Hallo zusammen,
bei meinem (neuen) 3F-Block sollen zunächst die Kolben raus. Dazu folgende Frage:
Kann ich eigentlich das Pleuellager vom Zylinder 4 lösen, ohne daß ich die Ölpumpe ausbauen muß?
Wer kennt sich da aus?
Beispielbild, was ich meine:
Ist das nicht Zylinder 1 gegenüber der kraft abgebenden Seite ?
Aber ja sollte rauszubekomm sein
OK, Zylinder 1 - klar!
Eigentlich sollten die Kolben raus, um sie für die Verwendung einer 0,5mm Metallkopfdichtung abzudrehen. Ziel ist klar: Höhere Verdichtung und besseres Drehmohmentverhalten.
Da sollten dann letztendlich ca. 11:1 rauskommen.
Ich habe allerdings auch noch einen Satz GK-Kolben liegen.
Die bringen natürlich auch schon mit der Seriendichtung ihre 11:1 Verdichtung; mit einer Metalldichtung dürfte das dann auf ca. 12,2:1 hochgehen.
Was würdet ihr sagen: 3F-Kolben bearbeiten und mit 11:1 zufrieden sein, oder die neuen und bearbeiteten GK-Kolben verbauen und sich über "noch besseren Bums von unten raus" freuen?
Bumms
Ich denke du meinst: Wenn schon GK-Kolben da sind, dann verwende die auch, richtig?
Gut, rein technisch eigentlich kein Problem.
Man sagt doch aber, daß sich im Laufe des "Motorlebens" Kolben und Zylinderwand gemeinsam gut "einarbeiten". Und was im Zusammenspiel gut funktioniert, sollte man nicht auseinanderreißen...
Natürlich weiß ich, daß der Kolben keinen direkten Kontakt mit der Zylinderwandung hat (haben sollte ), sondern dies von den Kolbenringen "erledigt" wird.
Ist es dann wirklich absolut unbedenklich, einfach mal so die Kolben auszutauschen?
Der Vorbesitzer hatte erst vor kurzem neue Kolbenringe verbaut und seit dieser Maßnahme ist der Block nicht mehr komplettiert worden und gelaufen - also alles noch neuwertig.
Dann könnte man doch diese Neuteile gleich an die GK-Kolben umbauen, oder?
hallo
die zylinder und kolben würde ich komplett vermessen / vermessen lassen um sicherzustellen ob die paarungen in toleranz sind , so hat man erstmal ne sinnvolle ausgangslage
wenn denn dann die 3f kolben gut sind kann man diese weiter nutzen , wenn du richtung 12:1 kommen willst kannst den block auch planen und darauf die kompressionshöhe anpassen
es ist aber auch anzuraten dann noch die ventiltaschen nachzusetzen , die limmitieren so schon welche nockenwelle gefahren werden kann
hängt aber auch von dem ab was man im gesamten erreichen will
Mfg Kai
Das mit dem Vermessen ist gerade in Auftrag.
Gibt es denn irgendwo genau Maßtabellen, ab welchen Zylindermaß eine Überholung fällig ist? (z.B. ab Maß xx ist Nacharbeit zu Übermaßbohrung yy fällig)
Oder wieviel Kolbenspiel (bei Originalbohrung) die Kolbenringe auffangen bzw. ausgleichen können?
Thema Kompressionshöhe: Natürlich weiß ich, daß ich den Block auch abplanen kann. Ein Austausch der Kopfdichtung ist aber die bei weitem günstigere Lösung.
Thema Kolben und Ventiltaschen: Da die Kolben ja ohnehin auf die neue Stärke der Metalldichtung angepasst werden müssen, werden in diesem Zuge auch gleich die Ventiltaschen vertieft, um für die geplante NW genügent Ventilfreiraum zu haben.
Sollte dir in dem Falle deine Fragen nicht besser, derjenige der den Block vermessen soll, beantworten?
Ich denke bei sowas ist eine enge Zusammenarbeit mit dem Motorenbauer unumgänglich, um ein vernünftiges Ergebnis zu erzielen.
Mir persönlich wäre sonst die Gefahr dort zu groß.....
Gruß Basti
Zitat:
Gibt es denn irgendwo genau Maßtabellen, ab welchen Zylindermaß eine Überholung fällig ist? (z.B. ab Maß xx ist Nacharbeit zu Übermaßbohrung yy fällig)
Oder wieviel Kolbenspiel (bei Originalbohrung) die Kolbenringe auffangen bzw. ausgleichen können?
Ersetz die alte ölplumpe doch auch gleich. Ich Bau auch gerade meinen py neu auf, und da kommt alles neu. Sicher is sicher.
Servus, heb dir die gk Kolben auf, die sind für sowas zu wertvoll.
Block planen, Kolben abdrehen, 0,5er Dichtung vom 6n drauf. Wichtig wäre hier ein frei programmierbares Steuergerät, ohne ist das alles immer nur edelpfusch. Begrenzend wirkt der 86C Kopf, der ist im Vergleich zu denen aus dem 6n, fast 30% schlechter.
@wdaniel: Ölpumoe ist schon neu.
Der Block ist eigentlich schon vor Kurzem überholt worden; Inkl. Kolbenringen, Simmerringen, sämtl. Dichtungen und Lagern.
Eigentlich könnte ich ihn so schon einbauen, will aber etwas mehr Verdichtung als die serienmäßigen 10:1 vom 3F.
Daher die Überlegung, dies mit der Metalldichtung "zu erledigen".
@JackLee: Daß die 6N-Köpfe besser sind weiß ich auch. Ich bin aber auf den originalen 86c-Block angewiesen (Slalom). Und Aufbohren auf 76,5mm war mir zu aufwendig (trotz großer original Kolbenauswahl)
Denn nur mit vernünftigen Flachkolben macht der 6N-Kopf auf einen 86c-Block auch Sinn.
Wenn aber die Kosten ein wichtiger Faktor sind, dann sollte auch der "Kompromiss" auf 86C-Basis ausreichen.
Ich habe übrigens gestern die ersten Meßergebnisse ausgewertet. Danach sind Zylinder und Kolben noch echt gut in Schuß - der Vorbesitzer hatte also recht.
Servus,
das sind doch schonmal wichtige Infos
Die 0,5er Dichtung hat die Verdichtung nicht allzu stark angehoben, lag aber auch daran das der Motor original irgendwie (ausgelitert) nur 9,1:1 hatte
Zitat:
Die 0,5er Dichtung hat die Verdichtung nicht allzu stark angehoben, lag aber auch daran das der Motor original irgendwie (ausgelitert) nur 9,1:1 hatte
Servus,
war definitiv ein originaler 3F. Kam mit einer 0,3mm Dichtung auf gerade mal 10,4.
Wie ist das mit den Pleuelschrauben /-Muttern?
Müssen die grundsätzlich neu oder kann man die, wenn die äußerlich beschädigungsfrei sind, nochmal weiter verwenden?
Wenn neu: Gabs da nicht mal Probleme mit der Beschaffung, weil entfallen?
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Boah... Das ist ja Wucher!
Sind die generell so teuer, oder nur, weil sie bei Röttele mit "G40-Bonus" angeboten werden?
Generell so teuer?
Wenn du eine andere Quelle dafür findest…
Das Thema hat ja nun sooo einen Bart…
Die waren lange Zeit nicht verfügbar.
Dann hat Röttele welche ausm Hut gezaubert und die für teures Geld an den Mann gebracht.
Mein letzter Kenntnisstand war, dass Classic Parts an einer Nachfertigung dran ist.
Scheinbar hat das Erfolg gehabt:
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Ob man die ersetzen muss, sind sich die Gelehrten auch uneinig.
Es soll so gemacht werden. Manche haben problemlos die alten verwendet.
Im Polomagazin hatte mal jemand nen Test gemacht wo die Schraube nach dem 3/4ten Mal mit Drehmoment anziehen gebrochen ist.
Also mir persönlich wäre es zu heikel…
Neue Schrauben sind im Zweifelsfall günstiger als wenn dir ein Pleuel flöten geht.
Gruß Basti
Danke Basti für die "Aufklärung".
Ist eben alles teurer geworden. Ich hatte das nur mal in Erinnerung, daß bei meinem ersten "Ausflug in die Polowelt" Anfang der 90er Jahre, solche Schrauben und Muttern für´n Appel und ´n Ei erhältlich waren... :(
Ich habe ja auch noch einen Satz erleichterte Serienpleuel (ca. 430g/Stk.).
Eventuell verbaue ich die dann auch gleich mit. Ich bin mir nur nicht sicher, ob die mir auch wirklich Vorteile bezüglich der bewegten Massen bringen?
Ich will nämlich die Serien 3F-Kolben weiterverwenden (abgedreht dür 0,5mm Dichtung).
Kommt drauf an in welchem Drehzahlband du unterwegs sein willst. Die Kräfte steigen quadratisch zur Drehzahl. Die originalen Kolben sind aber Sack schwer, da bringen leichtere pleuel nicht so wirklich viel.
Ja, das dachte ich mir schon.
Und wenn man zusätzlich zum Abdrehen der Kolben oben, auch noch was am Kolbenhemd abnehmen würde?
Damit könnte man dann auch alle 4 Kolben auf ein gleiches und leichteres Gewicht bringen.
Viel holt man da nicht raus. Das Problem ist, das es Brennraumkolben sind mit riesiger Mulde. Da muss man schon den Brennraum in den Kopf verlegen und andere Kolben nehmen, so wie ich das gebaut habe. Dann spart man auch mal 150g pro Zylinder...
OK - Thema vom Tisch.
Mal ne Frage zur Dichtfläche der Kopfdichtung:
Durch den Wechsel von der organischen auf eine Metalldichtung sollte ja auch die Dichtfläche in einem guten Zustand sein. Die dünne Metalldichtung kann ja Material und Materialstärkenbedingt nicht so viel "ausgleichen", wie die organische Dichtung.
Da die Dichtfläche von ihrer Planebenheit her recht gut aussieht (geprüft!), möchte ich die Oberfläche gerne noch mit feinem Schmirgel sauber abziehen, um eine bessere Oberflächenqualität zu bekommen.
Wie macht ihr das dann mit den Wasserkanälen?
Da sollte ja eigentlich kein Schleifstaub reinkommen.
Gibts da einen Trick oder hat da einer evtl. einen Tipp für mich, wie ich die am unkomliziertesten für die Dauer der Schleifarbeiten verschließen könnte?
Moin
lass das ding doch planen.
kostet bei uns ca 40 Euro dann ist alles plan und du kannst dir sicher sein das alles passt.
Und, was ist draus geworden?