Hmmm sehr viel Fachchinesisch, aber dennoch gut. Vielen dank!
Ich hab ja deutlichen unterschied auf Zylinder 4 und 2, was aber wahrscheinlich damit zusammenhängt, dass ich die messung machen lassen habe, als er nur auf drei Zylindern lief...
Zitat:
denn es ist unwahrscheinlich, dass alle Zylinder gleich kaputt sind
Ja nee, so war das nicht gemeint. Die Zylinder verschleißen halbwegs gleichmäßig, aber ich habe Defekte also schlagartig vorkommende Schäden im Sinne von Dichtungsschäden oder Ventilschäden oder Risse im ZK oder vergleichbares gemeint. Diese tauchen normalerweise nicht gleichzeitig und in gleichem Maße bei allen Zylindern auf. Hoffe, das jetzt verständlich abgegrenzt zu haben.
Zitat:
Öl ablassen, abkochen (trocknen) und wieder einfüllen
aso ok
Das mit dem Thermometer ist eine gute Idee. Wobei man sich wahrscheinlich wundert, dass das Öl zunächst partout die 97-100°C überschreiten will, obwohl es kocht, wie blöde und Öl doch eigentlich einen viel höheren Siedepunkt hat. Und ausgerechnet dann, wenn das Kochen aufhört, wenn man also meint, das Öl würde sich abkühlen, zeigt das Thermometer steigende Temperaturen an. Scheinbar paradox, aber ist tatsächlich so.
Ich habe so einen Einkochtopf, den ich im Rahmen einer Mike-Sanders-Korrosionschutzfett-Sanierung gekauft habe. Bei dem kann man die maximale Temperatur einstellen. Sehr praktisch.
Zitat:
Die ZKD muss die drei Drücke auch "gegen Umwelt" isolieren.
Ferner bin ich mir nicht ganz sicher, ob ein leerer Akku und/oder schwacher Anlasser die Druckmessung maßgeblich beeinflusst, da ja nicht statisch gedrückt wird sondern er (falls die Kombi genug Kraft hat "durchzudrehen") immer nur bis zum OT verdichtet, oder
Die Kompressionsprüfung testet nämlich nur, ob ZKD, Kolbenringe und Ventile dicht sind - jeweils beim OT (wenn maximale Kompression anliegt).
Danke für den Link
Überleg grad wie ichs mir fast kostenlos nachbastel ^^
Aber (zur PDF): Beim Polo dürfte man die Kaputten Kolbenringe am ehesten im LuFi-Kasten bei dem Entlüftungsschlauch hören können (ggf kurz zuhalten um den ansaugtrakt auszuschließen - kurz wegen ölfontänen bei zu viel überdruck)
Dabei am besten Peilstab drin und Einfülldeckel drauf lassen.
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Ich glaub nach "Umwelt" sind die wenigsten ZKD-Schäden; die meisten werden sich intern im Umkreis der Brennkammern abspielen wegen Druck und Temperatur. Wollts aber trotzdem ergänzen
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Zitat:
Je schneller der Anlasser dreht, umso weniger Zeit haben die Abgase, sich durch die Undichtigkeiten zu verflüchtigen
Ja das denke ich auch Joey. Das müsste man auch als Laie hören können.
Aber noch etwas: Wenn man einen Behälter mit genau definierter Luftmenge und genau definiertem Druck an die Zündkerzenöffnung anschließen würde, dann würde sich der Behälter durch die Undichtigkeiten entleeren. Wenn man die Entleerung messen würde, könnte man aus dem Entleerungsverhalten die Undichtigkeit genau bestimmen. Also nicht nur, OB es irgendwo undicht ist, sondern auch wie viel.
Zitat:
Wer sagt mir jetzt noch wie ich genau die OTs der einzelnen Zylinder anfahre und dann festhalte (NW mit Schlüssel/Schraubenzieher arretieren oder wie)?
Glaub an der Markierung NW-Rad is nur der OT von Zyl. 1, oder ?
Denke aber in dem recht schmalen Band zwischen "anlasser dreht grad noch ohne stottern" und "anlasser dreht vollgas" wird sich da kaum ein großer Unterschied bemerkbar machen.
Wird sich so um die 100upm abspielen der Unterschied - klar macht er was aus, aber obs ins Gewicht fällt müsste man mal nachmessen (mach ich dann mal mit meinem wenn ich dazu komm - orgeln bis der Akku leer is und dann schauen ob sich was geändert hat
Zitat:
Differentialgleichung
Differentialgleichung zum Frühstück? Du machst mir Angst Joey!
Für mich ist das immer noch eine krasse Herausforderung.
Dann versuche ich mal eine gescheite DGL zu basteln und schicke sie dir dann.
Der Druckverlustmesser wird wohl genauso funktionieren,wie du schreibst. Zwei Druckmesser mit einer Verengung dazwischen. Ist der Zylinder arg undicht, fällt der Druck hinter der Verengung stark ab. Könnte man wirklich selbst bauen, aber man müsste genau wissen, wie die Verengung aussieht, damit die Werte vergleichbar sind.
Was mich noch wundert: Ein kleiner Motor mit kleinen Kölbchen, der genauso gut abgedichtet ist, wie ein großer Kolben müsste beim Druckverlusttest viel besser abschneiden, als ein großer Kolben. D.h. die Ergebnisse müssten dann noch interpretiert werden. Einfach so die Prozente ablesen dürfte nicht ausreichen. (denke ich mir mal)
Ich drück mich um fast alles was geht
Trotzdem kommt man um so manches nicht herum; kanns auch ned ausm Stegreif aber wenn ich bisserl Zeit hab könnt des schon gehen
Denke auch dass zuerst mal zwei "absolute" reichen und eine möglichst kleine Verengung (nadelöhr).
Rechnen kann man ja immer noch selber wieviel %%e 6 bar von 10 bar sind
Zitat:
Rechnen kann man ja immer noch selber wieviel %%e 6 bar von 10 bar sind.
Also nen Kompressor müsste aufzutreiben sein, aber das mit dem abhören.... na ja, in meinem Beruf als Krankenpflegerin funktioniert das ganz gut, aber ob das dann auch bei nem Auto klappt
Das bräunliche Zeugs im Öldeckel wird jetzt weißlich.... Na ja, mal schauen das ich nen Kompressor auftreiben kann!
Die OT Stellung lässt sich ganz gut anhand eines durch das Zünkerzenloch gesteckten Gegenstand ( Stricknadel, Holzstab von mir aus auch einen Strohhalm von McDuck) erkennen. So lange drehen bis der "Peilstab" die Richtung ändert.
Wenn kein Kopressor zur Hand ist funktioniert auch eine Luftpumpe um nur mal eine Leckstelle zu hören. Die Idee mit einem unter Druck gesetzten Behälter finde ich aber sehrgut.
Zitat:
DIN-Viskosität
Na ja, mal schauen das ich nen Kompressor auftreiben kann!
Jetzt noch eienen Manometer und einen Absperrhahn zwischen Anschluss und Gewinde, dann sollte man doch damit was anfangen können. Ob man noch einen Druckbehälter baucht, und wie gross der sein muss wird man sehen.