings so hochwertig und dick, dass eigentlich nur Flugrost entsteht. Bis der Stahl aufgebraucht ist, das dauert. Wollte die Rampen eigentlich mal behandeln (Fertan) und dann streichen. Ist wohl nur ne Optikfrage
Zitat:
Oha, habe ich jetzt erst richtig gelesen, dann lohnt sich auf jeden Fall wohl ein neues Lenkgetriebe...waren die Lenkmanschetten schon so porös, rissig, dass Wasser, Staub und Dreck eindringen konnte? Oder es ist evtl. normaler Verschleiss, Du hast ja super Km-Laufleistung mit Deinem Wagen schon geschafft!
Sind denn die Spurstangen leicht, total locker in den Gelenken gewesen? Meine konnten super leicht bewegt werden, als die neuen dran waren, merkte ich erst, wie schwergängig eigentlich die Axialgelenke der Spurstangen sein müssen.
Das Lenkrad hatte auch bei mir besonders im Bereich von 120-140 km schön vibriert. Auch konnte man ein Knacken hören, wenn man das Lenkrad ca. 30 Grad nach links oder rechts im Stand hin- und her bewegte.
Spurstangen, Lenkmanschetten und Spurstangengelenke kosten ja nicht die Welt, da sollte man sicherlich nicht sparen, bzw. einen Wechselintervall sehr lange hinauszögern. Gilt auch für die Traggelenke, die ja auch eine ziemliche Last aufnehmen müssen. Die Gummis des Dreiecklenkers / Querlenkers halten wohl deutlich länger. Kam bei mir trotzdem "im Zuge" der Maßnahme neu
Als ich meinen Polo Bj. 2000 2015 mit 113.000 km gekauft hatte, hatte ich beim Kauf gleich erkannt, dass die rechte Lenkmanschette gerissen war, später zeigte mir der Verkäufer den letzten TÜV-Bericht, dort war dieser Mngel auch aufgeführt. So konnte ich den Preis von 1500 auf 1450 drücken.
Damals war ich noch nicht so aktiv, was das Selber-Schrauben angeht. Rampen waren auch noch nicht vorhanden, somit hatte ich die Manschette bei meiner Werkstatt in der Nähe erneuern lassen, er hatte auch die Lemförder genommen. Sicherlich war das Aufschieben auf das Lenkgetriebe im eingebauten Zustand etwas fummeliger, schlimmer aber wäre das Anbringen des metallernen Schlauchbinders gewesen. Daher hatte er auch einen Kabelbinder genommen gehabt. Das war beim eingebauten Lenkgetriebe trotzdem noch recht fummelig.
Ich glaube, dass Deine Lenkmanschette von Febi im Material steifer als die von Lemförder sein könnte? Bei mir war das Anbringen an das neue Lenkgetriebe kein Problem, etwas Gleitmittel war hilfreich. Fixiert dann mit den speziellen Kabelbindern, die sich gleichmässig an die Manschette anziehen.
Wenn Du diese Dichtung am Lenkgetriebe auch erneuern willst, hier die OE-Nummer: 6N0 419 199. Gibt es nur noch bei www.volkswagen-classic-parts.com zu kaufen, haben sie lagernd und kostet Euro 7,89 + 7,50 Versand (ab 70,00 Warenwert versandkostenfrei).
Hatte ich auch erneuert, da bei mir schon ziemlich angegriffen gewesen. Zusätzlich soll man glaube ich nichts in das Lenkgetriebe einbringen, wenn ich mich nicht täusche, die Schmierung ab Werk soll reichen.
Wenn Du auch den Achsträger neu machen willst, der Ebay-Verkäufer heisst "marseb-seller",
eBay-Artikelnummer: 203041252881, dies ist das Original VW Teil mit Teilenummern : 6X0199315F, “GENERALÜBERHOLT SANDGESTRAHLT und PULVERBESCHICHTET”. Er bietet auch einen Nachbau als Neuteil an, dies hat mich aber nicht so richtig überzeugt was die Feinverarbeitung betrifft. Mein Achsträger wurde sehr schnell geliefert und war auch gut verpackt gewesen.
Die Lenkmanschetten von Lemförder haben die Artikelnummer: 30176 01.
Und bitte den Wagen schön weiter fahren, wir wollen auch weiterhin von Dir Km-Laufleistungs-Rekorde vernehmen können
Ich sehe gerade, der Achsträger, den du hast, passt bei mir gar nicht, aber der gleiche Anbieter hat einen passenden für mich da für 149€ mit der VW Artikelnummer 6X0199315E
Was die Rekorde betrifft: So viel fahre ich mit dem Polo gar nicht mehr. Habe vor drei Jahren einen fast neuwertigen Panda 169 für 250€ bekommen. Musste nur paar Teile für den TÜV tauschen und gut war es. Damit fahre ich jetzt meistens. Der Polo steht meistens in der Garage oder wenn ich mal Anhänger ziehen muss. Also im Moment vielleicht 1000 Km pro Jahr. Aber es kann sich sehr schnell ändern, dass ich wieder sehr viel damit fahren muss. Mal abwarten.
Die Lenkmanschetten, die ich da habe sollten im ausgebauten Zustand montierbar sein. Sollte ich aber nochmal neue machen, so in 10 Jahren oder so, dann kommen Lemförder drauf. Falls es dann überhaupt noch Ersatzteile für den Polo gibt.
Die Dichtung am Lenkgetriebe strahle wird am Montag erst mal gesandstrahlt. Dann schau ich mal, ob es noch Sinn macht, sie noch weiter zu verwenden. Wenn nicht, weiß ich ja, wo es das Teil noch gibt.
Stimmt, Du benötigst für Deine Schaltung ja nicht diese kleine Konsole auf dem Achsaggregateträger für das Widerlager, welches ich bei meiner Seilzugschaltung habe.
Dann wird der Wagen ja regelrecht etwas geschont, aber immer daran denken, "wer rastet, der rostet"
Das wird schon klappen mit den Manschetten, etwas Gleitmittel ist hilfreich
Bin gespannt, wie der Zustand der Dichtung ist, meine war schon recht "wabbelig" und bröselig. Da diese ja gegen das Blech gedrückt wird, sollte das Material schon stabiler sein, dann dichtet es optimal ab. Ich würde das Erneuern empfehlen. So oft wechselt man ja nicht das Lenkgetriebe, und wenn man erst einmal dabei ist...
Ich werde demnächst den Abgaskrümmer tauschen (für das Altteil bekommt man ja noch gutes Geld wegen des Krümmerkatalysators), bin gespannt, ob sich die 8 Stehbolzen ohne Komplikationen entfernen lassen. Hast Du vielleicht da einen Tip? Zwei Muttern, die man auf den Stehbolzen schraubt und gegenseitig kontert ist die erste Methode, um die Bolzen zum herausdrehen zu bewegen...
Stehbolzen vom Abgaskrümmer hatte ich auch schon abgerissen. Es traf bei mir IMMER die äußeren Stehbolzen. War aber in meinem Fall nie ein Problem, weil ich die immer dann gemacht hatte, wenn die Front eh ab war. Dann habe icheinfach eine Mutter drauf geschweißt und die Stehbolzen rausgeschraubt. Das geht bei den Alu-Motoren sogar dann noch, wenn der Stehbolzen gar nicht mehr rausschaut, sondern im Gegenteil sogar weiter innen abgerissen ist.
Wenn ein Stehbolzen so weit geschwächt ist, dass er brechen, abscheren oder reißen wiil, dann nützt es meiner Ansicht nach leider auch nichts, wenn du eine zweite Mutter drauf schraubst. Ich würde fast sogar sagen im Gegenteil, denn beim Aufdrehen der Kontermutter gibst du ein Drehmoment auf den geschwächten Stehbolzen. Kann sein, dass der schon beim Anziehen der Kontermutter reißt.
Mein Polo hat übrigens auch Seilzugschaltung. Ich habe mich auch schon gefragt, wo der genaue Unterschied zwischen den beiden Achsträgern genau ist. Man sieht am 6N2 Achsträger eine Art Stift herausschauen, der so aussieht, als ob da ein Gummi für den Schalldämpfer drauf gesteckt würde. Wenn das alles wäre, würde ich mir lieber einen 6N2 Achsträger kaufen, weil erstens etwas billiger und zweitens garantiert neuer als die Achsträger vom 6N1.
Wegen der Lenkgetriebedichtung hast du wahrscheinlich Recht. Aber ich muss erst noch meinen inneren Schweinehund überwinden, dass ich mehr Versandkosten zahle, als das eigentliche Teil kostet.
Zitat:
Nur leider habe ich da eine Schraube rund gedreht und musste eben erste mal eine andere Mutter aufschweißen. Und das alles ohne Bühne. .
Aber was einen nicht umbringt macht einen nur härter.
Ich würde auch behaupten wollen, dass die beiden Achsträger vom Grundkörper gleich sein werden.
Anders bei meinem ist, wie Du schon vermutest, dass unten zwei Haltestäbe angeschweisst sind, auf die man die Haltegummis (sehen aus wie eine 8) für den Schalldämpfer, bestehend aus Hosenrohr, Flexrohr und Kat, aufschiebt.
Außerdem, wie schon erwähnt, ist oben eine kleine Aufnahmeplatte aufgeschweisst, an dieser wird ein kleines Winkelstück mit zwei Schrauben angeschraubt. An diesem Winkelstück wird dann das Widerlager für die Seilzugschaltung angeschraubt. Dieses Widerlager ist dann am Aggregateträger und am Getriebe angeschraubt. Hast Du so ein Widerlager überhaupt?
Wenn diese kleine Aufnahmeplatte also nicht "im Weg" sein würde, zum Beispiel nicht bei den Seilzügen stören würde, dann dürfte eigentlich nichts gegen den Achsträger OE 6X0199315F sprechen, Du hast ja 6X0199315E verbaut.
Wobei der Verkäufer nur sehr gut erhaltene Achsträger zum Aufbereiten verwendet, da sollte eigentlich kein Risiko existieren, nun gut, 10 Euro ist der 6X0199315E teurer. Seine Angaben "Unsere Achträger kommen aus Spanien, die Achsen waren nicht angerostet, von uns Sandgetrahlt und gepulvert, Original VW Achse" und die weiteren Hinweise, wie sie sie behandeln sind korrekt und vertrauenswürdig. Siehe auch seine Infor bei "Zustand" auf der ebay-Seite...
Wie gesagt, 100% würde ich es nicht aussagen wollen, dass die Grundkörper identisch sind, es ist aber zu vermuten.
Bei Classic-Parts hatte ich noch andere Sachen gekauft, somit fielen die Versandkosten weg, da Betrag über Euro 70,00 war. Das Dichtteil gibt es aber wohl nur noch bei Classic Parts zu kaufen.
Bei den Stehbolzen experimentiere ich mal bei meinem alten Polo II, der noch auf unserem Hof steht, er dient noch als Altteile-Auffanglager, irgendwann kommt er dann leider "auf Halde" Werde berichten, ob die Idee mit zwei Muttern und einer 13er Langnuss funktionieren wird, man muss ja den Bolzen irgendwie greifen können. Es gibt auch spezielle Werkzeuge dafür, aber ich fange erst einmal mit den Muttern an, ohne dass Gewinde des Bolzen zu zerstören.
Schweissen kann ich ja leider nicht.
Habe den Achsträger jetzt auch mal rausgefriemelt. Schon eine Herausforderung ohne Bühne, aber davon kannst Du ja auch ein Liedchen singen.
Der Achsträger ist zwar furchtbar dreckig, aber eigenlich noch in ziemlich gutem Zustand. Werde den gründlich reinigen, paar Stellen sandstrahlen, bisschen was rostschützendes über diese stellen und wieder einbauen.
Das neue Lenkgetriebe ist auch schon eingetroffen. Also eigentlich hätte ich alles da, um den Polo wieder fahrbereit zu machen.
Aber dieser Gummi zwischen Lenkgetriebe und Spritzwand, den bekomme ich einfach nicht in die Spritwand gesteckt. Irgendwie ist das Loch zu klein. Ich meine, das hatte ich vor 12 Jahren auch schon und da hatte ich (meine ich) den Gummi nicht ins Loch gesteckt sondern einfach nur zwischen Lenkgetriebe und Spritzwand eingeklemmt.
Wie hast du das Gummiteil ins Loch bekommen?
Wenn Dein Achsträger rosttechnisch noch O.K. ist (ihr habt da unten evtl. weniger Probleme mit Salz?). Bei uns spielt ja die nahe Nordseeluft sehr mit rein, dann kann er natürlich wieder verwendet werden.
Meine Hinterachse kommt ja auch bald dran, hatte eine sehr gut erhaltene für Euro 100 geschossen gehabt, das ist dann bald wieder ein Projekt inkl. der nicht mehr so tollen Bremsleitungen und Bremsschläuche, die auf bzw. kurz vor der Hinterachse sich befinden. Bremszylinder der Trommelbremsen kommen dann auch neu inkl. der Silentlager...
Das Gummi (ist Deins noch gut, nicht verhärtet oder bröselig?) wird eigentlich nirgendwo hineingesteckt, sondern es liegt nur am Blech an, siehe Fotos.
Das müsste bei Dir wohl auch so aussehen, oder?
Deswegen wäre eine Erneuerung vom Gummi meiner Meinung nach sinnvoll, da das Gummimaterial sicherlich verschleisst, altert und wohl nicht mehr richtig abdichtet?
Wichtig ist die Einbaulage des Gummis (Bezeichnung "Top" oben, kann man aber auch nicht falsch am Lenkgetriebe ansetzen.
Ich würde da beim Gummi nicht am falschen Ende sparen
Ah, jetzt erkenne ich, was Du meinst, was Du vermutest!
Gut, dass ich die alte Dichtung noch nicht weggeworfen habe, und, dass ich vor Demontage des Lenkgetriebes Fotos von der Einbausituation vom Dichtring und dem Lenkstock gemacht habe! Also aus dem Innenraum heraus. Stelle immer wieder fest, dass man gar nicht genug Fotos machen kann, bevor man etwas auseinander schraubt (ich heisse ja auch nicht Ed China von den "Gebrauchtwagen-Profis", der speichert solche Einbausituationen wohl alle im Kopf ab ).
Wenn man also jetzt den alten Dichtring betrachtet, dann kann man anhand der von mir gesetzten Markierungen auf beiden Fotos erkennen, dass dieser Spalt (Pfeil beim alten Dichtring) nicht so eingebaut wird, bzw. eingebaut werden kann, dass dort die Kante der Blechöffnung hineinpasst. Die Aussparung im Blech ist deutlich kleiner als der Spaltring im Umfang.
So, wie es aussieht, ist es wohl eine Art von Doppellippe, die aber nur auf der Blechfläche aufliegt. Durch die Doppellippe dichtet es natürlich flächiger und "doppelt sicher" ab.
Die neue Dichtung ist auch wesentlich "anschmiegsamer", quasi fast saugnapfartig
Also, ich wiederhole mich, der Kram sollte erneuert werden, damit man das beste Ergebnis erhält
Habe meinen Gummi gesandstrahlt. Auf das Lenkgetriebe passt das Teil wunderbar drauf, aber ich frage mich wie ich das in das ovale Loch in der Spritzwand bekommen soll, so wie auf deinem Foto.
Was das Streusalz betrifft, sind wir hier in der Eifel auch sehr geplagt. Wir haben im Winter IMMER Schnee und Schneematch und Streusalz. Sogar in den letzten paar Jahren obwohl die Winter ja immer milder werden.
Aber an der Nordsee ist das natürlich noch mal ne andere Hausnummer.
Ich hatte meinen Polo ja 2010 meinem Bruder abgekauft und das Auto damals komplett leer gemacht und damals schon eine Menge Schweißarbeiten gemacht. Ich denke die Versiegelung mit Mike-Sanders hat sehr viel ausgemacht. Die damals geschweißten Stellen sind immer noch gut, wenn auch komischerweise unter dem Mike-Sanders direkt auf dem Blech eine Art Mike-Sanders getränkter Flugrost zu sehen ist. Fast so, wie die braune Soße, die ich weiter oben beschrieben habe, die im alten Lenkgetriebe war. Es hat sich aber nirgend in Blech gefressen, also nur rein oberflächlich.
Ich habe mir etwas überlegt, wie ich das Gummiteil ins Loch bekommen könnte. Ich könnte mir aus Blech ein Oval biegen, das ich dann im ausgebauten Zustand um die Gummilippe legen könnte. Dann könnte ich das Gummiteil mit dem ovalen Blech in das Loch stecken und vom autoinneren das ovale Blech herausziehen. Dann MÜSSTE es eigentlich richtig sitzen. Muss ich gleich mal ausprobieren.
Auf den Bildern sieht man meinen Achsträger. Habe die dicke Mike-Sanders-Schicht mit einem heißluftföhn und einer ganzen Rolle Zewa abgeföhnt und abgewischt. Dort wo Rost war, gesandstrahlt, alles mit Bremsenreiniger gereinigt und Kontakt-Plastikspray drüber gesprüht.
Das Material ist nirgendwo nennenswert geschwächt. Wäre unsinnig das Teil zu tauschen, denn wenn man sich die Bilder der Überholten Achsträger anschaut, haben die auch alle ihre Stellen, wo Rost gefressen hat.
Das andere Foto zeigt das ovale Loch in meiner Spritzwand. Hier hat der Rost auch gewütet. Trotzdem müsste es noch gut genug sein für die nächsten 4-10 Jahre, wenn ich gut Mike-Sanders drauf klatsche.
Den Anlasser habe ich bei der Gelegenheit auch gleich getauscht, weil beim alten der Freilauf ab und zu durchgerutscht ist.
Edit: Habe das ovale Blech gerade mal nachgebastelt. Passt millimetergenau in das Loch in der Spritzwand, aber noch nicht mal im ausgebauten Zustand des Lenkgetriebes bekomme ich es in die Nut des Gummis. Oder habe ich einfach zu früh aufgegeben?
Edit2: Meinst du wirklich das Gummiteil wird NICHT mit der inneren Dichtlippe in das Loch in der Spritzwand gesteckt? Warum hast du auf dem zweiten Foto die innere Dichtlippe extra mit einem Pfeil markiert?
Zum Achsträger: Der sieht ja noch sehr gut aus, meiner ist da richtig abgerockt gewesen, hatte auch nicht gleich nach Kauf konservierend eingewirkt, dann hätte meiner wohl auch nicht unbedingt neu gemusst, nun ja, so hatte ich mir das Aufbereiten gespart, Sandstrahlen kann ich ja auch nicht selber etc. Die Nordseeluft nagt aber auch quasi ganzjährig Sieht man auch schön an der Hinterachse, da ist aber das Material richtig schön dick, da dauert es wesentlich länger, bis sie durch ist.
Zur Dichtung: Ist das Material denn wirklich noch weich, anschmiegsam genug, wirkt ähnlich wie bei meiner alten ziemlich ausgehärtet, oder täuscht das?
Wie schon gesagt, ich gehe davon aus, dass die Dichtung (mit dieser Doppellippe) nur anliegt und nicht in eine Nut gesteckt werden soll. Dann müsste das Teil sicherlich auch anders ausgeführt sein. Ähnlich wie die ganzen Stopfen, die alle Serviceöffnungen abdichten.
Die Fotos vor Ausbau des alten Lenkgetriebes zeigen, dass das innere Oval der Dichtung mit "Spiel, Lose" in den Ausschnitt bei der Spritzwand passt, also wohl nicht ganz exakt mittig eingebracht werden muss. Der Achsträger hat ja auch ein gewisses "Spiel" in der Ausrichtung, wenn man ihn an die Karosserie anschraubt, und das "Spiel" "überträgt" sich quasi auf die Einbaulage des Lenkgetriebes, da dieses ja mit den vier Schrauben am Achsträger angebracht wird. Die Doppellippe soll wohl dieses Spiel etwas kompensieren?
Die Markierungen in den Fotos zeigen, dass die Nut viel zu weit weg vom Metallrand der Öffnung weg liegt. Hier noch einmal mein Text:"Wenn man also jetzt den alten Dichtring betrachtet, dann kann man anhand der von mir gesetzten Markierungen auf beiden Fotos erkennen, dass dieser Spalt ( Pfeil beim alten Dichtring) nicht so eingebaut wird, bzw. eingebaut werden kann, dass dort die Kante der Blechöffnung hineinpasst. Die Aussparung im Blech ist deutlich kleiner als der Spaltring im Umfang".
Der Pfeil weist nur auf die Nut hin, siehe oben im Text.
Werde am Freitag mal Fotos vom Innenraum (Lenkstockgehäuse) machen, dann sieht man es, wie jetzt auch die neue Dichtung anliegt.
Wenn jeder Monteur erst ein Werkzeug dafür benötigen würde, dann gäbe es sicherlich bei VW ein Spezialwerkzeug samt VW-Werkzeug-Nummer Das glaube ich in diesem Fall aber nicht, nun ja, bei VW ist wohl alles möglich
Fotos folgen also...
Habe jetzt alles eingebaut und soweit wieder zusammengebaut. Muss nur noch 2 Schrauben durch neue ersetzen, weil die alten nicht mehr gut sind und die Räder festschrauben.
Soweit so gut. Die Gummidichtung vom Lenkgetriebe ist noch gut genug. Nicht supergeschmeidig aber auch nicht bröselig. Habe gut Mike-Sanders drauf geschmiert und so befestigt, wie auf deinen Bildern, also nicht mit Gewalt versucht, die innere Dichtlippe ins Oval zu schieben. Deine Argumente hatten mich überzeugt, dass es so richtig ist.
Das blöde ist nur: Ich habe ja auch den Anlasser ersetzt gegen einen, den ich noch rumfliegen hatte und von dem ich der Meinung war, er wäre noch gut. Leider scheint bei dem der Magnetschalter zu hängen. Also wieder raus damit.
Beim alten ist der Freilauf in 20% der Starts erst mal durchgerutscht. Den habe ich schon komplett zerlegt und alle Teile davon außer dem Freilauf liegen schon im Schrott.
Den neu eingebauten zerlege ich dann auch mal. Mal gucken, was da eigentlich genau hängen kann am Magnetschalter. Ich vermute es ist das Teil, das beim Ausrücken des Ritzels dieses ein bisschen dreht, damit es besser einspurt. So ein Art sehr langes Gewinde. Beim alten Anlasser war das Fett auch nicht mehr wirklich fettig, so dass ich mir beim Ausbauen überlegt hatte, dass es hier zu erhöhter Reibung kommen könnte.
Habe den Anlasser ausgebaut und draußen überprüft. Lief einwandfrei. Beim Einbauen ist mir dann aufgefallen, dass ich zwar den roten Stecker zum Magnetschalter aufgesteckt und das dünne rote Kabel am M8 Bolzen verschraubt hatte, aber die Blechlasche mit dem fetten Plus für den Anlasser vergessen hatte.
Ich werd' alt.
Aber zu meiner Ehrenrettung: Man sieht auch sehr schlecht dort hin und da KANN sowas schon mal passieren. Dafür habe ich jetzt Übung im Anlasser aus- und einbauen. Schaffe ich jetzt in 30 Minuten.
Hier jetzt die Aufnahme der neuen Dichtung im Lenkstockhaus. Mich würde interessieren, ob bei Dir auch das innere Oval der Dichtung auch nicht genau mittig platziert ist, sondern mehr nach rechts orientiert ist?
Denke auch, dass die Doppellippe nur am Blech anliegen muss. Die Stopfen für das Abdichten von Öffnungen in der Karosserie haben ja eine ganz spezifische Form, um fixiert zu werden - Vielleicht hat ja jemand einen Reparaturleitfaden für diese Angelegenheit mit der Lenkgetriebe-Dichtung?
Die anderen Fotos zeigen meine Experimente (am alten Polo II) mit den gekonterten Muttern, um Stehbolzen rauszudrehen. Beim Alu-Zylinderkopf hat es sehr gut geklappt, beim gusseisernen Abgaskrümmer nur bei einem Stehbolzen. Hoffe, dass es beim Polo III auch klappen wird. Da müssen ja "nur" die 8 Stehbolzen für den Abgaskrümmer raus (wenn man die 5-Jahre-Garantie vom Hersteller LRT haben möchte), oder einfach nur neues Material verbauen möchte
Man kann die gekonterten Muttern auch gut dazu nutzen, um die Stehbolzen mit Drehmoment anzuziehen. Die Muttern müssen auch nicht exakt übereinander fluchten.
Sind das 25 Nm bei den M8-Stehbolzen, weiss das jemand?
Werde später ein Foto des Gummis machen. Vermutlich wird er bei mir genauso außermittig sein wie bei dir.
Noch mal zu den Stehbolzen: Die sehen ja noch gut aus. Die kann man so sicherlich mit gekonnterten Muttern ausdrehen. Ich habe mir vor paar Jahren allerdings einen Stehbolzenausdreher gegönnt. Funktioniert perfekt. Wenn du auch einen Alu-Motorblock hast, würde ich die Stehbolzen nur Handfest eindrehen. 25 nm halten die M8 Schrauben zwar locker aus, aber nicht das Gewinde im Motorblock.
Hey Joey, an so ein Plastik Aufschieberohr hatte ich auch schon gedacht. Aber keine Chance in der Enge da unten und so stramm wie die Gummbalge waren.
Ja das mit der abgerissenen Schraube kommt immer mal wieder vor. Vor paar Wochen hatte ich das mit der M8 Schraube, die das Traggelenk an der Radnabe befestigt an meinem Panda 169. Die Schraube war aber so fest, dass es auch im Nachhinein keine Chance gab, die Schraube zerstörungsfrei rauszubekommen. Habe letzendlich die Radnabe mit Querlenker ausgebaut, im Schraubstock eingespannt und dann mit roher Gewalt den Bolzen rausgeschlagen. Da half auch kein Aufschweissen einer Mutter mehr.
Sage schon einmal Danke! vorweg für das Foto! Bin gespannt!
Die Stehbolzen waren im Zylinderkopf bei meinem alten Polo II drinnen. Einer liess sich schon beim Entfernen der Mutter vom Stehbolzen heraus drehen. Da backte die Mutter stärker als der Stehbolzen
Auch der "Versuchs"-Krümmer stammt vom alten Polo II. Dieser ist ja aus Gusseisen, beim Polo III ist es ein Blech-Schalenkrümmer. An diesem (von LRT) sind auch schon die Stehbolzen für die Aufnahme des Hosenrohrs dran. Beim alten, noch verbauten Krümmer sind diese Schrauben mit den "Klemm-Ritzen" dran verbaut.
Also soll man die Stehbolzen mit ca. 15, max. 20 Nm anziehen? Die Muttern an den Stehbolzen sollen ja mit 25 Nm angezogen werden.
Hier das versprochene Foto der Dichtung vom Fußraum aus gesehen.
Hier das versprochene Foto der Dichtung vom Fußraum aus gesehen. Der Gummi ist exakt genauso außermittig nach rechts verschoben, wie bei dir.
Zu den Stehbolzen: Wenn man diese mit einem Stehbolzeneindreher anzieht, geht das komplette Drehmoment ins Gewinde im Motorblock. Wenn man den Stehbolzen nur leicht handfest anzieht und die Muttern nachher anzieht, geht ein sehr großer Anteil des Drehmoments in die Reibung zwischen Mutter und Auspuffkrümmer-Flanschplatte.
Von daher könnte ich 20-25 Nm für die Muttern noch geradeso nachvollziehen. Aber selbst die ziehe ich vorsichtshalber bei mir nur mit der 1/4 Zoll Ratsche handfest an. Reicht ja aus, wenn der Krümmer dicht ist und dazu braucht man keine gewaltigen Anzugsmomente.
Dann ist es jetzt Fakt, dass die "Doppellippe" zum Ausgleich dient, da die Dichtung nicht exakt mittig in der Öffnung anliegt.
Dann werde ich schön "mit Gefühl" die Stehbolzen einschrauben, und die Muttern auch entsprechend. Sind ja auch Sicherungsmuttern.
Das Eindrehen werde ich dann mit den zwei Muttern machen, aber gut zu wissen, dass es auch Eindreher gibt.
Ich weiß nicht genau ob es Eindreher gibt. Aber falls ja, dann sind 25 Nm beim Alublock ziemlich sicher zu viel. Beim Gussblock könnte es aber passen.
Pass auf, dass du mit zwei gekonterten Muttern nicht schon zu viel Drehmoment aufbringst.
Habe vor 12 Jahren beim ersten Motor eine der Schrauben vom Deckel der Ölpumpe minimal zu fest angezogen. Da war das Gewinde im Block sofort hinüber. Habe es dann aufgebohrt und mit einem größeren Gewindebohrer auf das nächste Maß geschnitten und eine entsprechend größere Schraube eingedreht. Hat bis zum Ausbau des Motors bei 426000 km gehalten. Seit dem bin ich bei Gewinden in Aluteilen extreeeem vorsichtig.
Mit der Dichtung hast du vollkommen Recht. So wie ich zuerst vermutet hatte wie er mit der inneren Dichtlippe in Loch kommen sollte, wäre es ein Riesenkrampf und der Gummi würde ständig unter starker seitlicher Schubspannung stehen, weil er nicht ganz mittig steht.
War aber trotzdem interessant zu sehen, was Du da für eine, nennen wir es einmal "Experimentier"-Form geschweisst hattest, um die Dichtlippe zu montieren. Versuch macht ja auch immer klug...
Habe vorhin mal beim Zylinderkopf (ist ja auch aus Alu) von meinem ausrangierten Polo II experimentiert.
Also zwei Muttern gekontert (so dass sie gefluchtet stehen), dann mit 13er Nuss, die über beide Muttern passt, und einer 1/4" Ratsche den Stehbolzen angezogen, also "nach Gefühl", dann mit Drehmomentschlüssel gegengecheckt. 25 Nm müsste man schon ziemlich Kraft aufwenden, genauso auch bei 20 Nm, ich werde sie somit mit ca. 15Nm eindrehen. Das entspricht zeimlich genau "handfest".
Vor Gewinden im Alublock habe ich auch Respekt, habe nicht umsonst drei V-Coil Rapid-Sätze (für 6, 8, und 10 mm) Dann braucht man nicht das Gewindemass zu vergrössern, dank der Edelstahl-Einsätze - sehr praktisch!
Musste schon einige Gewinde erneuern, geht mit den Sets aber sehr gut. Bei einem Gewinde für die Motorhalterung rechts (da hatte ich noch nicht so einen exakten Drehmomentschlüssel gehabt und glatt das Gewinde zerstört ) musste ich sogar mit 90 Grad-Bohraufsatz arbeiten. Dank der Kürze des V-Coil-Rapid Werkzeuges ging das aber sehr gut! War quasi meine Rettung, sonst hätte der Motor raus gemusst...Die Aktion ist mir damals beim Zahnriemenwechsel inkl. Erneuern der Wasserpumpe passiert, beim Polo III muss ja leider der rechte Motorhalter dafür abgeschraubt werden
Es gibt tatsächlich solche Eindreher, wohl eigentlich für so Gewindeschrauben (haben auf einer Seite ein metrisches Gewinde, auf der anderen Seite ein Einschraubgewinde, wie eine Spanplattenschraube). Die Eindreher haben Aufnahme für Akkubohrer etc.
Das mit den zwei Muttern klappt aber auch sehr gut.
Gute Idee die Drehmomente an einem alten ausgedienten Zylinderkopf zu testen.
Das hat wirklich die 25 Nm gehalten? Mein Problem damals war ja nicht am Zylinderkopf sondern am Block. Vielleicht besteht der Block ja auch aus einer etwas weicheren Alu-Legierung? Kannst du spaßeshalber testen, ab wann die Alugewinde an die Grenzen kommen? Würde mich jetzt wirklich sehr interessieren.
Helicoil hatte ich mir auch irgendwann mal zugelegt und auch einmal getestet. Gute Lösung, die sich inzwischen wohl millionenfach bewährt hat. Damals hatte ich den Dingern noch nicht so richtig getraut. Außerdem sprach nichts dagegen, einfach die nächst größere Schraube einzudrehen.
Habe gerade mal nach Stehbolzen EINdrehern gegoogelt und tatsächlich eine geniale Lösung gefunden: [Dieser Link ist nur für Mitglieder sichtbar
Der kann sogar in beide Richtungen und so wie es aussieht auch für mehrere Stehbolzendurchmesser.
Ich habe nur den einen Ausdreher für M8: [Dieser Link ist nur für Mitglieder sichtbar
Werde den Test bei Gelegenheit durchführen. Ansaugbrücken-Schrauben und Stehbolzen für den Abgaskrümmer sind beim AUC-Motor ja beide im Zylinderkopf, der aus Alu besteht.
Beim Motorhalter sollte die M10er sogar mit 40 Nm + 1/4 Drehung eingeschraubt werden. Vielleicht war das Gewinde vom Vorbesitzer bereits geschwächt worden?
Diese Schrauben gehen in den Motorblock, der bei mir auch aus Alu besteht.
Hier einmal das Bild vom V-Coil Rapid - Einsatz inkl. Umlenkwerkzeug. Mit Helicoil wäre man an der engen Stelle wohl nicht weiter gekommen, da die Konsole für das rechte Motorlager den Raum einengt. Schön, dass es solche Werkzeuge gibt, sehr praktisch für den Einsatz, wenn man wenig Platz zur Verfügung hat
Ich habe vorhin mit LRT gesprochen, die einzigen Vorgaben, die sie von den Auto-Herstellern bekommen haben und an Werkstätten oder Private weiterreichen können, betreffen die Muttern. Diese sollen 25 Nm bekommen. Ich nehme einmal an, dass man auch von VW keine näheren Infos zu den Stehbolzen-Drehmomenten erhalten wird.
Grundsätzlich sollte man aber bei Gewinden im Aluminium vorsichtiger sein.
Hier ein Beispiel, was das Anziehen von Zylinderkopfschrauben betrifft:
Bei Motoren mit Grauguß-Motorblock darf man zuerst 40 Nm, dann 60 Nm, dann 1/4 Umdrehung und in der vierten Stufe noch einmal 1/4 Umdrehung anziehen.
Bei Motoren mit Aluminium-Motorblock darf man nur 30 Nm, dann 1/4 Umdrehung und in der dritten Stufe noch einmal 1/4 Umdrehung anziehen...
Anderes Thema sind die Gewinde für Zündkerzen, es gibt wohl nicht ohne Grund so viele Reparstursätze für Zündkerzengewinde auf dem Markt
Für die acht Stehbolzen werde ich mir jetzt kein Tool extra anschaffen, aber gut zu wissen!