Polo 9N Lambdasonde gewechselt aber immer noch hoher verbrauch

Moin, hab das Forum durchsucht aber mein problem nicht gefunden
Ich fange mal vorne an. Die Motorleuchte bei meinem Polo 9N hat geleuchtet und ich habe einen hohen Verbrauch bemerkt. Da ich früher einen Polo 6N hatte mit dem gleichen problem kam mir als erstes die Lambdasone in den sinn.
Ein kollege hat den Fehlerspeicher ausgelesen und tadaa, Bank 1 Lambasonde fehler. Cool :(
Der kollege meinte das es auch ein wackelkontakt o.ä. sein könnte hat er den speicher gelöscht. Auto angelassen, motorleuchte war aus. Aber der verbrauch war immer noch sehr hoch! ( Motorleuchte blieb aus! )
Jetzt habe ich eine neue Sonde gekauft von NKG und einbauen lassen (Bank 1) in der hoffnung das sich das problem damit erledigt. 2 tage später ist der verbrauch immer noch sehr hoch ( Motorleuchte ging nie an )
Habe jetzt mal die Batterie abgeklemmt um mal alles auf 0 zu setzen
Vielleicht kann mir einer weiterhelfen

Was bedeutet Verbrauch ist hoch?

Ohne genau nachzurechnen würde ich sagen 10l oder mehr, egal wie ich fahre

Nachtropfende Düsen, defekter Temperatursensor (der fürs STG), AGR dicht, Zündkerzen Funkenstrecke zu groß (da hättest du aber merkliche Aussetzer und weniger Leistung), Luftfilter nahezu dicht, ...

Gibt einiges was meiner Glaskugel da spontan als Bösewicht einfällt (auch wenn nichts davon stimmen muss).

Beim Lambdasondenfehler kann aber auch sein, dass die nicht einen falschen Wert anzeigt/misst, sondern der Wert tatsächlich "falsch" ist. (sollte "zu fett" anzeigen bei zu viel Verbrauch).

Sag deinem Kollegen er soll bitte mal seinen Tester dran hängen und schauen, wie hoch der Lambdawert tatsächlich ist (unter "1" ist zu fett, über "1" ist zu mager). Am besten auch mal während der Fahrt bzw. "im Teillastbetrieb" schauen, also Pedal nicht im Leerlauf und nicht stark durchgedrückt, sondern z.B. ihn auf ca. 2000UpM bringen und etwas halten, dabei den Lambdawert beobachten.
Ich meine zu glauben dass mal jemand was gehört hat vom fernen Bekannten des Schwagers zehnten Grades oder so, dass der dann eher "mager" laufen sollte im Teillastbetrieb.

Rechne auch mal den tatsächlichen Verbrauch aus (Volltanken bis Oberkante Unterlippe, rum fahren und die Kilometer merken, wieder genauso voll tanken und dann über die gefahrenen km den tatsächlichen Verbrauch rechnen. Bsp: beim zweiten Volltanken 35L getankt, 514km gefahren inzwischen -> 35/5,14=6,81 (Einheit: L/100km)
Das sind dann belastbare Werte.

---

Ich bin mit dem AFH auch schon im "Nur Stadtbetrieb Kurzstrecke" auf knappe 12l/100km gekommen, während er im gemischten Langstreckenbetrieb direkt die Woche darauf unter 8L/100km gefressen hat. Eine rote Ampel oder ein stehen beim Abbiegen entspricht nämlich kurzzeitig rein rechnerisch dem relativ hohen Wert von "unendlich" L/100km, da du dann stehst und keine km sammelst, während sich bei ca. 80km/h und keiner Steigung der Verbrauch vermutlich bei 4-6 L/100km einpendeln dürfte.
Wir haben uns da selbst im Kopf falsch konditioniert; eigentlich sollten wir den Spritverbrauch pro Minute und die gefahrene Strecke separat betrachten ... aber der Mensch neigt dazu vieles bequem zu vereinfachen bis der tatsächliche Hintergrund in der Unkenntlichkeit verschwindet
Das Produkt Hubraum mal Drehzahl ist nahezu direkt proportional zur Durchgesetzten Menge an Sprit pro Zeit. "Dicker Motor" oder "hohe Drehzahlen" brauchen einfach mehr, weshalb es ganz gut ist, dass unsere Polos keine 2L Hubraum haben im Alltagsbetrieb (und ja, das sagt der, der sich neulich einen 16V geholt hat...) Man muss es nur im Hinterkopf haben und sich nicht wundern