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Ein Rostloch in der Bodenplatte

Verzinktes Blech würde ich nicht ohne Atemschutz schweißen, denn dabei entstehen giftige Dämpfe. Zumal auf Zink schweißen bescheiden geht.
Und nein ich bin nicht unwissend ich bin gelernter Galvaniseur (der der Verzinkt usw)
Zink verdampft bei ca 900°c und dadurch das es unedel ist wandelt es sich sofort in Zinkoxid um welches bei einatmen giftig ist . Beim schweißen ist dringendst geraten eine Atemschutzmaske mit Aktivkohlefilter zu tragen.
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  • Wieder was dazu gelernt, danke Rizzy.


    Gerne ich würde allerdings nach einschweißen mit Zinkspray drüber gehen hat fast den gleichen Schutz wie verzinkt. Danach Unzerbodenschutz bzw Lack.



    Youngtimer78
    • Themenstarter
    Youngtimer78's

    Danke für die zahlreichen Antworten.

    Mein Polo ist ein 6N1. Ich habe das Auto von unten angeschaut und die Benzinleitung verläuft dirket neben dem Loch.

    Ich habe eine freie Werkstatt gefragt was der Spaß etwas kosten würde: 280€ :( Er sagte das Blech würde nur mit Schweißpulnkten befestigt werden und die Ränder mit Dichtmase zugeschmiert. Wird das üblicherweise so gemacht? Ich dachte da muss eine durchgehend geschlossene Schweißnaht gemacht werden? Jedenfall ist mir dieses Angebot zu teuer.

    Zitat:

    Wenn es sich auf diese Größe beschränkt, kann man da auch getrost ein Blech einkleben.


    Klingt gut. Mit welchem Kleber kann man das machen? Hält es so gut wie schweißen? Der große Vorteil wäre das könnte ich selbst machen.

    Eine Hobbywerkstatt gibt es hier. Da könnt ich den Unterbodenschutz selbst auftragen.

    Noch dazu habe ich beim Blick unter das Auto gesehen, dass es auch um die 3 Stopfen in der Ersatzradmulde anfängt zu rosten. Innen drin war vor ein par Jahren mal etwas Rost. Den habe ich damals entfernt und lackiert. Nun geht es wieder los. Wenigstens ist es noch nicht weit fortgeschritten. Aber da muss ich auch dran. Bis vor ein par Tagen dachte ich mein Polo hätte keine Rostprobleme.


    DSCN2771.JPG
    DSCN2771.JPG

    Ein Loch in dieser Größe würde ich keinesfalls "kleben", erstens ist es nicht erlaubt, wenn der Tüv das merkt, darfst das nochmal machen!
    Zweiten hält kleben (mit was auch immer) nicht so stabil wie schweissen


    Ich selbst würde es erst punkten und danach ne Naht mit dem Schweißbrenner ziehen. Klar kann man auch Dichtmaße drauf packen aber, jeder Zentimeter Stahl trägt zur Stabilität der Karosse bei. Es braucht nur mal einer genau in die Ecke rein fahren wo gerade das Loch ist, dass sind 10cm weniger Belastung, dass ist, wenn es um die Fahrgastzelle geht wirklich enorm. Hast Du ggf. jemanden in deiner Nähe der schweißen kann?


    Ich sebst schweiße so Bleche immer Stoß auf Stoß ein; so viel Arbeit muss man sich aber nicht machen, es reicht etwas überlappend und alle 1-2 cm ein Schweißpunkt.


    Das Loch ist in etwa so groß wie die großen Blechdeckel am Unterboden vom 2F und die sind nur gesteckt und hängen an 4 umgebogenen Blechstreifen von 2mm Dicke.
    Wenn man da einen guten Karosseriekleber oder Scheibenkleber nimmt, hält das mindestens so gut wie geschweißt. Da ist ja auch keine Belastung drauf bzw sind die Stellen nicht irgendwelchen Kräften ausgesetzt. Oder hat schonmal jemand eine Scheibe von der Klebestelle fliegen sehen bei einem Unfall?
    Der TÜV sieht das nicht, wenn das Blech von innen geklebt und von unten übrrlackieren ist. Zweitens habe ich da schon öfters mit Prüfern und Sachverständigern gesprochen, solange es keine tragende Teile sind ist das ein Problem.


    Ich schließe mich den anderen an, durchschweißen oder ordentlich anpunkten. Hier wurde auch schonmal jemanden geraten seinen schweller für den Tüv zu spachteln, sicher das fällt nicht auf aber wenn es knallt hast du ein problem. Die Karosse ist so konstruiert damit die aufprallwucht absorbiert wird. Wenn kleben genauso stabil wäre wie schweißen, wieso werden dann z.b die Außenbleche noch immer aufwändig an die Türen gepunktet? Die haben auch keine schützende Funktion weil die schützende Konstruktion dahinter liegt.
    Kleber hält nie so gut wie eine Schweißnaht.
    Ein Schweißpunkt hält locker 80 kg aus, im Vergleich mit der Fläche eines Tropfen (beispielsweise) Sekundenkleber auf Cyanoakrylatbasis würde (Zugkraft 200 kg bis zum nachgeben) wäre die Fläche mit 4 Punkten verschweißt wären es über 320 kg bis zum ermüden.
    Kleber erreicht nicht annähernd die Stabilität einer Schweißnaht.
    Die Frontscheibe bleibt drinnen weil beide Scheiben brechen und biegsam werden durch die Folie dazwischen und deswegen gibt der Kleber nicht nach. Glas ist poröser als Stahl, Stahl verformt sich sehr stark bevor er bricht und dies führt zum versagen der Klebenaht.
    Man kann nicht alles kleben oder spachteln nur um durch den Tüv zu kommen. Ab einem gewissen Punkt sollte der Verstand über das Geld siegen. Lieber hau ich 100 bis 200 Euro mehr auf den Tisch und überlebe im schlimmsten Fall einen Crash als dabei drauf zugehen. Von der Haltbarkeit mal abgesehen.
    Abgesehen davon müsste der Kleber gegen alle Betriebsstoffe, viele Säuren und sowohl organische als auch anorganische Lösemittel beständig sein.



    Wo ist das Problem ?
    Original ist da ein Gummistopfen drauf, der hält eh nichts. Wenn der Stopfen wirklich zur Karosseriesteifigkeit oder Crash Verbesserung eintragen würde, hätte VW sicher kein Gummi genommen.

    Ein geklebten Metalldeckel ist sicher besser als der Gummistopfen.
    An der Stelle ein Blech einkleben, anstatt des Gummistopfen, da hätte ich keine Probleme.
    Klar kann man den Blechdeckel auch einschweißen, aber unbedingt nötig ist das wohl nicht.

    An anderen Stellen der Karosse würde ich das auch nicht machen, wie Schweller etc.


    Wenn kleben so schlecht ist, warum wird inzwischen so viel geklebt, bei den aktuellen Autos und nicht geschweißt ?

    MfG


    Zwischen damals und heute liegen Jahre, heutige Karosserien werden zusätzlich zum kleben noch verschraubt und die klebestellen werden dementsprechend vorbehandelt. Und es dreht sich nicht um den Stopfen sondern um ein 10 cm Loch. Und da Rost eventuell auch umliegendes Blech schon befallen hat, sollte man mindestens 5 bis 10 cm um das Loch den Lack entfernen um sicher zu gehen.
    Nur abschleifen, Rostumwandler drübersprühen und ein Blech draufkleben reicht nicht.
    Wenn Rost entfernen so einfach wäre, würden Autos nicht verzinkt werden. Ich habe 3 Jahre gelernt wie man rost entfernt und vorbeugt und das ist definitiv der falsche weg. Dadurch kann es zwischen den Blechen wieder anfangen zu gammeln (Stichwort Kapillarwirkung) was beim Stoßschweißen nicht der Fall wäre.


    Edit:
    Heutige Autos sind verzinkt und da ist Korrosionschutz zwischen den klebestellen vorhanden und schützt vor rost. Beim BMW i3 und i8 wird die Klebestelle eloxiert (anodische Oxidation von Aluminium Schichtdicke ca 20 mü beide werden verklebt und verschraubt da beide überwiegend aus Aluminium gefertigt werden. Fahrzeuge aus Stahl haben meist eine galvanische Zinkschicht von ca 20 mü. Wenn geklebt wird wird im Bereich der Klebestellen meist noch ein besserer Korrosionsschutz aufgebracht und das kann man in dem Fall mit dem Loch nicht richtig.


    Das Loch ist am Boden des Wagens, wo kaum Kräfte wirken, im Gegensatz von z.B. dem Schweller, Längsträgern, Achsaufnahmen etc..
    Würde hier schleifen, bis sich ein metallisch sauberer Randbereich am Loch ergibt (Eigenleistung), + ca. 1cm freier Blechrand ohne Lack und Unterbodenschutz. Anschliessend ein Blech (kann man selbst anpassen) auf Stoß einpunkten (lassen, darf höchstens € 50.- kosten). Anschliessend Korrosionsschutz und Versiegelung mit Lackaufbau in Eigenregie und gut.
    Die weiteren Problemstellen des Autos in diesem Zusammenhang gleich mit "restaurieren".
    Die Halter der Spritleitungen lassen sich zusammen mit diesen von den Bolzen am Fahrzeugboden abziehen, sodaß die Schadstelle einerseits zugänglich ist und keine Gefahr beim Schweissen besteht. Eventuell mehrere Halter abmachen, sodaß sich mehr Bewegungsfreiraum für die Bearbeitung ergibt.

    MfG wolfi66x


    Ich bin mir gerade nicht sicher ob ihr hier auch die beiträge lest. VW hat bei der Herstellung des Wagens an diesen Stellen gummistopfen bzw Blechdeckel verwendet. Das trägt null zu irgendeiner steifigkeit bei. Und ich habe auch nur von den gezeigten löchern gesprochen und nicht von tragenden teilen.
    Und Fakt ist auch, dass so einfach eine bessere Konservierung möglich ist..

    Ich habe mich auch überhaupt nicht dazu geäußert, wie er an die Sache ran gehen sollen, also "schleifen, drübersprühen, usw"
    Ich befasse mich seit jahren intensiv mit dem Thema Rostbekämpfung und Konservierung und weiß auch wie ein lackaufbau auszusehen hat. Deshalb würde ich nie solche raschläge geben wie abgesprochen bzw nie Ratschläge geben die ich nicht selbst an meinem Polo so umsetzen würde bzw habe.


    Die Stopfen müssten da gar nicht drin sein; die sind nur da, um ev. im Innenraum stehendes Wasser "ablassen" zu können. Es spricht nix dagegen, das komplett zu zu machen.

    Wegen der Stabilität würde ich mir an der Stelle auch nicht zu viele Gedanken machen. Irgend ein Karosseriekleber hält da schon. Der Tüv mag das trotzdem nicht.

    Nehmen wir den Fall, daß von aussen geklebt wurde; irgend einer tritt ganau auf die Stelle und drückt das Blech nach unten weg, das passier beim Schweißen sicher nicht...

    Beim Kleben komtt es dann sehr drauf an, wie es gemacht wurde und wie großflächig...


    sprüh bauschaum rein und schleif glatt

    man kann auch päpstlicher sein als der papst...

    es wurden möglichkeiten genannt das loch zu verschliessen, such dir eine aus und fertig ist

    ich find die erläuterungen von Rizzy übrigens sehr gut, ich wage nur zu bezweifeln, dass leute die sich mit dem thema nicht auseinander setzen das verstehen.

    das auf stoss zu schweissen halte ich übrigens für stark übertrieben und auch nicht leicht unzusetzen für einen laien


    Youngtimer78
    • Themenstarter
    Youngtimer78's

    Die Frage wie man ein Loch in der Bodenplatte verschließt ist anscheinend ein Beispiel für das alte Sprichwort "Wer 3 Personen fragt erhält 3 verschiedene Antworten."

    Versteht mich bitte nicht falsch. Ich freue mich über die vielen Antworten.

    Ich will das Loch verschließen und meinen Polo dauerhaft erhalten. Ich fahre ihn seit 18 Jahren und habe mich so an ihn gewöhnt. Gleichzeitig muss ich die Kosten unter Kontrolle halten. Auf die Sicherheit lege ich ebenfalls großen Wert. Falls mal jemand auf die Idee kommen sollte mit meinem Polo zu kollidieren will ich danach gesund aussteigen.

    Das Loch soll verschlossen werden - nicht mit Bauschaum, nicht mit Stroh, nicht mit Glasfaser - Blech soll es sein. Wie befestigen und wie vor weiterem Rost schützen? Das sind die spannenden Fragen.

    Gestern in der Werkstatt war mir nicht nur der Preis zu hoch. Der Mechaniker schien mir selbst nicht von der angebotenen Reparatur überzeugt. Er meinte "Das kann 2 oder auch 4 Jahre halten." In beiden Fällen viel zu kurz für meine Anforderungen.

    Ich kann nicht schweißen und ich kenne niemanden der schweißen kann. Für Schweißarbeiten bin ich auf eine Werkstatt angewiesen.

    Ich würde niemals einen Schweller mit Spachtelmasse flicken. Das Teil um das es hier geht hat keine tragende Funktion. Weiterer Rost darf nicht entstehen.

    Wenn ich möglichst viel selbst mache halte ich die Kosten klein und es ist so gemacht wie ich es will. Besonders wichtig ist mir der Schutz vor neuem Rost.

    Ich habe heute mehr von der Dröhnschicht um das Loch entfernt. Das freigelegte Blech sieht gut aus. Ein neues Foto stelle ich morgen ein.

    Ich bin dabei einen Plan zu entwickeln
    Ich kaufe:
    Karosserieblech
    Karosseriekleber
    Rostschutzfarbe

    Ich habe:
    Winkelschleifer
    Stichsäge
    Schraubstock
    Hämmer
    div Kleinteile
    Unterbodenschutz

    Durchführung:
    Blech zuschneiden und in Form biegen und hämmern
    danach grundieren und mit Rostschutz streichen
    einkleben, von innen mit genügend Überlappung mit gutem Kleber
    zur Hobbywerkstatt fahren und von unten mit Unterbodenschutz streichen

    Da ich noch nie ein Blech angepasst habe wird es learning by doing.

    Kommentare zu meinem angedachten Plan sind mir herzlich willkommen.

    Ich werde auch noch Karosseriebaubetriebe nach einem Angebot fragen. Mal sehen was ich da höre.


    Bei meinem 6N1 habe ich vor 6 Jahren auch alle Gummistopfen entfernt, weil rund herum Rost war. Nicht gerade so schlimm, wie bei deinem, aber doch schon durch.

    Damals habe ich mich vor allem im Rostschutz-Forum schlau gemacht. Ich habe mich dann für's Lochpunktschweißen (habe ein schönes fettes Rehm-MIG-MAG-Schweißgerät und sehr viel Theorie angelesen, geübt, gelesen, geübt usw) und versiegeln mit kochend heißem Mike-Sanders-Korrosionsschutzfett entschieden, dass durch die Kapilarwirkung in die Ritzen der Schweißnaht gezogen wurde.
    Bis heute noch kein neuer Rostansatz, obwohl ich sehr viel, auch im Winter in Salz gefahren bin. Aktuell habe ich 383000Km auf der Uhr. Seit Reparatur sind das etwa 210 000Km und wie gesagt, 6 Winter in Eifelsalz-Lauge)

    Mit meiner aktuellen Erfahrung würde es heute exakt so wieder machen.

    Auf Stoß schweißen wäre natürlich noch schöner, aber ich kann mir nicht vorstellen, wie das bei diesen kompliziert gebogenen Blechen funktionieren soll. Respekt an Grandpa, wenn du das kannst!
    Beim Lochpunktschweißen kann man das Blech formen, während man schweißt. Also einen Punkt setzen, dann das Blech mit dem Hammer neben dem Punkt beiklopfen, dann nächsten Punkt usw. Das Formen geht wunderbar, solange das Blech heiß genug ist.

    Was die Festigkeit von Klebeverbindungen betrifft, hat Rizzi im Prinzip Recht. Tatsächlich ist die Klebeverbindung pro cm² weeeeesentlich schwächer, als schweißen. Aber wenn man die Klebefläche dementsprechend groß macht, wird das wieder voll ausgeglichen. Ich denke, wenn man ein Reparaturblech mit Karosseriekleber so anklebt, dass rund herum 3 bis 4cm Überlappung vorhanden ist, dann ist das auch Crashfest genug. Bis dieser zähe Kleber reißt, kann sehr viel Energie absorbiert werden. Es gibt übrigens auch schon einige Autos, die überwiegend geklebt sind.


    Zitat:

    Wer 3 Personen fragt erhält 3 verschiedene Antworten.


    das ist falsch; es sind meist 4 oder mehr Antworten...

    Füll mal dein Profil aus, ev. kommt ja jemand aus deiner Nähe, der helfen möchte und kann...


    Frag doch einfach mal in ein paar anderen Metallverarbeitungsbetrieben, wenn du die Vorarbeit machst und fragst on das jemand nach Feierabend für ne kleine Spende einschweißen kann findet sich bestimmt jemand. So viel Arbeit ist das schweißen ja auch wieder nicht das es Stunden dauert.


    Youngtimer78
    • Themenstarter
    Youngtimer78's

    Hier das Foto vom aktuellen Stand.

    Die braunen Stellen auf der weißen Grundierung sind Kleberreste der Dröhnmatte. Rost ist nur um das Loch selbst.


    DSCN2784.JPG
    DSCN2784.JPG

    Am besten noch nen guten Zentimeter um das Loch herum wegschneiden, so dass nur noch richtiges 'Fleisch' vorhanden ist.


    So wie das auf dem Foto aussieht, rostet das bald wieder!

    Ich schliesse mich Karl an, um die 6N1 Polos am leben zu halten, bedarf es sehr viel Mühe und sorgfältiges arbeiten! Die Frage ist halt, wie lange Du den Polo behalten willst.
    Wenn Dein "geflicktes" Loch so bleiben soll, dann würde ich folgendermassen vorgehen:
    Von unten her alles um das Loch grosszügig blankschleifen bis aufs Metall, sodass null Rost mehr vorhanden ist. Darüber streichst Du 2 Schichten 2K Epoxidharz-Grundierung, darüber nochmal eine Schicht 2K Zinkstaub oder 2K PU. Zum Schluss noch mit PermaFilm (FluidFilm) gegen Einwirkungen schützen.

    Von Innen her grundierst Du ebenfalls mit 2K EP, aber nicht bis in alle Ecken. Danach schmierst Du Mike-Sanders Korrosionsschutzfett darüber und heizt das Fett mit dem Heissluftföhn bis es in die letzte Ecke gekrochen ist (so dünn wie Wasser). Das sollte dann haltbar sein.

    BTW: Ich habe die letzten Wochen genau das selbe gemacht an meinem 6N1 GTI: Kompletten Innenraum leer geräumt, beide Stosstangen, beide Kotflügel, alle möglichen Abdeckungen entfernt und den Unterboden an allen kritischen Stellen (Blechüberlappungen) sowie alle Radkästen komplett blank geschliffen und alles neu grundiert + mit FluidFilm und PermaFilm versiegelt. Von Innen her überall Mike-Sanders mit Heissluft eingearbeitet --->eine Schweine Arbeit! Aber ohne diese Mühe gibt es kein langes Leben für einen 6N1 Polo. Amen!


    Youngtimer78
    • Themenstarter
    Youngtimer78's

    So ein Loch ist komplizierter als ich dachte. Die Meinungen der Karosseriebauer die ich inzwischen gefragt habe sind alle verschieden. Blech von innen oder von unten einschweißen? Auch was den Rostschutz betrifft hat jeder seine Vorlieben. Teuer sind sie alle.

    Ich habe noch eine neue Frage: Ich suche die Halterung auf Foto 1 als Ersatzteil. Falls die beim Abbauen kaputt geht will ich Ersatz dabei haben. Ich habe mehrere Onlineshops durchsucht und nichts gefunden. Wie ist die offizielle Bezeichnung dieses Teils? Oder kennt jemand die Teilenummer?

    Foto 2 zeigt den aktuellen Stand nachdem ich die Kleberreste soweit wie möglich entfernt habe. Den anderen Stopfen habe ich auch entfernt um zu schauen wie es dort aussieht. Da ist alles gut. Nur jetzt muss das Loch auch wieder geschlossen werden. Auch zuschweißen oder einen neuen Stopfen besorgen.

    Morgen gehe ich zur Hobbywerkstatt und Frage nach Kosten und Durchführung. Dort ist es möglich, dass die Schweißarbeit gemacht wird und ich den Rest selbst mache. Mal sehen was ich dort erfahre.

    @ Römer Karl

    Eine Frage zu deinem Beitrag

    Zitat:

    und versiegeln mit kochend heißem Mike-Sanders-Korrosionsschutzfett entschieden, dass durch die Kapilarwirkung in die Ritzen der Schweißnaht gezogen wurde.


    Hast du das Blech vorher lackiert oder das Fett direkt auf das blanke Blech aufgebracht?


    DSCN2771b.jpg
    DSCN2771b.jpg
    DSCN2787.JPG
    DSCN2787.JPG

    Youngtimer78
    • Themenstarter
    Youngtimer78's

    @ Eckstein

    Zitat:

    Von unten her alles um das Loch grosszügig blankschleifen bis aufs Metall, sodass null Rost mehr vorhanden ist. Darüber streichst Du 2 Schichten 2K Epoxidharz-Grundierung, darüber nochmal eine Schicht 2K Zinkstaub oder 2K PU. Zum Schluss noch mit PermaFilm (FluidFilm) gegen Einwirkungen schützen.


    Ich nehme an du meinst nach dem blankschleifen wird das neue Blech eingeschweißt und danach die Schutzschicht aufgebracht. Richtig?


    Zitat:

    Ich nehme an du meinst nach dem blankschleifen wird das neue Blech eingeschweißt und danach die Schutzschicht aufgebracht. Richtig?


    Davor + danach!
    Davor: Damit sauber geschweisst werden kann.
    Danach: Damit die Schweissstelle frei von Zunder ist und die Grundierung sauber daran haftet.

    Wichtig: Vor dem Auftragen der Grundierung unbedingt das Blech mit Silikonentferner entfetten, alleine Körperschweiss an den Fingern genügt um neuen Rost auszulösen!

    Noch besser wäre, das neue Blech vor dem Einschweissen mit Schweissprimer zu behandeln, aber dafür ist es jetzt schon zu spät. Ansonsten: Blech nochmals ausschneiden und nochmal von vorne. Aber meine oben beschriebene Methode sollte das Autoleben übersteigen wenn es ordentlich gemacht wird.


    Ich habe das blanke Blech von unten Lochpunkt angeschweißt, dann von Oben Mike Sanders drauf, mit einem Werkstattföhn nochmal erhitzt bis es sich in die letzten Ritzen gezogen hat. Nach Abkühlen noch mal Mike Sanders von oben und unten drauf. Ca 2-3mm Schichtstärke. Es gibt auch Schweißprimer, mit dem man die Bleche vorbehandeln kann. Das soll vor Rost schützen, ist aber zugleich schweißbar. Dem alleine würde ich persönlich aber nicht vertrauen, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass in der Umgebung der Schweißpunkte nach dem extrem heißen Schweißen noch irgendwas vom Primer übrig bleibt.

    Meine Methode hat sich für mich sehr gut bewährt.


    @Karl: Ich habe nicht gemeint, nur der Schweissprimer alleine als Rostschutz, sondern noch als zusätzlichen Schutz. Natürlich von oben her noch Sanders drüber und "einföhnen"


    Das Teil heißt Klammer, sollte die Nummer 6N0 201 449A sein. Ist sicherlich auch auf dem Schrottplatz verfügbar, weil wahrscheinlich z.B auch am 3-er Golf verbaut.

    MfG wolfi66x


    @Eckstein

    Nein, das ist klar. Deine Methode hat sicherlich Netz und doppelten Boden. Und dann noch mal ein Netz. Sollte ewig halten.

    Habe das auch nicht auf Dich bezogen, sondern allgemein auf Rostschutz im Spalt zwischen den Blechen.


    Youngtimer78
    • Themenstarter
    Youngtimer78's

    Zitat:

    Noch besser wäre, das neue Blech vor dem Einschweissen mit Schweissprimer zu behandeln, aber dafür ist es jetzt schon zu spät. Ansonsten: Blech nochmals ausschneiden und nochmal von vorne.


    Es ist noch nichts geschweißt. Morgen fahre ich zur Hobby-Werkstatt um mir ein Angebot machen zu lassen. Danach kann ich dann hoffentlich entscheiden wie es gemacht wird.

    Es gibt 2 Möglichkeiten:
    1. Blech einschweißen lassen, Lackierung udn Versiegekung mach ich selbst
    2. Ich mache alles selbst, Blech anfertigen (learning by doing), einkleben usw.


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