Hallo Forum,
die Probleme an meiner Karre nehmen Überhand, langsam muss ich mich mal kümmern...
Bei einer Sache habe ich keinen Schimmer:
In der Warmlaufphase (bis ca 70°C Wassertemperatur laut Schätzeisen) geht der Motor (ein serienmäßiger 3F) im Leerlauf aus, sobald man vom Gas geht. Bei Drehzahlen von 1500 - 2500 und höherer Last (Beschleunigung) wirkt es teilweise, als würde er nur auf zwei oder drei Pötten laufen - unrund und keine Leistung.
Wenn der Motor in dieser Phase ausgeht (z.B. an der ersten Ampel zu wenig Gas gegeben) muss ich oft ewig orgeln lassen und viel Gas geben, dass er überhaupt wieder anspringt. Nervig ^10.
So bald das Kühlwasser auf Temperatur ist, läuft er einwandfrei, kein Ruckeln, keine Zündaussetzer, kein Ausgehen, und er bringt die volle Leistung.
Kaltstart (Außentemperatur ist egal) ist überhaupt kein Thema, er springt sofort und ohne Probleme an und läuft erstmal normal, erst nach ca. 20-30 Sekunden treten dann die Probleme auf.
Hier im Forum wird immer wieder der blaue Temperaturfühler dafür verantwortlich gemacht. Ich hatte das Kabel mal abgezogen, dann lief er gar nicht mehr, anschließend einen neuen auf Verdacht gekauft, die Probleme bestehen weiter.
Zündkerzen sehen gut aus, Funke ist da, Verteilerkappe ist trocken.
Schäden an Luftschläuchen habe ich keine finden können.
Im Fehlerspeicher steht auch nichts.
Meine erste Vermutung war ein Problem an der Zündanlage, die es nicht schafft, das im Warmlauf fettere Gemisch zu zünden, aber dann müsste es bei Volllast durch die größere Gemischmenge ja erstrecht Probleme geben, dem ist aber nicht so... Ich bin mit meinem Latein am Ende. Vielleicht hat noch jemand einen Tipp für mich, bin für jede Hilfe dankbar.
Beste Grüße!
Ich glaube auch nicht, dass es an der Zündanlage liegt. Deine Gründe sind plausibel und soweit ich weiß auch alle richtig.
So aus dem Bauch heraus würde ich sagen, es stimmt was mit dem Gemisch nicht in der Warmlaufphase. Die Frage ist nur: Warum?
Eventuell spuckt die Lambdasonde in dieser Phase falsche Werte aus. Beim Kaltstart wird das Ergebnis der Lamdbasonde ja ignoriert, so dass falsche Werte zu keinen Störungen führen können.
Danke erstmal!
Dass die Lambdasonde nach Kaltstart nicht oder nur sehr sehr träge funktioniert, wusste ich. Aber nach einigen Minuten sollte doch die Abgastemperatur hoch genug sein. Zumindest aber doch bevor das Kühlmittel auf Temperatur ist (und die Probleme verschwinden)?
Wie finde ich denn am besten raus, ob die Sonde noch richtig funktioniert?
Was macht das STG überhaupt, wenn es gar keinen Lambdawert bekommt?
Was mich am meisten wundert sind halt die Zündaussetzer unter Last oder bei zu schnellem, schlagartigem Gasgeben . Bei höheren Drehzahlen ab 2500/min tritt beides nicht auf...
Das Ausgehen könnte auch an einem defekten Umluftventil/Luftschieber liegen. Also das Teil dass unter der Ansaugbrücke auf das Wasserrohr geschraubt wird.
Drück bei kaltem Motor mal den Schlauch von dem Teil zusammen. Dann sollte die Drehzahl runter gehen oder der Motor aus. Bei warmem Motor sollte dann nichts passieren.
Das probiere ich mal, danke!
Hätte das auch einen Effekt, wenn die DK weiter offen ist? In Leerlaufstellung geht das Teil ja von alleine aus...
Hey,
ich denke nicht, dass das mit dem Zusammendrücken des Schlauchs geht, denn ich würde eher in die Richtung gehen, dass der Zusatzluftschieber komplett geschlossen ist. Das würde dann auch für mich erklären, warum der Motor aus geht, auf Grund des extremst zu fetten Gemischs.
Ich hab bei meinem fast das gleiche Problem, nur geht meiner nicht aus. Ich hab bei meinem zudem noch Benzingeruch sowie erhöhten Spritverbrauch in der Warmlaufphase.
Was mir gerade noch einfällt: Müsste dein Motor nicht besser in der Warmlaufphase laufen, wenn du ihm bewusst Nebenluft zuführst? Bspw. durch abziehen des Schlauchs vom Zusatzluftschieber? Vorausgesetzt du hast das von mir beschriebene Problem.
MfG Chris
Der Zusatzluftschieber hat erst mal gar nix mit der Gemischbildung am Hut, sondern einzig und alleine um die Drehzahl zu erhöhen, weil auch die über den Zusatzluftschieber gesaugte Luft über den Luftmengenmesser erfasst wird.
Probier das aus, was LordVader geschieben hat, damit testet man, ob der "Schieber" arbeitet bzw. öffnet oder nicht.
Zieh einfach zusätzlich mal den Stecker der Landasonde ab, wenn er dann normal läuft, weißt was zu ersetzen ist; wenn nicht, weiter eingrenzen...
Hatte das gleiche problem bei meinen ( AAV Motor) Alles untersucht , graue Haare gekriegt. Am ende war es ein ganz unplausibler Fehler. Zündtrafo ausgebaut , penibelst mit Drahtbürste und B.Reiniger gesäubert. Das kleine Massekabel auch säubern ! Seitdem läuft er wieder wie eine Quarzuhr.
Einfach mal nachschauen ob der Trafo verdreckt oder vergammelt ist.
Das kostet erstmal nix.
hey hey - also ich würde auch erstmal von der zündung ausgehen - sprich zündkabel/stecker und wie bei worbel ein augenmerk aufs zündtrafo werfen!(meist springtd er funke hörbar über bzw ist zu sehen bei dunkelheit) Masseband evtl erneuern bzw neu ziehen (zur getriebebefestigung)....wenns die lamdasonde wäre so müsste der motor genauso schlecht laufen wenn der stecker gezogen wird - ebenso beim stecker des luftmengensensors wenn dieser fehlerhaft ist......eher würd ich auch mal auf den blauen temperaturgeber ein auge werfen(bereiche/werte messen). Bzw bei warmen motor einfach neu anlernen^^ (warm laufen lassen und für ca 10 sec im leerlauf stecker abziehen und wieder draufstecken - FERTIG )
Lg
Vielen Dank für Eure Tipps! Ich bin bis jetzt leider nicht dazu gekommen, ans Auto zu gehen und etwas davon zu probieren, aber das werde ich die Tage über Weihnachten mal in Angriff nehmen.
Die Zündung hatte ich bis jetzt eigentlich nicht als Möglichkeit in Betracht gezogen, weil der Motor ja sauber und ordentlich läuft, sobald er auf Temperatur ist, auch bei Volllast keine merkbaren Aussetzer. Funken springen nirgends sichtbar über, Zündleitungen sind auch neu.
Aber ich werd da mal alles sauber machen.
Den blauen Fühler hatte ich ja bereits ersetzt (ist der dritte drin), daran liegt's nicht. Oder alle waren kaputt, das wäre bitter.
Ich berichte dann.
Beste Grüße
Um "Funkenflug" zu überprüfen bzw. auszuschließen ist es äußerst hilfreich, die Motorhaube bei laufendem Motor und absoluter Dunkelheit zu öffnen. Man glaubt gar nicht, wo man da überall Funken sehen kann, wo sie gar nicht hingehören...
Wenn Du dann nix siehst, kann man das wohl ausschließen.
Grandpa - du hast sowas was von recht.......aber am tage kann man sich mit langtasten auch behelfen
Nur mit 112-nothilfe daneben und reanimierwagen...der aufgeladen sein sollte - aber bei stromschlägen immer ärztlichen rat einholen...klingt lächerlich - ist es aber nicht
Auch am zündtrafo achten ob zwischen der kappe mit den 2 muttern drunter und dem zundkabel bzw dem zündkabel und dem alugehäuse der zündspule funken überspringen.....wobei mir jetzt wieder eines einfällt :
Leute bitte geht beim versprühen von bremsenreiniger auf der suche nach ansaugleckagen vorsichtig und umsichtig vor und sprüht nicht alles ein......auch das einfüllen puren frostschutz in den behälter sollte immer bei ausgeschalteten motor erfolgen und es sollte etwas gewartet werden oder mit wasser nachgespült werden wenn etwas daneben geht!......ich sprech aus erfahrung (mit frostschutz- weil mein scheibenspritzschlauch aufgescheuert war)
LG
Ja, in der Tat, kaputte Zündkabel können gut weh tun, die Erfahrung habe ich auch schon gemacht...
Ich wollte eigentlich über die Feiertage mal Eure Tipps befolgen, aber die Karre läuft plötzlich wieder einwandfrei, auch bei den Minusgradaden und der extremen Nässe vorher keine Probleme. Es ist nicht zu glauben, das tritt bestimmt erst wieder auf, wenn keine Zeit zum Basteln und Probieren ist und man den Karren dringend braucht.
extreme nässe und minusgrade?!....wie geht das denn?!
Also auf jeden fall ein anzeichen für die zündanlage find ich....
LG