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91er Polo AAU: Motorlauf mit restwarmem Motor schlecht, ab ca. 60 Grad wieder prima

PoloBrilliert
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PoloBrilliert's

Guten Abend ins Forum,

ich habe schon in alten Forenbeiträgen gekramt, aber es passt dann doch nicht so auf meine Beschreibung, was bei mir vorliegt.


Ihr seht hier: Meinen 1991er 45 PS AAU Polo aus gepflegter Renterhand. Zwei Jahre ist er nun schon bei mir und bringt mich sehr zuverlässig von A nach B. Laufleistung derzeit echte 66000 km.


Let's open the topic: Hat jemand so etwas Ähnliches schon mal erlebt?

Vom Kaltstart bis zum Ende der ersten Fahrt alles ok. Ich stelle den Motor ab und dann steht der Wagen 1-2 Stunden, danach wird er wieder bewegt.

Heute habe ich ihn nach zwei Stunden Standzeit am Abend, 22 Grad, "zur zweiten Fahrt" wieder gestartet. Läuft im Leerlauf unrund, wenn ich kein Gas gebe, stirbt er ab. Zwischen Leerlauf und Gasgeben kommt es vor, dass er kurz vorm ausgehen ist. Gebe ich Gas, reagiert er erst nicht auf das Gasgeben, stirbt fast ab, fängt sich dann aber wieder und läuft weiter.

Auf dem Weg zum Ortsausgang geht er 3-4 mal aus, wenn ich das Gaspedal nicht immer wieder "streichle", aber das Wohngebiet ist eben auf 30 km/h begrenzt. Das Ganze geht so lange, bis ich ihn am Ortsausgang in normaler Fahrweise auf 70 km/h bringe und nach weniger als einem Kilometer läuft er wieder ganz normal. Als wäre nichts gewesen.


Neu sind: Zündkerzen, Zündverteiler, Zündläufer, Motortemperaturfühler. Luftfilter.


Wollte mich mal umhorchen, bevor ich bald eine Werkstatt aufsuche.


Viele Dank und beste Grüße,
Philipp



Bildschirmfoto 2021-
Bildschirmfoto 2021-

Servus
Wie sehen die Zündkerzen aus?
Wenn sie recht schwarz sind, also Gemisch zu fett, könnte es auf eine defekte Lambdasonde hinweisen.

Es könnte aber auch das Drosselklappenpoti sein.
Was auch noch möglich sein könnte, ist ein defektes Leerlaufregelventil.

Am besten den Wagen mal auslesen lassen und schauen was dabei raus kommt.
Schraubergruß


Ich denke mal wenige km können auch schlechte gewesen sein immer kurze Strecke. Mal Autobahn fahren 1-2 Stunden 120- 130 dann mal sehen wie er läuft.
Gruß Dirk



PoloBrilliert
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PoloBrilliert's

Hi!
Kurzstrecke kompensiere ich wöchentlich mit Landstraßenfahrten.
Er bekam schon auch Langstreckenauslauf, zuletzt vor vier Wochen. 160 km Autobahn bei 100 km/h. Da hatte ich, am Ziel angekommen, dasselbe Problem, dass er nach einer Pause später mit dem nur noch restwarmen Motor unbedingt Gas wollte, ansonsten quittierte er die Phase mit Ruckeln oder er ging aus.

Zündzeitpunkt wurde zuletzt 2016 mal bei VW eingestellt. Da kam auch der Zahnriemen neu.
Ansonsten hat das Auto bisher immer nur VW-Werkstätten gesehen und ich kann die Historie mit Rechnungen usw. nachvollziehen. Also keine Spezis als Vorbesitzer, die irgendwas mal verbastelt haben irgendwann.

Vor 21 Jahren wurde die Vorbesitzerin mal vom ADAC abgeschleppt, weil das Auto mit 9 Jahren und 16000 km einen Defekt am Hallgeber hatte


Moin,

auch wenn es sich blöd anhört , da Du ihn schon ersetzt hast, fällt mir als erstes Temperaturgeber ein...

Wenn die Drosselklappe aufgrund falscher Werte vom Sensor zu weit geschlossen ist überfettet er....Durch Gas geben haste mehr Luftanteil und kannst ihn am laufen halten ...

In beschriebenem lauwarmen Zustand mal schauen wie die Drosselklappe steht und ob sie verdreckt ist...

Dann Temperaturgeber abziehen, Zündung aus/an und erneut schauen / probefahren...

Durch gezieltes auslesen kann ein Spezi sicherlich unplausible Werte lokalisieren und die mögliche Ursache genauer benennen...




Ja bei Tempo 100 normal fährt dein Auto 160km auf Tacho mit Anlauf. Und das können die Motoren alle ab. 80 Grad warm fahren und mal Vollgas fahren. Mal sehen was er fährt. Wenn der sauer gefahren ist, sollte man einige Teile von Motor überholen.
Gruß Dirk


PoloBrilliert
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PoloBrilliert's

Guten Abend,

zwei Zündkerzen hatte ich heute draußen. Eine davon sieht so aus.
Gewechselt wurden sie vor 2 Jahren vor 17000 km.

Vorhin habe ich eine Probefahrt gemacht, ihn mit 70 Grad abgestellt und nach einer halben Stunde wieder gestartet.

Ob der Temperaturfühler dran ist oder nicht, im Leerlauf lief er vorhin "wellenförmig:" Hebt die Drehzahl kurz an, lässt sie fallen, hebt sie kurz an, lässt sie fallen.
Eigentlich ja ok, weil er auf den vorliegenden Motorzustand reagiert.

Anfangs war er manchmal kurz fast vorm ausgehen, lief aber immer weiter. Nach ca. einer Minute lief er dann stabil weiter.

Viele Grüße,
Philipp


IMG_5033.jpg
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Du könntest mal den Dreck von den Kerzensitzen im Kopf wegkratzen und mit dünnem PVC-Schlauch am Staubsauger absaugen. Auf den Bildern sind die Gewinde und Dichtringe der Kerzen ganz schön schmutzig.

Temperaturgeber war auch mein erster Gedanke, aber ja, den hast Du ja schon gemacht. Ich schließe mich den Kollegen an, die die Drosselklappe genannt haben. Verschmutzt sein wird die nicht. Der AAU ist doch die Monospritze. Die jaucht immer schön Benzin auf die DK, wehalb die normal sauber ist. Aber bei der Mono-Motronic kann man von Zeit zu Zeit die Drosselklappe neu anlernen. Zumindest hat das bei meine AAV immer gewirkt, wenn der warm schlecht lief und abgestorben ist.

Ich weiß, jetzt gibt es wieder Hiebe, weil ein Fehlereintrag im MSG erzeugt wird, aber ich schreibe es trotzdem:
Den warmen Motor starten und im Leerlauf laufen lassen. Den Stecker vom blauen Temperaturfühler abziehen und den Motor einfach laufen lassen. Die Drehzahl steigt und fällt dann und wann etwas. Nach wenigen Minuten hat sich die Motordrehzahl beruhigt. Jetzt den Stecker wieder drauf und das wars. Motor aus oder fahren.


PoloBrilliert
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PoloBrilliert's

Update und nur mal so gefragt, ob das normal ist:
Wenn ich die Zündung einschalte und er ist lauwarm wie eingangs beschrieben, dann klackert die Einrichtung am Vergaser, an der das Gaszugseil drin hängt mit dem Gaszug sehr zügig und andauernd leicht vor und zurück.
Ich hab das erst seit kurzem wahrgenommen und kann mich nicht daran erinnern, dass das früher mal solche Geräusche gemacht hat, wenn ich die Zündung angemacht hab.

Danke für die Tipps bisher! Das mit dem neu Anlernen zeigt Wirkung, aber noch nicht ganz zufriedenstellend. Ich habe vor, ihn nächste Woche in einer Werkstatt checken zu lassen. TÜV steht nun auch an, so oder so muss er gecheckt werden

Viele Grüße,
Philipp



PoloBrilliert
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PoloBrilliert's

Problem gefunden: Die Zündspule, die eingebaut war, hat bei warmgefahrenem Motorzustand nicht mehr so funktioniert, wie sie sollte.

Es ist nun eine neue Zündspule verbaut. Die Ruckler und das Ausgehen sind passé. Geblieben ist das, dass er nach dem (Lau-)Warmstart gerne Gas möchte. Evtl. normalisiert es sich in nächster Zeit noch. Aber das ist jedenfalls nichts gravierendes, was das Fahren beeinträchtigt.

Viele Grüße,
Philipp


PoloBrilliert
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PoloBrilliert's

Das Ruckeln bei Teillast habe ich immernoch. Mit der neuen Zündspule ist es besser, aber noch nicht weg. Kalt alles super, warm nerviges Fahrverhalten, wenn ich gemächlich Gas gebe.
Ich helfe mir, dass ich häufig in den Leerlauf rüberschalte.
Bei zügiger Fahrweise wieder alles ok, aber ich kann eben nicht durchweg so im Stadtverkehr fahren

Ich vermute, dass eine elektronische Verbindung rund um die Zentraleinspritzung herum streikt oder ein Stecker nicht richtig sitzt.

Hat jemand evtl. eine PDF mit VAG-Werkstattanleitungen zum 86c 2F AAU / AAV?


Möglicherweise hat das Droselklappenpoti einen weg. Da hift eigentlich nur ein neues, wurde hier im Forum schon mehrmal diskutiert.


PoloBrilliert
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PoloBrilliert's

Guten Morgen,

habe eben mal die Luftfilterpfanne abgeschraubt.

Anbei die zwei Bilder. Man sieht, dass die Kabel, die vom Drosselklappenpoti weggehen in einem "Zwischenstecker" mit Kabelbinder zusammengehalten sind. Das ist aber nicht ab Werk so? Da muss doch irgendeine Werkstatt mal dran gepfuscht haben.
Der Kunststoff gehört zur Steckerleiste Ansaugbrücke Teile-Nr. 030972831A.


Bildschirmfoto 2021-
Bildschirmfoto 2021-
Bildschirmfoto 2021-
Bildschirmfoto 2021-

Da wurde definitiv schon mal gebastelt


PoloBrilliert
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PoloBrilliert's

Ihr hattet Recht mit dem Poti. Vielen Dank für die Tipps.
Die Graphitschicht war in den unteren Drehzahlbereichen stark abgetragen. Das Unterteil der Einspritzeinheit mit Poti habe ich erneuert.

Ich habe zudem die 30 Jahre alten Zündkabel ersetzt und eine neue Lambda-Sonde eingebaut.
Der Wagen läuft einwandfrei.

Auch sehr geholfen hat mit ein VAG Werkstätten Reparaturleitfaden (erworben bei ebay) und eine Einführung über die Mono-Motronik Druckjahr 1990 (Google-Suche).

Die Steckerleiste hat wer auch immer mal beschädigt, jedoch gab es darin kein Verbindungsproblem.

Viele Grüße,
Philipp


Schön zu lesen. das Steckergehäuse würdest du wahrscheinlich auch einzeln bekommen, Pins ins neue Gehäuse setzen und dann wäre auch das Risiko aus der Welt.

Gruß,

Sebastian


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