Hallo zusammen,
ich bin jetzt mit den Arbeiten an meinem Polo 2 Coupe soweit durch, so daß er demnächt seine TÜV-Vollabnahme bekommen soll.
Dabei wurden zu 95% ausschließlich Teile mit ABE oder Gutachten verbaut.
Probleme erwarte ich aber bei der Eintagung des neuen Motors.
Dabei wurde der Originale AAK mit 4G-AKV gegen einen NZ mit 5G-AHD getauscht.
Dafür gibt es ja kein Gutachten oder andere Belege, die der Tüv gerne sieht. Lediglich eine Kopie des org. Fahrzeugbriefs vom NZ-Spender liegt mir vor. Reicht das zum Eintragen?
Die Abgasnorm und die Schadstoffklasse (beide G-Kat) sollten sich nicht verschlechtert haben.
Weiterhin sind einzelne Teile ohne Gutachten verbaut, wie z.B. Wellems-Querlenker-Lager und SuperPro-Stabilager.
Wie sieht es hier aus? Müssen diese Sachen überhaupt separat abgenommen und eingetragen werden?
Teilt mir mal eure Erfahrungen mit.
Gruß Marko
Moin
Also die Eintragung des NZ ist kein Problem denn den Motor gab es in dem Auto Serienmäßig.
Ich geb dir nur den Tip nichts von dem AHD Getriebe zu erwähnen denn das war nicht original und das könnte dann wieder Probleme in Sachen Abgasnorm geben denn original war ja das 8P Getriebe auf NZ wenn er 5 Gang hatte.
Hab bei meinem AJV auch das AHD drauf aber als der Tüvmann mich fragte sagte ich das ich Motor und Getriebe genauso aus dem 6N GTI übernommen hab.
Ich hab bei mir sogar den AJV (Motor 6N GTI) im 86C eintragen lassen und hatte auch nur den Brief des Spenderfahrzeugs.
Ich hab die Wellems Stabilager drin, die hat mein Tüvprüfer gesehen und für okay befunden aber nicht eingetragen.
Zitat:
Ich hab bei mir sogar den AJV (Motor 6N GTI) im 86C eintragen lassen und hatte auch nur den Brief des Spenderfahrzeugs.
Ich hatte den Original Brief vom Spenderfahrzeug, Kopie sollte aber auch reichen.
Eine Unbedenklichkeitsbescheinigung von VW hatte ich nicht, wurde auch nicht verlangt und ich war beim richtigen TÜV also nix unter der Hand oder so.
Einen LAB brauchst du nicht und als Alternative für LAB kannst du auch Bremsdruckminderer verbauen, hab ich bei meinem Derby mit AJV auch so gemacht das diese viel einfacher zu verbauen sind.
Da brauchst du die 3/35 Druckminderer für Trommelbremse wie sie z.b beim Golf 1 Cabrio verbaut waren.
Passen "plug and play" auf deinen Hauptbremszylinder, dann Bremsleitung drauf und fertig.
Zitat:
Da brauchst du die 3/35 Druckminderer für Trommelbremse wie sie z.b beim Golf 1 Cabrio verbaut waren.
Passen "plug and play" auf deinen Hauptbremszylinder, dann Bremsleitung drauf und fertig.
Das ist ja klar das er die 19er Radbremszylinder verbauen muss, wäre beim LAB ja nicht anders.
Das wird er TS aber sicher wissen wenn er sich damit beschäftigt hat.
Also, ich habe das Thema HA-Bremse etwas anders gelöst:
Ich hatte mir zunächst auch die besagten Druckminderer besorgt. Als ich diese allerdings am HBZ in die HA-Leitungen einbauen wollte, war durch den Winkel des hinteren Leitungsanschlusses kein Platz mehr, um den Druckminderer montieren zu können. Dieser Stand mit seiner Länge von ca. 50mm so weit vom HBZ ab, daß ich weder ihn, noch die Leitung hätte montieren können. :(
Daher habe ich zur Anpassung des Bremsdruckes die hinteren 19mm Radzylinder auf die kleinere Variante (wie org. im NZ) getauscht. Funktioniert gut! 
Wie sieht es eigentlich mit den weiteren Eintragungen aus?
Ich habe nämlich für das eine oder andere Anbauteil nur eine Gutachtenkopie und kein Original. Wird das akzeptiert?
Also ich hatte da keine Probleme mit den Druckminderern.
Aber so wie du es gemacht hast gehts auch, kommt aufs selbe Ergebnis raus.
In Sachen Eintragung kommt es natürlich auf den Tüvprüfer an.
Dem einen reicht eine Kopie des Gutachtens oder Kopie eines Fahrzeugscheins und der andere will das original Gutachten.
Daher kann ich dir da pauschal keine Antwort geben denn das liegt im Ermessen des einzelnen Prüfers
So, jetzt mal zu einem anderen Thema:
Mein verbauter NZ ist nicht mehr im Originalzustand, d.h. er wurde mit den üblichen NZ-Tuningteilen etwas "aufgemotzt":
Nocke, Gr. Brücke, BDR, Chip, Düsen,...
Diese Sachen sind ja nicht gleich "offensichtlich" erkennbar, wohl aber der große LMM. Da mache ich mir momentan die größten Sorgen...
Ich habe alledings vom Vorbesitzer des Motors ein Knobloch-Gutachten zur Eintragung einer Leistungssteigerung mitbekommen.
Die Frage wäre nur:
Sollte ich den Motor als "original NZ" (55PS) eintragen lassen, oder gleich zusammen mit dem Knoblochkit. Darin gibts aber keinen großen LMM...
Und dann gibts ein zweites Problem: Wenn es mit dem Knobigutachten eingetragen wird, wird dann automatisch die Hochrüstung aller Komponenten auf den org. 75PS-Stand mitverlangt?
Wo wir wieder beim Thema LAB wären...
Ich würd an deiner Stelle nichts von Umbauten am Motor erwähnen, das könnte kompliziert werden vor allem wenn keine Gutachten da sind.
Wegen LMM würd ich erstmal nix sagen denn so ein Polo ist ja nicht mehr jeden Tag auf dem TÜV sodass dem Prüfer der größere LMM nicht auffällt und falls er fragt einfach sagen das du den Motor so aus nem anderen Originalen Polo ausgebaut hast und bei dir rein.
Beim Konblochkit ist meines Wissen nach kein LAB oder Druckminderer verbaut.
Außerdem erzeugen die 19er Radbremszylinder mit LAB/Druckminderer die selbe Bremswirkung wie die 15er Radbremszylinder ohne LAB/Druckminderer.
Darüber hatte ich mit meinem Tüvprüfer noch gesprochen als ich mit meinem Derby letztes Jahr zu Eintragung dort war.
Ja, das war auch meine Idee, es als originaler Motor eintragen zu lassen.
Ein Problem wäre nur, wenn er aufgrund der vielen Umbauten (Motor, FW, Räder, Lenkrad,...) am Fahrzeug eine kurze Probefahrt machten will. Dann fällt bestimmt auf, daß der "originale NZ" ungewönhlich gut geht... 
Gut, man könnte es ja auf den Sportauspuff schieben.
Dann hört es sich eben "nach mehr" an...
Die NZ gehen ja ohnehin gut, außerdem glaub ich nicht das er kürzlich eine Vergleichsfahrt mit nem Polo und NZ gemacht hat.
Ein bisschen Glück ist dabei.
Ich hatte mal nen serienmäßigen NZ auf dem Prüfstand und der brachte 63PS ohne jegliches Tuning
O.K.
Zum nächsten Thema:
Im Rahmen der HU bzw. der Abnahme wird ja auch die Bremsanlage auf dem Prüfstand, (i.d.R.) Rollenprüfstand, geprüft.
Da sehe ich ein Problem, daß ich schon aus "alten Polotagen vor 20 Jahren" kenne:
Der Prüfer fährt das Auto auf den Prüfstand, so wie er es von jedem modernen Serienwagen gewohnt ist - und krach! Da schlägt die Querlenkerstrebe beim Einfahren in die Rollen auf den Boden auf. 
Und es gehts los mit dem Gejammere: "Wie soll ich das hier prüfen, der Wagen ist zu tief!"
Setup zu Info: 60mm FK Federn, QL-Strebe Wiechers für mehr als 40mm, 195/45R14
Es gibt mitlerweile die möglichkeit über eine bremsplatte zu fahren. So wurde es bei mir gemacht auf dem bremsenprüfstand war der mit dem auto net.
Wie ich gerade gesehen habe, könnte es evtl. zu einem weiteren Problem wegen der Abgasnorm kommen:
Der Vorbesitzer meines Polo´s hatte den AAK-Motor mal umschlüsseln lassen, d.h. es wurde eine andere Abgasnorm eingetragen, als ursprünglich ab Werk drauf war.
Original hatte der AAK mal die Emmisionsklasse 402 (bedingt schadstoffarm) und wurde auf 401 (schadstoffarm) abgeändert.
Der neue NZ hat aber weiterhin die originale Klasse 402 eingetragen.
Wie ist das dann bei der Motorabnahme?
Wird dadurch, daß meine Karosse ursprünglich auch mal die Klasse 402 hatte, diese einfach wieder eingetragen, oder hat die neue eingetragene Nummer 401 Bestand, so daß der eingebaute NZ diese auch erfüllen muß?
Das ist nicht so einfach obwohl es möglich ist aber selten will sich ein Prüfer soweit aus dem Fenster lehnen die Abgasnorm wieder zu verschlechtern obwohl das Auto ursprünglich eine schlechtere Abgasnorm hatte.
Ich hatte folgenden Fall:
Polo 86C, 1989, 1.3 NZ Motor
Diesen hab ich umgebaut auf GK OHNE KAT.
Ich bekam dies eingetragen da ich dem Prüfer unterlagen vorweisen konnte das es dieses Modell 1989 noch ohne Kat gab.
Aber das war vor 5 Jahren und selbst da mußte ich mehrere Prüfer fragen bis einer endlich mal JA gesagt hat.
Das könnte schwierig werden.
