Hallo Leute,
ich habe vor nächste und vielleicht übernächste Woche eine größere Rostschutzsession einzulegen. Zusammen mit 1-2 Kumpels.
Ich habe eine Werkstatt mit Kompressor und Grube zur Verfügung.
Alles was fehlt, will ich mir beim [Dieser Link ist nur für Mitglieder sichtbar kaufen oder mieten.
Geplant ist eine frische Hohlraumversiegelung und die Beseitigung vom oberflächlichen Rost
am Unterboden und der Reserveradmulde. Hoffentlich finde ich dabei nicht noch mehr Roststellen.
Die Hohlraumversiegelung wollte ich mit Mike Sanders Korrosionsschutzfett und einer gemieteten Druckbecherpistole mit passenden Aufsätzen durchführen.
Das Korrosionsschutzfett wollte ich in einer alten Fritteuse erwärmen.
Meine Frage dazu:
Wieviel Fett benötige ich für meinen Polo 6n2.
Ich kann das so gar nicht einschätzen.
Und vielleicht hat einer von euch ne Ahnung wieviel Fett für die Autos meiner Kumpels benötigt wird. Es handelt sich dabei um eine 3er BMW Limousine (glaube e36) und einen Audi A80.
Dann habe ich Rost am Unterboden neben der Abgasanlage und an der Reserveradmulde. Wie entferne ich am einfachsten den Unterbodenschutz. Ich wollte, wie im Korrosionsschutz-Depot empfohlen, den Schutz vorsichtig mit einer gezopften Drahtbürste am Winkelschleifer entfernen.
Habe ihr mit der Methode Erfahrungen? Funktioniert das einfach?
Der Rost liegt auf der Fahrerseite ziemlich nah an den Bremsleitungen. Die wollte ich natürlich ungern beschädigen.
Danach wollte ich den Rost so gut es geht mit einer Vliesreinigungsscheibe entfernen und danach mit Perlox RE Rostentferner beseitigen.
Dann soll die Stelle Brantho Korrux nitrofest grundiert werden und danach soll Unterbodenschutz auf.
Also wie es beim Korrosionsschutzdepot empfohlen wird.
Habt ihr Erfahrungen mit der Methode gemacht?
Mit einer Zopfbürste bekommt man den Unterbodenschutz gut runter! Ich habe den blanken Unterboden mit Brantho Korux Nitrofest gestrichen dann habe ich " Over 4 SPG Steinschlagschutz drüber gespritzt und dann noch mit einer Farbe drüber gestrichen!
Over 4 SPG ist ein elastischer Steinschlagschutz!
Ich habe in meinen Polo 86c ca. 5 Liter Hohlraumwachs eingesprüht wenn man alle Hohlräume machen will!
Ich denke für den BMW und Audi 80 brauchst du pro Auto ca.7-8 Liter bei allen Hohlräumen!
Und wenn ihr mir 3 Mann seit würde ich mir die Hohlraumpistole für 100€ kaufen.
Das sind Bilder von meinem Polo G40! Unterboden und Hohlraum
Mehr Bilder und Beschreibungen findest du unter www.polog40.net
Kauf dir die Druckbecherpistole!
Und nimm ein Fett, das nicht so nachtropft wie Mike Sanders, da hast sonst noch einige Sommer was davon 
4KG Fett wird pro Auto nicht reichen; theoretisch schon, aber man trägt grundsätzlich zu viel auf (weil man ja auf Nummer sicher gehen will, und die Schichtdicke schlecht einschätzen kann und nicht hinsieht). Zudem kommt mehr raus, wenn das Fett sehr heiss ist und nimmt ab, wenn die Spritze langsam leer wird...; also gleichmässiger Auftrag ist nicht wirklich möglich.
Nimm pro Fahrzeug 2x den 4KG Eimer; man kann immer mal nachspritzen und das Zeug auch mit Pinsel auftragen, wenn gewünscht und zugänglich; zudem wird das Zeug nicht schlecht!
Meine Erfahrung:
Nimm bloss kein Brantho-Korrux! Das Zeugs ist fürn Gartenzaun! Nimm statdessen eine 2K Epoxy-Grundierung mit Zinkphosphant, z.B Mipa EP100-20. Darüber dann einen 2K Decklack, ebenfalls von Mipa (man muss im System bleiben). Darüber dann eine dünne Schicht Steinschlagschutz. Das hält ewig, garantiert! Brantho beginnt nach 2-4 Jahren zu rosten.
Wenn Du mir nicht glaubst, lies im Fahrzeuglackierforum nach und such nach "Brantho". Ich bin davon abgekommen, und es hat sich mehr als bewährt. Das Korrosionsschutz-Depot verkauft leider sehr gerne Brantho, aber das ist für Amateure. Profis nehmen nur 2K Produkte. Weil: Chemisch kommt kein 1K Produkt an ein 2K Produkt heran! Ein Privater Rostschutz-Test von mir wie auch im Rostschutz-Forum haben die Schwächen von Brantho bewiesen!
Hohlraum: Wenn ein Fett nicht tropft, kriecht es auch nicht richtig. Du MUSST im ersten Gang etwas extrem niedrig viskoses nehmen, z.B FluidFilm Liquid A, nur damit erreicht man die sehr kleinen Spalten zwischen den Blechüberlappungen. Danach kannst Du mit etwas dickerem hinterher, damit der Sauerstoff von den kritischen Stellen ferngehalten wird.
Das Behandeln von Restrost mit Pelox (Phosphorsäure) ist äusserst kritisch. Denn diese Säure musst du erst wieder neutralisieren können, da sie einen sehr tiefen PH-Wert hat. Wenn du das nicht machst, kannst du zuschauen wie es danach rostet! Besser ist den Rost porentief zu entfernen mittels Sandstrahlen oder grobem Schleifpapier, bis keine schwarzen Punkte mehr zu sehen sind. Nötigenfalls die schwarzen Punkte mit einer Nadel auskratzen, bis du wirklich blankes Blech hast. Mit einer Drahtbürste bügelst Du die Rostporen nur glatt, das sieht zwar gut aus aber der Rost ist immer noch im Blech! Ein "Negerkeks" ist das Werkzeug der Wahl wenn Du keine Sandstrahl-Einrichtung hast.
Und noch was: Viele meinen, ihr Auto hat kein Rost. Das liegt nur daran, dass der Rost von innen her kommt (aus den Hohlräumen). Wenn man ihn aussen sieht, ist das Blech schon kaputt. Einzige Ausnahme: Beschädigung der Lackschicht von aussen!
Ich sage das hier alles nicht einfach so um den wichtigen rauszuhängen, aber ich habe mich mit dem Thema Rost sehr intensiv beschäftigt und bin am Anfang genau auch auf die grossen Werbetrommeln von "Fertan, Owatrol, Brantho, Pelox, Hammerite und schiess mich tot" reingefallen.
Und so hart es tönt: Eine 6N1 Karosse bringst du nie völlig Rostfrei, es gibt Stellen die kannst du nicht erreichen (Schweller-Innenleben, etc..) Da kannst du nur versuchen, den Rost mittels fernhalten von Sauerstoff zu bremsen (sehr dünnes Fett). Dickes Fett arbeitet sich zu wenig tief in den Rost ein und Rost trägt genügend Sauerstoff in sich, um sich weiter zu entfalten, auch wenn er äusserlich mittels dickem Fett von der Umwelt getrennt ist.
ich habe an meinem Polo fast ein halbes Jahr geschliffen und entrostet, zum Teil waren grosse Flächen unter optisch völlig intaktem Unterbodenschutz angerostet! ich kann dir die heikelsten Schwachstellen aufzählen wenn du willst.
Gruss Matthias
Ok vielen Dank für die Antworten
Ich werde die Hohlraumversiegelung zusammen mit einem Kumpel machen. Der mit dem BMW. Der andere ist in Spanien im Urlaub.
Es geht bei der Hohlraumversiegelung auch in erster Linie darum, den vorhanden Rostschutz zu unterstützen. In die Hohlräume in die ich bisher reingesehen habe, war absolut kein Rost zu entdecken. Deswegen ist das (hoffentlich) eine rein prophylaktische Aktion.
Ich habe ja auch einen 6n2, der ja deutlich resistenter gegen Rost ist als der 6n1.
Aber man weiß ja nie.
Die Idee erst sehr dünnflüssiges Fett zu verwenden um in die kleinsten Ritzen zu kommen, finde ich sehr gut, aber ich frage mich, ob dann das dickere Fett vernünftig hält? Oder stehe ich da gerade voll auf dem Schlauch?
@Eckstein
Ich würde mich übrigens sehr über eine Aufzählung der heikelsten Stellen freuen 
Das würde mir sehr helfen. Eventuell nehme ich einfach den ganzen alten Unterbodenschutz ab.
Ich denke ich werde meine Pläne ein wenig anpassen und es etwas langsamer angehen.
Ich habe bis Mitte August absolut nichts vor. Also Zeit sollte genug vorhanden sein.
Montag/Dienstag werde erst einmal die Tür hinten auf der Fahrerseite ersetzen.
Die ist komplett ausgeblichen und Ersatz ist schon da.
Ich werde dann auch mal gucken, ob die Werkstatt auch eine Sandstrahl- und Druckbecherpistole hat. Bei meinem Vater weiß man nie. Der hat irgendwie alles irgendwo.
Vielleicht schaffe ich es sogar die Hohlräume zu inspizieren.
Ich denke Mittwoch fange ich dann an den Rost am Unterboden freizulegen.
Am besten mit Ecksteins Liste, der heikelsten Stellen 
Aber auch den, den ich schon gefunden habe und vorm letzen Winter einfach unter ner Schicht Unterbodenschutz verpackt habe, um einen minimalen Schutz vor dem Salz zu haben.
Die Hohlraumversiegelung wird dann wohl am Wochenende durchgezogen.
Aber noch ist nichts in Stein gemeißelt.
Und dann würde ich mich riesig freuen, wenn mir jemand erklären könnte, wie man Bilder so klasse einbinden kann wie MatzeG40 das gemacht hat.
Wenn du die Bilder meinst die ich in deinem Beitrag rein gesetzt habe!
Die müssen das Format JPG haben und die besten Grösse ist 1024x768 Pixel.
Wenn du eine Antwort schreibst einfach auf Bilder hinzufügen klicken und dann auf deinem Computer auswählen.
Kann mich Eckstein nur anschließen. Ich habe vor 7 Jahren meinen 6N1 auch in einer größeren Aktion entrostet und versiegelt. Allerdings habe ich den Fehler gemacht, direkt nach dem Entfernen des Rostes mit Mike Sanders zu fluten. Es hatte zwar noch keine offensichtlichen Folgen, aber heute würde ich es genau so machen, wie Eckstein vorgeschlagen hat.
AUßER: Das Mipa-2K-Epoxy-Zeug habe ich auch mal versucht. Bei mir ist das nicht hart gewordern, so als ob man Härter vergessen hätte. Aber ich habe definitiv Härter im korrekten Verhältnis beigemischt und auch genau den Härter, den Mipa empfohlen hat. Vielleicht habe ich nur ne schlechte Charge erwischt, aber so richtig trauen tue ich dem zeug nicht mehr. (gekauft im fahrzeuglackierer-forums-shop)
In einem Nachbarort habe ich eine Vorrichtung gesehen, an der man eine Autokarosserie um die Längsachse drehbar befestigen kann. Damit könnte man alle kritischen Stellen mit Mike-Sanders behandeln, die ganze Apparatur in einen gut geheizten Raum fahren (über 65°C weil das der Schmelzpunkt von Mike Sanders ist) und dann das Auto langsam drehen, damit das flüssige MS schön in alle Ritzen laufen kann und alle Flächen garantiert beschichtet werden.
Aber der Aufwand lohnt sich leider erst für nen richtigen Oldtimer und eher nicht für nen Polo.
Dass das Mike Sanders im Sommer wieder flüssig werden und Sauerei machen kann, kann ich leider auch aus eigener Erfahrung bestätigen. Meine Heckklappe schwitzt an heißen Sommertagen selbst heute noch.
Zitat:
Nimm bloss kein Brantho-Korrux! Das Zeugs ist fürn Gartenzaun!
Im vergangenem Jahr habe ich das am Schweller von meinem Polo benutzt. Vorne wo die Vorderräder den Straßendreck gegenschleudern und den UBS langsam perforieren. Meine erste Reparatur mit Hammerite hielt nicht lange. Ich dachte jetzt habe ich was richtiges genommen. :(AUßER: Das Mipa-2K-Epoxy-Zeug habe ich auch mal versucht. Bei mir ist das nicht hart gewordern, so als ob man Härter vergessen hätte.
Zitat:
2K-Produkte sind da allgemein kritisch.
Was spricht denn so gegen Brantho-Korrux nitrofest? andere schwören auf das Zeug.
Ich hab beim Passat auch die Heckklappe mit so nem Zeug eingesprüht (im Falz an der Scheibe), müsste guggen wie das genau heisst. Ist dünnflüssig und durchsichtig wie Sprühöl.
Nachbar hatte schon jahrelang Probleme mit Rost an seiner Heckklappe und fast jährlich dran gearbeitet, bis er das Zeug drauf gespritzt hat, seit dem ist Ruhe und das schon einige Jahre.
Dieses Frühjahr hab ich das Zeug drauf, mal sehen wie lange es hält.
So ich habe diese Woche immerhin meine Tür getauscht 
Jetzt sieht der Wagen viel besser aus. Ich hab mal Bilder angehängt.
Leider bin ich nicht dazu gekommen, den Unterboden ein wenig frei zu legen.
Das Wetter war einfach zu schlecht. Die Grube ist auch der Parkplatz für den Trecker meines Vaters und blöderweise ist der Trecker nicht wasserfest.
Irgendwo tritt oben Wasser ein und sorgt dann für Schimmel in der Dämmung und Probleme mit der Elektrik.
Erst mal werde ich die Hohlraumversiegelung durchführen, wie Eckstein es empfohlen hat. Erst mit Fluidfilm Liquid A danach mit Mike Sanders hinterher. Das tropfen stört mich jetzt nicht so.
Allerdings werde ich die vier Türen und die Heckklappe erstmal auslassen.
Ich hab festgestellt, dass meine Lautsprecheraufnahmen (aus Holz selbstgebaut) in den Türen aufquellen und deswegen mal neu müsste.
Das wird aber noch ein wenig dauern und wenn ich schon dabei werde ich auch noch Nachdämmen, besonders am Außenblech. Daher lohnt es sich nicht auch die Türen schon zu versiegeln.
Jetzt wieder die Frage: Wieviel Liquid A benötige ich für die Karosse ohne Türen und Heckklappe? Dazu hole ich mir dann einen 4kg-Eimer Mike Sanders.
Die Rostbeseitigung kommt dann später, wenn ich mit der Hohlraumversiegelung fertig bin.
So die erste Schicht Hohlraumversiegelung ist drin.
Hab eine dicke Schicht Fluid-Film Liquid A und alle Stopfen, die ich von Unterboden erreicht habe, gespritzt. Damit sind Längsträger und Schweller behandelt.
Ich werde das Liquid A eine Weile arbeiten und einwirken lassen um dann mit Mike Sanders hinterher alles fest zu versiegeln.
Gab natürlich auch einen Rückschlag mit Verzögerung 
Die Hohlraumsonde ist im beifahrerseitigen Schweller einfach steckengeblieben und lässt sich nicht mehr entfernen.
Während ich auf Ersatz gewartet habe, habe ich alles mögliche ausprobiert.
Ziehen, schieben, drehen oder mit Draht herauspopeln hat alles nicht funktioniert. Hab das Ding jetzt einfach stecken lassen.
Vielleicht löst es sich beim Fahren. 
Wie komme ich am besten in die A-, B-, und C-Säule zum Versiegeln?
Ich denke, es sollte einen Zugänge vom Schweller aus geben, aber das werde ich nicht versuchen. Da hab ich zuviel Angst um meine neue Hohlraumsonde.
Gibt es andere Zugänge?
Grandpa meinst du owatrol öl
A, B und C-Säule versiegeln? Ist das denn notwendig. Hat irgendjemand dort schon mal Rostprobleme gehabt? Weil diese Hohlräume senkrecht stehen kann dort ja niemals Wasser stehen. Höchstens Kondenswasser bei bestimmten Wetterlagen. OK, schaden kann die Versiegelung auch hier natürlich nicht.
Genau, dort würde ich jetzt nicht nach Rost suchen, genau wie Karl das beschrieben hat. Alle Flächen wo das Wasser am tiefsten stehen kann oder eingeschlossen werden kann sind kritisch -->Schweller, Kabeldurchführungen, Spritzwasserbereiche, Blechdopplungen am Boden, rissiger Unterbodenschutz, etc...
Ich habe bei mir auch die A,B und C-Säulen mit Hohlraum von Timemaxx behandelt! Weil wie Römer Karl schon gesagt hat schaden kann es nie! Ich habe auch das Schiebedach raus gehabt und dann den Hohlraum den man dann sieht dort behandelt!
Hast du das bei Timemaxx machen lassen oder hast du es selbst gemacht mit deren Versiegelungsstoffen? Falls machen lassen: Was haben die für das ganze Auto genommen?
Das habe ich selber gemacht! Kann man ja so wie Mike Sanders verarbeiten!
Habe es auf 120 Grad erhitzt und dann mit einer Druckbecherpistole in den Hohlraumgespritzt!
Also das Schiebedach werde ich so schnell nicht ausbauen.
Es sei denn es wird notwendig, weil da irgendwas defekt wird.
Dann wird da auch hohlraumversiegelt.
Aber bis jetzt funktioniert alles.
Ich werde auch bei den nächsten Reifenwechseln hinter den Radhausschalen
mal ein wenig mit dem Liquid A und Mike Sanders rumpitschern.
Bisher habe ich immer nur sauber gemacht.
Mal sehen ob ich da noch Rost finde.
Ich habe mein G40 ja komplett auseinander gebaut und eine Vollrestauration gemacht!
Beim Schiebedach habe ich auch nur die Ecken behandelt mit Hohlraumwachs!
