Der ist von Hand geplant worden darum sieht das so aus. Würde danach mit einem Digitalen Messgerät geprüft worden.
Hatte ich mir auch gerade gedacht. Sieht n bisl aus wie eine geschabte Lagerfläche. Das macht aber heutzutage niemand mehr.. Genauer gehts zwar kaum, dauert aber bei so einer Fläche von Hand mehrere Tage.
Danke endlich mal jemand wo sich auskennt
Wie kann das so genau sein? Kann ein Mensch so gleichmäßig schaben? Und gleichmäßiger als gefräst? Wird da nach jeder einzelnen Schab-Bewegung nachgemessen?
Macht man normalerweise bei bei hochwertigen Gleitlagern z.B. an Fräsmaschinen. Meine zwei 1Tonnen Brocken aus den 60ern sehen auf den ganzen Schwalbenschwanzführungen genauso aus.
Man arbeitet mit div. Schabern, einer "Referenzoberfläche", hier eine Planfläche (Oder Tuschelineal), und Tusche.
Hat mir mal ein Freund gezeigt, wusste garnicht das man das wirklich bis vor wenigen Jahrzehnten per Hand gemacht hat. Genauigkeiten bis 0,001mm sind möglich (Ebenheitstolleranz). Also wirklich sehr genau.
Wiki hat auch nen Beitrag wie ich gerade sehe:[Dieser Link ist nur für Mitglieder sichtbar(Verfahren)
Bei großen Generatoren Gleitlagern macht man das immer noch ,zuletzt auf m Schiff gesehen.
Ca 160 mm Wellen und grösser
Danke Jungs das ihr das so gut erklärt habt. Wenigstens sind noch ein paar Leute da von ,, DER ALTEN SCHULE''
Zitat:
Genauigkeiten bis 0,001mm sind möglich
Ne ultra genaue Fräse bekommt das auch hin, deshalb ist die Technik mittlerweile fast verschwunden. Wie gesagt, so eine große Fläche kann, je nach Erfahrung, auch mal mehr als einen Arbeitstag dauern.
Und wenn man noch den Block schaben würde, könnte man wohl wirklich ohne Dichtung fahren.
Man bedenke das die Vorgaben der Dichtungshersteller bei 25ym liegen, Faktor 20 über dem was eine perfekt geschabte Oberfläche erreicht. Da braucht man einfach mit ner Wald und Wiesen Maschine drüber und fertig.
Und alte schule bin ich mit meinen 27Jahren eher nicht
Sorry Jungs ganz kurz gesagt ich hab ihm einen großen gefallen gemacht und er hat gesagt er macht mir das dafür.
Ja dann....
sonst wäre das ja fast unbezahlbar! und eher als wirtschaftlicher Totalschaden einzuordnen
Aber trotzdem interesant wie das aussieht, ist schon jahrzehnte her, als ich das mal gesehen habe, die Erinnerung verblasst doch irgendwann
Ich habe das Muster auch schon mal irgendwo gesehen, weiß aber nicht mehr genau wo das war.
Wenn du mal an ner älteren dreh oder fräsmaschine standest... Die Führungen sind früher bei jeder hochwertigen Maschine geschabt wurden.
Ahhhh. Ja das kann gut sein. War vor paar Jahren mal bei RC-Machines in Luxemburg. Dort standen Massen gut gebrauchter alter heavy duty Dreh- und Fräßmaschinen. Dort habe ich das glaube ich gesehen, bin aber auch nicht 100% sicher.
Aber wie dem auch sei, dass man eine größere Fläche per Hand auf 1/1000 mm genau planen können soll, das geht mir immer noch kaum in den Kopf. Ich würde gerne mal live sehen, wie das gemacht wird.
Die Mensch - Maschine, kennst du nicht Karl? Ein echtes Kraftwerk!
Erstmal großen Dank an Muc für diesen exzellenten Beitrag mit diesen vielen tollen Bildern
Ich hoffe das dieser spannende Krimi noch eine Weile weiter geht, damit kann auch ich mich als Laie und Bastler an diese Arbeiten heran wagen
Wirklich klasse, da kommen sehr viele nützliche Tips zusammen ...ein großes LOB und DANKE an alle hier Beteiligten !
Ja sicher geht das noch weiter Motor ist ja noch nicht fertig. Ab jetzt genieße ich erst mal meinen Urlaub
Zitat:
Ab jetzt genieße ich erst mal meinen Urlaub
Gibt es eigentlich in der Praxis Motoren, die so genau gefertigt sind, dass sie auf eine ZKD verzichten können?
Edit: Habe gerade danach gegoogelt und es gibt tatsächlich mehrere Konzepte, die ohne ZKD auskommen.[Dieser Link ist nur für Mitglieder sichtbar
Z.B. der Käfer hatte keine ZKD.
Dort hat man Hald flüssig Dichtung genommen aber weiß nicht ob Dann die Verdichtung zu hoch ist
Der dichtet ohne zusätzliche Dichtung. Und auch mit höherer Verdichtung geht da nix "vorbei".
Ok aber glaub beim Polo wär die Verdichtung zu hoch
Nope. Das liegt an der Bauweise des Kopfes. Der Käfer wäre auch 12:1 noch dicht. Da Luftgekühlt ist so ein Aufbau machbar.
Jetzt wo ich drüber nachdenke: Ein Kumpel hier im Ort hat vor paar Jahren einen luftgekühlten Eicher-Traktor renoviert. Ich war oft dabei und unser Wissen hat sich prima ergänzt. Der 3-Zylinder-Diesel hatte einzelne Köpfe und auch keine Kopfdichtungen.
Orginal hat der ajv 10,6:1 mit Dichtung
Es geht weiter.
So sind die schlepphebel auch gereinigt
So neue dichtungen und im ordnungsgemäßen Drehmoment und 2x 90° montiert und angezogen
Hast du neue Hydros verwendet, oder die vorhandenen nur gereinigt?
Wieviel haben deine Hydros hinter sich oder woran sehe ich, das diese und die Kipphebel noch weiter verwendbar sind?
Tolle Aktion das Ganze!
Ich hab nur die alten gereinigt und neu eingeschliffen. Und da kannst du mit einer magnetischen messuhr nur das Spiel von dem Ventil prüfen.