Polo 6N1 BJ 1999 1.4 Liter Startet plötzlich nicht mehr

Guten Abend,

ich wollte gestern Nachmittag losfahren plötzlich startet mein Polo nicht mehr. Der Starter dreht aber Motor geht nicht an. Also habe ich den ADAC gerufen, dieser sagte mir es sei die Zündspule. Also direkt heute zum Autoverwerter des Vertrauens und neue Zündspule rein. Hat leider nichts gebracht. Also wieder ADAC Situation erklärt und dieser meine Zündverteiler. Auch direkt besorgt ist es aber auch nicht. Was kann es sein? Das Relais von der Benzinpumpe läuft auch und die Pumpe hört man auch am Anfang. Ich weiß einfach nicht weiter :(

Du hast also gebrauche Zündspule und gebrauchten Verteiler rein? Wurden die vorher noch auf Funktion geprüft?

Schraub doch mal ne Kerze raus, um zu sehen ob ein Funken da ist, denn das ist bisher nicht geklärt?!

Beim 1,4er 6N1 (sollte der AEX MPI sein) hab ich bisher max. ~1,1mm Elektrodenabstand gemessen für "geht grad noch".
Aber einzelne Zylinder (Zündkabel oder Kerzen verschleißen nie exakt symmetrisch) müsstest du schon weit vorher am "läuft wie ein Traktor" gemerkt haben. Das schließ ich hier also mal aus.

Wenn er gar nicht mal mehr anspringt, vermute ich eher den Motordrehzahlgeber.

Kann aber auch - vor allem bei dem siffigen Wetter - eine "hinnige" Spule sein, die durch [Alterung+zu viel Elektrodenabstand

mal zu heiß geworden war und jetzt einen Haarriss hat. Da schleicht sich dann Wasser rein und es gibt intern Hochspannungskurzschlüsse, es kommt also "kein Funke mehr raus".

Und im Verteiler + Bogen am Verteilerfinger bildet sich auch gern durch zu viel Feuchtigkeit Grünspan, der natürlich dann auch nicht hilfreich ist beim Funken weiterleiten.

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Der Verteiler ist gleich geköpft und auf Grünspan untersucht (und mit einem Schraubendreher oder was auch immer freigekratzt bis es wieder glänzt).

Danach ist gleich eine Zündkerze draußen und die Zündung auf generelle Funktion überprüft.
Nota bene: Nur weils draußen funkt, muss es unter Kompression nicht unbedingt reichen ... aber man bekommt immerhin einen Richtwert. Bei "ich werf dich an" Anlasserorgeln sollte man einen zumindest regelmäßig springenden Funken sehen können mit gezogener Kerze (z.B. gegen den Motorblock als Masse gehalten).
Obacht: Wer als widerstandsarmer Fleischling ein schwaches Herz hat, sollte mit der Hochspannung auf Distanz gehen
Elektrodensollabstand bei den meisten Polomotoren: Zwischen 0,7 - 0,9 mm (reicht grob gemessen mit z.B. Schublehre daneben gehalten).
Bei mir - der dann eigentlich immer nachgebogen hat - hatte ich bisher (Münchner Umweltverhältnisse) eher einen Rahmen von 0,6-1,1mm festgestellt, in dem man sein muss, damits auch was zündet.

Wenns dann immer noch nicht mal regelmäßig funkt (ohne "isolierende" Kompression) dann hats vrsl. was am Motordrehzahlgeber (is das beim AEX auch der Hallgeber am Verteiler? Oder am Schwungrad?)

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Man hat auch schon Pferde kotzen sehen: Ggf. ist auch im Motor-STG genau die falsche Lötstelle "kalt" geworden.

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Spritzufuhr kannst du übrigend mit "brennbaren Gasen" (Startpilot, Bremsenreiniger, Feuerzeuggas, seikreativ, ...) in den Ansaugttrakt ausschließen oder feststellen: Dann müsste man zumindest ab und an mal ein kurzes Zucken hören/spüren

/edit: Du hattest doch neulich auch mal Probleme mit dem Zahnriemen; schau da mal einfach auf Verdacht, ob der noch halbwegs korrekt genordet is. Is ja so gesehen nur 1* durchdrehen uns Markierungen anschaun.