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Automatik schaltet nicht mehr über zweiten Gang hinaus 6N1 75 1,6

Zitat:

Danke Boemmel, Das ist ja schade, hatte gehofft, du hättest eins von den Automatikgetriebe?, die noch dieses Labyrinth von Ölkanälen haben und könntest erklären, wie dieses Labyrinth es schafft, die Entscheidungen zum richtigen Schaltzeitpunkt zu fällen


Das hat das Teil auch. Die Ansteuerung der Fahrstufen (bzw. Bänder) erfolgt über Magnetventile, die bestimmte Ölkreisläufe (über das Labyrinth) komplett oder teilweise freigeben. Das Teil hat auch ne Wandlerbrücke in Gang (ich meine) 3 und 4 die auch darüber gesteuert wird.

Abgegriffen für die jeweiligen Fahrstufen und die Wandlerbrücke werden Last und Drehzahl vom Motorsteuergerät (Drosselklappenpoti, Hallgeber). Das AG-Steuergerät beeinflusst das Motorsteuergerät beim Fahrstufenwechsel unter anderem mit einer Rücknahme des Zündzeitpunkts.

Was wohl gerne mal kaputt geht bei den neueren Generationen der AISIN Getriebe sind die besagten Magnetventile (Solenoids). Wenn die auch nur leicht anfangen zu hakeln schaltet die Kiste hart. Da kann man dann den gesamten Schaltschieberkasten austauschen. In Ländern, wo die Menschen denn Sinn des Schaltens richtigerweise nicht verstehen und fast nur Automatik fahren tauschen die diese Ventile noch einzeln aus.

Die AISIN Getriebe sind bei zig verschiedenen Automarken eingebaut. Das 4-Gang Getriebe weiß ich nicht, aber die 5 Gang und 6 Gang sind zigfach verbaut worden bei Volvo, Toyota, GM, Renault und auch bei VW.



gelöschtes Mitglied
  • Themenstarter

Das ist Mal ne fundierte Aussage... Bestärkt mich in meiner Entscheidung das Getriebe auszutauschen, denn ich habe auch eine Anfrage an VW gestellt wo man mir mitgeteilt hat dieses Getriebe würde seit 2013 nicht mehr gebaut, ersatzlos gestrichen und auch keine Teile mehr lieferbar ...


Danke Avo!

Ich wiederhole das wesentliche noch mal mit meinen eigenen Worten:
Diese Getriebe haben Steuergeräte, die Informationen mit dem Motorsteuergerät in beide Richtungen austauschen. Abhängig von diesen Infos schaltet das AG-Steuergerät Ventile an, die öffnen oder schließen und damit Öldruck auf eine Art Hydraulik-Elemente geben, die dann wiederum die Bremsbänder oder Kupplungen betätigen.

Ich dachte fälschlicherweise , die AGs mit den Labyrinthen würden das komplett ohne Elektronik irgendwie rein mechanisch/hydraulisch machen.
Jetzt frage ich mich nur noch, wie die Wandlerautomaten der 60er Jahre oder noch früher das gemacht haben. Oder hatten die auch schon so eine Art elektrisches Steuergerät drin? Auf Röhrenbasis, da es sonst ja noch nichts gab?



Zitat:

Ich dachte fälschlicherweise , die AGs mit den Labyrinthen würden das komplett ohne Elektronik irgendwie rein mechanisch/hydraulisch machen.

die ersten machten das auch so; Bekannter hat nen Audi; Bj um die 92, da ist noch keine Elektronik für das Getriebe da; das MSG ist dem des AAV sehr ähnlich.


gelöschtes Mitglied
  • Themenstarter

Soooo liebe Leute...ich brauch Erfahrungswerte! Nach drei langen Wochen und einem defekt gelieferten Getriebe hab ich jetzt ein neues (gebrauchtes) Getriebe in meinem Auto. Soweit so gut, aber jetzt leuchtet die ABS-Leuchte und der Fehlerspeicher sagt ESP-Steuergerät falsch codiert. Genialerweise hat mein Auto seinen eigenen Kopf und lässt uns mit dem Bosch-Tester nicht ins System, er bietet nicht die Auswahl an ob Schalt- oder (wie in diesem Fall) Automatikgetriebe. Kennt jemand dieses Problem mit dem Steuergerät und hat eine Lösung bevor wir in die Unterwelt bei VW eintauchen müssen? Wir vermuten irgendeine Pinbelegung für Sensoren, hängen aber mangels genauerer Infos völlig in der Luft....


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