Hallo ich bin gerade dabei mit meinem Motorenbauer mir einen 1400er Slalommotor aufzubauen.
Man kann ja wie gehabt mehrere Wege gehen. Jedoch Interessiert mich der Umbau der Innereien vom Golf Motor ABD.
Die Frage was uns noch derzeit stellt:
Kann ich die Kolben soweit nacharbeiten, das die Verdichtung auf 11...1 erhöht wird und die Ventiltaschen für eine schärfere NW setzen.
Ist soviel *Fleisch* auf dem Kolben das der dieses mit sich machen lässt und auch etwas länger aushält.
Was ich bereits gelesen habe : Die Innerein passen 1zu1 in den 3f Block
Bitte um Tipps und Erfahrungswerte.
Gruß Robert
Ich weiß nicht obs sinnvoll ist aber besorg dir doch einen gebrauchten (defekten) Kolben und säge ihn der Länge nach durch. So kannst du ja sehen wie dick das Material ist und ausmessen was nach der Bearbeitung noch über wäre.
Warum keine Schmidekolben?
Kannst höhere Verdichtung fahren , sind leichter, halten länger und kannst sie nach deinen Maßen herstellen lassen?
Warum gebrauchte kolben holen?
Grüße
Das wird auch der nächste Schritt sein, einen gebrauchten zu holen und den durchsägen. Vielleicht gibt es ja doch schon jemanden der sich mit dem Thema auseinander gesetzt hat.
Warum keine Sonderanfertigung Schmiedekolben?
Warum Sonderanfertigung : Serienschmiedekolben + Nacharbeit= Gleichteuer wie Sonderanfertigung
Diese kommen wenn sie nötig sind.
Warum nicht sofort? 1000 Euro mal eben für 4 Kolben ist auch eine Stange Geld.
Der Block soll mich am Ende keine 5000 kosten. Somit schauen wir nach Alternativen...
Gude!
Wenn Du vorne mitfahren willst solltest Du einmal was richtiges bauen. Wenn ich 1400 mit Tassenstössel höre, soll / muß der ja auch drehen. Das hält er dauerhaft nur mit bearbeiteten Pleulen u KW sowie gescheiten Kolben aus. Mir ist beim Überdrehen schon mal n Kolbenbolzen aus m Kolben gerissen- ganzer Motor platt. Und das waren Schmiedekolben. 1000.- kosten Kolben sicher nicht. Frag mal Fa Wal an. Alternativ soll der Motorbauer mal Kolbenkataloge wälzen, was sonst noch passt. Grad die Japaner haben serienmässig schon sehr schöne Sachen.
Bei mir in der Gegend fährt übrigens n 1000 Kubik G40 rum - dann 1400 er Klasse in der F2005.
Der zerreisst mit seinem Drehmoment fast Alles.
Grüße
DM bin ich auch schonmal mitgefahren, Der Lösch Martin fährt den Hammer starken 1L G40 sehr erfolgreich.
1L G40 kommt erstmal überhaupt nicht in Frage, da der funktionierende Motor dermaßen teuer ist. Die Wartung mit G-Lader usw kommt dazu...
Man sieht aber auch deutlich in der DM, das diese Fahrzeuge schlagbar sind. Auch mit 1300ccm ala Eric Hener...
Wieso direkt Tassenstößel?
Nach den bisherigen durchsprachen wird der Motor bis 8500 drehen. anderen Hydros/Ventilfeder...
Gibts sonst noch Erfahrungsberichte zu 1400ccm?
Gruß
Hast recht - genau den G meinte ich- iss ja auch schon der zweite Motor.
Die Kiste vom Eric ist n super Auto, aber lang nicht so stark, wie viele glauben.
Seine Schwester und er sind halt nur gigantisch gute Fahrer.
Stimmt - Tassenstössel brauchst erst bei höheren Drehzahlen.
Mein Motor hat seine max Leistung bei 7200- daher könnt mer sicher auch mit Hydros glücklich werden.
Was für ne Gemischaufbereitung willste fahrn?
Schau mal nach nem Kopf von den letzten AAV Motoren- die gabs mit 7mm Ventilschäften - doppelte Federn vom NZ oder so rein, dann müsst da schon einiges gehen.
Zylinderkopf +Ansaugbrücke ist gerade bei NG-Motorsports. Dieser wird komplett gemacht. Ventile, Führungen ,Kanäle etc...
Innenleben vom Kopf ist dann nahezu komplett dbilas.
Gemischaufbereitung. Normale 3f Spritze, Original BDR,
DK muss ja Seriendurchmesser haben.
Abgestimmt selbstverständlich auf dem Prüfstand. Mapping wird im Steuergerät umgeschrieben.
Nach einen paar Infos zu dem ABD im 3F , ists wohl nicht so einfach ralisierbar.
Wenn man eine höhere Verdichtung fahren möchte, wäre das viel zu Umständlich, da die Kolben ja eh schon viel kleiner sind als die 3F.
Die Teile passen wohl rein, aber man hat weniger Verdichtung.
Das Thema ist erstmal vom Tisch. :(
Block abfräsen, Kolben abdrehen.
Block abfräsen klingt logisch. Aber warum dann die Kolben auch abdrehen? Dann geht die Verdichtung doch wieder runter
Wenn der Block abgefräst wird, erhöht sich automatisch im selben Wert der Kolbenüberstand. Da aber nur ein bestimmter Wert des Überstandes mit der Kopfdichtung ausgeglichen werden kann, sollten die Kolben im selben Maß wie das Fräsmaß des Blockes abgedreht werden.
Dann müssen natürlich auch wieder die Ventiltaschen neu gesetzt werden.
Die Verdichtung wird dann größer, da mit sich dem Abdrehen von Muldenkolben auch die Tiefe der Brennraummulde verringert. Damit hat der Brennraum dann ein kleineres Volumen und die Verdichtung erhöht sich.
Schön erklärt marc-o-polo, aber ist der kolben danach denn noch standhaft genug um im rennsport zu halten?
Kommt auf den Kolben drauf an.
Die meisten Muldenkolben der Saugermodelle haben "obenrum" genug Material, um mal ohne Probleme 2-3mm abdrehen zu können.
Das beeinflusst auch nicht die Standfestigkeit, da ja die eigentliche Brennraummulde/Kolbenboden nicht ausgedreht wird.
Und dort etsteht ja der Arbeitsdruck, der dann auf die "serienmäßige Materialstärke des Kolbenbodens trifft"...
Wenn man auf Nummer sicher gehen möchte, könnte man die Brennraummulde noch zusätzlich verdichten lassen. Halte ich aber bei Werten bis ca. 11:1 für unnötig.
Aber es wird ja nicht nur die mulde belastet, nicht nur das der der abgedrehte bereich, einen steg zur kolbenmulde darstellt, sondern das auch dort später der druck nach untenhin direkt auftritt, oder habe ich einen denkfehler?
Ok. An Kolbenüberstand und Quetschkante hatte ich nicht gedacht.
Ich dachte vorhin nu dass die Kolben zu kurz sind.
Die größte Belastung auf den Kolben wirkt aber in der Mitte, also in der Mulde. Jedenfalls wenn alles passt bezüglich Gemisch und Strömung usw.
Schau dir mal so Simulationen an, da kannst das gut sehen. Weiß nur grad nicht wie sie heißen Einfach mal youtube quälen.
Wo die größte belastung ist, ist schon klar, sollte aus meinem beitrag ja ersichtlich sein.
Nur da ist auch belastung, und hier gehts ja um rennsporteinsatz, wofür serienteile manchmal nicht stabil genug sind, und hier soll dann im rennsporteinsatz ein instabiler gemachtes serienteil verwendet werden?
Ahhh, falsch vertsanden Weiß was du meintest.
Thema Kolbenbelastung:
Wenn ich mir beispielsweise mal einen NZ-Kolben anschaue, dann hat der von der Kolbenoberkante bis zum ersten Kolbenring locker 8-9mm Platz.
In diesem Bereich ist nur Vollmaterial am Kolben.
Wenn man also 2-3mm dort abdreht, wird der Kolben m.M. nach nicht wesentlich geschwächt, weil noch genügend "Fleisch" übrigbleibt. Sowohl vom Kolbenmaterial zum Boden, als auch zum Abstand zum ersten Kolbenring.
Ok, wenn das so ist, würde ich der sachen auch ohne bedenken entgegen kommen
Wie groß ist denn der NZ Kolben und wie groß der ABD?
Hast du den Motor selber schon umgebaut und gefahren mit Verdichtung 11-12,5 :1 ?
Was kam am Ende bei raus? Oder ist das alles nur Theorie?
Gruß
Ich denke mal, du meinst mit Größe den Durchmesser? Der ist bei NZ und ABD bei 75mm.
Zitat:
Hast du den Motor selber schon umgebaut und gefahren mit Verdichtung 11-12,5 :1 ?
Was kam am Ende bei raus? Oder ist das alles nur Theorie?