Hallo Liebe Leute
Zu aller erst, möchte ich euch sagen, dass es sehr nett wäre, wenn mir hier jemand helfen könnte, da ich nicht so die Autospezialistin bin
Und zwar habe ich vor knapp 2 Jahren einen Polo 6N zugelegt, BJ. 1997 mit 50PS, jetzt fast 170000km gelaufen und 2 Jahren TÜV. Habe ihn leider bei einem privat Händler gekauft, wo ich mich schon einige male (vor allem, nach dem Kauf) drüber geärgert habe, aber nun gut
An meinem Polo ist wirklich schon einiges gemacht worden wie z.B. beide Stoßdämpfer hinten + Domlager, beide Radlager vorne, neuer Auspuff, Bremsen ect. und deswegen fällt es mir um so schwerer, diesen ab zu geben und wollte jetzt kurz vor dem TÜV nochmal etwas reinstecken, da noch ca. 450-500€ an Reparatur anfallen, dass wäre aber auch das letzte mal, wo ich soviel reinstecken würde.
So, nun komme ich zum eigentlichen Problem und zwar:
Es fing ca. vor einem Jahr an, dass ich mit dem Auto ganz normal zur Arbeit gefahren bin (ca. 15 Kilometer) und auf dem Rückweg wurde das Auto langsamer und ich habe gemerkt, dass die Umdrehungszahl bei 0 angezeigt wurde und indem moment als ich Gas gegeben habe, sprang der Zeiger wieder auf 2000 - 3000 Umdrehungen und fuhr, als wenn nichts gewesen wäre... dann war wieder einige Zeit Ruhe und immer mal wieder ging dann wieder das Auto aus, aber sprang meistens sofort wieder hoch.
Ich war in der Werkstatt, dort wurde der Motor nach Fehlern durchgemessen und es war kein Fehler zu finden. Uns wurde dort gesagt, dass man vielleicht die Drosselklappe reinigen sollte, aber das man sonst einfach aufs Gas drücken sollte und dann würde das schon gehen
So... dann war erstmal wieder Ruhe... vor 2 Wochen ging es dann richtig los... ich kam Abends von der Arbeit und war auf einer Strecke außerorts unterwegs und bin dann ca. 80-90kmh gefahren und dann die Überraschung...
Das Auto ging aus, Umdrehungszahl auf null und ich habe Gas gegeben ohne Ende, da ich dachte, dass er jetzt wieder normal angeht, aber ivh wurde immer langsamer und es war nichts zu machen, so das ich nur eben auf den Seitenstreifen zum stehen kam. Soweit so gut...
Habe ein paar mal versucht das Auto wieder anzubekommen, aber es tat sich nichts, ob mit Gas geben ect. Nichts... habe das Auto 10 Minuten garnicht versucht anzumachen und habe es dann nochmal versucht... und? Er sprang an, als wenn nichts gewesen wäre
So, desweiteren ist dann mein Freund mit dem Auto gefahren und wir haben auf nem Parkdeck geparkt, kamen vom Einkauf wieder und das Auto sprang nicht an. Man konnte tun was man wollte, es ging garnichts... dann hat uns jemand geholfen, den Wagen anzuschieben und er sprang an...
Bis heute war dann alles okay, der Wagen fuhr ohne Probleme, sprang an ohne Probleme und es war alles in Ordnung.
Dann waren wir wieder einkaufen, kamen zurück zum Auto und er sprang wieder nicht an ... egal was wir versucht haben, es tat sich nichts!
Dann hat uns jemand überbrückt, weil wir davon ausgegangen sind, dass es vielleicht auch von der Batterie her kommen kann und ich weiß nicht, ich denke es war Zufall, dass das Auto sofort angesprungen ist.
Dann sind wir ein paar Meter gefahren und zack, während der Fahrt ging das Auto vor einem Kreisel aus und nicht wieder an. Nach 2-3 versuchen sprang er wieder an... sind dann nach Hause.
Dann hat mein Freund einen Kollegen zur Hilfe geholt... dieser hat die Batterie ausgelesen... total in Ordnung.... Motor ausgelesen.... und dort stand:
1 Fehler gefunden.
00533 - Leerlaufregelung
09-10 - Adaptionsgrenze überschritten - sporadisch
Ich habe zwar im Internet gelesen, dass es mit der Drosselklappe zutun hat, dass man diese reinigen soll, aber kann mir jemand sagen, ob es wirklich nur an der Drosselklappe liegen kann? Und wie genau muss ich das mit dem ,,anlernen" verstehen?
Kann mir bitte bitte jemand helfen? Ich steige jetzt natürlich jedes mal aufs neue mit einem komischen Gefühl ins Auge, weil ich ja wieder irgendwo mitten auf einer Kreuzung oder sonst wo stehen könnte. :(
Ich danke euch schonmal im Vorraus :(
Erst mal muss man sagen, dass du sehr gut aufgepasst und gesehen hast, dass die Drehzahlanzeige trotz mitlaufendem Motor NULL anzeigte.
D.h. das Motorsteuergerät meint, der Motor würde stehen. Dann spritzt er natürlich keinen Kraftstoff ein und zündet auch nicht.
Die Drehzahlinformation kommt bei den meisten 6N vom sogenannten Hallgeber, der im Verteilergehäue integriert ist. Es kommt schon mal vor, dass der Hallgeber selbst oder die Verkabelung dessen nen Wackler hat. Dann hat man genau dein Problem.
Ich hatte vor zwei Wochen was ähnliches, nur habe ich nicht so gut aufgepasst wie du.
Es war sau heiß und ich war in Koblenz in einem bis dahin ca 10 Minütigen Stau mit Stop and Go, als plötzlich mein Motor ausging und sich auch nicht mehr starten ließ. Bin dann mit Warnblinker und dem Anlasser aus der linkesten Spur der B9 auf die rechtestes Spur georgelt und habe überlegt, woran es liegen könnte. Ich hatte leider kein Notebook mit VCDS dabei und hätte auch kein Ersatzteil dabei gehabt, wenn ich die Ursache gefunden hätte. Also ADAC angerufen. Aber natürlich hatte ich meine ADAC-Karte nicht gefunden. Zur Identifizierung meiner Person hat mich der ADAC-Mensch gefühlte 10 Minuten lang alles mögliche gefragt, als ich so langsam ungehalten wurde und meinte, dass ich eigentlich nur jemanden bräuchte, der mich aus dem starken Verkehr zieht, da ich sehr ungünstig stehen würde und dass ich nicht vor hätte meine Memoiren zu diktieren. Der ADAC Mensch meinte, dass es doch wichtig wäre, wenn der Helfer wüsste, um welches Auto es sich handelte. OK, das stimmt, aber ob mein Geburtstag, mein Wohnort, Geburtsort, usw auch unbedingt nötig wären? Auf jeden Fall kam ich dann einfach noch mal auf die Idee, mein Auto zu starten. Und es lief. Seit dem gab es keine Probleme mehr. Inzwischen habe ich mir eine Ersatzzündspule ins Auto gelegt, denn die sind ja auch für solche Macken bekannt.
Hätte ich aufgepasst, ob mein Drehzahlmesser beim bzw unmittelbar VOR dem Ausgehen schlagartig auf Null gefallen wäre, hätte ich auf Hallgeber getippt, der übrigens erst zwei Jahre alt und war ein Austauschteil von VAG war. Ich überlege, ob ich mir neben einer Ersatzzündspule auch noch einen gebrauchten Hallgeber ins Auto lege, bevor ich mir sowas mit dem ADAC nochmal antue. Ich überlege auch, nach dem Telefon-Disaster den ADAC zu kündigen. Brauche ich ja so selten (2x in den letzten 12 Jahren), dass ich bei Bedarf einfach schnell wieder beitreten könnte.
Zur Drosselklappe: Ist diese Verschmutzt, klappt die Leerlaufregelung nicht richtig. Meistens schwankt dann die Leerlaufdrehzahl stark. Im Extremfall kann in den Momenten mit niedriger Drehzahl diese so niedrig sein, dass der Motor abstirbt. Aber bei dir scheint das AUto ja während der Fahr ausgegangen zu sein, also in Phasen, in denen der Leerlauf gar nicht geregelt wurde. Demnach fällt das meiner Ansicht nach als Ursache aus. Und würde auch nicht das Abfallen der Drehzahl auf Null bei mitlaufendem Motor erklären.
Zitat:
Erst mal muss man sagen, dass du sehr gut aufgepasst und gesehen hast, dass die Drehzahlanzeige trotz mitlaufendem Motor NULL anzeigte
Zitat:
Wenn es der Hallgeber sein sollte, ist es den dann normal, dass er zwischendurch auch zuckt und sofort wieder angeht, also ohne das man irgendwas machen muss, außer einbisschen Gas zu geben?
Zitat:
Wie man das jetzt ohne Messgeräte oder teures Teiletauschen herausfinden will?
Nein, das kann man auf dem Schrottplatz nicht ohne weiteres sehen. Der Fehlerspeichereintrag hat mit deinem Problem definitiv nichts zu tun. Zwei völlig unabhängige Sachen.
Wenn du die Drosselklappe reinigst, hast du danach wahrscheinlich längere Zeit eine mehr oder weniger stark erhöhte Leerlaufdrehzahl. Solange, bis sich das Motorsteuergerät daran 'gewöhnt' hat, dass auf einmal viel mehr Luft im Leerlauf angesaugt wird.
Wenn du das machen willst, dann möglichst sofort, denn die Adaptionsphase kann durchaus paar Wochen dauern. Aber: Das behebt NICHT dein Problem mit dem Ausgehen.
Achsträger gibt's manchmal im Ebay für um die 40€. Das Problem ist, dass die Schrauben, mit der der Achsträger an der Karosserie befestigt ist, oft so stark korrodiert sind, dass du die so ohne weiteres gar nicht mehr rausbekommst. Und wenn doch, dann lösen sich gerne mal die Muttern in den Holmen. Dann kann man die Schrauben entweder leicht drehen, sie kommen aber nicht raus, oder, wenn du Glück hast bekommst du die Schrauben zwar raus, aber du bekommst se nachher nicht mehr fest, da die Mutter sich beim Reindrehen einfach mitdreht. Hatte ich vor 7 Jahren an meinem auch. Durch Murksen und Beten hat es dann irgendwann doch geklappt.
Die Spurstangenköpfe holst du am besten als Neuware, Markenware bei den großen Versendern im Internet. Kosten um die 10€ und sind leicht zu tauschen.
Spureinstellen muss danach natürlich sein, aber es gibt auch alternative Methoden.
Grandpa ist für Fahrwerke wohl der kompetenteste Ansprechpartner. Ich verwende die sogenannte Trackrite und bin voller Begeisterung für das Teil, aber wenn du das nur einmal brauchst, ist es fraglich, ob sich das lohnt. Kostet ungefähr so viel wie Spur einstellen, nur kann man mit der Trackrite wirklich NUR die Spur einstellen. In der Fachwerkstatt können sie auch alle anderen Fahrwerksparameter ausmessen und gegebenenfalls einstellen.
Wo kommst du her?
Zitat:
Wo kommst du her?
Wir haben heute unsere Drosselklappe reinigen lassen und jetzt ist die Umdrehungszahl natürlich bei ca. 2000 Umdrehungen im Stand und schwankt immer etwas hoch und runter, aber das ist ja richtig, weil die ja erst angelernt werden muss
Wir sind 5 Kilometer hin gefahren ohne Probleme und zurück dann auch ohne das er uns ausgegegangen ist
Zwischendurch ,,zuckt" er ganz kurz, aber ich gehe mal davon aus, dass es daran liegt, dass die Drosselklappe jetzt sauber ist
Wir wollen mal hoffen, dass es vielleicht doch nur an der Drosselklappe liegt, aber jetzt werden wir trotz allem, erstmal nur in de Umgebung fahren, damit wir zur Not wissen, falls er aus geht, dass es vielleicht doch nicht nur daran lag hat uns ne Kiste Krombacher gekostet
Also drückt mir/uns mal die Daumen, dass wenigstens dieses Problem behoben ist.
Liebe Grüße
Nicki, wir drücken dir natürlich alle Daumen der Welt, aber es KANN nicht alleine daran gelegen haben. Das Zucken würde ich als kurzes Ausgehen mit direkt nachfolgendem Angehen interpretieren. Halte uns auf dem Laufenden.
Zitat:
Nicki, wir drücken dir natürlich alle Daumen der Welt, aber es KANN nicht alleine daran gelegen haben. Das Zucken würde ich als kurzes Ausgehen mit direkt nachfolgendem Angehen interpretieren. Halte uns auf dem Laufenden.
Hallo zusammen,
da bin ich wieder
Ich würde mal behaupten, dass Römer Karl sehr wahrscheinlich Recht hatte, mit dem was er geschrieben hat..
Wir sind jetzt 50 oder 60km gefahren, ohne Probleme..
Heute das erste mal wieder nicht angesprungen auf dem Parkplatz, Handbremse gelöst, 2cm rollen lassen und sprang an, als wenn nichts gewesen wäre.
Jetzt nochmal in der Stadt gewesen, gerade vor unserer Tür auf dem Parkplatz ausgegangen, wieder erst nicht angesprungen, auch als er etwas gerollt ist.
Ich glaube, es lohnt sich jetzt nicht mehr zu munkeln, da der durch den TÜV muss und so einiges gemacht werden muss
So, nun hab ich euch auf dem laufenden gehalten
Eigentlich ist blindes Teiletauschen nicht die tollste Methode, aber in deinem Fall könnte es sich evtl lohnen. Es wird höchstwahrscheinlich am Hallgeber liegen. Wenn du einen für sagen wir mal 20-30€ bekommen kannst, würde ich das einfach mal probieren. Hier ein Beispiel für nur 17€: Ebay-Artikelnummer: 272241770130
Und mach mal paar Fotos vom Rost. Wenn der wirklich so krass ist, könnte es sein, dass es günstiger wäre, einen anderes Auto zu organisieren. Vielleicht nen Polo 6N2. Bei dem ist zumindest der Rost nicht mehr das große Thema.
Zitat:
Und mach mal paar Fotos vom Rost. Wenn der wirklich so krass ist, könnte es sein, dass es günstiger wäre, einen anderes Auto zu organisieren. Vielleicht nen Polo 6N2. Bei dem ist zumindest der Rost nicht mehr das große Thema.
Dass der Rost eher unten drunter ist, ist beim Polo 6N1 völlig normal. Wir hatten hier mal einen eigenen Thread, der sich mit den typischen Roststellen am 6N1 beschäftigte. Böse Sache beim 6N1.
Bei der Montage des neuen Hallgebers solltest du den neuen möglichst exakt genau so montieren, wie den alten. Also nicht wesentlich verdreht festschrauben. Dann dürfte die Zündung noch ziemlich genau stimmen. Später kann man dann irgendwann die Zündung fein einstellen. Kostet nicht viel, falls überhaupt nötig.
Der Verteiler dürfte für sehr wenig Kohle mit gefühlten 30-50% dein Ausgeh-Problem beheben.
Wenn nicht, müsste man sich die Verkabelung insbesondere Stecker und die Stecker wo die Verkabelung in die Stecker hinein geht, ganz genau anschauen. Evtl fällt einem der Fehler dann sogar direkt ins Auge.
Danke echt für deine Hilfe, aber ich habe nicht einmal ne Ahnung wie man den ausbaut, geschweige den einbaut wie gesagt, ich bin froh, dass ich ein Autochen hatte, aber alles weitere ist nicht mein Gebiet es ist eine Wundertüte, also da ich auch keinen Schrauber kenne, der uns das richtig machen kann, also wir lassen das schon bei einem machen, dass Problem ist im Moment einfach echt die Kohle und mit gebrauchten teilen soll die Reparatur, die relevant für den TÜV ist schon 450-500€ kosten... Ob sich das alles lohnt. Und innen drin, die ganzen Kabel sind halt alt ne?
Ja, kann deine Situation sehr gut verstehen und du hast mein Mitleid. :(
Es sind im Prinzip nur zwei Schräubchen zu entfernen und mit zwei Clips so ein roter Deckel mit 5 Kabeln abzumachen.
Wichtig ist, dass der neue Verteiler so genau wie möglich so eingeführt wird, dass er nicht anders verdreht steht, als der alte. Dabei kann man sich mit Markierungen behelfen.
Das klingt jetzt vielleicht kompliziert, aber wenn du das EINMAL gesehen hättest, könntest du das garantiert beim nächsten mal selbst machen.
Ja, die Kabel sind schon alt. Wenn sie noch dazu längere Zeit im Salzwasser gebadet haben und vielleicht irgendwann mal von einer Messnadel die Isolierung durchstochen wurde, dann hat man ganz schnell solche Probleme.
Vielen vielen Dank für deine Mühe, aber die ist bei mir leider vergebens
Also, ich würde niemals selbst an dem Auto rumfuckeln. Ich muss mir einfach überlegen, wass ich jetzt mit dem Auto mache, ob es sich eher lohnt ihn vor die Wand zu setzen oder aber ob ich das alles noch machen lassen soll, eben weil schon soviel Geld dadrin steckt, dass ich einfach enttäuscht bin, dass mir vor ca. 3 Wochen dann einfach mal ein Schlag ins Gesicht gegeben wird, indem mir gesagt wird, so kommst du nicht durch den TÜV, ca 450€ - 500€ Reparatur nur für den TÜV und dann kommt bei meinem schönen Auto noch sowas dabei
Ich muss es mir mal durch den Kopf gehen lassen.
Vielen Dank auf jedenfall für deine ausführlichen und schnellen antworten