Mein Polo 9n Jahrgang 2003 ist soeben problemlos durch den Tüv gekommen.
Was ich gerne fragen wollte,ob Zinkspray auf einen rostigen Auspuff überhaupt etwas bringt oder gänzlich sinnlos ist.
Die Ummantelung ist nach 21 Jahren längst dahin,was sowohl für den Tüv,Dekra und Gtü in den letzten 6-8 Jahren kein Problem war.
Mir ist selbstverständlich bewusst, dass man zuerst entrosten sollte und dass dies kein optimales Vorgehen sei,aber
erstens: habe ich keine grosse Lust auf den ganzen Aufwand
und
zweitens : wenn der Zinkspray zu 10-20% was bringt ,ist es mir recht.
Also : hat es einen Sinn?
Moin, wenn das Blech schon angefangen hat zu gammeln, lohnt es eigentlich nicht mehr.
Die Auspufftöpfe roste ja auch normalerweise von innen nach außen.
Ergo :
Wenn überhaupt, dann erstmal den Rostumwandler benutzen,um anschließend mit dem Zinkspray die Fläche abzudecken?
Wie gesagt - ich bin schon zufrieden, wenn die Korrosion verlangsamt wird.
Ob Rostumwandler nicht brennbar ist?
Ich meine selbstverständlich hitzebeständige Rostumwandler, die sich für einen Auspuff eignen.
Ich vermute mal,dass es sowas gibt.
Rostumwandler (meist Phosphorsäure) hinterlassen eine Schicht aus Eisen(III)-phosphat, die recht "mechanisch stabil" ist. (Andere Säuren lösen den "Rost" auch auf, aber bröckeln dann eher porös ab *klugscheiß*)
Und "FePO4" hat einen Schmelzpunkt von ~500 °C ... da sollte erstmal nicht wirklich viel am Auspuffende zu brennen anfangen
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Ich hab meinen aktuellen (6KV) Auspuff auch für recht schmale Münze bekommen, der war aber leicht überlagert und hatter schon leichten Flugrost an den Schweißnähten ... da hab ich auch einfach leicht entfettet und dann dick mit Zinkspray drauf gehalten (~2 Schichten an jeder Stelle) weil: warum auch nicht
Das "von innen raus rosten" kann man schwer verhindern, weil bei der Verbrennung halt primär Temperatur und Wasserdampf entstehen, aber sekundär halt auch 1-2 "bissige" Nebenprodukte. Das kommt dann aber so oder so ... und eine Edelstahlanlage, die so viel kostet wie ein gebrauchter Polo bzw. eiiiiinige Billigendtöpfe lohnt sich halt nicht unbedingt. Je nach Modell passen halt die 30-50€ Billigauspuff doch ein paar mal rein in einen Edelstahlendtopf und wirklich schwer getauscht ist der ja auch nicht.
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Trivia:
Mein Tipp bzgl. "warum is der Endtopf oft zuerst fertig" wäre tatsächlich "Form" (eben ein "Topf" in dem sich Flüssigkeiten besser sammeln können als in einem Rohr) i.v.M. Temperatur (weils halt hinten am kältesten im ganzen Auspuff is und somit die Flüssigkeiten auch dort als letztes verdampfen).
"Mein Tipp bzgl. "warum is der Endtopf oft zuerst fertig" wäre tatsächlich "Form" (eben ein "Topf" in dem sich Flüssigkeiten besser sammeln können als in einem Rohr) i.v.M. Temperatur (weils halt hinten am kältesten im ganzen Auspuff is und somit die Flüssigkeiten auch dort als letztes verdampfen)."
Als ich meinen Endtopf letztes Jahr getauscht habe, hatte der ab Werk ein Loch an der tiefsten Stelle, laut KÜS-Prüfer damit da Kondenswasser raustropfen kann. Nach dem ersten ASU-Fehlschlag meinte der Prüfer, ich soll da eine Schraube reindrehen und "Tataaah!", die ASU-Werte passten. "Aber die Schraube wieder rausdrehen nachher", meinte er noch.
Endlich geklappt mit dem Herunterladen .
Jetzt habt ihr eine bessere Vorstellung was gemeint ist .
Die Ummantelung ist seit 6 oder 8 Jahren weg.
Und wie ich schon meinte weder TÜV noch Dekra oder Gtü haben es beanstandet.
Wenn's von innen vergammelt,dann kann ich sowieso nicht viel tun.Allerdings wie wärst mit konservativem Vorgehen:
Essig drauf und mit Wasser abspülen?
Schaut aus als hätts der Kollege bald hinter sich - da ist die Hebamme dann aber auch nicht mehr Schuld
"Essig" (also keine Essenz oder noch fetter konzentriert) sollte nur einen eher milden Effekt haben auf den Rost. Du kannst die Oxidation mit ziemlich jeder Säure (auch Essigsäure oder Batteriesäure oder was auch immer du da hast) umdrehen, dabei kommt aber dann meistens was "poröses" und somit gammelbares dabei raus ... außer bei z.B. Phosphorsäure (Rostumwandler), der wohl was recht "dichtes" und haltbares hinterlässt.
Der Rost ist kein Problem, aber das "poröse", was dafür sorgt, dass Wasser richtig rein gesogen wird und den Rost quasi unterwandert bis aufs gesunde Blech drunter ... das rostet halt dann noch schneller.
Man kann das Wasser aber auch abhalten mit Lackieren, einölen, etc.
Gerade bei einem nicht allzu teuren Verschleißteil darf jeder entscheiden, wie viel Arbeit er noch reinstecken mag, bevor er tauscht
Ich würds glaub ich einfach so weiter fahren bis es durch ist und dann einfach einen neuen günstigen Endtopf dran klatschen.
Das Gefühl habe ich mittlerweile auch ,in Bezug auf einfach weiterfahren .
Was das hinter sich haben betrifft - die Kiste ist ja grade am Dienstag durch den TÜV gekommen.Einstandslos
Das Einzige was man mir nur geraten hat ,war ein Zinkspray.
Aber das haben wir schon hier besprochen, dass es nichts bringt .
Normalerweise würde ich eben den Rostumwandler nehmen,allerdings nach den kritischen Kommentaren hier,bin ich zunehmend skeptisch.
Ausserdem die letzten über 21 Jahre wurde da unten nichts gemacht,und er fährt immer noch.Soundmässig wie die Autobahn von Kraftwerk.
Zitat:
Das Einzige was man mir nur geraten hat ,war ein Zinkspray.
Aber das haben wir schon hier besprochen, dass es nichts bringt .
Ich würde den Topf einfach fertig gammeln lassen und irgendwann ersetzen. So ein Endtopf kostet ja nicht die Welt.
Na ja,so langsam neige ich auch dazu nichts zu machen .
Übrigens als ich vorgestern im Bauhaus Brunox kaufte
( nicht wegen ESD), fiel mir eine Reparaturauspuffpaste auf.
Offenbar ist ein löcherliger Auspuff noch nicht nicht das Ende vom Lied.Auch wenn ich zugegebenermaßen etwas skeptisch bin ,ob ich so eine Show mitmachen würde.
Die Auspuffpaste ist für Auspuffberbindungen zum abdichten, und nicht um löchrige Schalldämpfer zu flicken.
Gibt genug "Experten" die genau das machen was dir im Kopf rumschwebt, hält dann aber meist von Mittag bis Zwölf.
Als kurze Übergangslösung bis der neue Auspuff gelifert ist, kann man da schon mal machen. Aber das ist keine Lösung von längerer Dauer die hält.
Prinzipiell bin ich deiner Meinung.
Allerdings vermittelte das Etikett der Auspuffpaste den Eindruck, als ob man nicht nur Löcher ,sondern größere Teile
rekonstruieren könnte.Und zwar explizit innerhalb des Toofes.Optisch klar und deutlich dargestellt.
Werbung halt.Die Idee ist nicht auf meinem Mist gewachsen.
Zitat:
Gibt genug "Experten" die genau das machen was dir im Kopf rumschwebt, hält dann aber meist von Mittag bis Zwölf.
Ja, die Abbildungen udn die Bezeichung ist halt schon etwas irreführend, da gebe ich dir recht.
Gegen eine Notreperatur oder zum kurzzeitigen überbrücken ist das auch völlig okay, besser wie nichts.
Gab da schon Auspuffanlagen die waren alle paar Zentimeter auf diese Art geflickt.
Hat man ein Schweißgerät und kann damit umgehen, kommen viele auf dem Bekanntenkreis man könnte ja ihren Auspuff schweißen, wenn der anfängt sich aufzulösen.
Das macht Sinn, wennes um eine einzlene Stelle geht und der Großteil noch gut ist.
Aber dann gibt es auch immer 1-2 Personen die meinen ein völlig maroden und nur noch aus Rost bestehenden Auspuff noch mal flicken zu können.
Klar könnte man das, aber das wäre mehr wie eine Rekonstruktion der Fragmenet die man noch vorfindet.
Die muss man dann erst langsam überzeugen das es besser ist, was neues aus dem Zubehör zu kaufen.
Beim letzten Mal wo ich es dann geschafft habe die Person zu überzeugen das der Auspuff einfach tot ist und ein neuer für unter 100€ besser ist, war der Auspuff dann in 2 Minuten ausgebaut.
Zweimal kräftig an dem ESD gezogen und ist in seinen Einzelteilen dann einfach abgefallen. War nur eine Frage weniger Tage und weiterne Erschütterungen gewesen, das der von alleine gefallen wäre.
Nicht nur das der ESD komplett durch war, Auch das Rohr war dünn wie Papier. Hat man den groben Rost entfernt, konnte man teils durchgucken.
Zum Schweißen muss halt noch Metall da sein, auf Rost schweißen geht hat nicht.
Mich habt ihr überzeugt, auch wenn ich ursprünglich Archäologie studieren wollte.
Ausserdem hätte mich die Mietwerkstatt mehr gekostet, als der Endtopf selber.
In meinem Stadtteil 15 €/Std.
Vor 6 Jahren hat eine andere 9€/Std gekostet.Die Inflation halt.
Allerdings wurde mein ESD beim TÜV vor einer Woche nicht beanstandet,also würde ich ihm durchaus 1,5 bis 2 Jahre geben. Nur dass ich vorsorglich alle 6 Monate mir den Unterboden anschaue.Ich meine jetzt aus eigenem Antrieb,beim TÜV gab's keine Auflagen.
Freut mich wenn dein Polo Tüv bekommen hat.
Auch wenn der ESD nicht mehr so schön aussieht.
Sicher nicht verkehrt wenn der Winter rum ist sich mal kurz den ESD anzuschauen, wie der das Salz vetragen hat.
Das selbe vor dem Winter, macht kein Spaß bei Minusgraden und Schnee den ESD zu wechseln.
Schönheit liegt im Auge des Betrachters
Ich muss sowieso die Achse wegen leichtem Rost mit Brunox bearbeiten, dann kann ich mir bei Gelegenheit den Topf noch mal genauer anschauen und gleich mit dem Smartphone Filmaufnahmen machen - fürs später,um die Korrosion zu vergleichen .
So oder so ,ich behalte ihn jetzt im Auge ohne mich alleine auf Akkustik zu verlassen .