ein mal Ölalarm auf der Autobahn... erstmal ignorieren oder sofort handeln?

Hallo, das Thema gab es hier schon paar mal, aber bei mir ist es bislang nur ein mal aufgetreten.
Auf der Autobahn bin ich etwas schneller gefahren, so ca GPS 160 bei knapp 5000U/min, bin aber nicht ganz Vollgas gefahren (habe nie Gaspedal durchgedrückt). Als ich grade ausrollen lasse ist es passiert. Meine Ölkontrollleuchte blinkte und piepte. Nach Motor aus und an war wieder alles OK. Ich habe natürlich Ölstand und andere Flüssigkeiten kontrolliert. Alles OK.
Ich bin dann noch mal 30km wieder so schnell weiter gefahren, dann noch mal 30km durch die Stadt. Alles ohne Probleme.

Da es um Öl geht bin ich natürlich besonders sensibilisiert. Aber kann ich es erst mal ignorieren und hoffen das es nie wieder kommt?
Was würde einer von euch Profis jetzt machen?

Ich würde mal die Öldrucksensoren tauschen (profilaktisch)

Wie Alt ist denn das Öl ?

Wenn du öldruck messen kannst , oder die Möglichkeit hast es von einen Kumpel machen zu lassen würde ich ihn prüfen !um so heisser das Öl ist um so weniger öldruck hat der Motor !oder hast du vielleicht sehr dünnes Öl drin ? 10 w40 ist ok für den Motor !

Ne Bekannte hatte sowas mal beim Golf III 1,8 90PS. Immer nach etwas zügigeren Autobahnfahrten (etwa so 160er Schnitt) ging in Baustellen, wo sie langsam fahren musste, die Öldruckkontrolle an.

Ich habe mir (und ihr) das so erklärt, dass das heiße Öl sehr dünn wird. Sobald dann noch die Drehzahl absinkt, sinkt der Öldruck unter Umständen (Ölpumpe, Pleuellager und Kurbelwellenlager schon bisschen verschlissen) unter die kritische Marke, ab der die Öldruckschalter umschalten und es fängt an zu piepen.

Es ist aber nicht so, dass dann gaaaar kein Öldruck mehr vorhanden ist. Nur die Schaltschwelle der Öldruchschalter ist unterschritten. Da reichen schon einige Millibar zu wenig aus.

Ich habe ihr vorgeschlagen, diese Meldung der Öldruckkontrolle genau dann zu ignorieren, wenn sie vorher schnell und nachher langsam gefahren ist. (also wenn man relativ sicher sein kann, was die Ursache der Öldruckmeldung ist). Unter anderen Umständen (also Öl nicht heiß oder hohe Drehzahlen) sollte sie es nicht ignorieren. In dem Fall könnte wirklich was ernsthaft faul sein.

So hat sie es dann etwa zwei Jahre gehandhabt, bis sie einen wunderschönen Golf IV gefunden hat. Mit dem sie jetzt zwar kein Öldruckproblem mehr hat, aber dafür viele viele andere mindestens gleichwertige Probleme.

Zitat:

um so heisser das Öl ist um so weniger öldruck hat der Motor

Hatte das mit meinem AAU auch. Der hatte damals nur 58tsdn km weg. Nach Bleifußfahrten ging die Piepse an. Aber immer nur unter diesen Bedingungen. War aber der einzige meiner Motoren. Alle anderen hatten mehr Kilometer weg, bzw deutlich mehr und da hat nie was gepiepst.

Hallo... schon so viele Antworten. Also das Öl ist kein Jahr alt und ich bin ca. 5000km seit dem letzten Ölwechsel gefahren mit dem 10w-40. Also das ist im grünen.

@Karli: Ja das klingt voll nach dem was ich habe und deine Erklärung ist einleuchtend. Die anderen Erklärungen sind ja auch daran angelehnt. Also kann ich es ignorieren wenn es immer unmittelbar nach einer schnellen Tour passiert. Ich trete ja auch nur ganz selten meinen Polo auf 160. Da habe ich schon ein schlechtes gewissen.

Also damit ist mir eigentlich schon geholfen. Also Danke an alle.

Aber ist denn dieses Problem vielleicht mit wenigen Handgriffen abstellbar? Also würde dann vielleicht z.B. eine neue Ölpumpe zu mehr druck verhelfen wenn das Öl zu dünnflüssig wird?

Wenn dann mach es dir selber leicht und nehm beim nächsten wechsel anderes ÖL

Die Undichtigkeiten summieren sich. Eine neue Ölpumpe hilft ein bisschen, neue Pleuellager helfen ein bisschen, neue Kurbelwellenlager helfen ein bissche. Undichtigkeiten und 1/Ölviskosität multiplizieren sich. Also bei einem sehr zähen Öl kann das System schon sehr undicht sein und der Öldruck stimmt trotzdem. Und bei einem nagelneuen unverschlissenen System kann das öl sehr dünn sein und der Öldruck ist trotzdem ok.

0w40 z.b. ist bei Temperaturen über 100° dicker als ein 10w40. Und bei Kaltstarts ist es erheblich dünner. Also in jedem Fall ne gute Sache. Im Sommer könnte man auch ein 10w50 oder 10w60 einfüllen. Ist bei allen Temperaturen oberhalb von -18° dicker als ein 10w40.

Neben obigen Einflussgrößen sollte man aber auch nicht vergessen, dass auch ein Öldruckschalter von seinen Designparametern abdriften kann. Also dass er zu früh warnt. Oder auch zu spät, was noch schlimmer wäre. Optimal wäre eine Öldruckmessung während der Fahrt. Fragt sich nur, ob sich der Aufwand lohnt. Ich würde einach weiter fahren. Wie oben bereits erwähnt nur dann sofort reagieren, wenn die Leuchte unter anderen Umständen anspricht.

Puhh... ja dann lasse ich es erst mal so sein. Habe den kleinen schon seit 30000 km und es ist das erste mal passiert. Also Danke an alle!

wenn der öldruckschalter schaltet ist bereits so wenig öldruck vorhanden das sich verschleiß nicht mehr vermeiden lässt.dickeres öl oder die anderen vorgeschlagenen sachen verlängern vielleicht ein bisschen die lebensdauer aber die ursache stellt man dadurch nicht ab

Ähmm karli da stimmt was nicht.

0 und 5 und 10w40 sind bei 100 grad gleich flüssig. Nur kalt sind sie unterschiedlich.

Bei genau 100° sind sie noch gleich, weil der Viskositätswert 40 genau bei dieser Temperatur festgestellt wird. Darüber kehrt es sich um. Kann ich dir irgendwann graphisch zeigen. Aber mal dir die verschiedenen Viskositäten in Abhängigkeit von der Temperatur erst mal selbst auf, vielleicht fällt es dir dann auch auf.

Zeichne folgende Graphen:
1. reines 0er Öl
2. reines 5er Öl
3. reines 40er Öl
3. 0W40
4. 5W40

Hi,

hab das Problem auch gehabt mit der Öldruckkontrolle.

Ich vemute das liegt an der Ölpumpe! Meine hatte riefen und wenn das Öl dann zu heiß wird, wird nicht mehr genug gefördert! Hab dann die Pumpe ausgebaut und die große Platte der Pumpe geplant auf einer Glasscheibe.

Ist nicht optimal aber billiger als ne neue Pumpe zu kaufen und dann fest zustellen, das diese gar nicht das Problem war.


Aber einen Öldruckschalter tauschen wäre natürlich erstmal die, einfachere lösung!

Zitat:

Hab dann die Pumpe ausgebaut und die große Platte der Pumpe geplant auf einer Glasscheibe.

Würde mich auch sehr interessieren. Hast du Fotos?

Wobei man noch dazu sagen muss, dass der Ausbau der Ölpumpe beim Polo ne schmutzige Menge Arbeit ist.

Ja ist auf jeden Fall ne lästige Arbeit, vorallem wenn der Motor noch im Auto ist und man kein Bühne hat!

Bilder hab ich leider keine gemacht!

Die Pumpe besteht ja aus zwei teilen. Ich hab halt einfach den einen Teilabgeschraubt wo der Schnorchel dran ist. Da waren riefen drin von dem Zahnrad der Pumpe, im Zahnrad sind bei mir übrigens auch noch riefen drin.

Ein Kumpel meinte ich sollte, die nicht wegschleifen nicht das nachher der Abstand vllt nicht mehr passt. Vllt kann man das aber auch trotzdem machen!

Ich hab das ganze, auf einer Fensterschiebe mit 1000er Schleifpapier, schön Plan geschliffen. Hab jetzt wieder fast 3,0 Bar Druck bei 80° Öltemperatur.
Gemessen mit VDO Öldruck, und VDO Öltemperaturanzeige.

Hoffe ist verständlich ^^

Ja, jetzt weiß ich, was du geschliffen hast. Genial!

Und ich, wie
Auch genial (einfach UND billig UND schnell verfügbar)