Natürlich, wenn da schon Gewindegänge fehlen und die Kerze handwarm noch klappert, dann kann man das gleich mitmachen.
Soetwas vorsorglich zu machen, ist für mich persönlich völliger Unsinn...
Nicht nur, dass bei jedem einzelnen Gewindeloch etwas schief gehen kann, man gewinnt dadurch ja auch keinen Vorteil.
Sinn macht solche eine Reparatur nur dann, wenn ein Gewinde beschädigt ist.
Den "Vorteil", dass man das neue Gewinde höher belasten kann, ist kein Vorteil, denn das originale Kerzengewinde war auch schon vorher schon auf das vorgeschriebene Drehmoment ausgelegt und die allerwenigsten würden auf die Idee kommen, die Zündkerze nun mit höherem Drehmoment festzuziehen, nur weil das Gewinde nun höher belastbar wäre...
Lieber alle 6/12 Monate mal nach den Kerzen schauen - dann backt da auch nichts fest. Und zur Not setzt man die Kerzen mit Kupferpaste ein und zieht sie eben mit weniger Drehmoment fest.
Puhhh....musste etwas länger Pause machen, die C-Klasse hatte mal wieder überall Rost
...so habe es jetzt auch geschafft einen Helicoil einzudrehen, dann noch Flächen richtig reinigen und Kopf wieder drauf... Vorsicht!
Wie würdet Ihr das jetzt machen?
Ich muss ja eh noch den Simmerring von der Nockenwelle wechseln, eigentlich sollte sich ja nichts bewegt haben, sodass die Ventile und Kolben noch so stehen, wie sie sollen...
Dichtung drauf, Kopf rauf und fest Schrauben?
Oder vorsichtshalber die Nockenwelle lösen....
eier jetzt hier schon etwas länger rum, bin aus der Übung :(
Ich habe ja jetzt den Kopf komplett runter genommen,
bei der C-Klasse habe ich auch die Nockenwelle ausgebaut, auch wegen der Kette etc. aber die gibt's hier ja nicht...
habe jetzt auch nicht in den Büchern nachgesehen... vielleicht sollte ich das mal....
aber wenn hier jemand eine Empfehlung hat....
aaahhhlso....
der Kopf ist wieder druff....habe ich dann so gemacht,
laut So mach ich es richtig, oder war es das ander?
sollte man die Kolben/Kurbelwelle ja um 90Grad verdrehen, dann kann habe ich den Kopf drauf gemacht,
sind ja nun alle Kolben ca. in der Mitte...
den Wellendichtring habe ich auch schon gewechselt, dazu die Nockenwelle gelöst und vorne den Dichtring gewechselt, das vordere Lager gereinigt und neuen Dichtring rein.... vorsichtshalber die Nockenwelle mit 10W40 übergossen und wieder fest gezogen...
6NM und 90Grad...
jetzt müsste ich wieder die Wasserpumpe einbauen, und die Nockenwelle mit den Kolben/Kurbelwelle synchronisieren....und da habe ich jetzt immer noch Angst was falsch zu machen....
wie gehe ich jetzt am besten weiter vor?
Reicht es alles zurück zu bauen,
dann die Markierungen vom Nockenwellenrad und vom
Kurbelwellenrad anzunehmen, heißt im Idealfall einfach die Kurbelwelle 90Grad zurück und dann den Riemen drauf und ein paar mal durchdrehen?
Mache ich mir hier irgendwie zu sehr Gedanken?
Eigentlich habe ich auch mal irgendwo gelesen, dass man an der Welle nicht gegen den Uhrzeigersinn drehen darf, oder ist das Blödsinn?
Das Keilriemenrad ist wieder in korrekter Position auf der Kurbelwelle montiert?
Dann kannst Du Kurbel- und Nockenwelle drehen, bis die Markierungen in Position sind und den Riemen auflegen.
Das mit dem Rückwärtsdrehen ist beim Polomotor mit Zahnriemen und fester Spannung (durch die WaPu) kein Problem. Lediglich, wenn der Zahnriemen bereits aufgelegt ist sollte man für die Prüfung der Markierung diese nicht rückwärts anfahren.
Motoren mit Kettentrieb finden Rückwärtsdrehen nicht ganz so cool, weil dann die Kettenspannung auf den automatischen Spanner drückt.
Lese ich ja jetzt erst:
Zitat:
Und zur Not setzt man die Kerzen mit Kupferpaste ein und zieht sie eben mit weniger Drehmoment fest.
Zitat:
Was bringt eigentlich der Trick mit der Kupferpaste, ist das gegen Festbacken oder für Dichtheit?
Zitat:
deswegen nimmt man ja heute auch die graue, ist glaube ich mit Graphite, für die Bremsen...