..hier die Bilder.
Auch wenn es auf den Bildern nicht rüber kommt, mit dem Fingernagel merkt man keinerlei Höhenunterschied. Das sind sicher weniger als 5µm. Original waren die Blöcke definitiv ungenauer gearbeitet.
Block Nr.3 schaut genauso aus.
Mit welcher Maschine wurden die geplant?
Ich kenn das nur mit der Mascihne wo auch Köpfe gepant werden, das sieht aber eher gefräst aus?
Die Blöcke wurden gefräst.
Ich denke es war ein Bearbeitungszentrum von Deckel Maho, bin mir aber nicht sicher was genau...
Hallo
Hast Du auch Rauhigkeitswerte vorgegeben oder 0815.
MfG
Zitat:
Ich kenn das nur mit der Mascihne wo auch Köpfe gepant werden, das sieht aber eher gefräst aus?
Rudolph, nö, hab ich nicht.
Der Mann versteht sein Handwerk.
Die Oberfläche ist zumindest glatter als im Original.
Moin,
in der letzten Zeit ging es leider nicht so voran, wie ich mir das gewünscht hätte..
Am vergangenen Wochenende habe ich es nach mehreren Versuchen endlich einen Wegg gefunden Ventiltaschen in die Kolben zu schneiden:
Erst hatte ich versucht mir Ventile zu einschneidigen Fräsern umzuschleifen. Das ging zwar, allerdings hackt man mit den Fräsern sehr schnell ecken in die Kolben, wenn man das frei Hand schneiden will.
Variante zwei, Ventile mit Sandpapier zu beziehen, ist auch machbar, scheiterte aber daran, dass man das heraus geschliffene Alu schlecht aus dem Schleifpapier bekommt und Taschen nicht ganz gerade wurden.
Jetzt habe ich meinen indischen Ventilsitzfräser einfach anders herum in den modifizierten Kopf gesteckt und eine Muffe als Anschlag auf den Führungsdorn geklemmt. Glücklicherweise sind in dem Satz zwei passende Fräser.
Im Ersten Versuch war die Schaftführung in dem modifizierten Kopf noch etwas zu ungenau.
Auf dem Bild sieht man noch gut, wie der Fräser beim Einlass gerattert hat.
Das habe ich jetzt mit anderen Schaftführungen gefixt... so sollte es passen
hallo
auf jedenfall interessant
Mfg Kai
Für Homemade gar ncht übel. Ds passende billige Werkzeug und die Durchfürhbarkeit zu finden ist gar nicht einfach; da hast meinen Respekt. Danach noch alle mit Dremel oder Hand etwas verfeinern und gut ist´s.
Danke!
Den Fräser hatte ich mir vorher schon geholt, da mir das Profiwerkzeug mit Abstand zu teuer war...und in Indien fahren die Autos ja auch
Zwei der Fräser haben zufällig gepasst.
Hab gestern Abend die Taschen für alle vier Kolben 'vorgeschnitten'.
Eine Tasche ist wahrscheinlich etwas tief geworden, aber ich werde die Mulden sowieso noch einmal auslitern. Da ist es nicht ganz so schlimm.
Heute habe ich erst einmal bei meinem Alltagsmotor den Kopf abgenommen...da war sogar noch die originale Kopfdichtung von 1984 drauf...
Die Kolben sind ausgelitert und fein bearbeitet.
Jetzt haben alle ein Muldenvolumen von 26,6ml.
Rein rechnerisch ergibt sich eine Verdichtung von 11,57:1
Grüße,
Sebastian
Hallo
Ich komm auch auf 11,64 : 1 aber mit welchen Werten ( Bohrung 75,00 oder 75,03 ) man rechnet.Klasse Arbeit und das Ventiltaschen fräsen aus Schweden ( Volvo Schrauber ) abgeschaut und praktiziert.
MfG
Moin,
Danke!
Ich hab mit 75,00 gerechnet, allerdings außer Acht gelassen, dass die Kopfdichtung in Durchmesser etwas größer ist.
Im nächsten Schritt können wir die Kolbenhemden beschichten.
Dazu habe ich eine Mustermenge vom Molykote D7409 +7415 bestellt. das sollte sich im Backofen aushärten lassen.
Grüße,
Sebastian
Hallo
Muss nochmal anfragen weil ich gerade nochmal Deine obigen Bilder gesehen habe.Modifikation also : Brennraum im Kolben ( 26,6 ccm ) und "Heronkopf" ( Kopf ohne "Brennraum" wie NZ,3F,AAV,PY ) oder diente der Kopf nur zum fräsen ?
MfG
Moin,
der zerstückelte Kopf zum Schneiden der Ventiltaschen stammt von einem NZ.
Das ist nur noch der Teil für einen Zylinder. In der Horizontalen habe ich ihn auch etwas beschnitten, so dass die Köpfe der Zylinderkopfschrauben und die Schaftführung frei stehen.
Da habe ich die Sitzringe entfernt und etwas Platz für den Fräser geschaffen.
Auf den Motor bzw. die Motoren kommen wieder die normalen Poloköpfe, ohne Brennraum.
Hallo
Danke für die Ausführliche Antwort.Aber da habe ich mich doch nicht verschrieben mit meiner Korrektur vor 4 Tagen ( von 10,64 auf 11,64 ).
Meiner Berechnungsgrundlage unterliegen folgende "Abmessung".
Zylinderhubraum 318,3 ccm ( Bohrung 75,03 Hub 72,0 )
Muldenvolumen 26,6 ccm ( deine Angaben )
Quetschspaltvolumen 3,6 ccm ( Spalt Nullmass 0,78 Kopfdichtung 7,65 )
"Brennraum" 2,8 ccm ( Kerzen und Ventileinzug )
ergibt 33,0 ccm Verdichtungsraum plus 318,3 ccm durch 33 = 10,64 ?
MfG
In meiner Rechnung bin ich vom 3F ausgegangen & habe basiert auf der 10:1er Verdichtung ein Gesamtvolumen von 31,8ml angenommen minus Mulde (28,7) ergibt sich ein Restvolumen von 3,1 (Quetschspalt + 'Brennraum').
Bei abgedrehten Kolben komme ich mit dem Restvolumen auf lediglich 0,89ml.
Stimmt...eigentlich ist das unrealistisch klein.
Gruß,
Sebastian
Hallo
Ja rückwärtsrechnen auch interessant.Da stimmt wahrscheinlich meine Verdichtungsformel nicht und muss nochmal nachschlagen.Ich rechne nach Verdichtung = Hubraum ( eines Zylinders ) plus Brennraum/Verdichtungsraum durch Brennraum/Verdichtungsraum.Das wäre beim 3F von Dir rückwärts 318 + 31,8 / 31,8 = 11 zu 1 ( GK ? - 3F sollte original 35,2 ccm ).
Ich möchte das Thema auch nicht ausweiten und eventuell nur noch eine interessant Bitte wenn möglich - wenn die Motörchen fertig sind eventuell komplett im montierten Zustand auslitern und hier was reinsetzten und dafür schon Dank im voraus.
eom
Schönes WE
Ich schau mal, dass ich dran denke am Ende noch einmal auszulitern.
Heute habe ich erst einmal die beschichteten Kolben 'gebacken'.
Wir hatten die Kolben am Wochenende auf der Drehbank mit dem MoS2 Gleitlack lackiert.
hallo
da hast ja gut was da liegen an kolben
Mfg Kai
Das sind doch bloß 3 Sätze...vielleicht wird es ja ein V12
Von wem ist denn dieser Graphitlack?
Und wenn dem so ist, wie ich das kenne, kann man eigentlich nicht zu dick auftragen, weil alles was zu dick ist wieder runter gerieben wird. Gibts ne Angabe wie lange der überhaupt dran halten soll?
Das ist ein Molykote 7409.
So wie ich das verstanden habe reibt sich das ab, was zu viel ist.
Normalerweise wird sowas ja siebgedruckt. Wir haben es einfach mit der 1.7er Düse dünn lackiert.
Über die Standfestigkeit habe ich nichts gefunden, was sich mit der Anwendung im Motor vergleichen lässt. Prinzipiell sollte der aber für die Belastung und Temperaturen geeignet sein.
Scheierlein bietet auch einen Molykote als Beschichtung an...allerdings verraten sie nicht welche Type.
Gruß,
Sebastian
Ich kenn das von dem: [Dieser Link ist nur für Mitglieder sichtbar
wird auch auflackiert und ausgehärtet, geht bis zu 2/10mm
Moin, wie in dem anderen Thread schon beschrieben, sind die Kolben jetzt drin.
Ich habe gerade mal den Kolbenüberstand nachgemessen & komme auf 1,36mm
Was meint ihr, kann man sich trauen, das noch mit der Serien ZKD von (ungepresst) 1,75mm zu fahren?
Wenn ja, ist das sicher recht knapp
Grüße,
Sebastian
Hallo
Serienzylinderkopfdichtung ( Weichstoff von VW ) hat im gepressten/montierten Zustand laut Vorschrift 1,60 plus 0,10 mm ( beachte es gibt keine minus Toleranz ).Dein Motor geht vielleicht wie ein Dieselmotor - Glühzündung - aber Du bist sowieso experimentierfreudig der Umwelt zuliebe ( finde ich ok ) - montieren , fahren und mal berichten nicht immer nur Theorie .
MfG
Hi,
die Verdichtung würde nicht über 12:1 gehen. Ich denke da bekomme ich keine Glühzündung.
Aber 0,24mm Quetschspalt ist bei einer angepeilten Lambda 1,1 wahrscheinlich wirklich zu weinig. Die werte sind ja kalt gemessen & unter Last würde es ja nochmals um einiges weniger werden.
Ich werde die Kolben wohl nochmals ziehen & schauen, dass ich sie sauber auf die Drehbank gespannt bekomme...und dann nochmal 2..3/10 wegnehmen.
..Hab die Kolben kurzerhand wieder gezogen & auf die Drehbank gespannt.
Jetzt sind sie alle 0,2mm kürzer.
Damit sollte es passen.
Schöne Dokumentation, bin gespannt wie das Ganze weiter geht. Ich möchte mir auch noch ein Motor bauen als Dreher hab ich da alle Möglichkeiten.
Moin,
Der Motor ist mittlerweile zusammen.
Gestern kam noch der kurze Zahnriemen vom Lancia Gamma.
Dann habe ich noch recht lange an den Steuerzeiten gestellt, bis die so einigermaßen gepasst haben. Beim verstellen habe ich gemerkt, dass man die Nockenwelle noch fast einen Zahn versetzen kann, ohne dass die Ventile kollidieren.
Den Motor habe ich vorhin reingehangen.
Die Tage kommen noch die 'Kleinarbeiten'.
Am ende ist das Projekt zwar nicht mehr billig, so wie ich es ursprünglich geplant hatte, aber es muss ja auch Spaß machen.
Sonst habe ich hier auch noch ein bisschen was dazu geschrieben.
https://www.polotreff.de/forum/t/250304
Gruß,
Sebastian