Moin,
möchte die Anlasserbuchse wechseln.
Wie bekommt man das Teil am besten raus?
Und wie bekommt man die recht dünnwandige, neue Buchse rein, ohne sie zu deformieren?
Getriebe ist gerade draussen, somit kommt man gut ran..,
Gruß
Maik
moin.
die sieht ja noch richtig gut aus, hatte da schon deutlich schlimmere kandidaten ...
zum ein/ausbau:
mit vorsichtiger gewalt lässt sich die eingebaute buchse mit einem schlitzschraubenzieher und nen hammer zerschlagen ohne den sitz der buchse zu beschädigen.
ein werkzeug zum einbau lässt sich aus einer schraube mit knapp passendem innendurchmesser und aufgeschraubter mutter bauen. wichtig ist es auf jeden fall, die buchse vor dem einbau in öl zu tränken (am besten zum schwitzen bringen) und nach dem einbau schadet ein klecks fett in der buchse auch nicht 
gruß michael
Gibt für den Ausbau auch extra Auszieher dafür. In einer befreundeten Werkstatt vielleicht mal nachfragen....
Buchse vor dem Einsetzen an der Außenseite leicht ölen, auf die gesäuberte, gratfreie Bohrung senkreht und fluchtend ansetzen und mit größerem Dorn eintreiben.
Hilfreich kann auch leichtes Erwärmen des Gehäuses oder Abkühlen der Buchse (oder gar beides) vor dem Einbau sein.
MfG wolfi66x
Also mit dem Schlitzschraubenzieher von der Kante her nach innen schlagen?
Wie meinst Du das, "zum Schwitzen bringen"?
In Öl baden und dieses Bad erwärmen?
Geht Motoröl, oder soll ich besser Ballistol nehmen?
Das mit dem Erwärmen des Gehäuses und das "Einfrieren" der Hülse hört sich auch interessant an.
Werde mal ein Einschlagwerkzeug basteln...
Moin,
ich nehm entweder n Gewindebohrer oder ne Metallschraube die grad so rein passt...Is die Schraube zu groß vorn n paar mm Gewinde wegfeilen... Greift das Gewinde mit Zange greifen und leicht klopfend rausziehen die Hülse...
Innen schön sauber machen, leicht ölen , dann geht die Buchse schon rein. Bei der vorletzten hab ich sie mit nem Plastik - Weinkorken "reingetrieben "... 
Moin!
Job done... 
Raus habe ich die Hülse bekommen, indem ich sie mit ner Feinfeile "geschwächt" habe, dann mit kleinem Schlitzschraubendreher an den Kanten nach innen geschlagen. Teilweise brachen Stückchen ab, irgendwann dann gab sie nach und man konnte sie nach innen biegen. War easy going. So brauchte ich mir keinen 12er Gewindeschneider zulegen.
Für den Einbau habe ich die von Euch empfohlene Variante "Erwärmen / Erkalten" gewählt. Zutatenliste siehe Bild 1.
Die Öffnung mit dem Fön erwärmen. Die Hülse auf die 12er Schraube gesteckt und mit Kältespray herunter gekühlt.
Liess sich so leicht mit dezenten Schlägen eintreiben.
Da ich kein Öl verwendet habe, sollte sie sogar noch strammer drinnen sitzen. Wenn der Bosch Tausch-Anlasser eingebaut wird, dann wird die Hülse etwas gefettet.
So, jetzt kommen die anderen tollen Dichtungen von dem eigentlich ja "generalüberholten" Getriebe dran!
Gruß Maik
moin.
das mit der trockenen buchse ist leider nicht so ideal - eher das gegenteil :(
sobald sich nachträglich aufgebrachtes öl oder fett verflüchtigt haben, frisst die welle des anlassers erst die trockene buchse und dann den sitz im getriebe :'(
wird hingegen die buchse (aus gesintertem material) vorher mit öl durchdrungen, ist selbst ohne fett noch ein erhöhte schmierwirkung vorhanden!
bitte nicht böse sein, aber umes 100%ig zu machen, würde ich dir dazu raten, die neue buchse zu killen und eine neue ölgetränkte einzubauen -> jetzt weißt du ja, wie es geht 
das mit dem "schwitzen" muss ich wohl auch nochmal erklären, das war bei uns in der werkstatt bei der überholung von anlassern standart ...
die kleinen buchsen haben wir uns auf den daumen gestellt, mit öl gefüllt (ja motoröl) und mit dem zweiten daumen auf der buchse so unter druck gesetzt, das das öl durch das gesinterte material "schwitzte" ... dafür zu große buchsen wurden länger in öl eingelegt.
anno dazumal, zum glück lange vor meiner zeit, waren generatoren (lichtmaschinen) noch mit buchsen und noch nicht mit wälzlagern gelagert und hielten dank geölter buchsen auch durch
hitze oder kälte hab ich bei den buchsen noch nie verwendet 
kann man machen, nötig ist das aber nicht ...
gruß michael
So, habe mal interessante (zumindest für mich neue) Erkenntnisse gewinnen können.
Bei der Firma "old-germany.de" angerufen (Vertreiben alle möglichen Ersatzteile für Anlasser, LiMas etc. Grosse Auswahl an Lagerbuchsen. Bieten auch einen Reparaturservice an.
Aussage: Alle Sinterbuchsen sind vom Werk aus vakuumgetränkt und einbaufertig. Es braucht kein "Öl einlegen" etc. durchgeführt werden.
Die Methode mit dem "Erwärmen / Erkalten" beim Einbau war zwar nicht unbedingt nötig, aber auch nicht schädlich.
Er rät auch davon ab, die Welle des Anlassers oder die Buchse zu fetten. Wäre kontraproduktiv, da dann die Poren des Sintermaterials verstopfen würden o.s.ä.
moin.
wenn die so vorbehandelt sind -> ok.
das mit dem zusätzlichem fett ist aber blödsinn, das wäre nur wichtig, wenn die buchse im betrieb wie bei den von mir erwähnten oldtimern nachgeschmiert würde. einer buchse, die gleiten soll, schmiermittel vorzuenthalten, ist aber ein wenig am thema vorbei
ob ich mit einer lächerlich geringen anzahl von mir überholten generatoren, startern und einspritzpumpen (also irgendwas im 4-stelligem bereich) mitreden darf? *grübel*
ich hab nebenbei auch an vielen polos geschraubt - und so einige getriebe sind wegen ausgeriebener buchsen und deren sitze auf den schrott gewandert :'(
deswegen bin ich "gebranntes kind"
gruß
michael
Moin Michael,
habe ja nur weitergegeben, was die mir dazu gesagt haben.
Mir kommt es ja auch etwas spanisch vor, dass man kein Fett nehmen soll.
Allerdings hatte mein alter Anlasser, also quasi der erst verbaute auch kein Fett (mehr?) dran gehabt. Die Buchse vom alten (erstverbauten) Getriebe (hatte 189.000km gehalten) sah aber noch recht gut aus (siehe Bild).
Gruß Maik
naja, ich rate in direkter nähe zur kupplung auch nicht zur verwendung von kiloweise fett, allerdings hat der starter am hinteren lager nicht umsonst eine kappe voller fett ... und die buchsen auf der seite sind auch selten so verschlissen - und wenn doch, hat das nicht so gravierende auswirkungen!
die buchse vom alten getriebe sieht tatsächlich auch nicht böse aus, ich hatte aber wie schon geschrieben getriebe, in denen sich die welle des starters übelst ins getriebe eingearbeitet hat, die plangedrhte fläche um die buchse zu 1/4 bis einem 1/3 weggefressen - ich frag mich ja immer wieder, wie es die autos überhaupt so weit geschafft haben
auch wenn es immer wieder leute gibt, die mich als pedanten darstellen wollen, das ist alles durch erfahrung entstanden ...
zudem war ich noch nie der schnellste schrauber, dafür hab ich mich eben in richtung qualität meiner arbeit weiterentwickelt. ich hasse reklamationen! deswegen reizten mich husch-fusch-schrauberbuden kein bisschen - für kein geld der welt.
wenn ich nun noch lerne mich kürzer zu fassen
gruß
michael
