Hallo zusammen,
mein Polo 6N 1,0 50PS hat zwar trotz 187TKm noch keine Getriebeprobleme,
aber aufgrund des Alters muss ich ja jeden Tag damit rechnen. Nun könnte ich
mir in diesem Fall zwar ein Austauschgetriebe besorgen, aber irgendwie würde
es mich reizen, das Getriebe selbst zu reparieren. Notfalls würde ich mir sogar
ein kaputtes beschaffen, um es zu reparieren.
Ratschen, Torx, Vielzahn und Inbus ist eigentlich alles vorhanden. Wahrscheinlich
werden eine Menge Abzieher und eine Presse + passende Druckstücke zum
Abziehen und Wiedereinpressen der Zahnräder auf die Wellen gebraucht.
Leider ist noch kein einziger Abzieher und auch keine Presse vorhanden.
Hat jemand von euch das schon mal probiert und kann mir sagen, was
man wirklich genau braucht?
Danke für Eure Hinweise und viele Grüße
Karli
Hatte mal was ähnliches vor.
Kannst ja mal lesen:
http://www.polotreff.de/forum/t/172331
Schwierig ist letztlich die Schale des Kegelrollenlagers in der Getriebeglocke. Das ist auch das Lager, was i. d. R. kaputt geht.
Dafür braucht man einen "relativ" speziellen Innenauszieher. Wenn man den nicht hat, kann man es eigentlich vergessen, weil die neue Lagerschale nach dem einsetzen noch einmal unfallfrei herausgezogen werden muss, damit das Lagerspiel (bzw. die Vorspannung der Abtriebswelle) richtig eingestellt werden kann. Das geschieht mit Einstellscheiben, die hinter das Lager gelegt werden.
Ansonsten braucht man noch hier und da diverse normale Abzieher und teilweise kann man sich auch selbst was bauen. Z. B. einen Abzieher für den Stopfen, der den Schaltfinger hält. (Schraube mit Hülse drum tut´s da schon).
Insgesamt ist das Getriebe eine recht knifflige Angelegenheit. Wichtig ist, dass man auch den entsprechenden Rep.Leitfaden hat, ohne den: Keine Chance.
Ich hab das damals in Eigenarbeit überholt. Allerdings hab ich da sehr lange für gebraucht, hab aber auch penibel gearbeitet und hatte das Werkzeug und einige Druckstücke dafür freundlicherweise geliehen bekommen. Ohne das Zeugs wär das auch nix geworden.
Getriebe hält mittlerweile zweieinhalb Jahre und geschätzte 30-40000 km.
wenn du noch nie ein getriebe auseinander und wieder zusammengebaut hast, dann würde ich die finger davon lassen.
Zitat:
mein Polo 6N 1,0 50PS hat zwar trotz 187TKm noch keine Getriebeprobleme,
aber aufgrund des Alters muss ich ja jeden Tag damit rechnen.
Danke Marco257, habe mir deinen Thread durchgelesen. Dann hast du es
also schon hinter dir.
Zitat:
wenn du noch nie ein getriebe auseinander und wieder zusammengebaut
hast, dann würde ich die finger davon lassen.
Wichtig ist, dass man auch den entsprechenden Rep.Leitfaden hat, ohne den:
Keine Chance.
Zitat:
Dann hast du es
also schon hinter dir.
@marco257
Zitat:
Hab es mir aber einfach gemacht: Hab es gelassen.
Schwierig ist letztlich die Schale des Kegelrollenlagers in der Getriebeglocke.
Das ist auch das Lager, was i. d. R. kaputt geht.
Dafür braucht man einen "relativ" speziellen Innenauszieher. Wenn man den
nicht hat, kann man es eigentlich vergessen, weil die neue Lagerschale nach
dem einsetzen noch einmal unfallfrei herausgezogen werden muss, damit das
Lagerspiel (bzw. die Vorspannung der Abtriebswelle) richtig eingestellt werden
kann. Das geschieht mit Einstellscheiben, die hinter das Lager gelegt werden.
Ansonsten braucht man noch hier und da diverse normale Abzieher und
teilweise kann man sich auch selbst was bauen. Z. B. einen Abzieher für den
Stopfen, der den Schaltfinger hält. (Schraube mit Hülse drum tut´s da schon).
Ich hab das damals in Eigenarbeit überholt. Allerdings hab ich da sehr lange
für gebraucht, hab aber auch penibel gearbeitet und hatte das Werkzeug und
einige Druckstücke dafür freundlicherweise geliehen bekommen. Ohne das
Zeugs wär das auch nix geworden.
Getriebe hält mittlerweile zweieinhalb Jahre und geschätzte 30-40000 km.
Bei der Ab triebswelle und dem Differenzial ist kein Spiel vorhanden, sondern eine Vorspannung. Zuerst baut man die Lager mit einer bestimmten Unterlegscheibe (Stärke weiß ich nicht auswendig, ich glaub 1mm) ein, baut das Getriebe zusammen und misst dann das Wellenspiel mit einer Messuhr.
Dann das Spiel und die angestrebte Vorspannung addieren, die Lagerschalen wieder raus und die entsprechende Unterlegscheibe einlegen.
Bsp: 0,5 mm Spiel+Vorspannung 0,4 mm = 0,9 mm Scheibe einlegen (zusätzlich zur schon eingelegten 1mm Scheibe).
Die Antriebswelle (da wo die Kupplungs drauf sitzt) darf gerade so fühlbares Spiel haben.
Der Innenauszieher sieht so aus: [Dieser Link ist nur für Mitglieder sichtbar, kostet glaub ich an die 100 Euro.
Hab noch so einen benutzt für das Gangrad des 5. Gangs (muss man aber ganz ganz vorsichtig sein, sonst brechen einem die Zähne ganz schnell ab!)[Dieser Link ist nur für Mitglieder sichtbar
Und so einen, um das Lager vom Diff und Abtriebswelle abzuziehen sowie die Hülse vom Nadellager des 5. Gangs:[Dieser Link ist nur für Mitglieder sichtbar
Die größen der Abzieher weiß ich auch nicht mehr. Hab das genommen, was in der Werkstatt rumlag.
Danke avoverkauf für deine ausführliche und extremst kompetente Antwort!
Den untersten Abzieher habe ich schon. Habe den mal gekauft, um
die Lagerschale von der Nabe abzuziehen beim Radlagerwechsel.
Den gab es mal in Ebay als Trennmesser. Ich weiß nur nicht, ob
meiner groß genug ist. Die ersten beiden sind scheinbar auch
standard- Innen und Außenabzieher.
Zitat:
Bei der Abtriebswelle und dem Differenzial ist kein Spiel vorhanden, sondern
eine Vorspannung. Zuerst baut man die Lager mit einer bestimmten Unterleg-
scheibe (Stärke weiß ich nicht auswendig, ich glaub 1mm) ein, baut das
Getriebe zusammen und misst dann das Wellenspiel mit einer Messuhr.
Das Getriebe wird auf die Kupplungsglocke gestellt und der Deckel vom 5. Gang bleibt abgenommen. Der 5. Gang liegt beim 085er quasi ausserhalb des Getriebegehäuses.
Nun fixiert man die Messuhr irgendwo am Gehäuse und zieht die Wellen hoch und runter. Schon hat man das Spiel... So kann man auch bei einem gebrauchten Getriebe schnell und ohne Demontage prüfen, ob es schon gar ist: Wenn die Abtriebswelle (die untere der beiden) axiales Spiel hat, ist das Lager gar.
Die "Blättchen" (genaugenomen sind das Einstellscheiben die den gleichen Durchmesser haben wie die Lagerschale) gibts bei VW in den unterschiedlichsten Größen. Kosten allerdings auch gleich mal 2 Euro irgendwas das Stück!
Ach soooooo! Das ist einleuchtend. Gibt es eigentlich etwas, was du über das Getriebe nicht weißt?
Hat jemand zufällig ein Getriebe - am besten ein DKG, darf auch defekt sein - herumliegen? Dann könnte ich das mal auseinanderbauen und wieder zusammenbauen, nur um mal bisschen Routine zu bekommen und um zu sehen, welche Werkzeuge man wirklich braucht, bevor mein eingebautes Getriebe abnippelt.
Falls bei der Aktion gleich beim ersten Versuch ein generalüberholtes Getriebe bei herauskäme wäre das natürlich auch nicht verkehrt.
Wie groß sind die größten Zahnräder in unserem Getriebe und wie lang sind die Wellen so ungefähr? Ist dieses Abzieherset lang und breit genug für unsere und auch andere Otto-Normal-Auto-Getriebe?
[Dieser Link ist nur für Mitglieder sichtbar
Die Spannweite geht bis 12cm und die maximale Länge beträgt 25cm.
Also: Stand der Dinge ist jetzt: Abziehersatz von Würth ist da, Kukko-Innenabzieher auch, Messuhr mit Magnetstativ ist unterwegs.
Ich habe heute als Vorübung für mein DKG Getriebe mein altes Fiesta Diesel Getriebe (445TKm aber völlig intakt) zerlegt und dabei etwas interessantes entdeckt: Dieses Getriebe hat ganz normale Kugellager an den An- und Abtriebswellen. Keine Kegelrollenlager! Es gibt bei dem Getriebe auch keine Vorspannung. Nun frage ich mich, warum die Polo-Getriebe hier Kegelrollenlager haben. Sinn machen solche Lager ja eigentlich nur, wenn auch beträchtliche axiale Kräfte existieren. Aber bei den An und Abtriebswellen gibt es keine nennenswerten axialen Kräfte.
Außerdem habe ich mir die Tage überlegt und auch gegoogelt, was der Sinn der Vorspannung sein könnte. Es scheint sich herauszukristallisieren, dass die Vorspannung nötig ist, weil das Alu-Getriebegehäuse einen anderen Wärmeausdehnungskoeffizienten hat als die Stahlwellen im Getriebe. Alu dehnt und schrumpft wesentlich stärker. Dann habe ich spaßeshalber mal die Wärmeausdehnungskoeffizienten einer Allerwelts-Alulegierung genommen und einer Allerwelts-Stahllegierung und mir für die etwa 20cm lange Welle (zwischen den Lagern) überlegt, wie sehr die beiden Materialien gegeneinander arbeiten.
Wärmekoeffzizient von reinem Alu 23*10^-6 /K
Wärmekoeffzizient von Stahl 13*10^-6 /K
Die Differenz beträgt also 10*10^-6/K. D.h. die Welle von etwa 20cm länge wächst bei 1°C Temperaturerhöhung um 2 Mikrometer stärker als das Alugehäuse. Wird Getriebe und Welle um 250°C erhitzt, dann ist das vorgeschriebene Vorspannung von 0,5mm exakt aufgebraucht. Also keine Vorspannung aber auch kein Spiel in den Lagern.
Nun wird so ein Getriebe aber nicht wirklich so extrem heiß werden. Schätze mal, dass es selbst auf langen heißen Autobahntouren im Hochsommer nicht wärmer wird als 120°C. Demnach dürfte eine Vorspannung von 0,2mm auch im Höchstsommer dicke ausreichen.
Mag sein, dass die verbauten Legierungen etwas andere Ausdehnungskoeffizienten haben, aber sie werden sich wohl nicht drastisch unterscheiden. 0,5mm ist also mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zu viel. Wenn man bedenkt, welch großer Druck nun auf den Kegelrollenlagern lastet, dass sich das Getriebegehäuse um 0,5mm verformt, (schätze mal das kann im Bereich von Tonnen liegen - werde das mit einer definierten Kraft und einer Messuhr ermitteln) und wenn man bedenkt, dass die Kegelrollen-Radlager an den Hinterrädern unserer Polos (wo sie wirklich Sinn machen) exakt NULL Vorspannung haben! Dass sich die Anlaufscheibe ohne Kraft noch mit einem Schraubenzieher verschieben lassen muss!
Man stelle ich mal vor, man würde unseren Polo 2000Kg Last zuladen ohne den Reifendruck zu erhöhen, so dass die Reifen so richtig schön walken. Der werden sich stark erhitzen und früher als vorgesehen platzen. Genau das gleiche passiert auch in den Kegelrollen im Getriebe. Die walken auch etwas und erhitzen sich dabei!
Dann das Problem mit den Schaltwellensimmeringen. Ist beim Fiesta völlig unbekannt. Beim Polo trifft es jeden früher oder später.
Nicht zuletzt habe ich den Eindruck, dass die Menge Getriebeöl beim Polo zu gering sein könnte, dass also sogar bei einem korrekt gefüllten Getriebe unter Umständen nicht jedes Lager jederzeit ausreichend geschmiert wird. Habe nämlich die Einfüllöffnungen mit der vom Fiesta verglichen. Beim Fiesta ist die Antriebswelle halb und die Abtriebswelle und die Differentiallager voll im Öl. Beim Polo liegt der Ölspiegel deutlich tiefer.
Dann gab es mal das Fiasko beim Golf (OK, kein Polo) , dass die zu schwache Nieten im Differential verbaut haben. In meinem Fiesta, der ja in der gleichen Klasse läuft, wie der Polo, sind dort sogar richtige Schrauben! Noch nie von irgendeinem Problem gehört!
Aus all dem schließe ich, dass in der Getriebeentwicklung von VW eine Zeit lang, vielleicht sogar heute noch, Leute sitzen, die nicht wissen, was sie tun.
Wenn also jetzt einer kommt und meint, dass VW sich beim Getriebe bei dieser oder jener Konstruktion wohl etwas gedacht hat, dann muss ich sagen - tut mir Leid, ich fürchte, die haben sich gar nichts gedacht.
Aber jetzt genug Wut rausgelassen.
Der Polo ist ja sonst ein sehr schönes Auto und es ist auch gut wartbar. Außerdem habe ich in meinen schon eine Menge Geld hinein gesteckt. Jetzt muss ich das beste draus machen. Und das heißt für das Getriebe, dass ich das Restrisiko eingehe und die Vorspannung auf 0,2mm reduziere und einen Liter mehr Getriebeöl einfülle als vorgeschrieben. Und dann schau ich mal, ob das Getriebe mein Auto überlebt.
In den 084er Getrieben (das sind die alten 4 gang Schalter ausm Polo) - auf dem basiert das 085er im wesentlichen - sind auch Monster Kugellager verbaut. Kegelrollenlager können aber deutlich mehr. Wenn sie richtig eingestellt sind. Wenn man sich die technischen Daten zu den Lagern anschaut, dann hat VW da schon das richtige verbaut.
Getriebeöl war früher mal 3,1 Liter drin, nach einer (bzw. diversen kleineren technischen Änderungen) sinds nun 2,7.
Geändert wurde vor allem die Schmierung des oberen Lagers am 5. Gang mithilfe einer Schale, die das Öl von den drehenden Gangrädern auffängt und es direkt zu dem Lager fließen lässt.
Das Zahnrad vom Diff wurde auch mal geändert. da sind irgendwann die Zahnräder an einer seite abgeschrägt worden.
Ebenfalls geändert wurde mehrfach das Getriebeöl vom Typ her. Anfang der 90er Jahre war das schonmal schon beim 86c mit 5-Gang der Fall. Bei Seat steht im Leitfaden genau, welches Zeugs wo reinmuss. Die unterscheiden zwischen Getrieben mit "D" und "E" Kennung, macht VW z. B. nicht.
Auf jedenfall hat das Polo Getriebe keine thermischen Probleme, die ja ab und an mal anklingen. Jedenfalls nicht mit nem 1,6er mit 75 PS. Die Werte sind bei Dauervollgas und auch beim Betrieb mit nem Wohnwagen nicht wahnsinnig hoch, auf jedenfall noch jenseits der höchstzulässigen Werte für das Getriebeöl.
Was ich ja schon öfters vermutet habe, ist der Magnet. Der ist da direkt an der Stelle angebracht, wo das Öl immer unter hoher Fließgeschwindigkeit stehen dürfte (Übergang Abtriebswelle / Diff). Wenn es dort etwas Späne mitreißt kommen die direkt am ja sehr oft defekten Lager der Abtriebswelle in der Glocke an.
Du möchtest nicht ernsthaft die vw-ingenieure in der getriebeabteilung kritisieren?
die leute die das DSG zur serienreife gebracht haben.
wer sagt den das vw getriebe anfällig sind?
ich glaube das die vorspannung nötig ist so wie sie ist hat doch bei geschätzten 10000000000000 getrieben funktioniert.
wenn du den getriebeölstand einfach erhöhst kann das auch negativ sein. wenn die gangräder dann bei der drehbewegung ins öl schlagen schäumt es auf. die folge daraus dürfte klar sein.
ich habe schon mehrere getriebe instandgesetzt und musste immer feststellen das ich ohne rep.leitfaden keine chance gehabt hätte.
mfg
Ohne Leitfaden geht gar nix.
Die Vorspannung ist allerdings schon mehrfach geändert worden in den Leitfäden . So ganz unproblematisch ist das wohl auch nicht.
Ich bin nach dem aktuellsten Stand des Leitfadens bei der Instandsetzung gegangen, was das Lagerspiel anbelangt.
Habe geringfügig (vieleicht 0,2 L) mehr Öl eingefüllt. Ein Liter mehr... dann würde der das Zeugs ruck zuck aus der Entlüftung drücken.
Bisher läuft das Getriebe
Also einen Leitfaden in dem Sinne habe ich nicht. Höchstens das rote Polo-Selbsthilfebuch, aber das ist ja auch schon sehr detailiert. Weiß aber nicht genau, auf welches Getriebe sich der 'Leitfaden' im Buch genau bezieht. Ich hoffe, dass die kleinen Getriebe alle mehr oder wenig ähnlich sind. Wo kann man einen richtigen Leitfaden herbekommen?
Zitat:
Du möchtest nicht ernsthaft die vw-ingenieure in der getriebeabteilung kritisieren?
Zitat:
Du möchtest nicht ernsthaft die vw-ingenieure in der getriebeabteilung kritisieren?
die leute die das DSG zur serienreife gebracht haben.
wer sagt den das vw getriebe anfällig sind?
Vielleicht werden Fiesta getriebe nicht so hoch gehandelt weil davon weniger rum fahren. wenn 5% der fiesta getriebe kaput gehen, von 100000 fahrzeugen und 5% polo getriebe kaput gehen von 1000000 fahrzeugen ist die nachfrage vielleicht einfach deswegen größer. und es liegt nicht an den überdimensional schlechten getrieben.
Zitat:
Doch! Genau das tue ich. Ganz offensichtlich stochern die nur im Nebel. Auch ohne großartig Ahnung von der Technik zu haben:
Zitat:
@ tazman
komisch ist das das du nur gti´s als fehlerhaft auszählst. fahrzeuge mit denen immer rumgehackt wird
@Polofefix
Dein Argument mit den verkauften Stückzahlen ist nachvollziehbar. Aber trotzdem: Fiesta und Polos sind in der gleichen Klasse angesiedelt. Also werden wohl auch die gleichen Fahrertypen diese Autos fahren. Also werden die wohl auch ähnliche Vorlieben haben und im Internet ähnlich aktiv sein. (OK, sagen wir +/-30%)
Wenn die Autos in allen Bereichen vergleichbar wären, dann müssten auch die Themenverhältnisse ähnlich sein. Also sagen wir 20% Motorprobleme, 15% Tuning, 30% Rost usw. Die Themen müssten prozentual gleich sein, sogar dann, wenn 10x soviele Polos verkauft worden wären wie Fiestas. Aber in zwei Punkten gibt es beträchtliche Unterschiede: Beim Fiesta ist Rost das absolut dominante Problem gefolgt vom Spritverbrauch der kleinen Vergasermotoren. Beim Polo sind es die Getriebe und die verdreckten Drosselklappen. Die Unterschiede sind nicht marginal, sondern um 10er Potenzen unterschiedlich.
Wie gesagt: Es geht nicht um die absoluten Problemzahlen, sondern um die Zahlenverhältnisse! Ich bin ziemlich fest überzeugt davon, dass das viele Pologetriebe, um nicht zu verallgemeinern VW-Getriebe undurchdacht sind, bin aber immer noch offen für jede andere Meinung.
@Avoverkauf
Wie hast du bei deiner Getriebeüberarbeitung die Schaltfinger eingestellt?
Insbesondere die Einstellplatte mit der Nummer 3154
Hattest du die original VW-Werkzeuge? Oder braucht man da garnichts einzustellen, wenn man nur die An/Abtriebslager wechselt? Hast du alle Sicherungsringe ebenfalls erneuert oder wieder die alten eingebaut? Wie hast du die Zahnräder auf die Welle gepresst (falls du diese abgezogen hattest) Mit einer Werkstattpresse und Rohren?
Den schaltfinger musst du nur einstellen wenn du: schaltfinger, schalthülse, kupplungsgehäuse, getriebegehäuse, innenschalthebel od arretierung für innenschalthebel ersetzt hast.
das einstellen ist ohne spezialwerkzeug nicht möglich, weil du ja den messfinger(zweites bild nummer 2) brauchst und der ist in der messaufnahme geführt.
sicherungsringe würd ich immer ersetzten weil die meistens beim abmachen umherfliegen oder beim ausbau verformen.
hatte bei instandsetzungen bis jetzt immer ne presse macht sich einwandfrei ob´s ohne geht keine ahnung
mfg
Danke Polofelix für die kompetente Antwort. Ich habe gedacht bzw befürchtet, man müsste diese Einstellarbeit immer dann machen, wenn die Sachen demontiert waren. Konnte mir andererseits aber nicht vorstellen, dass Avoverkauf diese Spezialteile zur Verfügung hatte.
Zitat:
Zitat:
Du möchtest nicht ernsthaft die vw-ingenieure in der getriebeabteilung kritisieren?
Doch! Genau das tue ich. Ganz offensichtlich stochern die nur im Nebel. Auch ohne großartig Ahnung von der Technik zu haben: Jedem, der mal ins Fiesta Forum und zugleich ins Polo-Forum reinschaut, fällt sofort auf, dass Fiesta-Getriebe so gut wie nie Probleme machen. Im Polo-Forum geht es in jedem fünften Thread genau darum. Oder schau mal in Ebay rein: Fiesta Getriebe wesentlich billiger. Warum? Weil kein Käufermarkt vorhanden ist. Polo-Getriebe, die selbst schon kurz vor ihrer Ablaufzeit sind, werden doppelt bis dreimal so teuer gehandelt. Die wird man immer los. Manche hier im Forum haben ja schon das zweite oder dritte AT-Getriebe drin. DAS IST KEIN ZUFALL! DIE GETRIEBE SIND EXTREM FEHLERHAFT!
Ja ich denke, der Ölverlust wegen undichter Schaltwellensimmeringe ist auch einer von vielen Sargnägeln für das Getriebe. Dadurch wird der ohnehin schon sehr knappe Ölstand nochmals reduziert. Weiß aber nicht, ob das am Simmering selbst liegt oder daran, dass die Schaltwelle, die ja immer ganz minimal mit Getriebeöl angefeuchtet ist, völlig ungeschützt aus dem Getriebe herausschaut und feinen Straßenstaub ansetzen kann, der dann beim Schalten, also dem Bewegen der Schaltwelle wunderbar am Simmering herumschmirgeln kann.
Bei meinem Fiesta-Getriebe ist das mit einem Faltenbalg über der Schaltwelle gelöst. Kostet vielleicht einen Euro und das Problem ist ein für alle Mal gelöst.
Beim Golf SDI meines Bruders ist die Schaltwelle oberhalb vom Getriebeölspiegel angebraucht, wenn ich mich recht erinnere. Auch eine gute Lösung obwohl von VW.
Habe das Getriebe nun offen:
Das Lager sieht doch noch richtig super aus Da hab ich schon andere gesehen (siehe Fotos). Beim letzten fielen mit die Rollen entgegenen, weil der Käfig schon durch war.
Bau die Schaltkulisse doch einfach aus, fummel den Rückwärtsgang da raus und fertig. Das ist doch nun wirklich kein großes Ding, die Anleitung dazu haste doch.
Bei den Getrieben, die ich bisher so auseinander hatte, waren die restlichen Lager immer alle noch optisch OK. Trotzdem: Neu machen!
Mach mal ein Foto von der Lagerschale aus der Getriebeglocke mit Makrofunktion, so dass man den Schaden schön sieht.
Ach du meine Güte, wenn ich mein Lager mit deinem Vergleiche sieht meins ja wirklich noch wie neu aus.
Komisch nur, dass das Getriebe so gerauscht hat, bei Handbetrieb.
Also ich bau dann morgennachmittag den Schaltkulissenkram raus und hoffe, dass ich ihn später wieder zusammen bekomme. Habe eben versucht die Lagerringe mit meinem Kukko 21-5 rauszuziehen, aber für den Lagering der Abtriebswelle ist er exakt einen Millimeter zu klein. Der 21-5 ist wohl nur für das kleinere Antriebswellenlager gedacht. Scheibenkleister!
Bevor du es ausbaust, mach ein Foto von der Lagerschale!
Hm. Das mit den Makroaufnahmen ist so ne Sache. Hab's mal versucht:
Außenring Abtriebswelle:
Mach mal ein Foto, wo man die gesamte Schale sehen kann. Das Schadesbild sieht nicht ganz so aus, wie das, was ich bisher immer gesehen habe.
Erstes ist das, von dem der Käfig schon gebrochen war (DKF).
Zweites is ein DDH, da war der Käftig noch ganz, aber die Rollen hatten Karies
Drittes ist von einem Bekannten aus einem anderen Forum.
Die Abnutzung des "heilen" Lagers sieht genauso aus, wie das bei den anderen Lagern der zerlegten Getriebe.
Deine Lagerschalen-Schadensbilder sehen ja wirklich gaaaanz anders aus als meine. Bei mir sieht die Oberfläche rundherum gleich aus. Also rauh und ganz viele kleine Pittings. (oder wie die heißen)
Habe mir eben noch den Kukko 21-6 bestellt für die Abtriebswellenlager. Wenn schon - denn schon. Und ich habe das Video der Getriebezerlegung zusammengeschnitten auf Youtube hochgeladen:
Ist ein bisschen langatmig, aber es wird ja niemand gezwungen sich das ohne vorzuspulen anzuschauen. Habe bisher nur den Teil bis einschließlich das Gedöhns vom 5. Gang gefilmt. Den Rest habe ich zwar auch größtenteils aufgenommen, aber noch nicht zusammengeschnitten. Leider habe ich nicht aufgenommen, wie ich die Lagerschale der Antriebswelle herausgezogen hab. Eigentlich wollte ich es nur mal probieren, ob sich was tut. Und schwub die wub war es mit paar Umdrehungen am Abzieher draußen. Das richtige Werkzeug ist einfach Gold wert.
Was mich noch gewundert hat bei deinen Bilder ist das Lager der Antriebswelle in der Kupplungsglocke: das sieht mir persönlich etwas zu "blau" aus.
Wieviel Öl ist da noch drin gewesen? 2 Liter?
Hast du die andern Lager mit dem Abzieher rausgemacht? Die bekommt man auch mit nem Dorn und nem Hammer ganz einfach da raus. Da ist dass das gleiche Prinzip wie beim Radlager hinten.
Lager zu blau? Ist mir nicht aufgefallen. Das könnte vielleicht an der Belichtung bzw Weißabgleich der Kamera liegen.
Laut Ebay-Vorbesitzer sollte eigentlich gar kein Öl mehr drin gewesen sein. Er hat das für den Versand abgelassen. Trotzdem war natürlich noch eine gute Tasse Öl drin geblieben, das zum Teil beim Zerlegen ausgelaufen ist. Teilweise habe ich es aber auch mit Küchentüchern rausgetupft.
Interessanterweise war das Öl das ich aus dem 5. Gang-Gehäuse heraustupft habe, eher grau und das Öl, das aus der Hauptkammer ausgelaufen ist, war golden mit ein paar schwarzen Schlieren. Es scheint wohl so zu sein, dass nach dem Ablassen des alten Öls noch mal kurz neues Öl eingefüllt wurde.
Ja ich mache alle Lagerschalen mit dem Abzieher raus. Das Antriebswellenlager hätte man zwar auch durch das Loch mit nem Dorn rausschlagen können, aber da ich den Innenauszieher schon mal da habe, benutze ich den auch. Der Abtriebswellenlagerring ist von hinten nicht zu erreichen. Wüsste nicht, wie ich den ohne Auszieher raus bekommen sollte, ohne ihn zu beschädigen. Und das ist ja gerade der, den man ja mindestens einmal wieder rauspuhlen muss, um die Distanzscheiben dahinter zu legen, wenn ich es richtig verstanden habe.
Dazu gleich nochmal eine Frage:
Im Buch Reparaturanleitung wird nur beschrieben, dass man die Abtriebswelle mit Vorspannung einbauen müsste. Ist das nur exemplarisch und muss die Antriebswelle genauso auf Vorspannung eingebaut werden oder ist das wirklich nur bei der Abtriebswelle nötig?
Steht im Repleitfaden genau drin, wie es zum einstellen eingebaut werden muss.
Meiner Erinnerung nach müssen die mit ner 1mm Scheibe eingebaut werden. Dann Spiel messen und danach Distanzringe + Vorspannung (da ist ne Rechnung im Repleitfaden) ergänzen.
Oh, ich seh gerade, ich habe meine Frage missverständlich formuliert.
Ich weiß, wie ich die Abtriebswelle einstellen muss. Also 1mm-Distanzscheibe rein, dann zusammenbauen, Spiel messen, neue Scheibe berechnen (gemessenes Spiel + Vorspannung) ...
Ich frage mich, ob nur die Abtriebswelle oder auch die Antriebswelle eingestellt werden muss. Habe nirgendwo gelesen, dass die Antriebsw eingestellt werden muss, aber logisch wäre es, weil die Antriebswelle ja genau das gleiche Problem mit der unterschiedlichen Wärmedehung im Vergleich zum Gehäuse hat, wie die Abtriebswelle.
Beide!
Antriebswelle bekommt aber keine Vorspannung.
Und genau das verstehe ich nun ganz und gar nicht.
Habe gerade bei Frank Booten angerufen. Das ist ein Mensch der semiprofessionell Getriebe repariert. [Dieser Link ist nur für Mitglieder sichtbar
Der hat bestätigt, dass bei VW die Antriebswelle ohne und die Abtriebswelle mit Vorspannung eingebaut werden würden. Er meinte, bei anderen Herstellern wie z.B. Ford hätten auch die Antriebswellen eine Vorspannung. Das scheine wohl irgendwie Ansichtssache zu sein. Es wäre auch immer nur die Abtriebswelle, die das Rauschen verursachen würde. Als ich dann erwähnte, dass ich die Vorspannung der Abtriebswelle nicht 0,5mm einstellen wollte, weil mir das zu viel vorkäme, sondern auf eigenes Risiko auf 0,3 einstellen wollte, ist der gute Mann fast aus allen Wolken gefallen. 0,5mm wäre ein halber Millimeter! Das wäre viel zu viel! Abtriebswellen bekämen normalerweise 0,1-0,2mm Vorspannung, wobei er die korrekte Vorspannung anhand der des Schleppmomentes ermitteln würde!
So ein Messgerät habe ich zwar nicht, aber ich denke, ich kann mir da anders behelfen. Mit einem Hebel definierter Länge und einer feinen Federwaage oder einem definierten Gewicht. Die Angaben zum Schleppmoment stehen im Reparaturhandbuch.
Edit:
Habe gerade beim freundlichen angerufen. Die Lager kosten das Stück 25€ und die Einstellscheiben 3€ pro Stück.
Ich habe heute versucht, alle Teile für mein Getriebe zu bestellen - habe aber wegen schockierender Preise nicht alles genommen, sondern nur die beiden Abtriebswellen-Kegelrollenlager und alle Simmerringe. (Eingang der Welle aus dem Kupplungsgehäuse, Schaltwellensimmering und Achsflanschsimmeringe) Ich habe dann noch nach Dichtmasse und nach den Einstellringen gefragt: 100g Getriebedichtmasse sollten 40€ und ein kompletter Satz der EInstellringe über 40€ kosten. Diese Ringe gäbe es angeblich nicht einzeln. Also kaufe ich 10 Ringe, von denen ich nachher 9 wegwerfen darf. Find ich nicht gut.
Kennt jemand Bezugsquellen, wo man die Ringe einzeln kaufen kann und eine bezahlbare Getriebegehäuse Dichtungsmasse?
Is der Dichtbatz nicht der selbe wie von der Ölwanne bzw. kann man den denn nicht zweckentfremden? Muss halt Dicht sein, aber Weltraumkleber is vllt. overengineered...
Die Einstellscheiben kriegst sicher auch i.wo einzeln; wenn du die Abmessungen hast kannst doch fast beliebige nehmen die passen?
3,- Pro Stück werden sicher durch Namen und Toleranzen gerechtfertigt, sind also okay...
Vllt kriegst die eben im Zubehör oder bei Maschinenbaauern oder so einzeln; fällt mir jetzt nur der $tahlgruber ein, seid kreativ und fragt rum wer so was hat außer VW.
Kann man bei einem derart passiven Bauteil was falsch machen, wenn alle Toleranzen etc. eingehalten werden ?
Dichtmasse habe ich diese benutzt (eine Pulle reicht): http://cgi.ebay.de/FLACHENDICHTUNG-DICHTUNGSPASTE-DICHTMASSE-grun-50g-/330413603331?pt=Spezielle_Werkzeuge&hash=item4cee2f7a03&mkcid=1&mkrid=707-53477-19255-0&siteid=77&campid=5336422284&customid=&toolid=10001&mkevt=1 (*)
Zu den Einstellringen: Wechsel deinen Händler. Die Ringe gibt es einzeln bei VW, die haben schließlich auch alle ne einzelne Teilenummer.
Kauf zuerst nur die Grundeinstellscheiben lt. Leitfaden (ich glaub ne 1 mm Scheibe war das jeweils... musste mal nachlesen). Nach dem Vermessen und ermitteln der weiteren SCheiben halt die passenden Scheiben nachbestellen.
Zu den Lagern: Alle Kegelrollenlager (2x Diff, 2x Antriebswelle, 2x Abtriebswelle) und das äußere Lager vom 5. Gang mit der Hülse kaufen, wenn du es vernünftig machen willst.
Was noch empfehlenswert ist: Die Hülse (meist eingelaufen) sowie die 3 Schrauben für das Ausrücklager der Kupplung (oder Loctide benutzen).
Die Schraube vom 5. Gang sollte man auch neu machen, auch mit Loctide.
Getriebeöl habe ich Q8 T65 75W90 Syntetisch, bezogen über nen Großhändler eines Freundes, genommen. Das TAF-X von Castrol war mir zu teuer (und ich hatte nach dem Wechsel auf dieses schließlich auch kurze Zeit später nen Getriebeschaden )
Gruß
Danke für Eure Tips!
Mein Händler (genau genommen ein bestimmter Mitarbeiter) meinte zwar, diese Einstellscheiben hätten keine Teilenummern, was auch der Grund wäre, sich sowas nicht ins Lager zu legen. Aber der Mann war so unsicher mit dem Programm ETKA, dass es gut sein kann, dass er die einzelnen Einstellscheiben ganz einfach übersehen hat.
Avoverkauf, natürlich würde ich es gerne 'ordentlich' machen, Andererseits sehen die anderen Lager einfach noch zu gut aus. Aus dem Bauch heraus würde ich sagen, halten die gut und gerne nochmal 100000Km. Das Differential meines 445TKm-Fiestas hat übrigens auch Kegelrollenlager. Ich habe mir dessen Rollen heute genau angeschaut und direkt mit den Rollen des DKG-Diffs verglichen. Auch die Fiesta-Diff-Lagerrollen haben ganz feine Riefen. Allerdings deutlich weniger als die Rollen aus dem Ebay-DKG-Getriebe. Ich versuche morgen die Vorspannung beim Fiesta-Diff herauszufinden. Dann werde ich spaßeshalber die Vorspannung vom Pologetriebe nach den Maßen vom Fiesta-Getriebe einstellen. Ich finde das plausibel, weil die Maße und die Materialien und deren Wärmeausdehnungskoeffizienten wohl ziemlich ähnlich sind.
Zitat:
Getriebeöl habe ich Q8 T65 75W90 Syntetisch
Zitat:
Das scheint ein Automatik-Getriebeöl zu sein.
Wie hast du eigentlich die Lagerhülse, auf dem das Nadellager des 5.Ganges läuft, wieder drauf gemacht?
Habe nochmal genauer gegoogelt und nun war es auf einmal normales Getriebeöl. Gestern war es aber gaaaaarantiert noch Automatiköl.
(weiß auch nicht, was ich mir da gestern zusammen gegoogelt habe. )
Ich habe gestern noch den Innendurchmesser der Hülse und den Außendurchmesser der Welle gemessen, auf die die Hülse drauf soll. Laut meinem Messschieber sollte die Welle 0,1mm zu dick sein. Habe heute die Hülse mit einem Heißluftföhn so heiß gemacht, dass das restliche Öl, das noch drauf war, verdampft ist. Schätze mal irgendwas mit 200°C-300°C. Bei dieser Temperatur konnte ich die Hülse ganz vorsichtig mit einer Zange ein paar Millimeter auf die Welle schieben, wo sie dann aber augenblicklich abkühlte und ab dann nur noch mit dem Abzieher wieder runter zu bekommen war.
Edit:
Habe die Abtriebswellenlager heute nachmittag gewechselt. Das ging mit Trennmesser und Werkstattpresse ganz gut. Ich habe spaßeshalber mal die Abtriebswelle mit den neuen Lagern ins Gehäuse gestellt und dann den Deckel drauf gelegt. Es ergab sich ein Spalt zwischen den beiden Gehäusehälften, der etwa den 0,2mm Vorspannung entsprechen könnte. Habe es aber nicht gemessen. Morgen kommt ja eh die 1mm-Einstellscheibe. (die auf eindringliches Nachfragen und Verweis auf dieses Forum auf einmal doch einzeln erhältlich sind.)
Mein Übungsgetriebe ist seit gestern wieder zusammengesetzt und einbaufertig. Habe nur die Abtriebswellenlager (+ Einstellscheiben) und alle vier Simmeringe neu gemacht. Der Rest sah einfach noch zu gut aus. Auch die Spiele der Synchronringe waren im grünen Bereich.
Dennoch musste zum Austausch eines der Abtriebswellenlager das Getriebe komplett zerlegt werden. Ok, die Getriebewellen habe ich nicht zerlegt, aber die Zahnräder gehen so locker runter, dass ich dazu kein weiteres Spezialwerkzeug brauchen würde.
Hier das benötigte Werkzeug:
Da der "Bedanken"-Button grad auf der Hebebühne is gibts hiermit einen Extra-Post:
Hi ich hab letzten Monat mein cwx Getriebe ausgebaut und vorübergehend mit einem vorhandenen DFK Getriebe ausgetauscht .. das zu Vorgeschichte .
Ich wollt mal ein paar Bilder zeigen von meinen Schäden im cwx Getriebe und mal fragen da ich mir eigentlich vorgenommen hatte es auch mal zu probieren das selbst in stand zusetzten ob das halt überhaupt noch ein sinn hat ?
Interessante Bilder. Der 5. Gang sieht ja böse aus.
Der Außenring des Kegelrollenlagers vom Differential ist auch ein bisschen aufgerauht aus. Aber das wäre kein Problem zu tauschen. Mach mal die Kegelrollenlager richtig sauber und dann gründlichen fotografieren. Weil die Fressspuren an den Kegelrollen erst bei sauberen Rollen richtig sichtbar werden.
die sind sauber aber so wie deine haben sie kein "Karies" auf den rollen halt nur am oberen rand der da so rau zusehen ist .
Wäre es also noch reperatur würdig ?
dann wollt ich mal wissen wo man so einen rep.leitfaden herbekommt und ob die Getriebe eines 16v eigentlich irgendwo anders sind ?
Rein optisch sieht dein Getriebe gaaaanz genauso aus, wie mein DKG. Wahrscheinlich sind nur die Übersetzungsverhältnisse anders.
Deine Bilder sind leider nicht besonders hochwertig, aber wenn wirklich nur die Zahnräder des 5. Ganges betroffen sind, dann lohnt sich die Rep auf jeden Fall. Brauchst nur nen Abzieher um sie runter zu bekommen. Draufkloppen geht auch vorsichtig mit nem Hammer. Der Aufpressdruck ist nicht besonders hoch. Also keine 12 Tonnen wie beim Radlager sondern vielleicht eine gefühlte halbe Tonne.
Einen hervorragenden Repleitfaden für genau dieses Getriebe gibt es in einem der beiden Reparaturhandbücher. Weiß aber gerade nicht genau in welchem, aber ich glaube es ist das weißblaue.
Hallo Zusammen, ich wollte nicht extra einen neuen Thread dafür aufmachen:
Bin gerade dabei ein 8p zu zerlegen und komme am Bolzen für die Schaltkulisse nicht weiter. Welches Gewinde ist denn da drin? Habe schon allerhand Sondergewinde durchprobiert und bin am verzweifeln.
M7 wie die Schrauben von 5 Gang Deckel
Sicher? M7x1? Oder eine andere Steigung?
Ich hab nen Gewindebohrer angesetzt und das fühlte sich nach der ersten Umdrehung etwas schwergängig für "nur nachschneiden" an.
M7x1,5 müsste es sein , feingewinde ist es nicht .
Es passen aus die 3 Schrauben von Seitendeckel des 5gang
Danke und sorry für mein Misstrauen.
Das Gewinde hat mich nur schon den letzten Nerv gekostet.
Ich probiers gleich mal heute Abend aus.
Ich hatte mir damals eine M7 Schraube mit Steigung 1.0mm gekauft und mir daraus einen Adapter für meinen Abzieher gebaut. Das hat bisher immer prima funktioniert.
Ich habe es einfach auf M8 aufgebohrt/nachgeschnitten, da ich mir gedacht habe, dass ich da vielleicht noch mal ran muss (und einer meiner Abzieher hat einen "auf M8" Adaptergewindestift).
Ist eh bloß eine relativ leichte Presspassung, also benötigt wenig Kraft zum ausziehen und eintreiben
Dass die Deckelschrauben vom 5. passen (wohl auch M7) kann ich bestätigen, aber dann braucht man eine Feine Kralle als Abzieher, um unter deren Kragen zu kommen (oder man bastelt sich einen Adapter, der darunter passt). In meinem Fall war o.g. Lösung einfacher und schneller gemacht
Typisch Joey!
Was nicht passt, wird passend gemacht.
Auf die Idee, dass die Schrauben vom 5.-Gang-Deckel passen könnten, kam ich damals leider nicht. Subjektiv und aus der Erinnerung heraus hätte ich eher gedacht, dass das M5 oder M6 wäre.
Hab jetzt erst wieder Hand am Getriebe anlegen können. Der Böppel an meinem Getriebe hat jetzt auch M8
Ach ja: hab ewig mit Bremsenreiniger an den Gehäusehälften rumgrputzt. Bei den letzten dreckchen in den Ecken bin ich drauf gekommenen dass das ja auch alles soweit mit dem Hochdruckreiniger gegangen wäre.
Edith sagt noch: Spülmaschinentuning mit dicker Kreiselpumpe und abrasiven Partikeln wäre auch mal ein Projekt. Wär ideal für solche Teile.
Edith hat sich Joeys Beitrag nochmal richtig durchgelesen:
Ich dachte bei Deckelschraube an den Deckel am Kupplungsblech. Das ist glaub auch m7. Diese Schraube war nicht greifbar und nur deshalb hab ich es aufgebohrt
Ich sollte mich mal etwas in Geduld und Aufmerksamkeit üben