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Polo 6n2 motor klackert etwas laut

Zedsters Logik ist folgende: Verschlissene Hydrostößel entleeren sich bei dickem Öl langsamer als bei dünnem Öl. Das stimmt auch so.


Aber wenn man den Motor heiß abstellt, können sich die Hydros zunächst doch eine Zeit lang entleeren und am nächsten Morgen wegen des kalt dickeren Öls langsamer wieder auffüllen. Theoretisch sollte 15W40 das Problem eher verstärken. Aber wenn er selbst die Erfahrung gemacht hat, dass es bei ihm mal geholfen hat...



Wenn diese Logik stimmen würde, dann wäre das 15w40 im warmen Zustand dicker als 10w40, das ist aber exakt gleich. Nur kalt ist der Unterschied. Und gerade da ist ein 10w40 besser,weil dünner.


Ja das stimmt, aber nach Zedsters Logik hat er trotzdem Recht. Sind die Hydros voll, dann entleeren sie sich bei dicken Öl langsamer als bei dünnem Öl.

Und du hast auch Recht. 10W40 und 15W40 sind im warmem Zustand gleich dick.
Aber wenn ein Auto sagen wir mal 3 Wochen steht, dann ist das Öl die meiste Zeit kalt und zäh. Dann sollten sich die Hydros bei einem 15W40 langsamer entleeren.

Aber das ist meiner Ansicht nach eh nicht das große Problem. Wichtiger ist, wie schnell der Motor durchölt wird und wie schnell die Hydros im kalten Motor wieder gefüllt werden und da ist, wie du schon sagst, das 10W40 im Vorteil, weil kalt etwas dünner.

Ich habe übrigens mal Messungen gemacht mit unterschiedlichen Ölen mit einem Viskositätsmessbecher (aus dem Lackiererbedarf) und Öl aus der Tiefkühltruhe. So krass, wie ich angenommen habe, ist der Unterschied nicht. Das 0W40 ist auch nicht mehr ganz dünn, sondern schon 'ölig' und das 15W40 ist nicht so zäh wie Honig, wie es irgendwo in Youtube gezeigt wird, sondern es fließt immer noch. Ich muss mal gucken, ob ich die Messwerte noch finde.



Ich hatte mal für einen schrottreifen Golf 3, 1.4l abd Motor aus der Not heraus atu 15w40 genommen. Das billigste was es gibt, war eigentlich vom Rasenmäher, aber übrig. Im Sommer hat er. Die ersten 10 Sekunden geklackert und im Winter ist sogar die Öldruckwarnung angegangen. Waren damals minus 17 Grad. Da ging es nicht mehr. Qualitativ sind sicher noch Unterschiede unabhängig von der Viskosität.


Zitat:

... im Winter ist sogar die Öldruckwarnung angegangen. Waren damals minus 17 Grad ...

Das kann ich mir durchaus vorstellen.
Die Zahl vor dem 'W' gibt an bei welcher Temperatur das Öl noch pumpfähig ist. bei 0W ist noch pumpfähig bei -40 °C, 10W bei -30 °C und 15 W bei -25°C.
Wenn bei dir (wahrscheinlich morgens) -17 °C auf dem Thermometer stehen, waren es in der Nacht wahrscheinlich -25 °C und das Öl hatte eine ähnliche Temperatur, also sehr nah an der niedrigsten Temperatur in der das Öl gerade noch pumpfähig ist. Aber wahrscheinlich schon zu zäh für die Ölpumpe im Motor.

Aber das ist eine Extremtemperatur, die in Deutschland doch sehr sehr selten auftritt. Aber man sollte es im Hinterkopf haben.

Mich würde jetzt interessieren, wie schnell die Hydrostößel leer laufen.
Wenn sie jetzt so schnell leerlaufen, dass das Öl nach dem abschalten des Motors noch warm ist, während es komplett ausläuft, bringt es natürlich nichts, wenn Öl nimmt, das im kalten Zustand dickflüssiger ist.


Ich hatte auch mal die Öldruckkontrollleuchte morgens nach einer saukalten Nacht (glaube auch um die -20°C) am leuchten. Trotz Mobil1 New Life 0W40.

Das wird vermutlich Kondenswasser im Öl gewesen sein, dass das Öl kriselig und damit nicht mehr pumpbar gemacht hat. Ich habe mir damals mit einem Werkstatt-Föhn geholfen. Den unters Auto gelegt und auf die Ölwanne gerichtet. Dann noch mal nen Kaffee trinken und die Katzen streicheln gegangen. Danach war's gut.


kai98
  • Themenstarter
kai98's

das komische ist ja wenn der motor warm ist so 90 grad und ich aus mache und ca. 10min so später anmache klappern die hydrostößel wieder bis ich kurz so ca. 20 sek gas gebe danach nicht mehr aber sobald der motor halt wieder kalt wird ist es ganz normal das sie wieder klackern bis er warm ist


Dann entleeren sich die Hydros (oder vielleicht auch nur einer oder zwei davon) unnormal schnell. Ursache höchstwahrscheinlich übermäßiger Verschleiß. Ob das so ist und welche Hydros schlecht sind, kann man leicht herausfinden. Einfach den Ventildeckel abnehmen und dann mit einen Stück Holz oder Kunststoff versuchen die Hydros runterzudrücken. Geht das relativ leicht (also gefühlte 5Kg Druck (ja ich weiß, dass die phyikalische Einheit falsch ist, aber jeder wird wissen, wie es gemeint ist)), dann ist das Hydro leer. Mit sehr viel Druck, vielleicht 20 Kg lässt sich auch ein gesundes Hydrostößel eindrücken, wobei dann aber nicht das Hydro selbst zusammen gestaucht wird, sondern man drückt gegen die Ventilfeder und öffnet so das entsprechende Ein- oder Auslassventil.

Aber wenn es so ist, dass das Klackern schnell wieder weg ist, dann ist das noch kein Beinbruch. Hauptsache bei normaler Fahrt klackert nichts.
Wenn es auch während der Fahrt oder bei erhöhtem Leerlauf klackert geht das auf die Nockenwelle. Aber auch wenn diese verschlissen ist, ist es immer noch kein Beinbruch, denn so ne Nocke ist schnell ausgetauscht und man bekommt sie auch gebraucht günstig.


kai98
  • Themenstarter
kai98's

ok also wenn man einen hydrostößel leicht runter drücen kann kann man sagen der ist schrott?

und mal so ne frage warum das auf die nockenwelle wenn die hydrostößel defekt sind obwohl der mortor warm ist



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