Das liegt bestimmt am Winter Minus Brain. Ich bin auch total schlapp und Denken fällt mir so schwer, als wenn ich einen schweren Karren Steine ziehen müsste.
Ich überlege mir gerade krampfhaft, wo ein Vergasermotor ein Drosselpoti hat.
Moin Römer Karl,
sollte es sich um einen Motor mit 2E3 Vergaser handeln wird der Zündzeitpunkt mit abgezogenem und verschlossenem Schlauch dosenseitig eingestellt.
Wird nach dem Einstellen der Schlauch der Dose wieder angeschlossen erfolgt logischerweise eine geringe Frühverstellung, da Unterdruck im Leerlauf schon anliegt da er unterhalb der Drosselklappe abgenommen wird. (Sonst könnte man ja auch mit aufgestecktem Schlauch abblitzen ) So ausprobiert am 2E3 im VW Bus. Der is in auf Weltreise in USA in ner Werkstatt gewesen und die haben sich gewundert das schon im Leerlauf Unterdruck auf die Dose wirkt sodaß ein Defekt vermutet wurde...
Diese Vorgehensweise wird auch im Reparaturleitfaden zum VW Bus so beschrieben. Im "So wirds gamacht" sieht das beim beim GL des Threadstellers offensichtlich anders aus.
Threadsteller:
Vorgehensweisen bei den unterschiedlichen Motoren werden im von mailman verlinktem "So wird's gemacht" beschrieben wenn man auf die nächste Seite weiterblättert...
Beim GL- Motor mit 40 PS bis 10/86 wird demnach mit aufgestecktem Unterdruckschlauch eingestellt, ebenso beim 75 PS Motor bis 7/89... (Hinweise zur Einstellung mit 2E3 Vergaser auch beachten... Fernlicht als Verbrauer einschalten / Prüfung der Vergasereinstellung)
Beim Schließwinkel einstellen mit Tester auch prüfen ob der Wert stabil bleibt bei allen Drehzahlen, nicht nur bei vorgeschriebener Leerlaufdrehzahl. Bei ausgeschlagenem Verteiler wird das sonst nix...
Unterdruckdose prüfen wurd dir ja schon geraten...
Gruß...
Wie gesagt Karl, dass war mein Gedankengang der absolut mal gegen 0 ging. Daher sry Manuel89 für die Irreführung meinerseits.
Nur so nebenbei,
vor geraumer Zeit war so ein Vergaserfahrzeug bei mir, der Motor lief schlimmer als n Sack Nüsse, wir haben alles an Zündungsteilen gewechselt und eingestellt, NIX half.
Schlußendlich war einfach die LEERLAUFDÜSE am Vergaser zu
zahny
Ja Zahny, es kann wohl oft viele Ursachen für das gleiche oder extrem ähnliche Symptom geben. So auch in der Medizin und wahrscheinlich fast überall.
Sollte auf jeden Fall auch überprüft werden.
Wie Pluto aus eigener Erfahrung berichtet hat, muss die Zündung ohne Unterdruck eingestellt werden, im Leerlauf herrscht aber Unterdruck. Dh. wenn es sich um einen Vergasermotor handelt, dann hat der TE die Zündung wahrscheinlich schon mal falsch eingestellt.
Dann müsste sich laut Plutos Beschreibung die Zündung verschieben, wenn man im Leerlauf den Unterdruck aufschiebt oder abzieht, was ja laut TE nicht der Fall war.
Ich war lange Zeit Hobbypilot für Ultraleicht und Sportflugzeuge und auch Fluglehrer für Ultraleichtflugzeuge. Die größeren Modelle also ab Katana aufwärts hatten alle eine Ladedruckanzeige, die nichts anderes war als ein Druckmesser hinter den Vergasern.
Dort konnte man auch schön sehen, dass im Leerlauf ein deutlicher Unterdruck vorhanden war, der nur noch dadurch übertroffen wurde, wenn man mit möglichst wenig Gas im steilen Sinkflug war. In dem Zustand wurde der Motor praktisch vom Propeller bzw Fahrtwind angetrieben, so dass die Drehzahl deutlich anstieg.
Insgesamt kann man sagen: Je weiter die Drosselklappe geschlossen ist und je höher die Drehzahl umso stärker der Unterdruck.
Für Anfänger verwirrend zeigte die Ladedruckanzeige im Zustand 'Motor aus' noch mehr Ladedruck an, als wenn man mit Vollgas durch die Gegend bretterte.
Hi Römer Karl,
nicht das es zu Mißverständnissen kommt:
Beim VW Bus muß ohne Unterdruck eingestellt werden lt Reparaturleitfaden...Also Schlauch ab und verschließen.
Laut "So wird's gemacht " wird beim GL, den der Threadsteller offensichtlich lt. Profil hat, MIT Unterdruck eingestellt (5 Grad vor OT bei 950 Umdrehungen). Siehe auch Tabelle im verlinktem Buch...
Sollte die Dose defekt sein zieht er dort Luft (Falschluft) und eine Unterdruckverstellung findet nicht statt. Dazu kommen lt. Angabe noch poröse Unterdruckschläuche mit Gefahr von weiterer Falschluft...
Also Dose neu , Schläuche prüfen / erneuern, dann Zündung einstellen. Denn Falschluft könnte die Ursache für seine Leerlaufschwankungen sein...
Gruß...
Da lobe ich mir doch die einfache elektronische Einspritz- und Zündanlage an meinem AER-Motor. Den stellt man einfach bei heißem Motor per Software auf Grundeinstellung, blitzt ab, dreht so lange an dem Verteiler herum, bis der ZZP stimmt und alles stimmt perfekt.
Vergaser sind doch anachronistisch. Wenn die Hersteller jetzt noch die Motorsteuergerätesoftware als Quellcode veröffentlichen würden, so dass man besser erkennen könnte, warum der Motor wann was macht, wäre das absolut perfekt.
Eventuell könnte man dann auch ganz leicht an den PID-Parametern zur Leerlaufregelung herumschrauben und die Sägezahn-Regelung somit in den Griff bekommen.
Boh, Aaaaalter...
Ich komm aus der Fraktion , der hat beim Kadett damals den Ventildeckel abgebaut , ne Pappe dahintergestellt und bei LAUFENDEM Motor die Ventile mit der Lehre eingestellt...
Schließwinkel mit Postkarte eingestellt, die hatte die richtige Stärke wenn keine Lehre da war und Zündzeitpunkt nach Gehör...
Passte immer ...
Bei dem was Du so beschreibst muß ich teilweise erstmal den Google - Übersetzer anschmeißen...
Und n Laptop in meinem AKV am Diagnosestecker als Beifahrer wär auch ne Überlegung....
Nu ja, mein ADAC wird's richten wenn's soweit is...
Gruß..