Hallo liebe Leute. Ich habe mich gerade hier angemeldet, weil mich eure Meinung interessiert zu meinem Problem.
Mein Polo 9N ist Baujahr 2007 und Kilometerstand ist 160 000 km. Die Werkstatt hatte mir vor einiger Zeit bestätigt, dass ich damit noch eine Weile fahren kann. Aber beim TÜV ist er heute durchgefallen.
Abzustellende Mängel sind:
Rauchentwicklung - erhebliche Motorölverbrennung,
CO - Gehalt im erhöhten Leerlauf nicht in Ordnung,
Nachweis des Abgasverhaltens fehlt
Fehlerspeicher sagt Lambdasonde nicht in Ordnung
Koppelstange Befestigung mangelhaft
Feststellbremse Hebelweg/Pedalweg zu groß
Radbremse - Freigängigkeit nicht ausreichend
Ich hatte das Fahrzeug vor zwei Jahren mit frischem TÜV gekauft und war mehrmals in der Werkstatt und bin ständig damit gefahren.
Dass was nicht stimmt, habe ich schon gemerkt - hoher Ölverbrauch.
Aber heute meinte man, die Reparaturen würden bis zu 2000 € kosten und das würde immer so weitergehen mit den Reparaturen.
Was sagt ihr dazu?
Danke Kerstin
Die Frage ist woher kommt das Öl bzw wo verschwindet es.
Denke 2000 sind sehr hoch angesetzt
Moin,
erstmal die Sache mit dem Öl klären...Falls der Motor durch ist können
2000 sehr niedrig angesetzt sein...
Wenn der Handbremshebel hinten fest sitzt und entprechendes Hinterrad deshalb nicht freigängig ist is dat auch nich lustig...
Danke für die schnellen Antworten, leider hieß es in der Werkstatt gestern nur, Oh oh, das ist alles so schlimm, da würde ich nichts mehr investieren.
Ich bin leider Laie, was Fahrzeugtechnik usw. angeht.
Um zu klären, wo das Öl bleibt bzw. warum hinten so eine riesige stinkende Qualmwolke herauskam beim Gasgeben, was müsste in der Werkstatt gemacht werden?
Oder anders gefragt, wie würdet ihr da ran gehn.
Ich muss leider in den nächsten Tagen entscheiden, ob ich das Auto verschrotten lasse oder ob sich die Reparaturen finanziell in Grenzen halten und ich das Auto behalte.
Liebe Grüße von Kerstin
Naja also wenn das Öl als wolke schon raus kommt dann verbrennt er es schon mal.
Schaftdichtungen, Kolbenringe, etc
die Frage ist was kommt dann als nächstes Auto und was hast du dann.
wenn dein Wagen sonst fit, hübsch ist wenig km etc , sehe ich eine Invest besser
als Neukauf ins ungewisse.
der Gebrauchtwagenmarkt ist eine Katastrophe.....
evtl nochmal zu einer anderen freien Werkstatt, vll haben Freunde oder Bekannte
noch einen Tipp oder guten Schrauber an der Hand
Wahrscheinich schon zu spät, da das Profil nicht ausgefüllt ist, kann man nicht sagen, ob vielleicht ein Mitglied in der Nähe ist, der einschätzen kann was wirklich gemacht weden muss und was man selber (oder ein Schrauber) machen kann.
Die Dreizylinder sind für Probleme bekannt, Falls es denn einer ist...
Zitat:
Die Dreizylinder sind für Probleme bekannt, Falls es denn einer ist...
Als erstes muss man sich um die Ölverbrennung kümmern, solange man das nicht in den Griff bekommt, macht es keinen Sinn die anderen Sachen anzugehen. Wenn man keinen Schrauber kennt, muss man sich von der Werkstatt mal ein Angebot machen lassen die Tüvmängel zu beseitingen
Warum würdest du den denn direkt verschrotten lassen? Selbst mit den Mängeln würde den vermutlich noch jemand kaufen. Kennst du denn gar keinen der handwerklich begabt ist und sich ein bisschen mit Autos auskennt? Oder jemand kennt jemanden der in einer Werkstatt arbeitet?
Den hohen Ölverbrauch sollte man als erstes klären. Klingt für mich ebenfalls nach Kolbenringen. Aber es wäre auch nicht der erste Polo mit Austauschmotor.
Du kannst ja mal in deine Papiere schauen und daraus hier ein paar Daten rein schreiben
Zb den Hubraum (steht bei p1)
Die Leistung (p2/p4)
Hersteller Nummer (2.1)
Typschlüsselnummer (2.2)
Die meisten hier werden dann schon wissen was für ein Motor du hast.
Lambdasondefehler kommt vermutlich weil die abgaswerte so schlecht sind. Eine neue Koppelstange wird keine 30€ kosten und ist leicht auszutauschen. Und das Problem mit den Bremsen klingt nach neuem Bremssattel. Und da neu ja auch gebraucht aber funktionstüchtig sein kann wird auch dass keine Hunderte euro kosten.
Liebe Grüße
Zitat:
Wenn man keinen Schrauber kennt, muss man sich von der Werkstatt mal ein Angebot machen lassen die Tüvmängel zu beseitingen
Zitat:
Warum würdest du den denn direkt verschrotten lassen?
Hubraum 1198 cm³
51 kW/5400
Herstellernummer 0603
Typenschlüsselnummer ALL000027
Hey,
ich kenne zwar die Motorkennbuchstaben nicht aber es ist tatsächlich der Dreizylinder. Leider nicht unbedingt VWs Meisterstück. Aber hab eben mal im Netz bisschen geschaut und es gibt eine ganze Reihe von Austauschmotoren. Kosten alle kein Vermögen. Zur Sicherheit finden wir aber noch den mkb raus um sicher den gleichen Motor zu finden.
LG
Das müsste der Motorkennbuchstabe BZG sein.
Kenne mich mit den Motor jetzt nicht sonderlich aus, aber wenn wie schon geschrieben wurde die Motoren öfter Öl Probleme haben würde für mich kein gebrauchter austausch Motor in frage kommen da er den selben fehler haben könnte.
Ich würde den Motor Instand setzen lassen dann weiß man zumindest das der Öl verbrauch auch wirklich behoben ist.
Je nachdem wenn man nen Schrauber hat, der das günstig machen kann rechnet sich das; wenn man alles in der Werkstatt machen lassen muss, ist meist eine Motorinstandsetzung der wirtschaftliche Totalschaden
Zumal der Motor ja nicht der einzige Mangel ist, der behoben werden muss.
Das Handbremsseil nachzustellen wäre noch eine der einfachsten Aufgaben (kann man eigentlich selbst machen) - es sei den, es lässt sich nicht mehr nachstellen, sondern es liegt z.B. an gelängten Bremsseilen.
Auch die mangelhafte Bestestigung der Koppelstange könnte einfach sein > Mutter(n) festziehen, fertig. Ist allerdings das Gewinde beschädigt, müssten beide Koppelstangen ausgetauscht werden. Kostet nicht die Welt, und könnte man ebenfalls selbst erledigen. Ist allerdings eine der Aufnahmen defekt, wird es schon wieder aufwändiger und teurer.
Die meisten anderen Fehler, sind höchswahrscheinlich Ursache deines Motordefekts und sollten sich mit der Reparatur des Motors erledigt haben.
Mich würde aber noch interessieren, wieso der Polo nach dem Kauf mehrmals in der Werkstatt war und was damals gemacht wurde.
Zudem wäre interessant zu erfahren, welches Budget dir bei für einen evenutellen "Neukauf" zur Verfügung stehen würde...
Zitat:
Das müsste der Motorkennbuchstabe BZG sein.
Zitat:
Zur Sicherheit finden wir aber noch den mkb raus um sicher den gleichen Motor zu finden.
Zitat:
Mich würde aber noch interessieren, wieso der Polo nach dem Kauf mehrmals in der Werkstatt war und was damals gemacht wurde.
Zitat:
Die meisten anderen Fehler, sind höchswahrscheinlich Ursache deines Motordefekts und sollten sich mit der Reparatur des Motors erledigt haben.
Zitat:
Das Auto wurde nicht einmal begutachtet.
Meistens liegt es bei den 3-Zylindermotoren an verbrannten Auslaßventilen; verhärteten Ventilschaftdichtungen und im Schimmsten Fall an Kolbenringen oder gar Laufbahnbeschädigungen. Dazu wäre erst mal ne Kompressionsmessung und ne Druckverlustprüfung sehr aussagekräftig, damit könnte man schon mal was anfangen. Vielleicht findest ne Werkstatt, die genau das mal macht: Kompressionsmessung und ne Druckverlustprüfung
DieTeile zum instandsetzen wären nicht mal teuer, ist halt viel arbeit.
Zitat:
Vielleicht findest ne Werkstatt, die genau das mal macht: Kompressionsmessung und ne Druckverlustprüfung
Zitat:
Vielleicht findest ne Werkstatt, die genau das mal macht: Kompressionsmessung und ne Druckverlustprüfung
Mal BTW: Wer bei diesem Vermutlichen Schaden keine Ahnung von Autos hat bzw keine Leute kennt die das für lust und Liebe machen, der hat finanziell schlechte Karten.
Es ist nicht für jeden mal so mit nem ATM Motor von Ebayklein erledigt den de muss ins auto und auch bei diesem gibt es keine Garantie das dieser läuft.
Wer also keine Möglichkeiten etc hat, der ist mit einem Verkauf und einer neu bzw gebraucht Anschaffung ggf besser aufgehoben?
Ich sehe das anders...
Ich würde das vor allem vom verfügbaren Budget abhängig machen. Wenn z.B. ohnehin nur 1000-2000€ zur Verfügung stehen, wird es schwer werden, etwas Vernünftiges zu finden, das nicht in absehbarer Zeit immer wieder größere Löcher ins Portemonnaei reisst.
Da kann es dann durchaus die bessere Wahl sein, das Geld in eine Reparatur zu stecken, wenn der Rest des Fahrzeuges keine Probleme bereitet bzw. im Vorfeld/im Laufe der letzten Jahre schon einiges erneuert wurde und man somit weiss, was man hat.
Am Ende des Tages bleibt es aber jedem selbst überlassen, wofür er sich entscheidet.
Meine Nachbarin musste ich auch erst davon überzeugen, dass es völliger Blödsinn ist ihr Fahrzeug weiterhin in der teuren VW-Werkstatt reparieren/warten zu lassen (mit denen sie immer wieder unzufrieden war) bzw. nach mehreren Reparaturen das Fahrzeug doch nicht zu verkaufen (VW Golf 1 Cabrio Classic Line - Garagenwagen in Erstbesitz mit ca. 70tkm)
@king style. Vor etwas über 2 Wochen ist uns einer auf der AB in unseren familielnwagen gerauscht.
Also ein bezahlbaren Wagen wieder zu finden ist nicht leicht momentan.
Auch wenn es dir Ursache nicht behebt, würde ich bei dem Ölverbrauch erst einmal folgendes versuchen:
Motorspülung machen (lassen)
Danach ein dickeres Öl einfüllen
Wahrscheinlich bekommt der Motor aktuell ein 0w30 oder 5w30.
Ich würde es erst einmal mit einem guten 0w40 oder 5w40 probieren.
(Valvoline, Mobil 1 oder ein gutes Shell)
Dann geht wesentlich weniger an den Kolbenringen vorbei.
Mit etwas Glück langt das zum Bestehen der AU.
Grüße,
Sebastian
Schauen wir doch erst einmal was bei Kompressionsmessung und ne Druckverlustprüfung raus kommt, dann kann man viel bessere Rückschlüsse ziehen, wo der Druck verloren geht, bzw. auch das Öl und wie aufwendig sich eine Reparatur entwickelt...