vw teilemarkt

Lenkmanschette will einfach nicht auf's Lenkgetriebe

Karl-Alfred Römer
  • Themenstarter
Karl-Alfred Römer's Polo 6N

Hallo zusammen,

weil meine Spurstangen etwas Spiel hatten, musste ich die neu machen. Die rechte Spurstange ist auch schon eingebaut, aber die Lenkmanschette will einfach nicht über das Lenkgetriebe rutschen. Die Lenkmanschette ist eng und stramm und es ist auch kein Platz vorhanden, um irgendwie mit Schraubenziehern oder sonstigen Hilfsmitteln die Manschette auf das Lenkgetriebe zu bekommen. Gibt es dazu irgendwechlche Tricks oder Spezialwerkzeuge oder muss man das Lenkgetriebe dazu ausbauen? Oder nur den Achsträger lösen und absenken, dass man Platz bekommt? ?

VG
Karli



Moin Karli,

Du hast auch ein mechanisches Lenkgetriebe?

Ich hatte zwar bei mir komplett das Lenkgetriebe erneuert als ich auch den Achsträger erneuert habe. Das war "draussen" natürlich super einfach zu machen, die Manschette flutschte aber eigentlich leicht drüber.

Ich habe die von Lemförder genommen, das neue Lenkgetriebe ist von Mapco.

Die Manschetten habe ich mit den speziellen Kabelbindern (die gleichmässig anziehen) am Lenkgetriebe befestigt gehabt). War deutlich einfacher, als mit den metallenen...

Vielleicht ist Deine Manschette einfach zu stramm?!

Gruß Maik

P.S.: Meine Spurstangen (Gelenke) waren auch fertig, den Unterschied merkt man, wenn man den Vergleich zu den neuen hat. Lenkrad war auch vorher schön am vibrieren.


6B305CC3-AAD3-4C8A-A
6B305CC3-AAD3-4C8A-A
FE4A4E89-DFB9-45F8-A
FE4A4E89-DFB9-45F8-A

Karl-Alfred Römer
  • Themenstarter
Karl-Alfred Römer's Polo 6N

Danke für deine Antwort Maik.
Meine Manschetten sind von FEBI laut KFZTeile24. Die alten Manschetten hatte ich vor 12 Jahren drauf gemacht, als ich den Polo general überholt hatte. Da hatte ich auch alles ausgebaut, also das gesamte Fahrwerk, Achsträger, Motor.... Da war das natürlich kein Problem die Manschetten drüber zu ziehen.

Habe nach meinem Posting oben noch bisschen herumversucht, aber keine Chance. Ich glaube, die Manschetten bekomme ich sogar im ausgebauten Zustand des Lenkgetriebes nur mit Mühe drauf, so stramm wie die sind. Das Loch in der Manschette hat einen Durchmesser von 40mm und der Wulst am Lenkgetriebe hat einen Durchmesser von 55mm.

So wie es aussieht, muss ich auch das Lenkgetriebe ausbauen. Aber wo ich dein neues Mapco so sehe: Was hast du dafür bezahlt?

Edit: Ja mein Lenkgetriebe ist rein mechanisch, also ohne Servo und das ist auch gut so.



Ja, nach Überschreiten der 200.000 km-Marke habe ich auch dem Wagen eine neue Vorderachse "und umzu" gegönnt.

Das Lenkgetriebe war bei mir auch nötig, da die Verschraubungen dermassen verbackt waren. Unser Nordseeklima lässt grüssen!

Das (neue!), also nicht aufbereitete Mapco Lenkgetriebe hatte vor 2 Jahren nur ca. 70 Taler gekostet, ein Schnäpper also. Über die autodoc-App-Seite, bei höherer Prozent-Aktion, die Prozente schwanken bei denen ja ständig (Kaufanreize schaffen halt ). Neue Teile zusammen fügen macht auch mehr Spaß! Die Sturzschrauben z.B. von den Federbeinen konnte ich nur abflexen. So verbackt waren die...

Aktuell kostet das Mapco 29705 (sollte auch bei Dir passen?) ca. 111 Taler (bei Aktion minus 37%).

Das mit dem "und das ist auch gut so!" kann ich nur bestätigen, ein Freund hat erst letztens einen Lupo Bj. 2005) mit Servo gekauft, da sind die tollen Servoleitungen schon schön angegammelt, müssen bald erneuert werden, neue Servo-Lenkgetriebe sind auch deutlich teurer.

Ausserdem: "Macht Muckis!". Man bewegt ja keinen 2-Tonner durch die Gegend


5F66A741-997B-448E-B
5F66A741-997B-448E-B

Karl-Alfred Römer
  • Themenstarter
Karl-Alfred Römer's Polo 6N

Also wenn ich das Foto in deinem letzten Posting sehe muss ich sagen: Hut ab! Da hast du ja echt Nägel mit Köpfen gemacht.

Habe das Lenkgetriebe eben mit Murx und Fluchen raus bekommen. Dazu musste der Achsträger abgesenkt werden und dazu musste auch die Drehmomentstütze ab. Nur leider habe ich da eine Schraube rund gedreht und musste eben erste mal eine andere Mutter aufschweißen. Und das alles ohne Bühne. .
Aber was einen nicht umbringt macht einen nur härter.

Also wenn ich mir das Lenkgetriebe anschaue, würde ich das am liebsten auch neu machen. Und der Achsträger ist auch nicht mehr so richtig schön, wenn auch noch überall stabil. Hat nru mehr oder weniger Flugrost. Aber wenn ich den abbaue, muss ich auch den Auspuff abbauen.

Edit:
Was hältst du hier von:[Dieser Link ist nur für Mitglieder sichtbar



  • Ist zwar Meyle, aber das ist ja glaube ich auch ein Erstausrüster. Wobei ich mich eh frage, ob die Teile nicht eh alle vom selben Band fallen.


  • Ja, mein TÜV-Prüfer und auch der Monteur, der Spur und Sturz eingestellt hatte, haben sich sehr gefreut, alles so schön neu, keine festsitzenden Schrauben...

    autodoc-App hat aktuell auch ein neues Lenkgetriebe von topran im Angebot, kostet so um die 66 Euro, wenn die Prozente so um die 38% liegen, dann ist man mit ca. 60 Euro dabei. Das war damals nicht lieferbar.

    Solltest Du also die Spurstangen im Angebot vom Meyle-Set nicht brauchen und andere Manschetten wählen wollen etc.

    Der UVP beim Meyle Set ist allerdings Phantasie. autodoc gibt ihn mit ca. 160 Euro an, der Preis vom von Dir rausgesuchten Anbieter ist aber top!

    Denke auch, dass man bei den mechanischen Lenkgetrieben keinen Fehler macht, sind wohl alle gleich in der Qualität. Mapco bezeichnet sich als Hersteller ihres Lenkgetriebes 29705.

    Mein Achsträger war schon sehr angefressen, hätte bald Ärger beim TÜV eingebracht. Besonders die Schweisstellen, das Teil besteht ja nur aus zwei zusammengeschweissten Blechteilen im Gegensatz zur deutlich stabileren, stärkeren Hinterachse.

    Das bei ebay erstandene Teil (aufbereites Gebrauchtteil, sandgestrahlt und pulverbeschichtet, sah aus wie Neuteil) hatte mich Euro 139 gekostet. Der Preis gilt auch aktuell.

    Du scheinst ja Glück mit dem Lösen der vier Achsträger-Schrauben gehabt zu haben, bei mir drehte sich ja leider der vordere, rechte Käfig durch, musste da eine Lösung finden mit Langschraube etc., war ein Gefummel hoch 10! Hat Nerven gekostet!

    Schraube auch auf Auffahrrampen (siehe Bild, da ist das neue Lenkgetriebe "schwebend" schon wieder angebracht gewesen, dann kam der neue Achsträger und der Rest wieder rein). Man bleibt so gelenkig!

    P.S.: War die lange Schraube, oder die Mutter bei der Pendelstütze rund gedreht?


    D4C21476-0FF9-4EBC-9
    D4C21476-0FF9-4EBC-9

    Karl-Alfred Römer
    • Themenstarter
    Karl-Alfred Römer's Polo 6N

    Zitat:

    Ja, mein TÜV-Prüfer und auch der Monteur, der Spur und Sturz eingestellt hatte, haben sich sehr gefreut, alles so schön neu, keine festsitzenden Schrauben...


    Das ist ein herzerfrischender Anblick, wenn man ein Auto sieht, wo alles neu dran gemacht wurde. Ich habe wie gesagt vor 12 Jahren eine große Aktion gemacht, die eigentlich nur für 10 Jahre gedacht war. Hatte damals auch alle Schrauben gesandstrahlt und in Mike-Sanders eingelegt. Deshalb ginge die Schrauben vom Achsträger auch so auf, als hätte ich sie erst gestern eingedreht.

    Nur EINE von den drei Schrauben von der Pendelstütze habe ich rund gedreht, aber das war ich selbst schuld. Habe die Nuss vom Schlagschrauber wegen des Drecks nicht voll aufgeschoben und genau diese Schraube war fester als die anderen beiden. Da war es schon passiert.

    Zitat:
    autodoc-App hat aktuell auch ein neues Lenkgetriebe von topran im Angebot, kostet so um die 66 Euro, wenn die Prozente so um die 38% liegen, dann ist man mit ca. 60 Euro dabei. Das war damals nicht lieferbar.
    Solltest Du also die Spurstangen im Angebot vom Meyle-Set nicht brauchen und andere Manschetten wählen wollen etc.


    Spurstangen und Manschetten habe ich schon hier. Von daher könnte ich ein Lenkgetriebe ohne all das kaufen. Aber ich bin noch am schwanken, ob ich das wirklich tun soll. Wäre eigentlich übertrieben bei dem Auto, alles neu zu machen, und so wie ich mich kenne, wenn ich das Lenkgetriebe nagelneu machen, wird daraus so eine Aktion wie bei dir.

    Zitat:
    Der UVP beim Meyle Set ist allerdings Phantasie. autodoc gibt ihn mit ca. 160 Euro an, der Preis vom von Dir rausgesuchten Anbieter ist aber top!

    Denke auch, dass man bei den mechanischen Lenkgetrieben keinen Fehler macht, sind wohl alle gleich in der Qualität. Mapco bezeichnet sich als Hersteller ihres Lenkgetriebes 29705.


    Ich kann mir echt nur sehr schlecht vorstellen, dass es mehrere Hersteller von einem Teil gibt, das fast nie ersetzt werden muss. Die meisten 6N landen ja nach spätestens 200000 Km in der Presse.

    Zitat:
    Das bei ebay erstandene Teil (aufbereites Gebrauchtteil, sandgestrahlt und pulverbeschichtet, sah aus wie Neuteil) hatte mich Euro 139 gekostet. Der Preis gilt auch aktuell.


    Wäre schon geil, wenn der Achsträger auch neu wäre.


    Zitat:
    Schraube auch auf Auffahrrampen (siehe Bild, da ist das neue Lenkgetriebe "schwebend" schon wieder angebracht gewesen, dann kam der neue Achsträger und der Rest wieder rein). Man bleibt so gelenkig!


    Ich habe fast die gleichen Auffahrrampen. Habe ich mir irgendwann mal selbst zusammengeschweißt. Haben sogar Räder, die die Dinger richtig mobil und handlich machen.

    Aber eine Frage: Wie hast du es geschafft, auf der Rampe die Räder abzumontieren? Das Auto steht doch auf den Rädern, wenn es hoch gefahren wurde?

    Edit: Habe mir gerade das hier bestellt:[Dieser Link ist nur für Mitglieder sichtbar


  • Weil in dem alten Lenkgetriebe so eine braune Soße drin war. Sieht aus, wie fein zermalener Rost in Wasser. Wahrscheinlich kam das Spiel in den Rädern gar nicht aus den Spurstangengelenken sondern vom durch Rost angefressenen Lenkgetriebeteilen.


  • Da ich des Schweissens nicht fähig bin und auch nicht die Zeit (und wohl auch Geduld) dazu hätte, habe ich die Rampen vom "Rampenmann" (pkw-rampenmann.de) gewählt, top verarbeitet aus 3mm Stahl, untere Streben aus rostfreiem Stahl, viele Schweissnähte, nicht nur "angepunktet", wie bei den billigen Rampen, er musste jetzt etwas die Preise erhöhen, da der Stahlpreis angezogen hat, sind aber immer noch verhältnismässig günstig, da sehr langlebig, ich kann sie noch so Tragen, habe aber auch eine ansetzbare Achskonstruktion mit zwei kleinen Rädern gebaut, dann kann man sie auch sehr leicht bewegen.

    Wie Du auf dem Foto besser erkennen kannst, nutze ich meine zwei Rangierwagenheber als "Hoch-/Runter"-Mechanik. So hat man fast eine kleine Hebebühne zur Verfügung

    Außerdem kombiniere ich vier Compac CAX5 Unterstellböcke, sind auch top verarbeitet, kann ich wärmstens empfehlen!

    Damit kann man schön improvisieren, das "im Liegen oder halb gebückt arbeiten" ist man gewöhnt.

    Wenn das Lenkgetriebe noch einwandfrei sich bewegen lässt und Du ja scheinbar ohne Probleme die Spurstangen entfernen und wieder anbringen konntest, dann kann man auch das alte behalten, sind ja sehr robust die einfachen mechanischen...

    Edit: Ah, sehe jetzt erst den Link zu Bandel, ja damit solltest Du keine Probleme bekommen, das dürfte gleiche Qualität wie bei Mapco sein...war es das letzte, welches sie lagernd hatten, da jetzt Status "ausverkauft"?

    Bin gespannt, was Du machen wirst, an Deine Fahrleistung muss ich ja erst einmal herankommen, ich arbeite aber daran

    Soll auf jeden Fall auch ein "Langzeitauto" werden, es gibt da eine neue facebook-Gruppe, die diesen Gedankenansatz kultiviert...da ich aber kein Freund von facebook bin, bin ich nicht dort beigetreten, finde deren Ansatz aber sehr gut.


    rampen.jpg
    rampen.jpg

    Karl-Alfred Römer
    • Themenstarter
    Karl-Alfred Römer's Polo 6N

    Schweißen war mal so was wie mein Hobby. Habe sehr viel geübt und auch Bücher drüber gelesen. Da hat man so eine Rampe relativ schnell und stabil zusammen. Allerdings ist bei mir alles aus dem gleichen Material. Also kein Edelstahl unten. Aber ich denke, das ist nur dann wichtig, wenn die Rampe öfter und lange Zeit im Regen steht. Bei mir aber eher nicht der Fall. Die Rampe die du hast, war quasi mein Vorbild.

    Ja jetzt sehe ich, wie du das mit dem Wagenhebern gemacht hast. Ich habe keine so kleinen Wagenheber sondern nur so nen fetten Rodcraft, den ich sehr liebe. Aber den kann ich nicht so verwenden wie du deine beiden kleinen. Sieht man wieder mal, dass alles seine Vor- und Nachteile hat.

    Ich habe Facebook, aber da mache ich nicht viel. Bin auch kein Freund von dem Social-Media-Shice, aber manche Sachen gibt es halt nur da.

    Wenn mein Lenkgetriebe in dem Link jetzt ausverkauft ist, dann war es wahrscheinlich tatsächlich das letzte. Ist mir gar nicht aufgefallen.



    Moin,

    ich hab ja schon viel gemacht und gesehen....

    Aber Dackel auf Auffahrrampe is dat erste mal...

    Den ersten T2 Bulli - Boxer auf ne Matratze fallen lassen und unterm Bus weggezogen...Nur die Besitzerin der Matratze fand das nich sooo lustich...


    Geil, danke, wieder was gelernt in der großen Welt der Improvisation...


    @Pluto3: Danke! Improvisation ist Schraubers Welt

    "Weil in dem alten Lenkgetriebe so eine braune Soße drin war. Sieht aus, wie fein zermalener Rost in Wasser. Wahrscheinlich kam das Spiel in den Rädern gar nicht aus den Spurstangengelenken sondern vom durch Rost angefressenen Lenkgetriebeteilen."

    Oha, habe ich jetzt erst richtig gelesen, dann lohnt sich auf jeden Fall wohl ein neues Lenkgetriebe...waren die Lenkmanschetten schon so porös, rissig, dass Wasser, Staub und Dreck eindringen konnte? Oder es ist evtl. normaler Verschleiss, Du hast ja super Km-Laufleistung mit Deinem Wagen schon geschafft!

    Sind denn die Spurstangen leicht, total locker in den Gelenken gewesen? Meine konnten super leicht bewegt werden, als die neuen dran waren, merkte ich erst, wie schwergängig eigentlich die Axialgelenke der Spurstangen sein müssen.

    Das Lenkrad hatte auch bei mir besonders im Bereich von 120-140 km schön vibriert. Auch konnte man ein Knacken hören, wenn man das Lenkrad ca. 30 Grad nach links oder rechts im Stand hin- und her bewegte.

    Spurstangen, Lenkmanschetten und Spurstangengelenke kosten ja nicht die Welt, da sollte man sicherlich nicht sparen, bzw. einen Wechselintervall sehr lange hinauszögern. Gilt auch für die Traggelenke, die ja auch eine ziemliche Last aufnehmen müssen. Die Gummis des Dreiecklenkers / Querlenkers halten wohl deutlich länger. Kam bei mir trotzdem "im Zuge" der Maßnahme neu


    "Ja jetzt sehe ich, wie du das mit dem Wagenhebern gemacht hast. Ich habe keine so kleinen Wagenheber sondern nur so nen fetten Rodcraft, den ich sehr liebe. Aber den kann ich nicht so verwenden wie du deine beiden kleinen. Sieht man wieder mal, dass alles seine Vor- und Nachteile hat."

    Die beiden "Kleinen" 3 Tonnen Rangierwagenheber sind von Big Red, der neuere wiegt ca. 28 und mein älterer ca. 35 Kilo. Man kann sie aber noch auf die Rampen wuchten, sind auch nicht zu breit.

    Deiner liebt wohl eher die Bodenhaftung und ist ja auch deutlich schwerer und wohl auch breiter?

    Für kleinere Hebearbeiten (auch als dritte Hand) habe ich erst vor kurzem einen "leichteren", und flacher arbeitenden Norauto Heber (2 Tonnen) gekauft.

    "Also kein Edelstahl unten. Aber ich denke, das ist nur dann wichtig, wenn die Rampe öfter und lange Zeit im Regen steht. Bei mir aber eher nicht der Fall."

    Ist glaube ich Niro-Stahl, kein Edelstahl, ist tatsächlich auch die Begründung vom "Rampenmann", dass die Rampen besser geschützt sind, wenn die Rampen länger im Regen stehen, ist bei meiner "Hof-Schrauberei" auch öfters der Fall. Der Stahl ist allerdings so hochwertig und dick, dass eigentlich nur Flugrost entsteht. Bis der Stahl aufgebraucht ist, das dauert. Wollte die Rampen eigentlich mal behandeln (Fertan) und dann streichen. Ist wohl nur ne Optikfrage


    Karl-Alfred Römer
    • Themenstarter
    Karl-Alfred Römer's Polo 6N

    Zitat:

    Oha, habe ich jetzt erst richtig gelesen, dann lohnt sich auf jeden Fall wohl ein neues Lenkgetriebe...waren die Lenkmanschetten schon so porös, rissig, dass Wasser, Staub und Dreck eindringen konnte? Oder es ist evtl. normaler Verschleiss, Du hast ja super Km-Laufleistung mit Deinem Wagen schon geschafft!


    Ja das stimmt. 560000 Km waren von VW sicherlich nicht vorgesehen. Aber die Lenkmanschetten hatte ich 2010 kurz nach dem Kauf schon mal neu gemacht. Da hatte der Polo 177000 auf der Uhr. Eine der Manschetten war jetzt ziemlich porös, sieht aber eigentlich noch dicht aus. Aber das Gummiteil, das das Lenkgetriebe gegenüber der Spritzwand (oder wie das Blech zwischen Motorraum und Innenraum noch mal heißt) hatte ich damals wohl anscheinend nicht so richtig positioniert. Sieht an einer Stelle so aus, als hätte die Dichtung nicht richtig angelegen. KÖNNTE sein, dass da ein bisschen Feuchtigkeit hinein kam. Da mache ich jetzt Mike-Sanders Fett rein. Dann sollte das EIGENTLICH auch dicht sein. Obwohl: Ob der Polo noch mal 12 Jahre macht? Glaube fast eher nicht. Muss nur noch 6 Jahre halten, dann habe ich in der Haltedauer meine Schwester Anne überholt, die ihren Polo 18 Jahre lang gefahren hatte. Aber den hatte sie als Jahreswagen gekauft und meiner war zum Zeitpunkt des Kaufes schon 13.

    Zitat:
    Sind denn die Spurstangen leicht, total locker in den Gelenken gewesen? Meine konnten super leicht bewegt werden, als die neuen dran waren, merkte ich erst, wie schwergängig eigentlich die Axialgelenke der Spurstangen sein müssen.


    Nein, überhaupt nicht. Die waren immer noch eher stramm. Im Moment glaube ich eher, dass das Spiel aus dem Lenkgetriebe kam. Aufgefallen ist das beim TÜV. Der Prüfer konnte in Lenkrichtung am Rad wackeln. Lass es 0,5mm Spiel gewesen sein am Reifen, aber man hat es auf jeden Fall gespürt und auch gehört.

    Zitat:
    Das Lenkrad hatte auch bei mir besonders im Bereich von 120-140 km schön vibriert. Auch konnte man ein Knacken hören, wenn man das Lenkrad ca. 30 Grad nach links oder rechts im Stand hin- und her bewegte.


    Hatte ich nicht. Kein Knacken, kein Vibrieren und das Auto lief stabil geradeaus.

    Zitat:
    Spurstangen, Lenkmanschetten und Spurstangengelenke kosten ja nicht die Welt, da sollte man sicherlich nicht sparen, bzw. einen Wechselintervall sehr lange hinauszögern. Gilt auch für die Traggelenke, die ja auch eine ziemliche Last aufnehmen müssen. Die Gummis des Dreiecklenkers / Querlenkers halten wohl deutlich länger. Kam bei mir trotzdem "im Zuge" der Maßnahme neu


    Das ist ja auch alles kein Problem, aber ich frage mich immer noch, wie eine Werkstatt vorgehen würde, um die Staubschutzmanschetten auf das Lenkgetriebe aufzuschieben. Das ist ja sogar im ausgebauten Zustand noch ziemlicher Murcks.

    Das neue Lenkgetriebe soll am Montag kommen. Bin im Moment noch am überlegen, ob ich den Achsträger nicht auch tauschen soll. Der alte hat zwar keine Durchrostungen (habe den vor 12 Jahren auch von innen mit Mike-Sanders-Korrosionschutzfett geflutet) aber die neuen sehen sooooooo schön aus.


    Als ich meinen Polo Bj. 2000 2015 mit 113.000 km gekauft hatte, hatte ich beim Kauf gleich erkannt, dass die rechte Lenkmanschette gerissen war, später zeigte mir der Verkäufer den letzten TÜV-Bericht, dort war dieser Mngel auch aufgeführt. So konnte ich den Preis von 1500 auf 1450 drücken.

    Damals war ich noch nicht so aktiv, was das Selber-Schrauben angeht. Rampen waren auch noch nicht vorhanden, somit hatte ich die Manschette bei meiner Werkstatt in der Nähe erneuern lassen, er hatte auch die Lemförder genommen. Sicherlich war das Aufschieben auf das Lenkgetriebe im eingebauten Zustand etwas fummeliger, schlimmer aber wäre das Anbringen des metallernen Schlauchbinders gewesen. Daher hatte er auch einen Kabelbinder genommen gehabt. Das war beim eingebauten Lenkgetriebe trotzdem noch recht fummelig.

    Ich glaube, dass Deine Lenkmanschette von Febi im Material steifer als die von Lemförder sein könnte? Bei mir war das Anbringen an das neue Lenkgetriebe kein Problem, etwas Gleitmittel war hilfreich. Fixiert dann mit den speziellen Kabelbindern, die sich gleichmässig an die Manschette anziehen.

    Wenn Du diese Dichtung am Lenkgetriebe auch erneuern willst, hier die OE-Nummer: 6N0 419 199. Gibt es nur noch bei www.volkswagen-classic-parts.com zu kaufen, haben sie lagernd und kostet Euro 7,89 + 7,50 Versand (ab 70,00 Warenwert versandkostenfrei).

    Hatte ich auch erneuert, da bei mir schon ziemlich angegriffen gewesen. Zusätzlich soll man glaube ich nichts in das Lenkgetriebe einbringen, wenn ich mich nicht täusche, die Schmierung ab Werk soll reichen.

    Wenn Du auch den Achsträger neu machen willst, der Ebay-Verkäufer heisst "marseb-seller",
    eBay-Artikelnummer: 203041252881, dies ist das Original VW Teil mit Teilenummern : 6X0199315F, “GENERALÜBERHOLT SANDGESTRAHLT und PULVERBESCHICHTET”. Er bietet auch einen Nachbau als Neuteil an, dies hat mich aber nicht so richtig überzeugt was die Feinverarbeitung betrifft. Mein Achsträger wurde sehr schnell geliefert und war auch gut verpackt gewesen.

    Die Lenkmanschetten von Lemförder haben die Artikelnummer: 30176 01.

    Und bitte den Wagen schön weiter fahren, wir wollen auch weiterhin von Dir Km-Laufleistungs-Rekorde vernehmen können


    Karl-Alfred Römer
    • Themenstarter
    Karl-Alfred Römer's Polo 6N

    Ich sehe gerade, der Achsträger, den du hast, passt bei mir gar nicht, aber der gleiche Anbieter hat einen passenden für mich da für 149€ mit der VW Artikelnummer 6X0199315E

    Was die Rekorde betrifft: So viel fahre ich mit dem Polo gar nicht mehr. Habe vor drei Jahren einen fast neuwertigen Panda 169 für 250€ bekommen. Musste nur paar Teile für den TÜV tauschen und gut war es. Damit fahre ich jetzt meistens. Der Polo steht meistens in der Garage oder wenn ich mal Anhänger ziehen muss. Also im Moment vielleicht 1000 Km pro Jahr. Aber es kann sich sehr schnell ändern, dass ich wieder sehr viel damit fahren muss. Mal abwarten.

    Die Lenkmanschetten, die ich da habe sollten im ausgebauten Zustand montierbar sein. Sollte ich aber nochmal neue machen, so in 10 Jahren oder so, dann kommen Lemförder drauf. Falls es dann überhaupt noch Ersatzteile für den Polo gibt.

    Die Dichtung am Lenkgetriebe strahle wird am Montag erst mal gesandstrahlt. Dann schau ich mal, ob es noch Sinn macht, sie noch weiter zu verwenden. Wenn nicht, weiß ich ja, wo es das Teil noch gibt.


    Stimmt, Du benötigst für Deine Schaltung ja nicht diese kleine Konsole auf dem Achsaggregateträger für das Widerlager, welches ich bei meiner Seilzugschaltung habe.

    Dann wird der Wagen ja regelrecht etwas geschont, aber immer daran denken, "wer rastet, der rostet"

    Das wird schon klappen mit den Manschetten, etwas Gleitmittel ist hilfreich

    Bin gespannt, wie der Zustand der Dichtung ist, meine war schon recht "wabbelig" und bröselig. Da diese ja gegen das Blech gedrückt wird, sollte das Material schon stabiler sein, dann dichtet es optimal ab. Ich würde das Erneuern empfehlen. So oft wechselt man ja nicht das Lenkgetriebe, und wenn man erst einmal dabei ist...

    Ich werde demnächst den Abgaskrümmer tauschen (für das Altteil bekommt man ja noch gutes Geld wegen des Krümmerkatalysators), bin gespannt, ob sich die 8 Stehbolzen ohne Komplikationen entfernen lassen. Hast Du vielleicht da einen Tip? Zwei Muttern, die man auf den Stehbolzen schraubt und gegenseitig kontert ist die erste Methode, um die Bolzen zum herausdrehen zu bewegen...




    Karl-Alfred Römer
    • Themenstarter
    Karl-Alfred Römer's Polo 6N

    Stehbolzen vom Abgaskrümmer hatte ich auch schon abgerissen. Es traf bei mir IMMER die äußeren Stehbolzen. War aber in meinem Fall nie ein Problem, weil ich die immer dann gemacht hatte, wenn die Front eh ab war. Dann habe icheinfach eine Mutter drauf geschweißt und die Stehbolzen rausgeschraubt. Das geht bei den Alu-Motoren sogar dann noch, wenn der Stehbolzen gar nicht mehr rausschaut, sondern im Gegenteil sogar weiter innen abgerissen ist.

    Wenn ein Stehbolzen so weit geschwächt ist, dass er brechen, abscheren oder reißen wiil, dann nützt es meiner Ansicht nach leider auch nichts, wenn du eine zweite Mutter drauf schraubst. Ich würde fast sogar sagen im Gegenteil, denn beim Aufdrehen der Kontermutter gibst du ein Drehmoment auf den geschwächten Stehbolzen. Kann sein, dass der schon beim Anziehen der Kontermutter reißt.

    Mein Polo hat übrigens auch Seilzugschaltung. Ich habe mich auch schon gefragt, wo der genaue Unterschied zwischen den beiden Achsträgern genau ist. Man sieht am 6N2 Achsträger eine Art Stift herausschauen, der so aussieht, als ob da ein Gummi für den Schalldämpfer drauf gesteckt würde. Wenn das alles wäre, würde ich mir lieber einen 6N2 Achsträger kaufen, weil erstens etwas billiger und zweitens garantiert neuer als die Achsträger vom 6N1.

    Wegen der Lenkgetriebedichtung hast du wahrscheinlich Recht. Aber ich muss erst noch meinen inneren Schweinehund überwinden, dass ich mehr Versandkosten zahle, als das eigentliche Teil kostet.


    Zitat:

    Nur leider habe ich da eine Schraube rund gedreht und musste eben erste mal eine andere Mutter aufschweißen. Und das alles ohne Bühne. .
    Aber was einen nicht umbringt macht einen nur härter.


    Schön von alten Freunden zu lesen, dass denen das auch passiert


    Mir is direkt ein "Föhn für borstige Frauen" eingefallen (Heißluftpistole). Nicht übertreiben (wegen der Chemie/Weichmacher und man mag sich auch nicht die Finger verbrennen), könnte aber zur Montage helfen
    Ansonsten eine dünnes geschlitztes Platikrohr als "Aufstülprampe"; aber gut einfetten, dass man das dann auch wieder rausgezogen bekommt nach der Montage.


    Ich würde auch behaupten wollen, dass die beiden Achsträger vom Grundkörper gleich sein werden.

    Anders bei meinem ist, wie Du schon vermutest, dass unten zwei Haltestäbe angeschweisst sind, auf die man die Haltegummis (sehen aus wie eine 8) für den Schalldämpfer, bestehend aus Hosenrohr, Flexrohr und Kat, aufschiebt.

    Außerdem, wie schon erwähnt, ist oben eine kleine Aufnahmeplatte aufgeschweisst, an dieser wird ein kleines Winkelstück mit zwei Schrauben angeschraubt. An diesem Winkelstück wird dann das Widerlager für die Seilzugschaltung angeschraubt. Dieses Widerlager ist dann am Aggregateträger und am Getriebe angeschraubt. Hast Du so ein Widerlager überhaupt?

    Wenn diese kleine Aufnahmeplatte also nicht "im Weg" sein würde, zum Beispiel nicht bei den Seilzügen stören würde, dann dürfte eigentlich nichts gegen den Achsträger OE 6X0199315F sprechen, Du hast ja 6X0199315E verbaut.

    Wobei der Verkäufer nur sehr gut erhaltene Achsträger zum Aufbereiten verwendet, da sollte eigentlich kein Risiko existieren, nun gut, 10 Euro ist der 6X0199315E teurer. Seine Angaben "Unsere Achträger kommen aus Spanien, die Achsen waren nicht angerostet, von uns Sandgetrahlt und gepulvert, Original VW Achse" und die weiteren Hinweise, wie sie sie behandeln sind korrekt und vertrauenswürdig. Siehe auch seine Infor bei "Zustand" auf der ebay-Seite...

    Wie gesagt, 100% würde ich es nicht aussagen wollen, dass die Grundkörper identisch sind, es ist aber zu vermuten.

    Bei Classic-Parts hatte ich noch andere Sachen gekauft, somit fielen die Versandkosten weg, da Betrag über Euro 70,00 war. Das Dichtteil gibt es aber wohl nur noch bei Classic Parts zu kaufen.

    Bei den Stehbolzen experimentiere ich mal bei meinem alten Polo II, der noch auf unserem Hof steht, er dient noch als Altteile-Auffanglager, irgendwann kommt er dann leider "auf Halde" Werde berichten, ob die Idee mit zwei Muttern und einer 13er Langnuss funktionieren wird, man muss ja den Bolzen irgendwie greifen können. Es gibt auch spezielle Werkzeuge dafür, aber ich fange erst einmal mit den Muttern an, ohne dass Gewinde des Bolzen zu zerstören.

    Schweissen kann ich ja leider nicht.


    Karl-Alfred Römer
    • Themenstarter
    Karl-Alfred Römer's Polo 6N

    Habe den Achsträger jetzt auch mal rausgefriemelt. Schon eine Herausforderung ohne Bühne, aber davon kannst Du ja auch ein Liedchen singen.

    Der Achsträger ist zwar furchtbar dreckig, aber eigenlich noch in ziemlich gutem Zustand. Werde den gründlich reinigen, paar Stellen sandstrahlen, bisschen was rostschützendes über diese stellen und wieder einbauen.

    Das neue Lenkgetriebe ist auch schon eingetroffen. Also eigentlich hätte ich alles da, um den Polo wieder fahrbereit zu machen.
    Aber dieser Gummi zwischen Lenkgetriebe und Spritzwand, den bekomme ich einfach nicht in die Spritwand gesteckt. Irgendwie ist das Loch zu klein. Ich meine, das hatte ich vor 12 Jahren auch schon und da hatte ich (meine ich) den Gummi nicht ins Loch gesteckt sondern einfach nur zwischen Lenkgetriebe und Spritzwand eingeklemmt.

    Wie hast du das Gummiteil ins Loch bekommen?


    Wenn Dein Achsträger rosttechnisch noch O.K. ist (ihr habt da unten evtl. weniger Probleme mit Salz?). Bei uns spielt ja die nahe Nordseeluft sehr mit rein, dann kann er natürlich wieder verwendet werden.

    Meine Hinterachse kommt ja auch bald dran, hatte eine sehr gut erhaltene für Euro 100 geschossen gehabt, das ist dann bald wieder ein Projekt inkl. der nicht mehr so tollen Bremsleitungen und Bremsschläuche, die auf bzw. kurz vor der Hinterachse sich befinden. Bremszylinder der Trommelbremsen kommen dann auch neu inkl. der Silentlager...

    Das Gummi (ist Deins noch gut, nicht verhärtet oder bröselig?) wird eigentlich nirgendwo hineingesteckt, sondern es liegt nur am Blech an, siehe Fotos.

    Das müsste bei Dir wohl auch so aussehen, oder?

    Deswegen wäre eine Erneuerung vom Gummi meiner Meinung nach sinnvoll, da das Gummimaterial sicherlich verschleisst, altert und wohl nicht mehr richtig abdichtet?

    Wichtig ist die Einbaulage des Gummis (Bezeichnung "Top" oben, kann man aber auch nicht falsch am Lenkgetriebe ansetzen.

    Ich würde da beim Gummi nicht am falschen Ende sparen


    44BF9639-9386-4328-A
    44BF9639-9386-4328-A
    851276B8-C6D5-4A75-B
    851276B8-C6D5-4A75-B

    Ah, jetzt erkenne ich, was Du meinst, was Du vermutest!

    Gut, dass ich die alte Dichtung noch nicht weggeworfen habe, und, dass ich vor Demontage des Lenkgetriebes Fotos von der Einbausituation vom Dichtring und dem Lenkstock gemacht habe! Also aus dem Innenraum heraus. Stelle immer wieder fest, dass man gar nicht genug Fotos machen kann, bevor man etwas auseinander schraubt (ich heisse ja auch nicht Ed China von den "Gebrauchtwagen-Profis", der speichert solche Einbausituationen wohl alle im Kopf ab ).

    Wenn man also jetzt den alten Dichtring betrachtet, dann kann man anhand der von mir gesetzten Markierungen auf beiden Fotos erkennen, dass dieser Spalt (Pfeil beim alten Dichtring) nicht so eingebaut wird, bzw. eingebaut werden kann, dass dort die Kante der Blechöffnung hineinpasst. Die Aussparung im Blech ist deutlich kleiner als der Spaltring im Umfang.

    So, wie es aussieht, ist es wohl eine Art von Doppellippe, die aber nur auf der Blechfläche aufliegt. Durch die Doppellippe dichtet es natürlich flächiger und "doppelt sicher" ab.

    Die neue Dichtung ist auch wesentlich "anschmiegsamer", quasi fast saugnapfartig

    Also, ich wiederhole mich, der Kram sollte erneuert werden, damit man das beste Ergebnis erhält


    891FA036-7655-4A48-A
    891FA036-7655-4A48-A
    7793E59D-824C-4C34-A
    7793E59D-824C-4C34-A

    Karl-Alfred Römer
    • Themenstarter
    Karl-Alfred Römer's Polo 6N

    Habe meinen Gummi gesandstrahlt. Auf das Lenkgetriebe passt das Teil wunderbar drauf, aber ich frage mich wie ich das in das ovale Loch in der Spritzwand bekommen soll, so wie auf deinem Foto.

    Was das Streusalz betrifft, sind wir hier in der Eifel auch sehr geplagt. Wir haben im Winter IMMER Schnee und Schneematch und Streusalz. Sogar in den letzten paar Jahren obwohl die Winter ja immer milder werden.
    Aber an der Nordsee ist das natürlich noch mal ne andere Hausnummer.

    Ich hatte meinen Polo ja 2010 meinem Bruder abgekauft und das Auto damals komplett leer gemacht und damals schon eine Menge Schweißarbeiten gemacht. Ich denke die Versiegelung mit Mike-Sanders hat sehr viel ausgemacht. Die damals geschweißten Stellen sind immer noch gut, wenn auch komischerweise unter dem Mike-Sanders direkt auf dem Blech eine Art Mike-Sanders getränkter Flugrost zu sehen ist. Fast so, wie die braune Soße, die ich weiter oben beschrieben habe, die im alten Lenkgetriebe war. Es hat sich aber nirgend in Blech gefressen, also nur rein oberflächlich.

    Ich habe mir etwas überlegt, wie ich das Gummiteil ins Loch bekommen könnte. Ich könnte mir aus Blech ein Oval biegen, das ich dann im ausgebauten Zustand um die Gummilippe legen könnte. Dann könnte ich das Gummiteil mit dem ovalen Blech in das Loch stecken und vom autoinneren das ovale Blech herausziehen. Dann MÜSSTE es eigentlich richtig sitzen. Muss ich gleich mal ausprobieren.

    Auf den Bildern sieht man meinen Achsträger. Habe die dicke Mike-Sanders-Schicht mit einem heißluftföhn und einer ganzen Rolle Zewa abgeföhnt und abgewischt. Dort wo Rost war, gesandstrahlt, alles mit Bremsenreiniger gereinigt und Kontakt-Plastikspray drüber gesprüht.
    Das Material ist nirgendwo nennenswert geschwächt. Wäre unsinnig das Teil zu tauschen, denn wenn man sich die Bilder der Überholten Achsträger anschaut, haben die auch alle ihre Stellen, wo Rost gefressen hat.

    Das andere Foto zeigt das ovale Loch in meiner Spritzwand. Hier hat der Rost auch gewütet. Trotzdem müsste es noch gut genug sein für die nächsten 4-10 Jahre, wenn ich gut Mike-Sanders drauf klatsche.

    Den Anlasser habe ich bei der Gelegenheit auch gleich getauscht, weil beim alten der Freilauf ab und zu durchgerutscht ist.

    Edit: Habe das ovale Blech gerade mal nachgebastelt. Passt millimetergenau in das Loch in der Spritzwand, aber noch nicht mal im ausgebauten Zustand des Lenkgetriebes bekomme ich es in die Nut des Gummis. Oder habe ich einfach zu früh aufgegeben?

    Edit2: Meinst du wirklich das Gummiteil wird NICHT mit der inneren Dichtlippe in das Loch in der Spritzwand gesteckt? Warum hast du auf dem zweiten Foto die innere Dichtlippe extra mit einem Pfeil markiert?


    Polo Achsträger.JPG
    Polo Achsträger.JPG
    Polo Loch Spritzwand
    Polo Loch Spritzwand
    Polo Gummidichtung L
    Polo Gummidichtung L
    Polo Gummidichtung L
    Polo Gummidichtung L

    Zum Achsträger: Der sieht ja noch sehr gut aus, meiner ist da richtig abgerockt gewesen, hatte auch nicht gleich nach Kauf konservierend eingewirkt, dann hätte meiner wohl auch nicht unbedingt neu gemusst, nun ja, so hatte ich mir das Aufbereiten gespart, Sandstrahlen kann ich ja auch nicht selber etc. Die Nordseeluft nagt aber auch quasi ganzjährig Sieht man auch schön an der Hinterachse, da ist aber das Material richtig schön dick, da dauert es wesentlich länger, bis sie durch ist.

    Zur Dichtung: Ist das Material denn wirklich noch weich, anschmiegsam genug, wirkt ähnlich wie bei meiner alten ziemlich ausgehärtet, oder täuscht das?

    Wie schon gesagt, ich gehe davon aus, dass die Dichtung (mit dieser Doppellippe) nur anliegt und nicht in eine Nut gesteckt werden soll. Dann müsste das Teil sicherlich auch anders ausgeführt sein. Ähnlich wie die ganzen Stopfen, die alle Serviceöffnungen abdichten.

    Die Fotos vor Ausbau des alten Lenkgetriebes zeigen, dass das innere Oval der Dichtung mit "Spiel, Lose" in den Ausschnitt bei der Spritzwand passt, also wohl nicht ganz exakt mittig eingebracht werden muss. Der Achsträger hat ja auch ein gewisses "Spiel" in der Ausrichtung, wenn man ihn an die Karosserie anschraubt, und das "Spiel" "überträgt" sich quasi auf die Einbaulage des Lenkgetriebes, da dieses ja mit den vier Schrauben am Achsträger angebracht wird. Die Doppellippe soll wohl dieses Spiel etwas kompensieren?

    Die Markierungen in den Fotos zeigen, dass die Nut viel zu weit weg vom Metallrand der Öffnung weg liegt. Hier noch einmal mein Text:"Wenn man also jetzt den alten Dichtring betrachtet, dann kann man anhand der von mir gesetzten Markierungen auf beiden Fotos erkennen, dass dieser Spalt ( Pfeil beim alten Dichtring) nicht so eingebaut wird, bzw. eingebaut werden kann, dass dort die Kante der Blechöffnung hineinpasst. Die Aussparung im Blech ist deutlich kleiner als der Spaltring im Umfang".

    Der Pfeil weist nur auf die Nut hin, siehe oben im Text.

    Werde am Freitag mal Fotos vom Innenraum (Lenkstockgehäuse) machen, dann sieht man es, wie jetzt auch die neue Dichtung anliegt.

    Wenn jeder Monteur erst ein Werkzeug dafür benötigen würde, dann gäbe es sicherlich bei VW ein Spezialwerkzeug samt VW-Werkzeug-Nummer Das glaube ich in diesem Fall aber nicht, nun ja, bei VW ist wohl alles möglich

    Fotos folgen also...


    Karl-Alfred Römer
    • Themenstarter
    Karl-Alfred Römer's Polo 6N

    Habe jetzt alles eingebaut und soweit wieder zusammengebaut. Muss nur noch 2 Schrauben durch neue ersetzen, weil die alten nicht mehr gut sind und die Räder festschrauben.
    Soweit so gut. Die Gummidichtung vom Lenkgetriebe ist noch gut genug. Nicht supergeschmeidig aber auch nicht bröselig. Habe gut Mike-Sanders drauf geschmiert und so befestigt, wie auf deinen Bildern, also nicht mit Gewalt versucht, die innere Dichtlippe ins Oval zu schieben. Deine Argumente hatten mich überzeugt, dass es so richtig ist.


    Das blöde ist nur: Ich habe ja auch den Anlasser ersetzt gegen einen, den ich noch rumfliegen hatte und von dem ich der Meinung war, er wäre noch gut. Leider scheint bei dem der Magnetschalter zu hängen. Also wieder raus damit.
    Beim alten ist der Freilauf in 20% der Starts erst mal durchgerutscht. Den habe ich schon komplett zerlegt und alle Teile davon außer dem Freilauf liegen schon im Schrott.
    Den neu eingebauten zerlege ich dann auch mal. Mal gucken, was da eigentlich genau hängen kann am Magnetschalter. Ich vermute es ist das Teil, das beim Ausrücken des Ritzels dieses ein bisschen dreht, damit es besser einspurt. So ein Art sehr langes Gewinde. Beim alten Anlasser war das Fett auch nicht mehr wirklich fettig, so dass ich mir beim Ausbauen überlegt hatte, dass es hier zu erhöhter Reibung kommen könnte.


    Polo Anlasser Ausrüc
    Polo Anlasser Ausrüc
    Polo Anlasser Freila
    Polo Anlasser Freila
    Polo Anlasser Freila
    Polo Anlasser Freila

    Karl-Alfred Römer
    • Themenstarter
    Karl-Alfred Römer's Polo 6N

    Habe den Anlasser ausgebaut und draußen überprüft. Lief einwandfrei. Beim Einbauen ist mir dann aufgefallen, dass ich zwar den roten Stecker zum Magnetschalter aufgesteckt und das dünne rote Kabel am M8 Bolzen verschraubt hatte, aber die Blechlasche mit dem fetten Plus für den Anlasser vergessen hatte.

    Ich werd' alt.

    Aber zu meiner Ehrenrettung: Man sieht auch sehr schlecht dort hin und da KANN sowas schon mal passieren. Dafür habe ich jetzt Übung im Anlasser aus- und einbauen. Schaffe ich jetzt in 30 Minuten.


    Hier jetzt die Aufnahme der neuen Dichtung im Lenkstockhaus. Mich würde interessieren, ob bei Dir auch das innere Oval der Dichtung auch nicht genau mittig platziert ist, sondern mehr nach rechts orientiert ist?

    Denke auch, dass die Doppellippe nur am Blech anliegen muss. Die Stopfen für das Abdichten von Öffnungen in der Karosserie haben ja eine ganz spezifische Form, um fixiert zu werden - Vielleicht hat ja jemand einen Reparaturleitfaden für diese Angelegenheit mit der Lenkgetriebe-Dichtung?

    Die anderen Fotos zeigen meine Experimente (am alten Polo II) mit den gekonterten Muttern, um Stehbolzen rauszudrehen. Beim Alu-Zylinderkopf hat es sehr gut geklappt, beim gusseisernen Abgaskrümmer nur bei einem Stehbolzen. Hoffe, dass es beim Polo III auch klappen wird. Da müssen ja "nur" die 8 Stehbolzen für den Abgaskrümmer raus (wenn man die 5-Jahre-Garantie vom Hersteller LRT haben möchte), oder einfach nur neues Material verbauen möchte

    Man kann die gekonterten Muttern auch gut dazu nutzen, um die Stehbolzen mit Drehmoment anzuziehen. Die Muttern müssen auch nicht exakt übereinander fluchten.

    Sind das 25 Nm bei den M8-Stehbolzen, weiss das jemand?


    924778BF-AEC2-49CA-9
    924778BF-AEC2-49CA-9
    EC520581-0D86-4ADC-9
    EC520581-0D86-4ADC-9
    D34431D6-7C9C-48EB-9
    D34431D6-7C9C-48EB-9
    45DCC67E-C23B-474B-B
    45DCC67E-C23B-474B-B
    741D5190-A9ED-48E4-8
    741D5190-A9ED-48E4-8
    61323BFC-AD50-43B2-9
    61323BFC-AD50-43B2-9

    Karl-Alfred Römer
    • Themenstarter
    Karl-Alfred Römer's Polo 6N

    Werde später ein Foto des Gummis machen. Vermutlich wird er bei mir genauso außermittig sein wie bei dir.
    Noch mal zu den Stehbolzen: Die sehen ja noch gut aus. Die kann man so sicherlich mit gekonnterten Muttern ausdrehen. Ich habe mir vor paar Jahren allerdings einen Stehbolzenausdreher gegönnt. Funktioniert perfekt. Wenn du auch einen Alu-Motorblock hast, würde ich die Stehbolzen nur Handfest eindrehen. 25 nm halten die M8 Schrauben zwar locker aus, aber nicht das Gewinde im Motorblock.

    Hey Joey, an so ein Plastik Aufschieberohr hatte ich auch schon gedacht. Aber keine Chance in der Enge da unten und so stramm wie die Gummbalge waren.
    Ja das mit der abgerissenen Schraube kommt immer mal wieder vor. Vor paar Wochen hatte ich das mit der M8 Schraube, die das Traggelenk an der Radnabe befestigt an meinem Panda 169. Die Schraube war aber so fest, dass es auch im Nachhinein keine Chance gab, die Schraube zerstörungsfrei rauszubekommen. Habe letzendlich die Radnabe mit Querlenker ausgebaut, im Schraubstock eingespannt und dann mit roher Gewalt den Bolzen rausgeschlagen. Da half auch kein Aufschweissen einer Mutter mehr.


    Sage schon einmal Danke! vorweg für das Foto! Bin gespannt!

    Die Stehbolzen waren im Zylinderkopf bei meinem alten Polo II drinnen. Einer liess sich schon beim Entfernen der Mutter vom Stehbolzen heraus drehen. Da backte die Mutter stärker als der Stehbolzen

    Auch der "Versuchs"-Krümmer stammt vom alten Polo II. Dieser ist ja aus Gusseisen, beim Polo III ist es ein Blech-Schalenkrümmer. An diesem (von LRT) sind auch schon die Stehbolzen für die Aufnahme des Hosenrohrs dran. Beim alten, noch verbauten Krümmer sind diese Schrauben mit den "Klemm-Ritzen" dran verbaut.

    Also soll man die Stehbolzen mit ca. 15, max. 20 Nm anziehen? Die Muttern an den Stehbolzen sollen ja mit 25 Nm angezogen werden.


    Karl-Alfred Römer
    • Themenstarter
    Karl-Alfred Römer's Polo 6N

    Hier das versprochene Foto der Dichtung vom Fußraum aus gesehen.


    Antworten erstellen

    Ähnliche Themen