HI,
Ölwanne ist ab... und die Kolben sind falsch herum verbaut. (Laut Mahle gehören die Ecken auf die Getriebeseite.)
Die Pleul sitzen richtig herum.
Damit sind die Kolben zum Pleul verdreht & die Ventiltaschen falsch herum geschnitten.
Den Fehler hab ich demnach schon vor 2 Jahren gemacht & es nicht bemerkt
Ich habe jetzt noch ein wenig auf den Kolben gemessen. Die Ventiltaschen sind nur ~2mm zur Horizontalachse versetzt.
Es sollte gerade so gehen, wenn ich nach dem Drehen der Kolben die Einlasstaschen nachschneide. Am Auslass müsste es dann passen. Da meine Taschen nur noch 0,6mm tief sind, dürfte das Strömungstechnisch auch nicht so viel ausmachen.
Wenigstens besteht die Hoffnung, dass der Motor danach läuft
Grüße,
Sebastian
Zitat:
Wenigstens besteht die Hoffnung, dass der Motor danach läuft
Mal sehen...
Die Kolben sind jetzt zumindest mal gedreht.
Wie ich das Pleul vom Zylinder 1 bei montierter Ölpumpe anziehe, weiß ich noch nicht.
Wahrscheinlich muss ich es nahe dem OT auf mit Verlängerung Moment ziehen.
Aktuell hatte er im Leerlauf ~5bar & bei höherer Drehzahl Richtung 7 bar Öldruck bei einigermaßen kaltem Öl. Ist das noch ok, oder eher zu viel?
Wenn ich die Ölpumpe irgendwie drin lassen kann, wäre mir das lieb, sonst müsste ich den Block absenken & ohne Ölwanne & ohne Kopf macht das nicht so richtig Spaß
Grüße,
Sebastian
Auf das mit dem Öldruck würde ich jetzt nicht so viel drauf geben; ist ja noch kaum gelaufen.
Ausserdem sollte ja das Überdruckventil irgendwann öffnen, daß eben nix passiert...
Pleuel drehen klappt so nicht wirklich...; würde ich aber vermutlich auch erst mal so machen um zu sehen ob es was bringt
Zitat:
Ausserdem sollte ja das Überdruckventil irgendwann öffnen, daß eben nix passiert...
hallo
die pleuel sind doch symetrisch , ein "falsch rum" in dem sinne gibts da nicht
öldruck ist interessant wenn der motor temperatur hat > mindestens 60 grad öltemp
Mfg Kai
Ok. Jetzt sind sie gedreht.
Vorhin habe ich noch die Ventiltaschen geschnitten.
Ganz ohne Krümel ging das nicht.
Da nach dem Schneiden sowieso noch ein Steg stehen geblieben ist, habe ich die Kolben noch einmal gezogen und die Reste mit dem Fingerschleifer gemacht.
Kolben sind wieder drin. Die Bilder habe ich bei der ersten Tasche gemacht.
Jetzt müssten die Ventile am Einlass & Auslass etwa 1,2..1,3mm Luft haben bis zum Kolben.
Ich war erstaunt, dass sich die Pleullager selbst bei montierter Ölpumpe anziehen lassen. Da musste lediglich die Stütze weg.
Grüße,
Sebastian
interessantes Werkzeug, Hauptsache es fünktioniert
Der Bastelmotor wird seinem Namen langsam gerecht
Ja, klar!
Ursprünglich wollte ich ja alles an dem Motor selber machen
Damit hatte ich schon die ersten Ventiltaschen geschnitten. Das ist einfach nur ein Stück Zylinderkopf wo die Ventilsitze raus sind. Die Öffnungen habe ich mit den 0° Sitzfräsern erweitert, mit denen dann auch die Taschen geschnitten werden.
Für den Tiefenanschlag ist die Alumuffe auf der Welle.
So https://www.polotreff.de/forum/p/2144614
sieht das Teil von unten aus.
Gruß,
Sebastian
Zitat:
interessantes Werkzeug, Hauptsache es fünktioniert
Mit einem umgebauten Ventil hatte ich es erst auch probiert.
Da die Führung in axialer Richtung generell recht behelfsmäßig ist, hatte sich die Schneide immer wieder verklemmt. Mit einem mit Sandpapier bezogenen Ventilteller bin ich auch nicht weiter gekommen.
Da bekommt man das abgetragene Material relativ schlecht abgeführt.
Die billigen Ventilsitzfräser aus Indien sind da wesentlich einfacher zu handhaben, wobei sie jetzt beim Nachschneiden auch etwas geklemmt hatten.
Eigentlich hätte ich noch Führungshülsen in das Stück Kopf setzen sollen.
Beim ersten Mal war das nicht nötig. Da hatte ich den Block auf dem tisch stehen & habe die Kolben alle im gleichen Zylinder geschnitten. Jetzt im montierten Block habe ich die Schneidhilfe von Zylinder zu Zylinder versetzt. Da stimmt die Position nicht exakt.
Jep!
Die gibt es auch noch in billiger. Zum Sitze schneiden sind die eher ungeeignet, da die oft nicht sauber in den Schaftführungen laufen, aber die Scheider selbst sind ganz gut.
Ich habe jetzt Ölwanne & Kopf wieder drauf. Beim Zerlegen habe ich den ersten Zylinder nur ins OT gestellt & dann alles schnell zerlegt. Dummerweise habe ich am Nockenwellenrad nur eine Markierung einen halben Zahn neben OT. Da werd' ich wohl nochmals mit der Messuhr nachmessen müssen.
hallo
das war eben so als beispiel , sitze schneiden lass ich auch lieber beim profi
mir geht`s um ventiltaschen nacharbeiten denn ich hab nen kopf mit grossen ventilen , E37 mm A31 mm
Mfg Kai
Wenn du willst kann ich dir das Teil und die Fräser auch schicken.
Für 37/31mm müssten die Fräser, mit denen ich gearbeitet habe noch reichen.
Keine Ahnung was mich da geritten hat. Die Markierung war für EÖ und nicht OT.
Jetzt habe ich das weggeschliffen und mir eine OT Markierung gemalt.
Gruß,
Sebastian
Hallo,
er läuft.
Vorhin bin ich die erste Stunde gefahren.
Beim Beschleunigen magert er noch recht stark ab, aber um ihn sauber einzustellen ist es mir noch zu früh.
Unter Volllast liegt er bei eine Lambda 0,92...0,95. Im Leerlauf habe ich ihn erstmal etwas fetter gedreht.
Die rechte Antriebswelle wollte nur mit viel gutem Zureden, einem langen Schraubendreher und gelösten Motorlagern wieder an ihren Platz. Den rechten Getriebeflansch hat es beim festziehen der Welle scheinbar 2..3 mm heraus gezogen. Wie das gehen kann, kann ich mir noch nicht so ganz erklären, schließlich ist der Flansch mit dem Differential verschraubt.
Aber egal... jetzt freue ich mich erstmal, dass alles läuft
Grüße,
Sebastian
Was sich schon abzeichnet:
Der Motor braucht in der Beschleunigungsphase deutlich mehr Sprit als vorher.
Wenn ich aufs Gas steige geht der Lambdawert gegen 1,3.
Ich hatte zur Not den CO erstmal etwas hoch gedreht & heute mal schnell die Menge der Beschleunigerpumpe etwas angehoben, aber das hat nicht wirklich was gebracht.
Ich denke ich werd' dem Vergaser nochmals stumpf ne neue Grundeinstellung verpassen, die Beschleunigermenge dabei gleich an die Obergrenze setzen und schauen, wo ich dann lande.
Schön ist, dass er unter Volllast sauber läuft & unter Teillast auch einigermaßen.
Da kann ich erst einmal fahren....
Grüße,
Sebastian
hallo
hauptdüse stufe 1 endweder ne grössere rein oder die verbaute mit einer düsenfeile etwas vergrössern
was willst denn für den fräser haben ?
Mfg Kai
Meinst du es liegt an der Hauptdüse 1.Stufe?
Da habe ich bestimmt noch was größeres.. muss ich mal schauen.
Mit de Reibahle will ich da noch nicht dran.
Die Düsen für den GK sind teils schon recht selten.
Wenn du den Fräser nicht für immer brauchst, kann ich ihn dir auch einfach leihen..
Nachtrag:
Danke Kai!
Hab jetzt die Düse eine Nummer größer (1,05-->1,1) und die CO Schraube etwas rein gedreht.
Jetzt hat er im Leerlauf Lambda 0,85 und unter beim Beschleunigen geht er noch kurz Richtung 1,15 und dann recht schnell zurück. Laufen tut er bei ~0,9.
Ich denke das ist ein ganz passabler Wert zum Einfahren.
Gruß,
Sebastian
hallo
den fräser werd ich erst im herbst brauchen , ich hab erstmal noch andere sachen abzuarbeiten
am vergaser kannst die Co schraube noch etwas rein drehen , leerlauf kann schon in richtung 0.95 gehen , hauptdüse würd ich noch weiter experimentieren
teillast ist ja mischbetrieb aus leerlaufsystem und hauptdüse stufe 1
mischrohr ist ja leider fest , da würde ich deswegen nicht drann gehen
Mfg Kai
Moin, ok.
Das Mischrohr schau ich mir mal an.
Ich habe mir extra noch einen zweiten Vergaser aufgehoben. Da kann ich im Deckel auch etwas spielen. Die Zusatzlüftdüsen hatte ich beim 2E3 schonmal ausgebohrt & Gewinde für schraubbare Düsen rein geschnitten. Das funktioniert. Die müsste ich nur mit etwas Liebe in den anderen Deckel setzen.
Was meinst du?
Besser die Hauptdüse noch etwas größer (& die CO-Schraube rein), oder
eher am Mischrohr (Anreicherung Teillast) 'drehen'
...oder eher an der Luftkorrektur für die erste Stufe?
Gruß,
Sebastian
hallo
Co schraube auf Lambda 0.95 -1.00 drehen und dann mit der hauptdüse testen
die luftkorekturgrösse wirkt ja gegen überfetten , da kannst wenn du die tauschbar hast dann auch testen welche am sinnvollsten funktioniert
soweit wie ich vergaser verstehe wird die luftkorektur mit grösser wenn die hauptdüse grösser wird
mischrohr erstmal so lassen
allgemein mal , es gibt da so ein buch über die weber dcoe , da ist das ganze mit funktion der systeme am vergaser und die abstimmerei gut beschrieben , dass solte sich auch online als pdf finden lassen
das ist doch recht aufschlussreich
Mfg Kai
Hi,
Bücher habe ich gefunden, bin mir aber noch nicht sicher, wie weit ich damit komme.
Grob habe ich den 2E3 ja verstanden....
Die aus meinem zweiten GK Deckel habe ich jetzt mal die Luftkorrekturdüsen rausgeholt.
Die Luftkorrekturdüse der 1.Stufe hat ja noch das Mischrohr und einen Anreicherungskanal integriert. Interessanterweise ist die Anreicherung beim GK als 0,5er Düse ausgeführt & beim HK als 2,2mm Bohrung. Ich bin mir noch nicht sicher, ob man das einfach so tauschen kann. Gerade in der Beschleunigung ist ja eine bessere Vorzerstäubung nicht unbedingt zu verachten...
Leider lassen sich die GK Vergaserdeckel nicht 1:1 tauschen. mein aktuell verbauter Vergaser hat nur 4 Schrauben im Deckel & alle andern haben 5...
Ich denke ich werde die Düsen auch noch aus dem aktuell verbauten Vergaser ziehen & dann entscheiden.
Grüße,
Sebastian
hallo
mit der 0.5er düse bekommt er mehr sprit wie mit der 2.2
dein vergaser hast ja sicher second hand beschafft ? den gibt es ja in unteschiedlichen spezifikationen und mit zwei grössen in den drosselklappen 24/28 mm und 28/30 mm
die 24/28 variante ist in den kleineren leistungstufen drinn gewesen , die andere bei den grösseren opel und ford mit 90 ps
da ist bei ruddies alles fein aufgelistet
Mfg Kai
Ja, die sind alle gebraucht.
Zwischen HK & GK gibt es einige Unterschiede, auch mehr als Anfangs gedacht.
Vom GK Vergaser habe ich ja auch zwei Stück. Der, den ich aktuell fahre, ein späteres Modell, was ich in sehr gutem Zustand bekommen habe & den GK Vergaser, den ich mir als erstes gekauft hatte. Das hatte einiges nicht gestimmt.
Grüße,
Sebastian
Heute ging es wieder etwas voran.
Ich habe mir jetzt ein Vergaseroberteil angepasst, so dass ich da die Luftkorrekturdüsen tauschen kann.
Die Düsen hab ich auf der Drehbank aufgebohrt & da auch die Gewinde reingeschnitten.
Beim reinsetzen hat es dann die Düse für die zweite Stufe etwas gestaucht. Beim versuch das Gewinde nachzuschneiden ist dann der Gewindebohrer in der Düse abgebrochen... also nochmal raus und ne andere Düse rein.
Die Bohrung für Schraube Nummer 5, die der andere Vergaser nicht hat, hab ich auch gleich mit einem Messingstopfen verschlossen.
Jetzt sollte es passen.
Grüße,
Sebastian
hallo
cool , da kannst nun schön düsen testen
wirst noch zum Mister 2e3
Mfg Kai
Mittlerweile habe ich die ersten 450km hinter mir.
Der Motor hat von Kilometer zu Kilometer mehr Leistung... ein echt schönes Fahren.
Ein bisschen laut ist er, obwohl ich nur einen Nachbau GK Auspuff drunter habe.
Hier und Da muss ich noch was nachstellen.
Die eine oder andere Schraube hat sich mittlerweile gelockert & wurde nachgezogen.
Das Vergaseroberteil ist auch noch nicht verbaut &
wie es bei mir halt ist, ist natürlich der Kaltstart auch nicht eingestellt.... geht auch ohne
Grüße,
Sebastian
Kleines Update:
Im kalten scheint mir der Zündzeitpunkt nicht zu passen.
Eingestellt ist die Zündung nach Vorgabe. Warm läuft es auch.
Da man die GK Zündsteuergeräte fast hinterhergeworfen bekommt, versuchen wir mal das Zündkennfeld anzupassen.
Mal sehen, ob man da drauf kommt.
Grüße,
Sebastian
Da ich letztens wieder eine leere Batterie hatte, mein Lambdatool hing direkt an der Batterie, hab ich es jetzt auf KL15 + Relais gelegt. Das ließ sich super in den Zündkabelbaum integrieren, Sprich im Steuergerät eine Brücke gesetzt & dann im Stecker einen Pin aufgelegt & das Kabel durch den Baum gezogen....
Jetzt läuft das Lambdashield nur noch wenn die Zündung an ist.
Bei der Gelegenheit habe ich meine freie Masseleitung vom Steuergerät gleich mit an den Motor gelegt. Gestern hatte ich sporadische Zündaussetzer...vielleicht ein Masseproblem.
Grüße,
Sebastian