Hallo Leute,
ich habe seit gestern Abend ein echt schlechtes Gefühl... ich habe die Befürchtung, dass die letzten Stunden für meinen Polo angefangen haben zu schlagen
Ich hab vor ein paar Monaten im Radinnenlauf hinten links Richtung Fahrzeug gemerkt, dass es da ordentlich knusprig ist.
Jetzt bin ich mal hingegangen und hab im Kofferraum die Verkleidung rausgemacht. Autsch! Kein schöner Anblick.
Seht euch die Bilder selbst an... Was meint ihr: Ist das noch zu retten (mit vertretbarem Aufwand) oder ist das das Todesurteil für den armen Polo?
Wenn es nur diese Stellen sind... sehe ich das nicht so schlimm, kann man machen.
Aber wenn das innen schon so aussieht, wird das aussen noch schlimmer aussehen und vermutlich nicht die einzige Stelle am Auto sein, wo man was machen müsste.
Bervor man da ne konkrete Aussage treffen kann, muss das ganze Auto inspiziert werden. Kann man nix selbst machen, einen ungefähren Kostenvoranschlag einholen und dann entscheiden.
Für den nächsten Tüv wäre das ein KO-Kriterium
Ja das mit dem TÜV habe ich mir schon gedacht. Ist zum Glück noch eine Weile bis dahin.
Es gibt also zwei Optionen:
Das Auto bis zum nächsten TÜV fahren und dann ab in die Tonne, oder den Schaden richten und weiter glücklich mit dem Polo sein.
Du hast absolut Recht, ich sollte mir das Auto generell mal genauer angucken. Ich lag allerdings schon des öfteren drunter und auch ein Kollege der sich ganz gut auskennt hats schonmal grob angeguckt - sieht wohl noch ganz gut aus.
Meine Vermutung, dass das da so unverschämt rostet, ist ein Unfall vom Vorbesitzer. Da ist ihm mal einer hinten links in die Seite reingefahren. War anscheinend nix wildes, nur außen die Verkleidung am Radkasten eingedellt.
So wie es aussieht ist es wohl nicht der einzige Schaden gewesen. Ich vermute, dass vielleicht die Kraftübertragung dem Auto an der Stelle, wo es jetzt durchrostet, einen Schaden zugefügt hat.
Schnell war der anscheinend nicht der da reingefahren ist, war wohl in der Nachbarschaft beim Ausparken oder so.
Was natürlich auch sein kann, ist das das der Abfluss vom Dachfenster ist. Da hat mir ein Kollege mal erzählt, dass die 6N da anfällig sind, wenn das Wasser nicht richtig abläuft. Da soll wohl so ein Ablauf an der Stelle sein.
Also wenn was gemacht wird, dann selbst. Ich habe sowas zwar noch nie gemacht, kenne aber jemand der sich mit Autos auskennt und kenne jemand der Schweißen kann.
Sozusagen das absolute Dreamteam.
Wie kann ich mir so eine mögliche Reparatur denn vorstellen?
Die Roststellen großzügig ausflexen, Reperaturblech zurechtbiegen, punktuell anschweißen, alles richtig hinklopfen mit nem Hammer, dann ne einigermaßen saubere Schweißnaht ziehen, Rostschutz drauf, Spachteln, Lacken...
So wäre mal mein Ansatz. Oder gibts da bessere Möglichkeiten?
Achja ich hab nur Bedenken, dass da mehrere Bleche zusammenlaufen und da ja auch ordentliche Biegungen (teilweise 90° ) vorhanden sind. Wird vermutlich ne komplizierte Sache.
Dein Ansatz ist prinzipiell richtig, da aber nicht im Sichtbereich kannst das Spachteln lassen.
Es gibt auch verschiedenen Dichtmassen (Sikafelx, Seaaler usw) die man mit Pinsel versrecihen kann und dann sieht das verschweißte wieder besser aus und ist abgedichtet. Ewig hält das aber auch nicht.
Es muss auch nicht groß ausgefelxt werden, sondern nur so viel, bis gutes Blech da ist, damit man auch vernüftig schweißen kann. Ich mach das je nach Zugänglichlkeit auch mal mit dem Dremel und Mini-Trennscheiben.
Und kommen mehre Bleche aufeinaner, nicht versuchen alles mit einem Blech abzudecken, sondern ruhig mehrere Bleche zuschnelden und anpassen. Ich verwende für schwer zugängliche Stellen Pappe die ich so beschneide bis ich das als Vorlage für das Blech verwenden kann.
Danke für die Tipps!
Wie sieht das aus mit den Dichtmassen... Schmier ich die drauf und dann ist gut, oder muss davor/danach Rostschutz und/oder Lack drauf?
Und wie mach ich das eigentlich im Radinnenlauf?
Ist ja vermutlich ne relativ gefährdete Stelle, da viel Dreck, Feuchtigkeit und Spritzwasser.
Reicht das wenn ich Blech + Rostschutz drauf habe, oder sollte noch sonstiger Korrossionsschutz oder Bitumen drauf?
Ich hatte bei meinem Polo auf einmal ein feuchten Kofferraum, also die Matte war Nass, ich könnte mir das aber nicht erklären. Hab dann später mal genauer geschaut, und siehe da, ein Loch im Radkasten auf der Rechten Seite hin.... Problem gefunden, aber wie das Loch stopfen? Habe das Loch gereinigt, und getrocknet mit Papiertücher. Danach hab ich es mit Spachtelmasse aufgefüllt, dann trocknen lassen. Dann konnte ich die Spachtelmasse abschleifen, bis es eine Ebene war. Jetzt konnte ich Grundieren für den Schutz. Danach kam die Wagenfarbe drauf, da ich noch die passende Lackierung hätte. Drauf damit, und trocknen lassen. Zum Schluss kam der Klarlack drauf, und fertig..... Es sieht nicht professionell aus, aber es sieht ja niemand. Hab mir alles von Nigrin gekauft, es super muss ich sagen.
Seitdem keinen feuchten Kofferraum mehr. Scheint ja zu halten.
Das ist aber Pfusch!
Wenn n Loch da ist, gehört da geschweißt!
Gruß Basti
Ich gehe mal davon aus das bei mir auch nur Spachteln nicht die Lösung sein kann.
Sieht schon relativ übel aus und da muss ich bestimmt noch ein gutes Stück rausflexen, wegen Rost den man so jetzt vielleicht gar nicht sieht.
Trotzdem stellt sich mir immernoch die Frage wie ich mit der Seite vom Radlauf Innen umgehen soll. Im Kofferraum ist es klar, da sollte es ja Rostschutz + Grundiert tun. (eventuelle unebenheiten könnte ich spachteln, sieht ja aber eigentlich eh kein Mensch...)
Aber wie gehe ich im Radinnenlauf vor, wenn ich jetzt mein Blech eingeschweist habe?
Und wird das Blech eigentlich vor dem Schweißen oder nach dem Schweißen mit Rostschutz behandelt?
Rostschutz vor Auftragen von Dichtmasse ist äusserst ratsam!
Wenn Du mal Zeit hast (ja man solte schon etwas mehr Zeit einplanen) dann mach die Stellen mal rostfrei, soweit möglich. Dann sieht man schon wie groß die Löcher sind und wie groß die Bleche ungefähr werden müssen.
Ich hab mir für meinen türkisen ne 1KG-Dose Dichtmasse besorgt, die dem original sehr ähnlich ist (nicht wegen Rost, sondern weil im Fußraum etwas geschlampt wurde). Die wird drauf "gekackt" und mit Pinsel und Verdünnung glatt gestrichen, sieht dann an den Nähten sehr original aus. Danach kann direkt Grundierung / Farbe drüber.
Die Schweißpunkte an den Blechen schleift man normalerweise noch etwas "glatt" bevor man das Zeug drauf haut...
Ja das stimmt leider, das mit der Spachtelmasse ist keine Richtige Lösung. Aber bis jetzt ist noch alles trocken....
Könnte es ja mal wieder kontrollieren. Aber die Linke Seite müsste ich auch mal etwas genauer anschauen.
Grüsse aus Bochum
Spachtel kann mitunter Wasser ziehen...
ist also gerade bei dir an der Stelle wo eh schon Wasser reinkam die dümmste Lösung das mit Spachtel zu zuschmieren...
Wirste schon irgendwann merken, wenns da komplett gammelt...
Also entweder vernünftig machen oder sonst kannste auch direkt nen Kaugummi reinstopfen...
Verstehe gar nicht was die Leute immer so an Zeit und Aufwand in Pfusch investieren
Gruß Basti
VOR der Dichtmasse kommt Grundierung! Danach die Dichtmasse! Ansonsten rostet es bald wieder!
Zitat:
Rostschutz vor Auftragen von Dichtmasse ist äusserst ratsam!
Zitat:
VOR der Dichtmasse kommt Grundierung! Danach die Dichtmasse! Ansonsten rostet es bald wieder!
Zitat:
Rostschutz vor Auftragen von Dichtmasse ist äusserst ratsam!
steht doch schon da, aber man kann es nicht oft genung wiederholen
Sorry, übersehen!
kein Problem, wir nehmen das mit Humor
Danke Leute!
Was empfehlt Ihr denn als Rostschutz/Grundierung vor der Dichtmasse?
Ich vermute mal so ein Billig Rostschutz-Haftgrund vom Baumarkt wie folgender ist wohl nicht das richtige?
[Dieser Link ist nur für Mitglieder sichtbar
Oder tut es sowas auch?
Dupli color ist nichts schlechtes , es gibt viele verschiedene meinungen .
Ich finde brantho korrux 3 in 1 nitrofest ziemlich gut andere stehen auf epoxy grundierungen, früher habe ich cws sachen direkt beim maler geholt und nie probleme gehabt.
Grundierung: 2K Epoxy mit Zinkstaub -->Mipa EP100-20.
Gibt es beim Lackierer oder bei autolack-Versandhandel.de
Dichtmasse findest Du dort ebenfalls!
Wenn er´s nicht selbst macht, dann mach´s ich:
https://www.polotreff.de/forum/t/245485
"Ecki´s" Beitrag (Nummer 4) zur Rostbehandlung äusserst informativ.
Generell haben die ganzen "Rostumwandler" ein Problem; sie sollen Rost luftdicht einschließen um weiter rosten unmöglich zu machen. Das ganze steht und fällt mit "dicht" und wieviel Restsauersoff under dem "dicht" noch vorhanden ist.
Also ist es in jedem Fall zweckmässig so viel Rost wie nur möglich zu entfernen, bevor irgend was in diese Richtung aufgettragen wird.
prizipiell macht aber auch vernüftiger Lackaufbau "dicht", je nach Können des Anwenders
Ist es dann aber nicht erst mal besser, wenn das Loch zu ist. Und kein Wasser mehr eindringt..... Ja natürlich könnte man es auch gleich richtig machen. Hab aber nicht einfach so im Keller ein Schweißgerät, gut wäre hilfreich des öfteren. Und das passende Blech dazu...
Aber besser als nix. Vielleicht hab ich ja Glück, und es bleibt Trocken für lange Zeit. Und wenn nicht, lass ich mir was passendes Einfallen.
Grüsse Big_Stiffi
Hallo Leute!
Habe gestern die Karre mal etwas außeinander genommen. Ich habe interessante Erkenntnisse gesammelt.
Zunächst einmal habe ich mir den Rostbefall genauer angeschaut. Im Kofferraum drin sieht es deutlich schlimmer aus. Außen im Radkasten gibt es ein großes Loch und mehrere Stellen, wo so langsam die Rostsoße rausläuft und der Schutz (Ist das da auch so schwarzer Unterbodenschutz?) abplatzt.
Irgendwie konnte ich mir nicht vorstellen, dass die Ursache vom Radkasten kommt. Wieso sollte denn dann auch im Kofferraum schon so ziemlich übler Rost am Start sein, der Radkasten aber bis aufs große Loch unten noch relativ gut aussehen?
Guckt Euch ruhig mal die Bilder an.
Meine Überlegung war, dass die Feuchtigkeit von Innen kommen muss und dann nach AUßen zieht. Zumal der Rost im Kofferraum teilweise weiter oben sitzt als im Radkasten. Also könnte es doch sein, dass es im Kofferraum anfängt durchzugammeln und dann irgendwann sich den Weg nach draußen sucht.
Aber woher soll das Wasser kommen?
Ein Kumpel hat mir mal erzählt das die Dachfenster-Abläufe Problemzone beim Polo sein können. Also erstmal Dachfenster zugelassen, Wasser draufgekippt. Nicht wirklich was passiert, tropft vorne beim Ablauf und Hinten an der Stoßstange (aber glaube nicht der Ablauf).
Dann mal Dachfenster auf. Wasser mit Gießkanne draufgekippt neben der Öffnung Dachfenster, also in die Metallschiene. Ups das war wohl zu viel, erstmal ne Ladung auf die Sitze Dann hats irgendwann auch vom Dachhimmel getropft. Der Wasserschwall war wohl zu groß.
Erstmal etwas trocknen lassen. Dann mit mehr Vorsicht reingekippt. Es kam hinten irgenwie nix, vorne schon. Und dann irgendwann hats angefangen hinten beim Dachhimmel hinter der Verkleidung runter zu laufen, schön über die Roststellen. Dann hats auch im Radkasten außen angefangen zu tropfen. Ist also von den Roststellen innen durchgezogen nach Außen.
Also ist die Vermutung: Der Ablauf ist dicht, läuft irgendwann über bei der Metallschiene am Dachhimmel, da es ja aber nicht Schwälle regnet läuft das Wasser am Schlauch entlang bis es dann hinten abtropft. Da ist jedoch die Verkleidung, läuft also an der Verkleidungsinnenseite runter direkt über den Radkasten im Kofferraum. Und da muss es dann angefangen haben zu Gammeln, von Innen nach Außen.
Also die Karre außeinander genommen, um zuerstmal zu verstehen wie der Ablauf funktioniert. Dann den Schlauch gereinigt mit ner Kabel-Einziehspirale + etwas Stoff hinten dran genäht.
Dann die Ventile unten am Ablauf gereingt. Da kam ordentlich Schmodder raus. Vermutlich waren die einfach zu.
Dann noch gecheckt das der Ablaufschlauch überall richtig drauf steckt.
Wasser drauf gekippt aufs Dachfenster: Läuft! Und zwar hinten zum Ventil raus und nicht mehr durch den Kofferraum.
Ich vermute also, dass ich die Ursache beseitigt habe.
Was haltet Ihr von meiner Theorie?
Oder kann es doch sein, dass der Rost von Außen nach innen kam?
Seht Euch bitte auch die Bilder an, bevor Ihr das Beurteilt...
Hab nochmal mit meinem Opa geredet der ein Schweißgerät hat.
Wir haben leider nicht das richtige Schweißgerät um KFZ zu schweißen.
Jetzt ist die Frage was mach ich da am Besten.
Ich würde es schon gerne selber machen.
Wenn ich was machen lasse beim Karosseriebauer, ist das vermutlich ein mehrfacher wirtschaftlicher Totalschaden
Privat kenne ich keinen.
Jetzt ist uns noch folgende Idee gekommen: Wir haben so ein eine Nietzange + Blindnieten für Bleche.
Könnte ich hin gehen, die Roststellen rausschneiden und dann statt KFZ-Blech einzuschweißen die auch vernieten?
Danach dann natürlich ordentlich Dichtmasse drauf, Grundierung/Rostschutz, eventuell auch Spachteln wenns arg scheiße aussieht, Lacken.
Das würde ich alles hinbekommen. Nur Schweißen leider nicht.
Was sagt ihr zum Thema nieten. Ist das in Ordnung, oder sollte ich es dann lieber ganz bleiben lassen?
Ich denke nicht dass es vom Innenraum in den Radkasten gerostet ist sondern vom Radkasten Richtung Innenraum.
Wären die Verstopften Abläufe die Ursache hättest du eher im Bodenbereich Rost und nicht an den Seiten. Der Teppich wäre vermutlich auch schimmelig wenn er immer nass wäre.
Wenn ich mir die Fotos so ansehe schaut es aus als ob da schon mal jemand graue Farbe oder der gleichen drübergepinselt hat. Also an den unteren Roststellen (Übergang Seitenteil zum Kofferraumboden).
Bleche einnieten wird glaube ich nichts. Dafür ist da zu viel Rost. Schaut fast so aus als müsste man da bald den halben Innenkotflügel erneuern. Zumal da schon irgendein Holm durchgerostet zu sein scheint. Ums Schweißen kommst du nicht herum.
Ich kenne das Problem ebenfalls. Ich habe auch kein brauchbares Schweißgerät und niemanden der mir sowas schweißen könnte. Bzw. kenne ich die Leute nicht so gut dass sie sich stundenlang mit meinem Auto vergnügen
Müsste bei mir auch mal schauen, ob an diesen Stellen mein Auto auch Rostet (Radkasten hinten Links). Rechts hab ich schon geschaut..
Kann ich morgen mal gucken.
Zitat:
Ich denke nicht dass es vom Innenraum in den Radkasten gerostet ist sondern vom Radkasten Richtung Innenraum.
Hinten links habe ich schon zweimal geschweißt , muss wohl ne typische stelle sein
Hallo Leute!
Ich habe nun endlich Zeit gefunden um mich an meinen Polo zu begeben.
Ich habe mich dazu entschieden es selber zu machen. Und zwar richtig.
Somit erstmal ein MIG-MAG Schweißgerät angeschafft: Güde MIG 192-6K
Polo aufgebockt und Verkleidung hinten ab, sowie Auspuff und Hitzblech drunter danach noch entfernt:
Schockierend, wie schnell du schweißen gelernt hast. Und dann noch mit dem dicken Draht! Ich habe 0,8mm Schweißdraht und meine Punkte sehen nicht alle so gut aus wie deine in Bild 5 obwohl ich inzwischen schon etwas Übung und auch ein ziemlich gutes Schweißgerät habe.
Warum hast du die Punkte eigentlich abgeschliffen?
Danke für das Kompliment!
Ich habe 0.6er 0.8er und 1er Draht da.
Mit dem 0.6 und 0.8 hat es mir die Punkte nicht schnell genug gefüllt. Bis die voll waren musste ich teilweise so lange drauf halten, dass es mir das Blech durchgebrannt hat. Ich weiß, dass die Punkte nicht unbedingt komplett gefüllt sein müssen. Ich finde es aber besser. Mit dem 1er Draht und hohem Schweißstrom sind die Punkte in ca. 1-2 Sekunden gefüllt und es ist eine Super Verbindung vorhanden.
Ich denke das variiert je nach Schweißgerät und Blechdicke....
Abgeschliffen habe ich die Punkte nur aus optischen Gründen, damit man nachher eine möglichst glatte Fläche wieder hinbekommt und der TÜV eventuell nicht so viel sieht ... wobei es ja jetzt eine saubere Lösung ist, die kann der TÜV gerne begutachten
Top Arbeit fürs erste mal .
Zitat:
Top Arbeit fürs erste mal .
Für das, daß es deine erste Schweissung war sieht das TOP aus;
Auch wie gut die Bleche dran geformt wurden! Ich gehe mal von nem handwerklichem Beruf aus... ein Schreibtischfuzzi hat da sicherlich mehr Mühe...
Zitat:
Abgeschliffen habe ich die Punkte nur aus optischen Gründen, damit man nachher eine möglichst glatte Fläche wieder hinbekommt und der TÜV eventuell nicht so viel sieht ... wobei es ja jetzt eine saubere Lösung ist, die kann der TÜV gerne begutachten .
Danke Karl & grandpa für Eure Komplimente, das freut mich
Zitat:
Auch wie gut die Bleche dran geformt wurden! Ich gehe mal von nem handwerklichem Beruf aus... ein Schreibtischfuzzi hat da sicherlich mehr Mühe...
Flave, was für ein Blech hast du zum einschweißen benutzt?
Habe heute noch mal bisschen geübt mit 0.8er Schweißdraht und beidseitig hauchdünnem galvanisch verzinkten 0,7er Blech vom Korrosionschutz-Depot mit 5mm Löchern. Ich kann machen was ich will, ich bekomme solche schönen Punkte nicht konstant hin. Nur mit CuSi3-Draht komme ich einigermaßen konstant in die Richtung. Das ist aber nicht geschweißt sondern genau genommen gelötet.
Ich werde noch mal Versuche machen mit Blech aus einer alten Autotüre, da das komplett unverzinkt ist. Vielleicht geht es dabei ja mit normalem Schweißdraht einigermaßen.
Zitat:
Flave, was für ein Blech hast du zum einschweißen benutzt?
man sieht eindeutig was verzinkt ist.
kann nur von verzinkten Bleichen beim Schweißen abraten! erstens giftige Dämpfe und 2. lässt es sich bescheiden schweißen...; haben wir aber auch schon am Auto verbraten...
Flave, du hast Recht. Verzinktes Blech macht die Sache unnötig schwierig. Dafür hat es natürlich Vorteile beim Korrosionsschutz. Das Blech vom Korrosionschutz-Depot ist hauchdünn verzinkt. Das lässt sich im Prinzip verschweißen. Habe auch mal feuerverzinkte Bleche eines alten PC-Gehäuses versucht. Das geht so gut wie gar nicht. Meine ersten MAG-Übungen habe ich damals an einem alten Auspuff gemacht. Immer Schlitze reingeschnitten und die dann wieder zugeschweißt.
Die Zinkschicht hatte ich auch immer so gut wie möglich weggeschliffen. Das ging nachher wunderbar.
Habe eben nochmal ein bisschen rumgeschweißt. Dieses Mal habe ich ein Stück Blech aus einer alten Golf3- Türe genommen anstatt das verzinkte. Ich meine, es lässt sich minimal besser schweißen. Ist halt nur wesentlich mehr Arbeit, wenn man zuerst den Lack und die Antidrön-Matte entfernen muss. Also auf Dauer ist das auch nichts.
Werde mir das von dir genannte Blech auch mal bestellen zum testen.
Was noch eine Rolle spielen könnte: Ich habe eine pneumatische Lochzange. Deren Löcher haben nur ca 3mm Abstand zur Blechkante. Deine Löcher haben wesentlich mehr Abstand zur Blechkante. Es kann also mehr Wärme Abfließen, bevor das Loch im gelochten Blech sich unkontrolliert Richtung Blechkante vergrößert. Werde mit dem neuen Blech Vergleichspunktungen machen mit unterschiedlichen Abständen zur Blechkante.
Richtige Nähte ziehe ich am Auto eigentlich nie. Immer nur Lochpunkt. Wenn ich bei meinem Schweißgerät niedrige Leistungsstufen einstelle, dann prizzelt es auch nur komisch herum. Es klingt nicht so, wie wenn man mit ordentlich Strom arbeitet.
Die meisten Sachen, die ich sonst so schweiße, sind 2-3mm Baustahl. Bei 2 mm muss man ein bisschen aufpassen, geht aber auch ziemlich gut, also schöne Nähte. Mit Blechen ab 3 mm ist das alles gar kein Problem mehr.
Viele respektvolle Grüße
Karli
Absolut richtig Karl. Verzinkt ist natürlich besser für den Korrosionsschutz.
Das mit den Abständen der Löcher könnte eine Rolle spielen. Allerdings eben nur wie Du sagst, dass sich das Loch weiterbrennt in Richtung Rand. Wenn Du damit keine Probleme hast, sollte es eigentlich nichts ausmachen.
Dann scheint das mit dem Strom ja prinzipiell zu passen.
Was benutzt Du denn für ein Schutzgas und wie viel L/min?
Vielleicht könntest Du auch mal ein Foto von einem Schweißpunkt hochladen. Eventuell kann ich bzw. wir Dir dann besser weiterhelfen. Momentan weiß ich nicht wirklich wo Dein Problem liegt, nur das Deine Punkte nicht so schön werden
Beste Grüße
Flave
Ich benutze Mischgas Argon CO2 82/18.
Für die Durchlussmenge gibt ja diese Regel dass man Drahtstärke mal 10 nehmen soll. D.h. bei mir 0,8 * 10 = 8 Liter pro Minute. Habe dazu extra einen Durchflussmesser. Aber so ganz genau habe ich das bisher nicht genommen. Der Durchfluss kann schon mal +/- 20% schwanken, wenn man nicht vor jedem Schweißen neu nachjustiert. Deshalb drehe ich lieber von vorne herein auf 10 Liter. Vielleicht sollte ich hier mal versuchen, präziser einzustellen, also jedes Mal auf genau 8 Liter zu gehen.
Manchmal werden meine Punkte genauso perfekt wie deine. Oft kommt es aber auch vor, dass das 5mm Loch sich aufweitet. Dann wird daraus sagen wir mal ein Oval von 5mm*9mm oder so, wobei die lange Seite keinen kompletten Kontakt zum Schweißpunkt hat.
Morgen kommt das von dir genannte Blech vielleicht hier an, dann werde ich das auch mal ausprobieren.
Hallo Karl.
Das mit dem Gas scheint zu passen.
Ich benutze beim 1mm Draht eben 10 Liter/min.
Falls Dein Schweißgerät das kann würde ich Dir dazu raten mal den 1mm Draht auszuprobieren und den Drahtvorschub so weit wie möglich aufzudrehen (natürlich nur soweit, dass es noch richtig schweißt. Zu viel hilft auch nicht).
Den von Dir besagten Effekt kenne ich. Das passiert wenn das Blech an der Stelle zu heiß wird. Das war bei mir vor allem dann der Fall, wenn sich das Loch nicht schnell genug gefüllt hat und ich somit länger drauf halten musste.
--> Vor allem deshalb nutze ich den 1mm Draht. Mit 0.8 ging es noch einigermaßen. Mit 0.6 war es bei mir kaum möglich die Punkte gescheit zu füllen.
Beim zweiten Bild sind einige Punkte nicht so gut durchgeschweißt!
Was hilft das schnelle Füllen bie viel Strom, wenn es dann zwar gut ausieht, aber nicht genung durchgeschweißt wurde?
Es kommt auf den richtigen Mix aus Stomstärke, Drahtvorschub und Dauer drauf an.
Darum ein Lob, daß Du das vorher ausprobiert hast, so sollte das auch sein
Auf jeden Fall hat MICH dieser Thread nochmal dazu gebracht, mich noch einmal intensiver mit dem Lochpunktschweißen zu befassen und dank Tips von Flave habe ich eine ordentliche Optimierung erzielt. Ich würde meine Schweißpunkte jetzt auch mit 1- benoten (zumindest unter "Laborbedingungen") Vorher hätte ich meine Schweißpunkte eher mit 3+ bewertet.
Danke Flave!
Nur schade, dass ich die neu erlernten Dinge an meinem Polo nicht umsetzen kann, da der ja keinen nennenswerten Rost mehr hat - vor 7,5 Jahren alles rausgeschnitten, zugeschweißt und von beiden Seiten mit kochend heißem Mike-Sanders versiegelt.
Das freut mich ja, das es jetzt so gut klappt!
Natürlich helfe ich gerne, wo ich kann
Du hast da wohl ein Luxus Problem... kein Rost seit so langer Zeit. Da scheinst du sehr gründlich vorgesorgt zu Haben.
Ja, das stimmt. Habe damals sehr gründlich gearbeitet, weil das ganze 10 Jahre halten sollte.
Mein Bruder hat nen Golf 3. Da schweißen wir alle zwei Jahre bisschen dran rum. Abgesehen davon ist das Lochpunktschweißen eher von akademischem Interesse.