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Klarlack selber sprühen. Macht das Sinn?

goldstar
  • Themenstarter
goldstar's

Hallo liebe Polo Gemeinde,

ich bin jetzt 2,5 Jahre Besitzer eines Polo 6n1 BJ 97 und das Ding fährt, kostet mich kaum etwas und ich konnte bisher alles selber machen (Auspuff, Zahnriemen etc) - daher auch erst mein erster Eintrag hier. Und da mein Polo wie ne 1 läuft, nervt mich der Anblick, das hat er bei seinem techn guten Zustand einfach nicht verdient und vor allem, was er tagtäglich für mich runterrattert (nervige Kommentare "hey, der sieht ja scheiße aus, schaffst du es noch bis zum nächsten Mülleimer"). Klarlack auf Motorhaube und Dach lösen sich ab. Natürlich habe ich hier schon die Foren durchsucht. In erster Linie wird geraten, dass man ihn foliert. Ich halte das für keine gute Idee, da das Dach abgeschliffen wird und nass eine Folie darübergeklebt wird. Rost könnte sich ziemlich schnell bilden. Des Weiteren müsste ich eine andere Farbe nehmen als mein Dragon Green.

Verzeiht die, für euch, absolute Laienfrage: ich trage meinen Klarlack ab und sprühe Klarlack auf das Dach. Ist das sinnvoll? Mein erster Gedanke war, dass das Dach mit abgetragenen Klarlack zwar nicht mehr das DGreen wie andere Teile besitzt, ich aber durch Auftragen des neuen Klarlacks einen besseren Schutz habe vor Rost, das Auto besser aussieht, als mit einer schwarzen Flolie und es zudem recht einfach zu bewerkstelligen wäre.

Macht das Sinn, oder ist der Klarlack aus der Dose nur kurzfristig eine Lösung? Mit Lack kenne ich mich leider gar nicht aus.

Grüße
Goldstar



Klaarlack aus der Dose bringt meist kein so schönes Ergebnis wie mit Spritzpistole; aber machbar ist es.
Und es wird nur alles angeschliffen mit z.B. 600er-nass, wichtig ist daß nix durchgeschliffen wird, sonst müsstest erst mal den "Basislack" auftragen.

Beim Folieren ist es das gleiche, es wird nur "glatt" geschliffen mit sehr feinem Nass-schleifpapier. es muss nur glatt sein, wel man alle Unebenheiten durch sieht, genau wie beim Lackieren.


Ich sags mal so, selbst wenn du Dosenlack benutzt, bietet dieser einen besseren Schutz als der Decklack ohne Klarlack. Folie auf den Decklack-Restklarlack-Mix bietet keinen guten Rostschutz.

Nun kommt es natürlich sehr auf deine Ansprüche an.

Wenn es einfach wieder "etwas besser" aussehen und geschützt sein soll, nimm Dosenlack.

Wenn es gut aussehen soll, nehm einen 2K-Lack aus der Pistole.

Wenn es perfekt aussehen soll, stell ihm zum Lackierer.

So einfach ist das eigentlich.

Zur Verarbeitung hat grandpa eigentlich schon alles gesagt, wobei ich da zum anschleifen (gerade bei Dosenlack, da der ziemlich dünn kommt) eher auf 1000-1500er Körnung zurückgreife, bzw. auf ein feines Pad.



goldstar
  • Themenstarter
goldstar's

ok, danke.

ich werde den 1000er Feinschliff verwenden und die Dose.

was ich beim durchforsten von Lackiererpreisen so mitbekommen habe bis heute, ist das gar nicht sooo die Welt, wenn man das Dach selber schon so vorbereitet (schleifen...), sodass der Lackierer nur noch sprühen muss. Ein paar Anrufe bei Lackierern werde ich also vorher noch machen., vielleicht komme ich ja mit ~200,-- hin..


Zitat:

Ein paar Anrufe bei Lackierern werde ich also vorher noch machen


So ists richtig! Endlich mal jemand, der noch Eigeninitiative hat und nicht alles auf dem Goldtablett serviert bekommen will

Preise schwanken nach Region und auch persönlicher Einstellung der Firmen bzw. Inhaber enorm. Lass dich also nicht abschrecken, wenn die ersten mit Preisen von 500€ und mehr kommen, alles schon erlebt. Aber so ~200€ würde ich auch sagen, wäre fair für beide Seiten.


Für 200 nur klarlack sollte definitiv machbar sein.
Sowas braucht nicht viel zeit und kann nebenbei mitgemacht werden da nicht aufwendig.

Keine extra arbeit ausser halt auto abkleben.


Ich Klinke mich jetzt hier nur mal interessenhalber ein.
Bei abgeblättertem Klarlack auf Metalliclack habe ich - soweit meine Erinnerung reicht - immer die "Metallicstruktur" als Relief gesehen. Wenn man das aber glatt schleift, geht da nicht, zumindest teilweise, der Effekt flöten?


Bei mir hat sich der Klarlack am Dach auch extrem gelöst.
Den konnte man in der Waschstraße komplett runter pusten.
Gesagt getan, alles Reste dann per Hand entfernt.
Ich hab dann schwarzen plastidipp fürs Dach genommen. Hält erstmal wunderbar, war billig und sieht wieder besser aus. Wenn ich dann ausm Studium raus bin kann ich ihn immer noch lackieren lassen.


Mein Polo hatte das gleiche Problem. Der Klarlack auf dem Dach blätterte ab.

Erst habe ich es nur mit Klarlack versucht. Das hielt nicht lange. Dann habe ich mir viel Arbeit gemacht. Den Klarlack vollständig abgeschliffen. Füller, Farblack und Klarlack in Sprühdosen gekauft. Das ganze Dach komplett lackiert.

Ich würde es nicht nochmal machen. Es sieht besser aus als vorher. Den meisten Lauten die mein Auto auf der Straße sehen fällt es nicht auf. Aber ich bin nicht zufrieden. Der Lack ist nicht gut glatt geworden. Mit polieren konnte ich es nur etwas verbessern.

Selbst schleifen und dann in eine Lackiererei bringen wäre besser gewesen. Eine große liegende Fläche lässt sich schlecht mit der Sprühdose lackieren, habe ich festgestellt.



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