Hallo erst enmal.... Ich habe einen Polo N6 1.4 Bj. 1999 letzten Mittwoch ist er einfach an einer Kreuzung ausgegangen und springt seit dem nicht mehr an... Ich habe ihn mit meinem Bruder nach Hause geschleppt und alles was mir eingefallen ist nachgeprüft... das heisst.. Zündfunke von Zündspule getestet, ist vorhanden und hell... Die Kraftstoffpumpe summt und klickt danach wenn ich den Schlüssel auf Zündung stelle... wenn ich den Stecker des Hallgebers abziehe gibt es mit auf Zündung gestelltem Schlüssel einen Pfeif / Tut Ton ob das so sein soll weiss ich nicht... das wäre das letzte was ich mir vorstellen könnte woran es liegt... aber wenn er defekt wäre hätte ich ja auch keinen Zündfunken....Was kann ich noch machen? Ich wäre sehr dankbar wenn Ihr mir helfen könntet da ich sehr wenig Geld zur verfügung habe da ich Krankheitsbedingt Frührentner bin und das Fahrzeug benötige da ich auf dem Land lebe...
Hallo Bobby,
herzlich willkommen im Forum. Kannst du dein Profil ein bisschen mehr ausfüllen? Dann können wir sehen, wo du her kommst und evtl ließt sogar jemand aus der Nähe mit, der dir vor Ort helfen könnte.
Zu deinem Problem: Der Hallgeber, der ja öfter mal genau deinen Fehler generiert, kommt in deinem Fall tatsächlich nicht in Frage.
Um den Zündfunken zu begutachten, braucht man viel Erfahrung. Ein guter Test ist zu schauen, wie lang der Zündfunke sein kann. Also dazu eine Zündkerze raus nehmen und die Kerze nicht direkt an Masse halten, sondern mit dem Abstand spielen. Der Grund dafür ist der, dass die Zündkerze im eingebauten Zustand wegen des komprimierten Benzin-Luftgemisches eine viel höhere Zündspannung benötigt, als im ausgebauten Zustand.
Kerngesunde Zündanlagen müssten so 25 mm schaffen. Aber mach diesen versuch nicht zu lange, weil das die Zündspule hoch belastet. Nicht, dass du eine eigentlich noch intakte Zündspule zerstörst, nur weil die langen Zündfunken so schön aussehen.
Hattest du vorher schon mal Ruckler beim Gasgeben ?
Bewegt sich der Drehzahlmesser beim Startversuch?
Wenn du auf den Hallgeber anspielst: Er hat ja Zündfunken. Dann kann der Hallgeber eigentlich keine Macke haben.
Nein vorher hatte ch nie ruckler gehabt war eigendlich immer sehr zuverlässg... habe letzten Monat die Lichtmaschiene getauscht ansonsten hatte ich noch nichts gehabt..
Ist nur schwer diesen Test mit dem Zündfunken zu machen wenn man niemanden hat der die Zündung betätigen kann... alleine ist das etwas schwierig...
Ist es eigendlich normal das wenn man den Stecker vom Hallgeber abzieht bei schlüsselstellung auf zündung so ein heulton kommt...?
Werde morgen mal sehren ob ich noch etwas rausfinden kann... dann achte ich auch auf den Drehzahlenmesser.. soll er sich bewegen oder nicht... was ist gut und was schlecht...?
bevor ich es vergesse... Beim anlassen dreht der Motor ganz normal nur das er nicht anspringen will... klingt irgendwie so als wenn der Tank lehr ist aber der ist fast ganz voll und wie gesagt die Kraftstoffpumpe summt beim Zünden ca 1 bis 2 sek. dann klickt es wie es normalerweise sein soll... aber ob sie wirklich fördert habe ch nicht getestet da ich nicht so viel ahnung davon habe aber trotzdem sehr viel selber mache auch weil ch es muss wegen dem Geld das ich nicht habe...
Zitat:
Ist nur schwer diesen Test mit dem Zündfunken zu machen wenn man niemanden hat der die Zündung betätigen kann... alleine ist das etwas schwierig...
Gute Idee polobeast.
Zitat:
Ist nur schwer diesen Test mit dem Zündfunken zu machen wenn man niemanden hat der die Zündung betätigen kann... alleine ist das etwas schwierig...
Zündanlasschalter,oder hast ein wackler am ZAS,prüf das mal.
Sorry.. war eine Zeit lang krank... Zündanlassschalter was ist das und wo finde ich den... Ich bin nicht so firm mit der ganzen Materie versuche aber viel selber zu machen... ZAS weis ich auch nichts mit anzufangen... wäre gut eine besser beschreibung zu haben damit ich besser weiss womit ich umzugehen habe... Habe mir bis jetzt eine neue Zündspule, Zünkabelset und Zündkerzen besorgt aber noch nicht eingebaut.. hoffe das es damit erledigt ist... ansonsten muss ich weiter suchen...
ZAS = Zündanlassschalter. Kostet um die 10-20€, je nachdem wo man ihn kauft.
Er ist auf der Rückseite des Zündschlosses befestigt und wird beim Drehen des Zündschlüssels betätigt. Zum Austauschen muss das Lenkrad runter. Dann muss man noch so ne Metallhülse abziehen. (Abzieher oder Trennmesser erforderlich)
Es gibt einige Videos dazu - ssogar speziell zum Polo.
ZAS kann man wohl ausschließen. Er orgelt ja und hat funke. Wie viel KM hat er den runter und wann wurde Zahnriemen gemacht? Um zu schauen ob der Zahnriemen noch da ist, kannst du die obere Zahnriemenabdeckung abmachen. die ist nur mit 3 Klipsen fest und kann dann nach oben abgezogen werden.
Nachtrag: Macht auch keinen Sinn. Wenn er ja funkt, dreht ja auch der Verteilerfinger
Erst mal Danke für eure Tips... Ich habe jetzt Zündspule, Zündkabelsatz und Zündkerzen ausgetauscht aber immer noch nur Orgeln aber kein Starten... es hört sich an als wollte er aber könne nicht... ist sehr nervig... weiss nicht was ich noch machen könnte.. Könnte es noch am Hallgeber liegen? bevor ich noch mehr austausche und es nicht daran liegt möchte ich doch gerne genauer über das problem bescheid wissen... da ich keine Hilfe habe ist es oft schwer einiges zu überprüfen... Es gibt aber jetzt nachdem ich die Teile getauscht habe etwas neues... Im Display wo die Kilometeranzeige ist blinkt beim Zünden .....Service INSP..... sagt das jemandem etwas... ? in der Gebrauchsanweisung habe ich nichts darüber gefunden..
Ach ja der Kilometerstand ist 200189 km
Zitat:
Nachtrag: Macht auch keinen Sinn. Wenn er ja funkt, dreht ja auch der Verteilerfinger
ZAS kann man wohl ausschließen. Er orgelt ja und hat funke.
Mit Startpilot oder vergleichbarem ( Bremsenreiniger, notfalls auch Deo oder Haarspray) läuft er bzw verschluckt er sich auch nicht?
Zitat:
Mit Startpilot oder vergleichbarem ( Bremsenreiniger, notfalls auch Deo oder Haarspray) läuft er bzw verschluckt er sich auch nicht?
Zitat:
es hört sich an als wollte er aber könne nicht
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In welchem zusammenhang ist das gemeint @ Discordia
Zitat:
Was brauchts, damit ein Motor läuft?
Ein Luft-Benzingemisch und einen Funken der es entzündet.
Luft sollte genügend da sein
@ Römer Karl
Wenn ich das so lese was Du geschrieben hast sollte ich den Wagen wohl besser in die Werkstatt bringen... da geht es ja wirklich um Chemie und Physik... und da war ich schon in der Schule mies....
Ich seh gerade du kommst aus Wittlich. Wenn du willst komme ich heute mal kurz vorbei.
Das da etwas mehr hinter steckt und nicht ganz so einfach ist ist mir (wenn auch nicht in dem Umfang ) bewusst. Nur man muss halt irgendwo anfangen. Da bietet es sich halt an erstmal die Grundprinzipien zu prüfen. Wenn man da alles ausgeschlossen hat (Sprit, funke) kann man immernoch ins Detail gehen. Dann fängt ja auch die Arbeit erst richtig an. Unter Umständen muss man sich ja dann auch Mess/Prüfgeräte und/oder Spezialwerkzeug organisieren.
Die Kompression zu prüfen macht halt keinen Sinn wenn unbekannt ist ob eben überhaupt Sprit da ist.
Wenn er mit Startpilot wenigstens hustet, gehts halt schonmal GROB in Richtung Sprit.
Nachtrag:
Zum Thema Luft hab ich noch einen Einfall. Mal versucht beim starten Gas zu geben? Sollte der Stellmotor der Drosselklappe einen Defekt haben, bekommt er nämlich keine Luft
Zitat:
ch seh gerade du kommst aus Wittlich. Wenn du willst komme ich heute mal kurz vorbei.
Habe dir ne PN geschickt. Ich komme dann die Tage mal vorbei und wir schauen uns das mal an. Ich kann zwar nichts versprechen, aber wenn wir erst mal den Fehlerspeicher ausgelesen und die Messwertblöcke (insbesondere was der Kühlwassertemperaturgeber meldet) angeschaut haben, die Zahnriemensteuerzeiten überprüft, die Länge des Zündfunkens gecheckt, dann haben wir mit geringem Aufwand das Problem gefühlt um 80% eingegrenzt.
Discordia, du hattest Recht: Die Nockenwelle hinkte der Kurbelwelle 7 Zähne hinterher. In der (verzweifelten) Hoffnung, dass die Ventile es trotzdem überlebt haben KÖNNTEN, haben wir das korrigiert, aber danach lief der Motor trotzdem nicht.
Dann haben wir den Ventildeckel abmontiert, um zu schauen, ob dort irgendwas auffälliges zu sehen ist. Der Lagerbock zwischen ersten Zylinder und Zahnriemen war gerissen und das Lager hatte ungefähr 1mm Spiel. Außerdem war eine gefühlt 0,5mm dicke Öl-Metallspan-Schicht im Bereich rund um den ersten Nocken und auch die Nocke selbst war mattgrau voll von Öl-Metallstaub.
Insgesamt war deutlich weniger Öl im Kopf als ich bei anderen Motoren gewöhnt bin.
Ich frage mich nur, ob der Lagerbock dadurch gerissen ist, dass aufgrund falscher Steuerzeiten der Kolben 1 die Ventile und damit die Nockenwelle mit Gewalt hoch gedrückt hat, oder ob umgekehrt zuerst der Lagerbock gefressen hat, dadurch das Nockwellenrad zu schwer ging und infolgedessen der Zahnriemen übergesprungen ist.
Da er wie im ersten Post beschrieben plötzlich ausging, ist Lagerbock gefressern am wahrscheinlichsten. Als Folge dann sofort Zahnrienem übersprungen und Stillstand...
Sowas könnte ich mir auch vorstellen. Bobby hat mir erzählt, dass er bei der letzten Fahrt beim Ausparken ein komisches Ruckeln gespürt hat. Danach kam er noch paar hundert Meter weit. Ich habe das mal so gedeutet, dass der ZR zuerst vielleicht nur einen Zahn übergesprungen ist und bei den nächsten paar hundert Metern weitere Zähne bis der Motor nicht mehr lauffähig war.
Das ist ein APQ-Motor. Falls wir zufällig einen günstigen Kopf irgendwo auftreiben könnten, würden wir den gemeinsam einbauen.
Motor läuft wieder einwandfrei mit neuem Kopf, ZR und Öl.
Vielleicht schreibt Bobby noch was dazu.