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Leerlauf stottern motor stirbt ab

Manuel89
  • Themenstarter
Manuel89's Polo 86C

Servus zusammen,
habe bei meinem polo vor kurzem den zündunterbrecher getauscht und anschließend den zündzeitpunkt mit der pistole so eingestellt wie vorgeschrieben. Allerdings stirbt mir jetzt der motor im leerlauf ab, wenn ich das standgas erhöhe gehts wieder aber er dreht halt dann zu hoch. Ausserdem läuft der motor mal schneller dann wieder langsamer.
Hat jemand eine idee woran das liegen könnte?



Und das Problem kam erst nach dem Tausch des Unterbrechers und dem Einstellen des Zündzeitpunktes? Falls ja, wüsste ich schon mal, wo ich anfangen sollte mit Suchen.


Manuel89
  • Themenstarter
Manuel89's Polo 86C

Vor dem wechsel lief er richtig scheisse, allerdings hat der leerlauf gepasst. Wenn ich den zündverteiler gegen uhrzeiger drehe kann ich ihn schon so einstellen dass er im leerlauf nicht abstirbt, allerdings stimmt dann aber der zündzeitpunkt nicht mehr.
Wäre dass deine idee gewesen, oder was meinst du?



Was genau für ne Maschine hast Du drin? Wenn er vorher schon schlecht lief, Zündspule mal geprüft?


Hallo,

ist der Schlauch an der Unterdruckdose angeschloßen ?

Funktioniert die Unterdruckverstellen der Unterdruckdose ?

zahny


Manuel89
  • Themenstarter
Manuel89's Polo 86C

Schlauch ist angeschlossen aber beim abziehen ändert sich auch nichts, habe ich schon probiert.


Sehr gute Idee Zahny.
Von den alten Vergasermotoren habe ich nicht wirklich Ahnung,aber im Leerlauf ist der Unterdruck höher als bei Vollgas und bei Vollgas sollte der Unterdruck nur knapp unter Umgebungsdruck liegen. D.h. bei abgezogenen Schlauch hat man einen Druckzustand der ungefähr Vollgas entspricht. Sollte sich demnach im Leerlauf die Zündung beim Abziehen des Schlauches nicht deutlich nach früh verschrieben? Wäre das im Leerlauf nicht genau falsch?

Hätte ich jetzt so ein Motor in gesundem Zustand hier stehen, würde ich den Schlauch testweise im Leerlauf abziehen. Durch die extreme Frühzündung würde ich einen schlechten Leerlauf und sehr schlechtes Anspringen erwarten. Was meint ihr zu meiner Überlegung?


Hat er schon gemacht Karl, einen Beitrag über Dir.

Drosselpoti geprüft und ggf. getauscht?


Zitat:

Drosselpoti geprüft und ggf. getauscht?


Wenn Du den Unterbrecher getauscht hast, muss nicht nur der Zündzeitpunkt sondern auch der Schließwinkel eingestellt werden. Nach meiner Erfahrung funktioniert die Methode mit der Fühlerlehre nur ansatzweise gut, ich benutze einen Tester. Etwas bessere KFZ-Multimeter können das heute aber auch schon.
Siehe hier:[Dieser Link ist nur für Mitglieder sichtbar

  • Erst wenn der Schließwinkel stimmt, Zündzeitpunkt prüfen/einstellen. Und da nicht den Fehler machen, mit einer verstellbaren Blitzlampe auf die Zündmarkierung zu blitzen, so hättest Du die Gradzahl v.OT doppelt. Also entweder mit Verstellung auf OT oder ohne Verstellung auf die Zündmarkierung. Auch ein beliebter Anfängerfehler.

    Zur Unterdruckdose: steck den Unterdruckschlauch mal nur an der Dose an und zieh mit dem Mund einen Unterdruck. Die Verstellung im Verteiler muss sich sichtbar bewegen. Tut sie das nicht oder lässt sich gar kein Vakuum ziehen, ist die Membran in der Dose defekt.



  • Manuel89
    • Themenstarter
    Manuel89's Polo 86C


    Die schläuche der unterdruckverstellung sind ziemlich marode kann schon sein dass hier was undicht ist, wusste nicht dass sich das auf den leerlauf auswirkt. Und schließwinkel werde ich auch mal einstellen, berichte dann wieder, danke daweil.


    Minus Brain, ich gebe zu, ich habe mich furchtbar unverständlich ausgedrückt. Ich würde das Abziehen des Schlauches gerne an einem NORMAL FUNKTIONIERENDEN möglichst baugleichen Auto testen und schauen ob sich etwas am Leerlauf ändert.

    Und Danke an G40 Mailman für die sehr gute Erklärung.


    Ich zeige mich momentan auch nicht gerade von ner hellen Seite Karl. Manuel meinte, dass "Wenn ich den zündverteiler gegen uhrzeiger drehe kann ich ihn schon so einstellen dass er im leerlauf nicht abstirbt", Ich ging ohne näheres über den Motor zu kennen davon aus, dass es n Vergaser ist und der Drosselpoti einen an der Waffel hat. Würde jedenfalls ins Prüfungschema passen weils damit immer wieder mal Probleme laut Sufu gibt.


    Das liegt bestimmt am Winter Minus Brain. Ich bin auch total schlapp und Denken fällt mir so schwer, als wenn ich einen schweren Karren Steine ziehen müsste.

    Ich überlege mir gerade krampfhaft, wo ein Vergasermotor ein Drosselpoti hat.


    Moin Römer Karl,

    sollte es sich um einen Motor mit 2E3 Vergaser handeln wird der Zündzeitpunkt mit abgezogenem und verschlossenem Schlauch dosenseitig eingestellt.
    Wird nach dem Einstellen der Schlauch der Dose wieder angeschlossen erfolgt logischerweise eine geringe Frühverstellung, da Unterdruck im Leerlauf schon anliegt da er unterhalb der Drosselklappe abgenommen wird. (Sonst könnte man ja auch mit aufgestecktem Schlauch abblitzen ) So ausprobiert am 2E3 im VW Bus. Der is in auf Weltreise in USA in ner Werkstatt gewesen und die haben sich gewundert das schon im Leerlauf Unterdruck auf die Dose wirkt sodaß ein Defekt vermutet wurde...

    Diese Vorgehensweise wird auch im Reparaturleitfaden zum VW Bus so beschrieben. Im "So wirds gamacht" sieht das beim beim GL des Threadstellers offensichtlich anders aus.

    Threadsteller:

    Vorgehensweisen bei den unterschiedlichen Motoren werden im von mailman verlinktem "So wird's gemacht" beschrieben wenn man auf die nächste Seite weiterblättert...

    Beim GL- Motor mit 40 PS bis 10/86 wird demnach mit aufgestecktem Unterdruckschlauch eingestellt, ebenso beim 75 PS Motor bis 7/89... (Hinweise zur Einstellung mit 2E3 Vergaser auch beachten... Fernlicht als Verbrauer einschalten / Prüfung der Vergasereinstellung)

    Beim Schließwinkel einstellen mit Tester auch prüfen ob der Wert stabil bleibt bei allen Drehzahlen, nicht nur bei vorgeschriebener Leerlaufdrehzahl. Bei ausgeschlagenem Verteiler wird das sonst nix...
    Unterdruckdose prüfen wurd dir ja schon geraten...

    Gruß...


    Wie gesagt Karl, dass war mein Gedankengang der absolut mal gegen 0 ging. Daher sry Manuel89 für die Irreführung meinerseits.


    Nur so nebenbei,

    vor geraumer Zeit war so ein Vergaserfahrzeug bei mir, der Motor lief schlimmer als n Sack Nüsse, wir haben alles an Zündungsteilen gewechselt und eingestellt, NIX half.

    Schlußendlich war einfach die LEERLAUFDÜSE am Vergaser zu

    zahny


    Ja Zahny, es kann wohl oft viele Ursachen für das gleiche oder extrem ähnliche Symptom geben. So auch in der Medizin und wahrscheinlich fast überall.

    Sollte auf jeden Fall auch überprüft werden.


    Wie Pluto aus eigener Erfahrung berichtet hat, muss die Zündung ohne Unterdruck eingestellt werden, im Leerlauf herrscht aber Unterdruck. Dh. wenn es sich um einen Vergasermotor handelt, dann hat der TE die Zündung wahrscheinlich schon mal falsch eingestellt.
    Dann müsste sich laut Plutos Beschreibung die Zündung verschieben, wenn man im Leerlauf den Unterdruck aufschiebt oder abzieht, was ja laut TE nicht der Fall war.

    Ich war lange Zeit Hobbypilot für Ultraleicht und Sportflugzeuge und auch Fluglehrer für Ultraleichtflugzeuge. Die größeren Modelle also ab Katana aufwärts hatten alle eine Ladedruckanzeige, die nichts anderes war als ein Druckmesser hinter den Vergasern.
    Dort konnte man auch schön sehen, dass im Leerlauf ein deutlicher Unterdruck vorhanden war, der nur noch dadurch übertroffen wurde, wenn man mit möglichst wenig Gas im steilen Sinkflug war. In dem Zustand wurde der Motor praktisch vom Propeller bzw Fahrtwind angetrieben, so dass die Drehzahl deutlich anstieg.
    Insgesamt kann man sagen: Je weiter die Drosselklappe geschlossen ist und je höher die Drehzahl umso stärker der Unterdruck.
    Für Anfänger verwirrend zeigte die Ladedruckanzeige im Zustand 'Motor aus' noch mehr Ladedruck an, als wenn man mit Vollgas durch die Gegend bretterte.


    Hi Römer Karl,

    nicht das es zu Mißverständnissen kommt:

    Beim VW Bus muß ohne Unterdruck eingestellt werden lt Reparaturleitfaden...Also Schlauch ab und verschließen.

    Laut "So wird's gemacht " wird beim GL, den der Threadsteller offensichtlich lt. Profil hat, MIT Unterdruck eingestellt (5 Grad vor OT bei 950 Umdrehungen). Siehe auch Tabelle im verlinktem Buch...

    Sollte die Dose defekt sein zieht er dort Luft (Falschluft) und eine Unterdruckverstellung findet nicht statt. Dazu kommen lt. Angabe noch poröse Unterdruckschläuche mit Gefahr von weiterer Falschluft...

    Also Dose neu , Schläuche prüfen / erneuern, dann Zündung einstellen. Denn Falschluft könnte die Ursache für seine Leerlaufschwankungen sein...

    Gruß...


    Da lobe ich mir doch die einfache elektronische Einspritz- und Zündanlage an meinem AER-Motor. Den stellt man einfach bei heißem Motor per Software auf Grundeinstellung, blitzt ab, dreht so lange an dem Verteiler herum, bis der ZZP stimmt und alles stimmt perfekt.

    Vergaser sind doch anachronistisch. Wenn die Hersteller jetzt noch die Motorsteuergerätesoftware als Quellcode veröffentlichen würden, so dass man besser erkennen könnte, warum der Motor wann was macht, wäre das absolut perfekt.
    Eventuell könnte man dann auch ganz leicht an den PID-Parametern zur Leerlaufregelung herumschrauben und die Sägezahn-Regelung somit in den Griff bekommen.


    Boh, Aaaaalter...

    Ich komm aus der Fraktion , der hat beim Kadett damals den Ventildeckel abgebaut , ne Pappe dahintergestellt und bei LAUFENDEM Motor die Ventile mit der Lehre eingestellt...

    Schließwinkel mit Postkarte eingestellt, die hatte die richtige Stärke wenn keine Lehre da war und Zündzeitpunkt nach Gehör...

    Passte immer ...

    Bei dem was Du so beschreibst muß ich teilweise erstmal den Google - Übersetzer anschmeißen...
    Und n Laptop in meinem AKV am Diagnosestecker als Beifahrer wär auch ne Überlegung....
    Nu ja, mein ADAC wird's richten wenn's soweit is...



    Gruß..


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