Ich habe an meinem 99er 6N1 GTI folgendes Problem:
Das Rad vorne rechts ließ sich plötzlich schwerer drehen.
Nicht so extrem, dass das Rad blockiert oder er nicht rollt, jedoch ist deutlich spürbar, dass die Bremse nicht ganz öffnet wenn ich das Rad frei drehe.
Es ist defeinitiv spürbar, dass es an der Bremse liegt, nicht an Antriebswelle, Radlager oder sonstigem.
Auch erkennbar daran, dass die linke Felge immer mehr Bremsstaub hat (dadurch wurde ich zuerst auf das problem aufmerksam) und auch die Bremsscheibe hier etwas wärmer wird.
Ansonsten ist die Bremsleistung normal.
Alle anderen Bremsen funktionieren ebenfalls einwandfrei und alle sonstigen Räder drehen leicht.
Seit das Problem aufgetaucht ist, habe ich folgendes erneuert:
- Bremssattel überholt (neue Kolben und alle Dichtungen erneuert, Teile von Budweg)
natürlich immer alles gesäubert, geschmiert etc.
- Bremssättel vorne durch gebrauchte ersetzt (leider habe ich mir da mist andrehen lassen, an denen ging der Kolben schwer zwecks Rost)
- Bremssattel vorne komplett überholt (neuer Kolben und Dichtungssatz original von VW)
- Bremssattelhalter durch gebrauchten ersetzt, Gummis und Führungsbolzen erneuert
- Bremsflüssigkeit gewechselt und System entlüftet
- Bremsschläuche vorne ersetzt
- Neue Bremsscheiben und neue Bremsbeläge montiert
Alles führte nicht zum Erfolg, ich bin mittlerweile ratlos :(
Hat jemand einen Rat für mich?
Da du ja fast alles an der Bremsanlage neu gemacht hast, würde ich vermuten
das es am Bremskraftverstärker liegt. Eventuell ist da etwas kaputt und der Druck zu deinem betroffenen Rad wird nicht mehr ganz abgebaut, wenn du von der Bremse gehst. Eventuell lässt sich das messen.
Allerdings ist das nur eine Vermutung durch mein bestimmt unvollständiges Verständnis von der Bremsanlage.
Ich hoffe ich konnte dir helfen.
Hast du die Bremsleitungen vom BKV zu den Sätteln vorn mal geprüft?
Zitat:
...würde ich vermuten das es am Bremskraftverstärker liegt.
Hast du die Bremsleitungen vom BKV zu den Sätteln vorn mal geprüft?
Zitat:
Ziehlt deine Frage darauf ab, dass du vermutest, dass die Bremsleitung "verstopft" sein könnte?
Mal eine andere Frage:
Wenn ich den Entlüfternippel am Bremssattel auf drehe, sollte dann nicht eigentlich die Bremszange auf gehen, also das Rad frei werden?
Wenn ich keinen Denkfehler habe, sollte sich die Position des Kolbens dadurch nicht ändern - die Bremszange also auch nicht aufgehen.
Ich vermute mal, dass sich in diesem Fall die Bremszange lösen sollte.
Ich gehe mal davon aus, dass weswegen auch immer, der Druck in dieser Bremsleitung nicht ganz abfällt. Daher sollte beim Öffnen des Entlüftungsnippels Bremsflüssigkeit austreten und der Druck abfallen, wodurch sich die Bremszange öffnen sollte.
Einen Test ist es wert. Wenn es so ist, wie ich vermute, weißt du mit Sicherheit das der Druck nicht ganz abgebaut wird.
Nein sollte es nicht . Wenn nur minimal das man das Rad drehen kann .
Der Kolben geht durch die bremsschreibe zurück .
Da diese eine definierten Schlag haben zum zurückdrücken des Kolben .
Sonst würde ja die Bremse immer schleifen .
Zitat:
Der Kolben geht durch die bremsschreibe zurück Da diese eine definierten Schlag haben zum zurückdrücken des Kolben .
Prinzipiell ja, falls er so öffnet kann das Problem eigentlich nicht am Sattel und / oder Träger liegen.
Zitat:
OK, das wusste ich auch noch nicht.Das würde aber heißen, dass wenn ich den Entlüfternippel auf drehe und dann das Rad drehe, die Bremse aufgehen sollte, also nach wenigen Umdrehungen dann das Rad ganz frei sein müsste, oder?
Zitat:
Da diese eine definierten Schlag haben zum zurückdrücken des Kolben .
So ein Update:
Habe den Hauptbremszylinder gewechselt (einen nagelneuen eingebaut).
Das Problem wurde damit nicht behoben.
Leitungen alle intakt. Ebenso die kurzen Schläuche zwischen HBZ und ABS Block.
Dann war ich auf dem Bremsenprüfstand. Bremsen gehen alle genau gleich also gleiche Bremskraft rechts und links.
Komisch war, dass nach dem Bremsen auf dem Rollenprüfstand das rechte Rad so fest war, dass es durch die Rollen nicht mehr auf ging. Packte die Rolle nicht zum lösen.
Aus den Rollen raus gefahren, dann war es halbwegs frei.
Dann zur VW Vertragswerkstatt Stellglieddiagnose durchführen lassen. Dabei konnte auch nichts festgestellt werden.
Auch bei VW waren sie ratlos was hier das Problem sein könnte.
Bei weiteren Mechanikern und Meistern gefragt, keiner hat eine Lösung.
Bin echt am Verzweifeln mit dem Karren :(
Kann ja nur noch am ABS Block/Pumpe/Ventilen liegen.
Das da was hängt.
Zitat:
Kann ja nur noch am ABS Block/Pumpe/Ventilen liegen.
Naja mit dem ABS-Block ist das so eine Sache.
Gebraucht konnte ich bei der Teilenummer die meiner hat (6N0614217B) bisher nichts brauchbares finden. Entweder die sehen total verlebt aus und stammen von Fahrzeugen mit um die 200.000km oder sie kosten 300-400 Euro.
Naja im Vergleich dazu, dass VW gut über 1000 Euro dafür will, immernoch ein Schnäppchen.
Alle ABS-Blöcke die ich mit meiner Teilenummer finde, stammen außerdem vom GTI.
Die von anderen Motorisierungen angebotenen haben immer eine andere Teilenummer.
Ist der denn beim GTI anders?
Würde zumindest auch erklären warum der von den anderen Motoren mal fast 400 Euro weniger bei VW kostet.
Zitat:
Worde jetzt nur die Stellglieddiagnose gemacht und auch nachgesehen ob sich jedes Rad löst und fest ist je nach Ansteuerung.
Zitat:
Also das Auto stand auf dem Boden während die Stellglieddiagnose durchgeführt wurde.
Zitat:
ABS+ EDS 05703
Dann war der Sinnlose , VW Arbeiter Wieder Mal Null Ahnung .
Richtig machen bevor den Block wechselt
Meines Wissen stand hatten alle 6n1 GTI EDS ( zu mindestens Deutschen )
Das System geht erst wenn alle 3 Sachen stimmten .
Steuergerät/Software
Codierung 05703 BSP
und die codiertbrücken am Stecker .
BSP
Als ich mal ne 6n1 50 PS auch 6n2 GTI umgebaut hat musste ich das passen ABS kaufen für 6n2 ( Can Bus fähig ) die Codierung machen ( 05603 , Da nur ABS ) und ein Brücke machen von Pin 14 zu 21 .
Sonst kommt ein Fehler . Wie bei mir ,wo ich die Codierbrücke vergessen hatte .STG falsch codiert .
Zusätzlich sagt es auch ob es ein Polo, Lupo , Golf ....ist und ob Front oder 4Motion ist .
Wegen Bremsverhalten, Balance .
Das kann ich jetzt nicht genau auf Schlüssel ,sagt aber VCDS als hilfe an .
Zitat:
Die Stellglieddiagnose überprüft doch ob die Ventile alle ordnungsgemäß öffnen und schließen. Würde eines nicht richtig öffnen oder schließen würde das doch dann angezeigt werden. Und dazu muss ich doch kein Rad drehen.
Falls das Problem aber wirklich wo anders liegt wäre es doch eher kontraproduktiv zu schauen ob sich die Räder drehen. Dann würde man daraus schließen, dass es an dem angesteuerten Ventil liegt obwohl das Rad vielleicht gerade aus einem anderen Grund zu ist.
Oder habe ich das falsch verstanden?
Vielleicht eine dumme bemerkung
Aber Welche scheibendicke hadt Du re und links?
Zitat:
Aber Welche scheibendicke hadt Du re und links?
Nimm das abs doch mal off. Sprich Sicherung raus. Und testen.
Zitat:
Nimm das abs doch mal off. Sprich Sicherung raus.
Die 2 Grünen 30A Sicherungauf der Batterie bei neuer ze .
Alte ze hat sie über der ZE
So ich bin jetzt zweimal die gleiche Strecke gefahren.
Einmal normal und einmal mit gezogenen Sicherungen.
In beiden Fällen war die Felge rechts gleich heiss (zu heiss) und die anderen nicht.
Dieser Test führte also auch nicht zum Ziel.
Dennoch habe ich jetzt nochmal in die Tasche gegriffen und mir einen gebrauchten ABS-Block bestellt.
Mal abwarten...
Update:
Habe den ABS-Block gewechselt.
Es geht noch immer nicht. :(
Das wird mir immer unerklärlicher...
Dann haste ja nur noch die Bremsleitung und BKV nicht getauscht ?
Ja, Bremsleitung werde ich noch machen.
In wiefern sollte der BKV so ein Problem verursachen können?
Das wäre ev. nur dann möglich, wenn der BKV nicht vollständig "loslässt" und noch Druck auf den HBZ ausüben würde. Daß da aber nur ein Rad betroffen sein soll?
Ließe sich aber durch abklemmen des Unterdruckschlauches eine Schnellprüfung machen.
Zitat:
Der Kolben geht durch die bremsschreibe zurück .
Da diese eine definierten Schlag haben zum zurückdrücken des Kolben .
Sonst würde ja die Bremse immer schleifen .