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Öl im Luftfilterkasten

WrAlex11
  • Themenstarter
WrAlex11's

Hallo Leute,
nach ewigen suchen, muss ich es euch schreiben.
Mein 6n2, 2001, 40kW, 1.4, AKP, Benziner hat ein Problem mit reichlich Öl im Luftfilter.
Und zwar kommt es von dem Schlauch, Ventildeckel zum Luftfilterkasten.
Kurbelgehäuseentlüftung sowie Schlauch zum Luftfilterkasten sauber.
Da kommt soviel Öl , dass der Luftfilter ( der Rechte, wenn man vor dem Fahrzeug steht) richtig angesoffen ist , das Öl aus dem kleinen Loch im Kasten kommt und somit alles versaut.
Das kann ja nicht normal sein
Vielleicht könnt ihr mir bei meinem Problem helfen.

Ich danke euch schon einmal



Der Schlauch vom Nockenwellengehäuse zum Luftfiltergehäuse dient der Querbelüftung des Ventiltriebs.
Evtl. ist die Kurbelgehäuse-Entlüftung über die Drosselklappe dicht, so dass am Schlauch vom Nockenwellengehäuse
ein zu großer Sog entsteht und zuviel Öl mitgerissen wird.

Die Kurbelgehäuse-Entlüftung über die Drosselklappe erfolgt über das sogen. PCV-Ventil. (s. Bild)
Es sitzt zwischen Zylinderkopf und Drosselklappe in der Schlauchverbindung vom Ölabscheider
(unten am Zylinderblock) und dem Drosselklappenstutzen.
(Positive Crankcase Ventilation = Kurbelgehäuseentlüftung).
Das Ventil und die damit verbundenen Schläuche sind auf folgender Zeichnung abgebildet und über die entsprechenden Ersatzteilnummern zu finden:[Dieser Link ist nur für Mitglieder sichtbar

  • Pos. 35

    Im Ruhezustand muss das Unterdruckventil offen sein.
    Bei einem Sog von der DK-Seite muss sich das Ventil bei einem Unterdruck zwischen 250 und 350 mbar mit einem spürbaren Klicken schließen.
    Das Ventil prüft man normalerweise mit einem Vakuum-Gerät mit Handpumpe.
    Ich weiß nicht, wieviel mbar Unterdruck man mit dem Mund durch Saugen erzeugen könnte
    (gesund wird es auch nicht sein..), aber ansonsten sollte es folgendermaßen geprüft werden:
    Am Anschluss -1- , wo der Pfeil auf dem Gehäuse hin zeigt, saugen.
    Dabei sollte kein Unterdruck aufbaubar sein (Im Ruhezustand ist das Unterdruckventil offen).
    Dann den anderen Anschluss -2- zu halten, jetzt sollte bei 250 - 350 mbar Unterdruck am Anschluss -1- das Ventil
    mit einem spürbaren Klicken schließen.
    Wenn eine der Bedingungen nicht erfüllt ist (z.B. Im Ruhezustand nicht offen), Ventil ersetzen.


    PCV-Ventil.jpg
    PCV-Ventil.jpg

  • Zitat:

    Ich weiß nicht, wieviel mbar Unterdruck man mit dem Mund durch Saugen erzeugen könnte

    Weeeeenig. Man kann der beste Knutschflecken-Weltmeister sein, aber über ein paar hundert mBar kommt man glaub ich nicht drüber ... so um die 300mBar wird glaub ich schon sportlich.

    Habs mal selber getestet an einem Manometer - den genauen Wert weiß ich nicht mehr, aber ich weiß dass ich dermaßen enttäuscht war, dass ich weitere Versuche gelassen hab ... da zieht vermutlich so mancher 2€ Saugnapf mehr Heringe vom Teller als man selber mit dem Mund :'(



    WrAlex11
    • Themenstarter
    WrAlex11's

    Guten Morgen ,

    danke Moandi, mega Beschreibung werde ich mir heute gleich mal unter die Lupe nehmen.

    Feedback kommt


    und danke für die Erfahrungswerte Joey


    WrAlex11
    • Themenstarter
    WrAlex11's

    Guten Morgen,

    hat etwas gedauert, momentanes Feedback.

    Kurbelgehäuseentlüftung war wieder verlegt, nach ca. 3 Wochen ( Bilder ) .
    80g Dreck drinnen ( Bild )

    Luftfiltergehäuse wieder gereinigt, Filter erneuert.
    PCV Ventil geprüft, bei laufenden Motor im Stand, kein spürbares bzw. hörbares Klacken. Sog bleibt aufrecht, somit denk ich, bleibt das Ventil offen.

    Jetzt bräuchte ich noch etwas mehr Info bezüglich der ganzen Entlüftungssache.
    Wenn man die Schläuche von der Kurbelwellengehäuseentlüftung und der Nockenwellengehäuseentlüftung nicht am Luftfilterkasten anschließt, ist das ein Problem ( für die Umwelt nicht erlaubt, weiß ich )

    Hat ja eigentlich nur den Sinn, dass die Gase der Verbrennung wieder zugeführt werden

    Somit wird mehr saubere Luft angesaugt und man hat eine bessere Verbrennung bzw. ein wenig mehr Leistung

    Und das PCV Ventil könnte man sich doch eigentlich auch sparen

    Danke für die Info schon einmal



    IMG-20250118-WA0005.
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    IMG-20250118-WA0003.
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    20250125_093722.jpg
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    Das ist doch der gelblich/weisse Schmodder, wenn zu viel Wasser im Öl ist, weil ev. viel Kurzstrecke, oder der letzte Ölwechsel lange her ist, oder ev. die ZDK leicht durchlässt...


    Moin,

    junge, junge, das ist aber mächtig Schlamm im System. Kannste ja ne Senf-Fabrik aufmachen

    Bitte (nicht nur der Umwelt zuliebe), sondern auch aus Betriebserlaubnisgründen etc.) folgende Komponenten tauschen: PCV-Ventil, Ölabscheider (bekommt man irgendwann nicht mehr gut gereinigt), Schläuche checken, ob sie evtl. schon weich geworden sind, war bei mir der Fall.

    Außerdem mache ich immer zum Spätherbst (entscheidend, wann in der jeweilgen Region der Winter einsetzt, bei uns an der Küste eher später im Jahr) einen Ölwechsel inkl. Ölfilterwechsel.

    Da Du auch einen Alu-Motor hast, hilft das auch ein Einfrieren des Motors zu verhindern.

    Die Teile kosten nicht die Welt, PCV über Classic Parts z.B., Ölabscheider auch von den anderen OE-Anbietern.

    Du wirst ungefähr Euro 100 in die Hand nehmen müssen zuzüglich Ölwechsel (wann war bei Dir der letzte Ölwechsel?).

    Und, wie grandpa sagte, öfters auch mal längere Strecken fahren.

    Gruß
    Maik


    WrAlex11
    • Themenstarter
    WrAlex11's

    Kurzstrecken schließe ich jetzt nicht aus, ZKD würde ich ausschließen da ich keinen Kühlflüssigkeitsverlust habe.

    Service kommt bei mir 1x im Jahr meistens zu der Zeit wo die Überprüfung fällig ist ( Jänner )
    Öl ( Liqui Moly 5W30 - 40), Ölfilter, Luftfilter, eventuell Zündkerzen.
    Ca. 12tkm pro Jahr

    Um das gefrieren mach ich mir ehrlich gesagt keine Sorgen bei max. -5 ° . Momentan +11°



    Ge, heast, wann da mol ned wea aus Wean oda NÖ kummt
    Trotzdem weida auf Hochdeutsch, sonst hängma de Anderen ab

    Ja, des "hellbraune" heißt dass du des Wasser ausm Öl raus bekommen solltest. "Langstrecke" hilft da auch nur bedingt, weil du bei den akt. Temperaturen dank eiskaltem Fahrtwind halt auch viel Kühlung rundrum hast ... auch 200km Landstraße mit 80 hinter einen LKW bringen da wenig

    Des Öl sollt halt über einen mittleren (bis längeren) Zeitraum so warm wie möglich werden, damit's Wasser raus kochen kann. 2h Stop&Go sind jetzt aber auch keine direkte Empfehlung ... in den Ostblockstaaten wird da gerne ein kleines Feuer direkt unter der Ölwanne gemacht in den kalten Jahreszeiten, was man aber auch nur bedingt empfehlen kann wegen der ganzen Kabel und Plastikteile rundrum.
    Ablassen und "daheim auskochen" (max. ~110°C) is wegen der Dämpfe auch eher suboptimal.

    -> Mach mal ein Foto von deinem Öleinfülldeckel, wie "cremig" es dort ausschaut. Ggf. macht hier (je nach Ölalter) auch ein reinigen+Ölwechsel den meisten Sinn


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