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Zündungsendstufen in Zündspule integriert oder im Steuergerät?

Karl-Alfred Römer
  • Themenstarter
Karl-Alfred Römer's Polo 6N

Hallo,

es gibt ja Autos, bei dem sich die Zündungsendstufe in einem extra Vorschaltgerät befindet, bei denen sie ins Steuergerät oder auch welche bei denen sie in die Zündspule integriert ist.

Wisst ihr, wo sich die Zündungsendstufe beim 6N (sagen wir z.B. bei AER Motor) befinden? Wie war das beim 86C speziell beim 1,3er 55PS Motor?

Danke und VG
Karli



polobeast
  • polotreff.de Team
polobeast's Polo 6N

moin

die ist mit in der zündspule integriert

grüße


Karl-Alfred Römer
  • Themenstarter
Karl-Alfred Römer's Polo 6N

Danke Polobeast, das ist eine gute Nachricht. Dann kann ich mir den Bau der Endstufe schon mal sparen, wenn ich mein Motorsteuergerät baue.



Karli haste schonmal was von MegaSquirt gehört?

...Sind freiprogrammierbare Steuergeräte aus dem Motorsport und die passende Software gibts auch noch als Freeware.
Müsstest bloß die Hardware kaufen und könntest dann voll beim programmieren ausrasten, wenn du einen Prüfstand zur Verfügung hättest... aber was fummelst du denn da selbst?


Karl-Alfred Römer
  • Themenstarter
Karl-Alfred Römer's Polo 6N

Ja, habe schon gehört, dass es fertige Steuergeräte gibt, die man nur noch konfigurieren muss. Eine komplette Selbstentwicklung hätte den Vorteil, dass ich ganz genau weiß, was genau da drin passiert. Und so kompliziert ist das ja nun auch nicht. Mein Ziel ist es aber erst mal nicht, die Leistungsfähigkeit , Sparsamkeit und Sauberkeit moderner Motoren zu erreichen. Es muss erst mal nur laufen. Und auch nicht alle Funktionen von Anfang an, sondern erst mal nur die Zündung, später dann auch die Kraftstoffeinspritzung. Dann werden nach und nach werden Einspritz- und Zündkennfelder in Abhängigkeit von Drehzahl, Ladedruck, und vielleicht noch Motortemperatur optimiert, so, dass ich am Ende dieser Phase vielleicht 80% der Leistung, Ökonomie und Sauberkeit erreiche. Am Ende wird dann vielleicht noch die Lambdasonde eingebunden.


... du alter Sonderling du .. aber okay, warum nicht.

Klar als BMW 1979 mit dem ersten elektronischem Motormanagement kam wars auch noch recht einfach..aber aus heutiger Sicht... für was für ein Aggregat soll die Steuerung sein?
Musst dafür aber halbwegs fit in der Regelungstechnik, Messtechnik und Elektronik sein ne?
Denn soo einfach ist das echt nicht... einfach nur ner Pumpe 12V geben und die dann ihren Nennförderdruck ableisten lassen ist ja keine Herausforderung.

Und wie willst du den Ladedruck zur Verfügung stellen? Der muss schliesslich auch geregelt und abgelassen werden.. sind ja schliesslich keine stationären Motoren, die nur in einem engem bestimmten Drehzahlbereich arbeiten.

Lass dir mal in die Karten schauen ...


Karl-Alfred Römer
  • Themenstarter
Karl-Alfred Römer's Polo 6N

Zitat:

... du alter Sonderling du


Woher weißt du das?

Ich denke, es soll erst mal ein ganz normaler nicht aufgeladener Saugrohr-Einspritz-Benziner zum Laufen gebracht werden. Also sollen wirklich nur die Einspritzdüsen und die Zündfunken zum richtigen Zeitpunkt mit der zum laufen hinreichend richtigen Menge Kraftstoff bzw. Zündenergie versorgt werden. Ich will die Kirche ja im Dorf lassen.


Das Wort Ladedruck assoziert irrtümmlich, dass ich an aufgeladene Motoren denke. Aber ein Sauger hat auch einen Ladedruck. Der liegt vielleicht bei 100mBar wenn die Drosselklappe zu ist und beim Atmosphärendruck, wenn die Drosselklappe voll geöffnet ist. (allerdings noch abhängig von der Drehzahl) Den Ladedruck (in Verbindung mit Drehzahl und Lufttemperatur) kann ich als indirektes Maß für die zugeführte Luftmasse nehmen. Alternativ könnte ich natürlich auch gleich einen Luftmassenmesser anzapfen, aber ich habe noch nicht so ganz durchschaut, wie der prinzipiell funktioniert und wie genau die Messwerte sind.

Ab dem Moment, in dem der Motor zum ersten mal läuft, werde ich mit Bildern und/oder Youtube-Filmchen hier Bericht erstatten. Schaltpläne und Programmcode wird aller Voraussicht nach quelloffen. Kann also jeder umstricken wie er will. Als Mikrocontroller verwende ich aller Voraussicht nach den Atmega Mega8 DIL, weil der nur 2€ kostet, weil ich mit dem schon diverse Geräte entwickelt habe und die Arbeit eines Motorsteuergerätes im Schlaf erledigt. Programmiert wird der Microcontroller wahrscheinlich in Assembler, vielleicht aber auch in C.


... na woher weiss ich das wohl?
Schiebst doch öfters mal quer mit solchen Themen hier im Forum... denk doch nur mal an den berühmten Getriebethread.
Aber das ist gut so! Leute die Gehirnschmalz in ihre Sachen stecken mag ich... Oberflächlichkeiten gibts hier genug.

Ja klar, bei 'Ladedruck' denk man natürlich an Lader jeglicher Art.. aber wenn es keinen gibt spricht man aber auch nicht von einem Ladedruck.
Was du meinst nennt man Atmosphärenüberdruck.. aber belassen wir es dabei sind doch nur Formulierungen.
Aber die Welt der Mikrocontroller ist eine für sich sag ich dir... aber praktischer Weise will ich im nächsten Winter, wenns draussen zu kalt ist auch ein kleines Steuergerät bauen , aber das soll sich 'nur' für alle Komfortfunktionen für innen und aussen verantwortlich fühlen(coming-leaving home über fotodiode, Innenbeleuchtung, Abschliesssignal usw.)

Vielleicht könnt ich dabei dann mal deine Hilfe gebrauchen, wenn du dich jetzt schon etwas reinfuxt. Arbeitest du nur mit 8mHz oder auch mit 16mHz?



Karl-Alfred Römer
  • Themenstarter
Karl-Alfred Römer's Polo 6N

Ja die Bezeichnungen für Ladedruck ist bei nicht aufgeladenen Automotoren scheinbar nicht üblich. Sportflugzeuge (fast immer ohne Aufladung) mit Verstellpropellern haben eine Ladedruckanzeige integriert, mit der die Piloten das Powersetting einstellen können. Also eine zum Motordrehmoment passende Drehzahl, anhand der man in einem Diagramm die aktuelle Motorleistung und aktuellen Verbrauch ablesen kann. Wir deutschen nennen die Ladedruckanzeige auch so. Im Rest der Welt heißt sie Manifold Pressure Gauge.

8MHz reichen satt aus für das bisschen, was ein Motorsteuergerät leisten muss. Ich denke, sogar dabei wird der Microcontroller noch in 95% der Zeit schlafen. Dass die neuen Steuergeräte mehr Leistung haben ist nur deshalb nötig, weil
1. Nicht in Assembler sondern in irgendeiner Hochsprache programmiert
2. Motorsteuergeräte noch viele andere Aufgaben außer die reine Motorsteuerung übernehmen. (Selbsttest, Plausibilitäten bzw Inkonsistenzen der einzelnen Sensoren prüfen, Meldungen über CAN-Bus schicken...)
3. Die neuen Motoren viel sauberer sein müssen, als das was ich plane und dazu viel mehr Sensoren abfragen und auswerten müssen.
4. Wegen Punkt 2 laufen im Steuergerät höchst wahrscheinlich richtige kleine Echtzeit-Betriebssysteme drauf.

Ein Betriebssystem braucht man aber für einen Mikrocontroller nicht. Kann man alles von Hand machen. Sind ja meistens nur ganz einfache Operationen: Eingänge abfragen, irgendwas damit berechnen oder in Tabellen nachschauen, Ausgänge schalten, eventuell auch nach jeder Messung irgendwelche Wecker einstellen (Timer) Nach dem Timer einstellen können sich die Mikrocontroller so lange schlafen legen, bis der Timer oder irgendein externer Interrupt den Microcontroller wieder weckt. Man muss keine Dateisysteme öffnen, keine Daten verschlüsseln, keine Netzwerkprotokolle abarbeiten, keine Treiber oder Software nachinstallieren können...

Bin auch gespannt auf dein Steuergerät. Vielleicht können dein und mein Steuergerät sogar irgendwann mal miteinander reden?



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