Hallo Polo-Freunde,
1.4 MPI --- Motorcode ANW
Wie bekannt ist zünden bei dieser Zündspule immer 2 Zylinder gleichzeitig . 1 und 4 und 3 und 2.
Ist der Hauptfunke genauso so stark wie der Stützfunke?
Es ist so das an meiner Spule Kerze 2 und 3 vertauscht waren, wenn man vom angehängtem Schaubild ausgeht.
Ich habe den Eindruck das der Wagen jetzt besser durchzieht oder ist es letztendlich egal bei dieser Art Zündspule?
Dank und Gruß
Ich weiß nicht, ob das Thema noch aktuell ist, aber ich gebe trotzdem mal meinen Senf dazu:
Bei diesem Zündsystem sollte eigentlich egal sein, ob man die zwei zusammengehörenden Zündkerzenstecker vertauscht. Die beiden Zündkerzen sind in Reihe geschaltet. Durch beide fließt immer exakt die gleiche Stromstärke. Nur ist beim Hauptfunke die Zündspannung wesentlich höher als beim Nebenfunke (so etwa Faktor 10-20), da das Benzinluftgemisch durch die hohe Kompression + Benzindämpfe schwerer zu ionisieren ist.
Wenn der Kerzentausch einen Gewinn gebracht hat, dann vielleicht dadurch, dass irgendwo im Stromkreis ein erhöhter Widerstand war, der durch den Tausch nebenher beseitigt wurde. Z.B. Korrosion zwischen Kerzenstecker und Zündkerze oder ähnliches
Hallo,
ich aber rausgefunden, dass das Steuergerät letzlich 3 Informationen mit dem Impuls an den Zündtrafo übermittelt.
Der Zündimpuls selbst und einmal die Polarität (negative Ladung / positive Ladung) und die Höhe der Spannung.
Diese Ladung wirkt sich auf den Übersprung (Weg) des Funken aus.
Sind jetzt die Zylinder vertauscht kriegt der zu zündende Zylinder in der Tat einen nicht so schönen Funken und der "leere" den "guten". Wie sich das auf die Performance auswirkt oder wie K-A Römer vermutet eher zufall gewesen sein könnte, bleibt naja Ermessensache.
Ich meine richtig (wie vorgesehn) ist es besser.... Bei Zweifel sollte man mal testen.
Zitat:
ich aber rausgefunden, dass das Steuergerät letzlich 3 Informationen mit dem Impuls an den Zündtrafo übermittelt.
Wie klappt denn in Reihe überhaupt? Jede Zündkerze ist gegen Masse geschaltet, da geht nur Parallel.
moin.
das funktioniert, da nicht "masse" den stromkreis schliesst, sondern die andere seite der zündspule. der zylinderkopf ist hier nur ein leiter ...
Beim Schweißen ist es wichtig, wie die Elektrode gepolt ist. Wenn mehr Energie in die Elektrode fließen soll, damit sie schneller schmilzt, wie z.B. beim MAG oder Elektrodenschweißen, wird die Elektrode an Plus und das Werkstück an Minus angeschlossen.
Bei WIG soll die Elektrode nicht abschmelzen, sondern die ganze Hitze soll ins Werkstück gehen. Deshalb wird bei WIG-Gleichstromschweißen die Elektrode an Minus geschaltet und das Werkstück an Plus.
Es könnte sein, dass bei der Reihenschaltung der Zündkerzen auch ein kleiner Unterschied besteht, wie herum die Polung ist. Aber wenn der Strom in der einen Zündkerze von der Masse zur Mittelelektrode geht, ist es bei der anderen in Reihe geschalteten Zündkerze genau anders herum. Also wie man auch polt, eine Zündkerze wäre immer einen Tick besser dran als die andere. D.h. bei der einen ist die Masseelektrode und der anderen die Mittelelektrode thermisch höher belastet. Einen Tick nur deshalb, weil die übertragene Leistung relativ gering ist. Für die Funkenstärke müsste die Polung jedoch EIGENTLICH egal sein.
Zitat:
da nicht "masse" den stromkreis schliesst, sondern die andere seite der zündspule.
moin.
das ist kein missverständnis, sowas nennt sich fortschritt
anders als bei zündanlagen älterer autos ist die sekundärspule nicht direkt gegen masse geschaltet, sondern beide seiten einer spule sind je über ein zündkabel mit einer zündkerze verbunden.
der rest ist sehr gut von karl erklärt
gruß vom autoelektriker
Zitat:
beide seiten einer spule sind je über ein zündkabel mit einer zündkerze verbunden