Um die komplette Zahnriemenabdeckung demontieren zu können, müsste das Nockenwellenrad runter...
und die Wasserpumpe, da ist der hintere Deckel leider auch angeschraubt...
Falls ich das richtig sehe, haben sie ja für die Ventildeckeldichtung zusätzliches Dichtmittel verwendet. Da stellt sich mir die Frage, wozu und sollte es dann nicht auf jeden Fall dicht sein?
Ich tippe daher auf den Nockenwellendichtring. Es nützt nämlich herzlich wenig, diesen einfach zu tauschen, wenn die NW eingelaufen ist. Das hält dann kurze Zeit und suppt dann irgendwann wieder.
Da kann man sich dann entweder auf die Suche nach einem anders gebauten Dichtring machen, dessen Dichtlippe sich an anderer Stelle befindet oder aber wie die anderen schon gesagt haben, einen Speedi-Sleeve verwenden (nicht zu weit eintreiben, denn sonst wird das nix)
Falls du nicht gerade zwei Linke Hände hast, würde ich die Repratur selbst durhführen.
Sollte sich die Werkstatt bereiterklären es ein weiteres mal zu reparieren, dann darauf bestehen, bei der Reparatur dabei zu sein bzw. jemanden, der Ahnung hat, ein Auge drauf werfen lassen.
Wo kommst du denn her? Vielleicht kann sich ja jemand mal die Sache ansehen.
ps: Sollte es die Werkstatt erneut reparieren und wieder eine 200km(!) lange Probefahrt durchführen (Ja, ne is klar, (d)eine Werkstatt kann es sich leisten, 2 Stunden einfach so durch die Gegend zu fahren), solltest du vielleicht ein altes Handy mit Tracking-App im Fahrzeug lassen.
Wenns denn der Simmerring ist, könnte man den auch ein paar mm weiter einklopfen, da sind ein paar mm drin, dann läuft die Dichtlippe wieder auf nicht eingelaufener Stelle
Zitat:
Falls ich das richtig sehe, haben sie ja für die Ventildeckeldichtung zusätzliches Dichtmittel verwendet. Da stellt sich mir die Frage, wozu und sollte es dann nicht auf jeden Fall dicht sein?
Sollte sich die Werkstatt bereiterklären es ein weiteres mal zu reparieren, dann darauf bestehen, bei der Reparatur dabei zu sein bzw. jemanden, der Ahnung hat, ein Auge drauf werfen lassen.
Stittgarter Ecke dürfte zu weit weg sein...
Na, wenn die Werkstatt sich das ganze noch mal ansehen möchte, ist es ja gut. Immerhin war der ursprüngliche Auftrag damals ja, die Ölleckagen zu beseitigen - und zwar dauerhaft, wie ab Werk und nicht nur für jeweils ein paar Monate.
Daher würde ich auch auf eine Kostenübernahme seitens der Werkstatt bestehen. Du hast ja schon genug Zeit deswegen geopfert - die du ihnen bislang ja auch nicht in Rechnung gestellt hast. Zudem hättest du nach 2 fehlgeschlagenen Nachbesserungsversuchen, ohnehin die Möglichkeit die Rechung zu mindern oder vom Vertrag zurückzutreten.
Du könntest der Werkstatt natürlich auch eine Frist zur Mängelbeseitung setzen - hält sie diese nicht ein, kannst du auf deren Kosten eine andere Werkstatt dafür beauchtragen (da gäbe es dann aber noch das eine oder andere zu berücksichtigen). Aber das nur am Rande - zurück zum Thema.
Wenn man es gnau nehmen würde, müsste man die Stelle an der der Simmerring abdichtet messen - schliesslich ist die NW nur oberflächengehärtet. Ist diese Schicht abgetragen erhöht sich nicht nur der Reibwert und damit der Verschleiß des Simmerrings, sondern wird auf Dauer auch nicht dicht werden. Zudem besteht auch die Möglichkeit, dass der Lagerdeckel selbst an dessen Dichtkanten undicht ist. Da kann man die VDD und Simmering dann noch so oft/sorgfältig abdichten. Heißt also, dass die Werkstatt sich auf jeden Fall mal die Dichtflächen des Lagerdeckels ansehen und neu abdichten sollte.
Hier mal ein Link zu einem nur bedingt zu empfehlenden NW-Simmering-Reparatur-Video (nicht grundsätzlich verkehrt, aber viel zu viel Aufwand und zu viele unnötige Schritte)
[Dieser Link ist nur für Mitglieder sichtbar
ps: Komme aus dem Raum HN und könnte ggf. helfen - Werkzeug wäre massenweise vorhanden. Allerdings schraube ich nur noch bei schönem Wetter auf dem Parkplatz (hab leider weder Garage noch Privatgelände zum schrauben)
Danke für deine Ausführungen!
Ich habe nächste Woche den Werkstatttermin. Die sollen die Zahnriemenabdeckung, den Zahnriemen, Nockenwellenrad usw. alles abmachen, damit die Stelle am Simmerring schön frei zugänglich ist und sie der Sache wirklich auf den Grund gehen können.
Das mit der Oberflächenschicht der Nockenwelle an der Stelle, an der der Simmerring abdichtet sowie den Punkt mit dem Lagerdeckel habe ich mal weitergegeben (eigentlich traurig, dass man das als Kunde ansprechen muss) und werde nächste Woche nochmal daran erinnern
Noch eine Frage:
Mir wurde im Rahmen der ersten Reparatur die Wasserpumpe und der Motortemperaturfühler getauscht. Ich hatte kurz darauf einen Schmorschaden im Kombiinstrument. Die Öllampe war munter am blinken ohne einen realen Fehler im Ölkreislauf.
Das Kombiinstrument wurde gegen ein anderes gebrauchtes getauscht.
Seit dem Tausch blinkt bei mir immer mal wieder die Kühlmittellampe, obwohl im Kühlsystem kein Fehler vorliegt und auch der Kühlwasserstand optimal ist. Es gibt auch keine Kühlwasserverluste. Es gibt auch Tage, da blinkt sie gar nicht.
Hatte jemand schonmal sowas ähnliches?
Wie mache ich der Werkstatt weiß, dass der Fehler etwas mit den ersten beiden Reparaturen zu tun hat? Vor den Reparaturen bin ich das Fahrzeug viele Kilometer gefahren, ohne dass da irgendwas rumgeblinkt hat. Nur eben wenn man gerade erst die Zündung anmacht, was ja normal ist.
Viele Grüße,
Philipp
Ob der "Schaden" wirklich durch die Werkstatt ausgelöst wurde, wird sich wohl kaum beweisen lassen. Behaupten kannst du ja viel - wenn die Werkstatt es abstreitet, steht Aussage gegen Aussage. Da wirst du vor Gericht schlechte Karten haben.
Check doch einfach mal die Verkabelung bzw. die Steckkontakte am Ki bzw. an der Spritzwand und am Kühlmittelbehälter. Vielleicht ist das Problem ja damit schon aus der Welt.
Ich hatte schon mal das Problem, dass bei einer länger dauernden Motorrevision der Sensor im Kühlmittelbehälter offenbar angefangen hat zu korrodieren und dann die Kühlmittellampe hin und wieder blinkte.
Ich hab darauf hin den ohnehin verdreckten Kühlmittelbehälter, mit kleinen Bleikugeln (aus dem Modelbau) und etwas Wasser gefüllt und solange geschüttelt, bis er sauber war (die Korrosion dürfte da schon lange entfernt gewesen sein). Einzig das entfernen der Bleikugeln war etwas nervend.
Normalerweise hätte ich einfach einen neuen Behälter gekauft, es war aber Wochenende und montags hab ich den Polo benötigt.
Wenn man sicher gehen möchte, dass man hinterher keine unliebsamen Überraschungen mit verbliebenen Bleikugeln erlebt, der kann auch Reis verwenden (dieser sollte aber entfernt werden, bevor er weich wird). Das hat aber den Vorteil, dass er keinerlei Schaden anrichtet, wenn ein paar Körner zurück bleiben.
Update: Es wurde beim letzten Werkstatttermin auf Kulanz eine VW Classic Parts VD eingebaut. Diesmal war es wohl die auch wirklich zum AAU passende, denn der Motor hält dicht nun auch schon seit einem Monat und mehreren hundert Kilometern wie er es soll.