Ganze 4 Jahre habe ich nun den stahlblauen 2F-Polo und ich muss zugeben, die Batterie noch nie herausgenommen zu haben. Der Allgemeinzustand des Fahrzeugs war so gut, dass ich nicht auf die Idee kam, diese kritische Stelle einmal zu prüfen.
Ich bin jetzt natürlich sehr "begeistert"...
Wie würdet ihr da rangehen?
Fies ist ja der Rost unter dem Halter und, dass es im Innenraum auch bereits punktuell angekommen ist.
Viele Grüße, Philipp
Entrosten, zb mit reinigungsscheibe für Bohrmaschine oder mit dem guten alten Schleifpapier ca. P80 zu Anfang...
Denn rostumwandler einwirken lassen, später EP Grundierung
Grob abbütsten , danach mit eine aufgelösten spülmaschinentab in Wasser schrubben und spülen. Neutralisiert due batteriesäure etwas.
Danach lackaufbau
Möchtest du dauerhaft Ruhe haben, müsstest du allerdings den Halter entfernen und später wieder anheften oder eben die Stelle gegen gesundes Blech ersetzen.
Moin, wie die anderen schon geschrieben haben:
Entrosten und dann neutralisieren.
Am Halter würde ich auch die Punkte ausbohren und dann darunter ein gesundes Blech einsetzen. Wenn du das Blech nicht angefertigt bekommst, würde ich mir da ein sauberes Stück bei einem Schlachter raustrennen.
Gruß,
Sebastian
Da kann ich auch mal meinen Senf dazugeben. Ich hab den Halter an den Knickstellen entlang ab geflext, stark rostige Bereiche rausgetrennt, Blechstücke gebogen und eingeschweißt, alles lackiert und versiegelt und danach dann einen neuen Stützwinkel gebogen und festgenietet.
Danke für die Hinweise. Neutralisieren macht Sinn, habe erstmal nicht daran gedacht.
Und ja, damit man Ruhe hat, sollte man an der Stelle besser ein gesundes Blech einschweißen. Habe mich schon auf die Suche danach gemacht: Schlachtfahrzeuge bei Kleinanzeigen. Die Schrottis bei mir im Umkreis haben keine 86c rumstehen. Ansonsten komme ich nicht drum herum, es selbst anzufertigen.
Heute auch zum ersten Mal die hintere Seitenverkleidung rechts abgenommen und den Bröselrohrcheck gemacht. Tadaaa!
Tja, da werde ich jetzt auch mal alte Threads lesen, was die Leute da so gemacht haben.
Viele Grüße,
Philipp
Plasitkrohr aus dem Sanitärbereich mit Karossetiedichtmasse einkleben
Bei mir ist da mittlerweile ein Kunststoff Borddurchlass aus dem Bootsbau drin.
Ich hätte da so ? zum Vorgehen. Sorry, ich bin "absoluter Beginner."
Das Rohr kann ich ohne Bedenken durchschneiden? Was ist drunter, ein Gummischlauch?
Hätte vor, vom Innenraum aus zu arbeiten. Reicht es, die Gurtaufnahme rauszumachen?
Sitze und Sitzbank ausbauen, damit man Platz hat. Oder muss zwingend der Tank und Tankrohr usw. raus?
Da drin steckt der Entlüftungsschlauch vom Tank, da geht die Luft raus beim Tanken.
Es würde reichen den Schlauch oben ab zu machen; aber man weiß ja nicht, wie es aussieht, wenn man den Tank weg machen würde.
Müsste es schnell gehen, würde ich den Schlauf oben ab machen; das bröselige Rohr weg machen, so viel vom Rohr und Rost entfernen wie nur geht, ohne den Schlauch zu beschädigen; PVC-Rohr mit Föhn so bearbeiten, daß die Biegungen passen. Den Schlauch durchs PVC-Rohr fädeln, PVC-Rohr einpassen und mit Karrosseriedichtmasse oben und unten abdichten; das Zeug klebt gut. Das war der Schnelldurchlauf...
Der Schnelldurchlauf klingt gut, Danke für die Hinweise.
Ich habe gestern und heute etwas dran gewerkelt. Man kommt sehr schlecht ran. Das Rohr im Prinzip mit Schraubendreher kaputtgekloppt und gleichzeitig Staubsauger reingehalten. Und immer wieder alles, was auf das innere Schwellerblech draufgeflogen ist auch abgesaugt. Rost behandeln und Innenbleche schützen steht noch an. Und zum Schluss, wenn ich lustig bin, das PVC-Ersatzrohr.
Ich erkläre mir das mit dem Rost jetzt so: Wenn sich Kondensat außen an dem Entlüftungsschlauch absetzt, kann das innen im Rohr "gefangene" Kondensat durch das umschließende Rohr schlecht auskondensieren. Dann bleibt die Stelle länger feucht, bis es irgendwann im Rohrinneren anfängt mit Rost. Das ist ja quasi gar nicht behandelt, das Rohr.
Selbst wenn man ein glückliches Serienstreuungs-Fahrzeug erwischt hat, bei dem es der feuchte Straßendreck nicht vom Radhaus reinschafft, ist doch früher oder später jeder Polo davon betroffen. Da hilft ja dann auch kein Wachs, dass man auf dem Rohräußeren aufbringt.
Also wie grandpa schon geschrieben hat, Kunststoff wäre die Lösung gewesen. Keine Ahnung, wie das beim Golf II gelöst war. Aber der hat, das weiß ich immerhin, einen Kunststofftank. Man muss ja irgendwie künstlich eine qualitative Distanz schaffen zum höherpreisigen Modell...
Also so etwas kann kein Ingenieursfehler sein, sondern das ist Absicht. Man hat es auch seit dem Polo 1 gut 20 Jahre beibehalten und in all der Zeit nie verbessert.
Ich hab vom Radhaus aus gesehen, auf dden Schlauch einen runden Stopfen/Scheibe aus PVC oder Gummi geschoben und damit das Rohr von aussen verschlossen; damit sollte vom Radhaus her schon mal nix mehr kommen.
Zusätzlich hab ich ja das ganze Auto mit Mike Sanders geflutet, auch das Bröselrohr