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Mein zweiter Abschied ... der Letzte?!

Nova
  • Themenstarter
Nova's Polo 6N

Früher war ich hier mit meinem hellblauen Polo. Hatte mich da schon mal verabschiedet. Dann konnte ich es aber nicht lassen und es kam der jetzige Polo zu mir. Eigentlich leistet er mir immer noch gute Dienste, aber der TÜV-Besuch letzte Woche hat es nun doch besiegelt, dass ich ihn loslassen muss. Wenn das nur nicht so schwer wäre!

Optisch steht er gut da, aber es sind einige Schweißarbeiten zu erledigen und zudem meinte der TÜV-Prüfer, dass er die AU gerade noch so hinbekommen hat und er davon ausgeht, dass der Motor nicht mehr so lange durchhalten würde. Er meinte, dass der Motor anfängt Öl zu verbrennen und dass es sein könnte, dass der die zwei Jahre bis zum nächsten TÜV-Termin nicht schafft, dann wären die anderen Arbeiten umsonst gewesen. Ist ja immer so eine Sache mit "hätte, könnte". Bei den letzten beiden TÜV-Terminen hatte ich mich schon über das Urteil hinweggesetzt und vor 4 Jahren die komplette Vorderachse mit Bremsen neu machen lassen und den vorderen Kotflügel (selbst ) gewechselt. Vor zwei Jahren waren dann so einige Löcher im Unterboden zu stopfen und der Stoßstangenträger vorn ist davongebröselt. Mit Hilfe von privaten Kfz-Bastlern auf dem Land konnte ich den Polo jeweils nochmal vor dem Tod retten.

Nun würde mich von euch interessieren, wie gestaltet man die letzten Wochen mit dem Liebhaber-Auto am besten?
Die neuen Winterreifen müssen noch runter. Meine Idee ist, erstmal noch ohne TÜV ein paar Wochen weiterfahren, gibt ja auch erst nach 8 Monaten ohne TÜV einen Punkt in Flensburg. In der Zwischenzeit den Polo an Bastler anbieten? Man könnte davon schon noch einiges ausbauen... Der Schrottplatz wird das eh tun und vor der Fahrt dorthin, graut es mir ganz besonders.
Schrecklich diese Gedanken ... armer Kleiner ...

Sylvia



Ich würde versuchen den komplett an einen Bastler/in abzugeben, der Teile selbst brauchen kann oder sie verhökert. Denn es gibt nix schlimmeres als wenn brauchbare Teile unwiederbringlich in der Presse landen


Zitat:

Nun würde mich von euch interessieren, wie gestaltet man die letzten Wochen mit dem Liebhaber-Auto am besten?

Klingt hoffnungslos romantisch, war aber bisher mein Abschiedritual: Den Abend vorm Abgeben drin übernachten (im Winter einfach eine Decke mehr mit rein nehmen; Rückbank umklappen etc. ...)

Bzgl. "abgelaufener HU" sammelst du halt jedes Mal beim erwischt werden wieder 15€ OWi, kommt also drauf an, wie oft du kontrolliert wirst ... ist eine Mischkalkulation mit Restrisiko, die sich für dich auszahlen kann

Ich würde alles brauchbare raus nehmen und dann die rostige Karosserie der lokalen freiwilligen Feuerwehr spenden zum Üben - bald is wieder "Saison"
(Frag aber zuerst bei der FW nach - ggf. bestehen die z.B. auf den noch verbauten KAT, da sie sonst beim Verwerter selber drauf zahlen ... zumindest hier im Raum München ists so.)



Hi Sylvia,

so wie du es schreibst, willst du den Polo ja eigentlich gar nicht abgeben.
Wenn es machbar ist & die Investitionen im Rahmen sind, würde ich den einfach machen (lassen) und weiter fahren....alternativ würde ich ihn zeitnah verkaufen.

So lange Zeit mit einem wissentlich unsicheren Auto würde ich nicht fahren.
Die HU ist das eine, aber als Fahrer bist du für die Verkehrssicherheit verantwortlich.


Gruß,

Sebastian


Bei über 230tkm sind dann halt doch einige Sachen zu machen ... wobei du ja lt. HU-Bericht von 2019 schon einiges gemacht hattest ...

Wie viel wäre er dir denn Wert zu reparieren?
Wenn ihn einer für 500€ schweißen würde, kannst du ja testen, wie lange der Motor noch "dicht" bleibt


... und, wurde schon übernachtet, oder wars dir zu kalt?


Nova
  • Themenstarter
Nova's Polo 6N

Hey ihr,

danke für die netten und informativen Nachrichten. Auf die Foristen ist halt immer Verlass!

Bis jetzt ist noch nichts passiert. Der Kleine steht noch auf seinem Parkplatz.

@[MSRS

  • Joey: Die Übernachtung war noch nicht notwendig, weil noch nichts entschieden ist. Das heißt ich bekomm dann für die Nacht vielleicht etwas wärmere Temperaturen!

    Die Idee doch nochmal 500 - 600 € reinzustecken kam die letzten Tage schon immer wieder mal auf, aber ist schwer hier in der Gegend jemanden zu finden, der "Spaß" am Schweißen hat. Diese kleinen, privaten Hinterlandwerkstätten werden auch immer weniger. Zumindest die, die mir bekannt sind. Hätte ich noch jemanden zur Hand, dann hätte ich es wohl nochmal machen lassen ...

    Bezüglich der Info mit der Feuerwehr könnte ich mal meinen Nachbarn fragen. Der ist aktiv bei der FW und weiß sicher, in welchem Zustand so ein Auto sein müsste. Meine Auflage wäre nur, dass der Kleine nicht beim Dorffest abgefackelt wird.

    @grandpa @k+b210 : Ich werd den Kleinen jetzt mal inserieren und hoffen, dass sich ein Bastler findet, der vielleicht zumindest mit einigen Teilen noch was anfangen kann. Wäre auf jeden Fall meine bevorzugte Lösung als die zum Schrotti zu fahren. Düft mir die Daumen drücken!

    Ich meld mich nochmal, wenn dann wirklich das Ende naht ...


  • Zitat:

    meinen Nachbarn fragen. Der ist aktiv bei der FW und weiß sicher, in welchem Zustand so ein Auto sein müsste

    Bei unserer Nachbardorf-FFW hats geheißen ich kann mir einiges raus bauen; er soll halt noch rollbar sein (als Bonus selbstständig fahrbar), dann kommt irgendwann "der Maibaum drauf" und wenn das Dach richtig zerdengelt und die Türen gut verkeilt/verspannt sind, macht auch eine Rettungsübung Sinn. Hab ihn das letzte Jahr öfter mal gesehen (stand immer noch da) und von mal zu Mal waren mehr Scheiben hin und seitlich mehr Löcher drin (von diesen Stabilisator-Stützen, mit denen die Hochbocken bzw. gegen Umfallen sichern).
    Die "teureren Teile" (KAT, Motor, Getriebe) hab ich ihnen auch drin gelassen, damit ihnen am Ende der Verwerter nix für die Entsorgung/Verschrottung berechnet, wenn die ihn mal abgeben.

    Red mal mit deinem Nachbarn - is mega interessant bei einer Übung mit dabei zu sein und zuzuschauen. Wenn du nett fragst, bekommst du Feuerwehrklamotten geliehen und darfst sogar das Opfer spielen, welches gerettet wird. Ich habs mal gemacht (war aber schon ~10-15 Jahre her) und fand es ein tolles Erlebnis "mittendrin statt nur dabei" zu sein. Da ich mir meine Verletzungen selber ausdenken durfte, hab ich die Leute absichtlich gestresst indem ich "mein Bein nicht mehr spüren" konnte und etwas verbalen Alarm simuliert hab (soll ja realistischer werden ).
    Ist kein "Muß", aber wenn man so was mitnehmen kann, sollte man es machen - lieber bei einer Übung als in Echt ... und wenn du nett fragst, freut sich ggf. auch der FW-Nachbar auch, dass alle Kollegen bei der Rettung mitmachen dürfen, weil keiner vom Team als Opfer belegt ist

    (Sry fürs leichte "Schwärmen", aber das war echt eine absolut geniale Erfahrung - wenn das genauso Pflicht wäre wie der Erste Hilfe Kurs, würden bestimmt mehr jugendliche (disco)unfallfrei durch die Probezeit kommen ... und vllt. sogar auch mehr die Rettungsgasse frei- bzw. einhalten )


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