vw teilemarkt

Reserverad - wieder groß! Unsinnig !? Warum?

gelöschtes Mitglied
  • Themenstarter

Hallo,
habe beim Kauf des aktuellen 6R mit gewisser Verwunderung festgestellt, dass der ein "ordentliches" Reserverad hat. Vor Jahrzehnten war die Verwunderung und Empörung ja in der Tat groß, als die Hersteller anfingen, Schubkarrenräder in den Kofferraum zu legen. War einfach ungewohnt. Aber: Wann braucht man das schon. Im Leben zig 100.000km gefahren, noch nie´n Platten. Und Notrad spart Material, Gewicht (und Geld). Für die (Heim)fahrt reicht´s Notrad auch. Da man heute sowieso meist im Sommer und Winter tauscht, besteht eh das 50%-Risiko, dass ein vollwertiges Reserverad "nicht passt". Will sagen: Schlauer als Notrad geht´s eigentlich nicht.

Nun macht VW eine unsinnige Rolle rückwärts? Geh ich recht in der Annahme (.... Befürchtung), dass das nichts damit zu tun hat, dass sich VW da Kundenwünschen nachkommt ? Sondern vielmehr damit, dass die einfach nur eine Karosserie bauen wollten, um bei ein paar Ausstattungsvarianten ihren Gastank in der Reserveradmulde unterbringen zu können? (und damit jeden Nicht-Gas-Polo-Faher zwingen, Tag für Tag etliche unnütze Kilos spazieren zu fahren?

Oder gibt es wirklich irgendeinen sinnvollen Grund für das echte Rad, den ich gerade nicht sehe?







Ich finde ein vollwertiges Reserverad sehr gut. Besser als so ein Notrad oder gar Pannensprays.
Mit einem richtigen Reserverad braucht man nicht mit 60 oder 80 durch die Gegend kriechen und die Straßenlage oder auch Bodenhaftung ist besser. Selbst wenn das Reserverad nicht die gleichen Dimensionen wie die restlichen Räder hat ist es immer noch besser als ein Notrad.

Das man es wenn überhaupt sehr selten braucht stimmt natürlich und dann könnte man wohl auch mit einem Notrad zurecht kommen aber ankotzen würde es einen definitiv.

An die Gastanktheorie glaube ich nicht. Das könnte man auch anders lösen und wahrscheinlich billiger.

Wenn dir die paar Kilos zu viel sind kannst du ja das Rad rauswerfen und dir ein Pannensprayin den Kofferraum legen oder ein passendes Notrad.


Es gibt bei 6R sowohl Ersatzräder als auch Noträder und Tirefit.
Die Entscheidung liegt bei dem Kunden was er wählt bzw. kann auch von der Ausstattungsvariante abhängen.

Somit liegt auch die Entscheidung ob man zusätzliches Gewicht durch die Gegend fahren will oder zum Beispiel zur leichtestesten Variante des Tirefits greift beim Käufer bzw derjenigen Person welche das Fahrzeug konfiguriert hat.

Da dadurch auch jeder Käufer andere Wünsche hat (einige wollen zum Beispiel unbedingt ein vollwertiges Ersatzrad) ist natürlich auch die Reserveradmulde für dieses ausgelegt.



gelöschtes Mitglied
  • Themenstarter

Danke für die Antworten.

Jetzt gehen leider zig Sachen durcheinander, zumal ich auch etwas ungeschickt angefangen hatte.

ja, Schleichfahrt mit Notrad ist kein Spaß, keine Frage. :( Ändert aber nichts daran, dass ich "empirisch" meine Reserveradmulde mit Abschleppstange (statt ollem Seil), Starthilfekabel, Öl, Kühlwasser etc füllen müssten, bevor statistisch das Rad nötig wird. Sogesehen reicht wenn überhaupt auch Notrad.

Habe den jetzigen als jungen Gebrauchten gekauft, da war somit nichts mit selbst zusammenstellen, wie man´s will. Hat "echtes" Rad. Dachte das wäre Standard.

All das ändert aber nichts an Folgendem: Grund nachzufragen war nicht mein Ärger über schweres Reserverad, sondern über geringe Kofferraumtiefe. . Aber eben einziger Mangel. Sonst super Auto und kein Grund, es nicht zu kaufen. Das hatte ich leider nicht erwähnt. Ich weiß es nicht, aber ich vermute mal, selbst ein Tirefit-Set liegt in der großen Reserveradmulde und der Kofferraum ist da nicht etwa 10cm tiefer.

Und in dem Zusammenhang stellt sich halt die Frage nach dem wieso. Da es inzwischen einen eigenen Berufstand ist, der bei jedem kleinsten Teil ausrechnet, wie man noch einen halben Cent sparen kann, so drängt sich zumindest die Frage sehr auf, warum generell diese große Mulde.

Gut, wenn man wahlweise ein Vollrad ordern kann, muss auch das ggf. passen. Ein Grund mehr für tiefe Mulde. Aber alternativ sitzt dort ggf. eben auch der Gastank.

Daher nochmals die Frage: Weiß wirklich jemand, was VW geritten hat, dort einen so wenig tiefen Kofferraum einzuplanen ?













bei meinem Leon 5f fr is das zum beispiel so:

Es gibt einmal ne austattung mit reserverad,dort is auch dann der woofer vom seat sound system mit untergebracht!

Ich selber habe nur das "normale" media system drinne und bei mir im kofferaum is nur nen pannenset also mit kompressor usw. verbaut!


Also meine erste Vermutung war, dass moderne Autos einfach zu schwer sind für so ein Notrad. Aber es gibt auch Noträder mit Traglastindex >100. Das fällt also schonmal raus.

Ein Nachteil vom Notrad ist der abweichende Abrollumfang zum Serienrad. An der Antriebsachse kann das zu Schäden am Diffential führen. Dementsprechend muss bei einem Platten an der Antriebsachse ein Rad von von anderen Achse genommen werden und das Notrad kommt (im Fall des Polos) nach hinten. Wissen wahrscheinlich die meisten nicht (Ich z.B. bis vor 5 Minuten auch nicht)

Ich persönlich halte nichts von diesen Reifenkits. Hab schonmal überlegt ob ich mein Ersatzrad zugunsten eines Subs rausnehme war dann aber froh, dass ich es nicht getan habe. Und durch mein vollwertiges Ersatzrad war ich in der Lage noch ein paar Tage umher zu fahren bevor wieder beim Reifendienst meines Vertrauens war...


schon lustig.
ich fahre seit jahren, wenn nicht schon immer, komplett ohne reserverad
mein lupo hat ja auch so eine grosse mulde, da passt ein 195/45/15 rein - oder eben 2 grosse verstärker, ein kleiner verstärker + kleinen sub oder oder oder. das stand kaum im lastenheft bei der entwicklung, kommt speziell mir aber grad bei kleinem kofferraum entgegen


hehe,ja der lupo hat nich wirklich nen kofferaum! fuhr selbst auch mal einen!

Mein Polo hat nichmal mehr ne reserveradmulde!

So wenig wie das ding bewegt wird,is das wohl nich tragisch!

das gut zu wissen mit dem notrad nach hinten,da machen ja ziemlich viele das falsch!


Zitat:

Ein Nachteil vom Notrad ist der abweichende Abrollumfang zum Serienrad. An der Antriebsachse kann das zu Schäden am Diffential führen. Dementsprechend muss bei einem Platten an der Antriebsachse ein Rad von von anderen Achse genommen werden und das Notrad kommt (im Fall des Polos) nach hinten


Dann müsste Kurven fahren ja auch Schlecht fürs Differential sein.



Du fährst ja nicht dauerhaft im Kreis, oder? Und wenn das Differential dauerhaft nur ein Rad antreiben muss/kann glaub ich nicht, dass das materialschonend ist...

Zitat:

Die maximale Fahrstrecke hat ebenfalls Grenzen, unter anderem, weil das Differential durch die unterschiedlichen Dimensionen von Fahrbereifung und Notrad stärker beansprucht wird
Quelle: ADAC


Naja, man fährt ja auch nicht Tagelang mit nem Ersatzrad durch die Gegend, das ist ja nur für denn weg in die Werkstatt, oder nach Hause, wo man dann ertmal alle Reifen Wechselt. z.b. Winterreifen wenn bei denn Sommerreifen einer Kaputt gegangen ist.


gelöschtes Mitglied
  • Themenstarter

ADAC, naja, :(, will nicht sagen, dass ich denen pauschal misstraue. Aber das potentielle Vertrauen, das man denen früher erstmal entgegenbrachte, ist dahin.

Stand da eine Begründung für? Wie Mole84 schon sagt klingts zunächst leicht absurd. Der Ausgleich ist Sinn und Zweck des Differentials. Macht es in kleiner Form in jeder Kurve. In großer Form bei jedem Einparken und rangieren. Und in der "Highspeed-Variante" in jedem verschneiten Winter, wenn ein Rad durchdreht.

Mir fällt höchstens noch die Ölfüllung ein, die man durch thermische Dauerbelastung (bei Dauerbeanspruchung durch Notrad-Fahrt) in irgendwelche Alabfallprodukte zersetzt, die dann nicht mehr wirklich schmieren.

Allerdings ist damit eher in der Ausschlussvariante überhaupt nach irgendeinem Grund gesucht. Dass sich ein Differential bei Notradfahrt so erwärmt, möchte ich zumindest solange bezweifeln, bis es wer belegen kann.









Leider macht das nicht jeder so. Und ein Notrad ist sowieso nur für den weg zu nächsten Werkstatt gedacht.

Aber darüber müssen wir uns ja nicht streiten. Bringt weder uns noch den thread weiter.
Ich bin aus eigener Erfahrung "pro Ersatzrad". Egal ob vollwertig oder Notrad...


Also ich bin auch Pro Ersatz / Notrad, denn diesen Reperatursets traue ich nicht Wirklich.
Aber für mich ist auch ein Ersatzrad nur nen Notrad, ich bin immer dafür zumindest Achsweise die Gleichen Reifen zu fahren, das ist immerhin meine Verbindung zur Straße.


Zitat:

ADAC, naja, , will nicht sagen, dass ich denen pauschal misstraue. Aber das potentielle Vertrauen, das man denen früher erstmal entgegenbrachte, ist dahin.


Klar gab es da sehr viel Negative Presse, allerdings Ging es da nur darum das sich Vorstandsmitglieder mehr rausgenommen haben als sie durften, und das man sich bei Autovergleichstests von Herstellern hat bestechen lassen.
Es wurde nie gesagt, das sie ihren Leistungen nicht nachgekommen sind, haben nie Leute auf der Autobahn stehen lassen, oder einen Verletzten nicht aus dem Ausland nach hause geholt.
Von daher ist mein Bild vom ADAC nicht so schlecht.

Ist natürlich nicht in Ordnung was da abging, aber wenn ich meinen Lehrling alleine in der Werkstatt lasse zum aufräumen, dann weiss ich das der da auch Rumlümmelt.
Sobald jemand möglichkeiten hat nutzt er sie auch.


Das Tirefit Zeugs war das Erste Zeug, was ich rausgeschmissen habe und gegen ein Ersatzrad ersetzte, nachdem ich den Polo gekauft habe.

Hatte schon 3x nen Platten in meiner Autofahrerzeit, und wenn man dann da steht, dann ist man froh wenn man innerhalb von 20 Minuten weiterfahren kann. Das Tirefitzeug hilft auch nicht immer, der Reifen ist danach nicht mehr zu flicken, die Felge innen absolut versaut.

Am Wohnwagen ist das bei mir genau das gleiche. Ich schleppe lieber jedesmal den Reifen im Kofferraum durch den Urlaub als das ich in Südfrankreich an einem Sonntag mit nem zerfledderten Wohnwagenreifen bei 35°C an der Autobahn stehe.

Notrad oder Vollwertig ist eigentlich total egal. Hauptsache man kann weiterfahren und muss nirgends warten und hoffen.


gelöschtes Mitglied
  • Themenstarter

Zitat:


Klar gab es da sehr viel Negative Presse, allerdings Ging es da nur darum das ... Es wurde nie gesagt, das sie ihren Leistungen nicht nachgekommen sind, haben nie Leute auf der Autobahn stehen lassen, oder einen Verletzten nicht aus dem Ausland nach hause geholt. Von daher ist mein Bild vom ADAC nicht so schlecht.


So einfach ist das absolut nicht. Ja, der ADAC hat eine Kernaufgabe. Leuten in Not helfen. Bei Pannen durch Reparaturen oder Abschleppen. Oder Kranken durch Rückflug. Soweit man weiß alles 1a!

Der ADAC hat darüber hinaus in den letzten, weiß nicht, 10,20 Jahren endloses "Drumherum" installiert. Dazu gehören u.a. etliche Tests, von denen Sinn, Zweck, Ziel auf Grund der Mogelein nicht wirklich klar ist. Und eher in den Bereich, nicht in den Bereich "helfen und retten" gehhört es auch, wenn irgendwer angebliche Differentialschäden bei Notradfahrten konstatiert.

Bevor ich das glaube, würde ich schon gerne wissen, ob da ein kluger, erfahrener KFZ-Meister eine wahres Problem kundtut. Oder ob der ADAC schlimmstenfalls wen zitiert hat, der seine private Theorie kundtat, ohne dass die wirklich Hand und Fuß haben muss.




Das mit dem Diff ist devinitv so;
Die "Ausgleichszahnräder" im Diff bewegen sich nur relativ wenig (Ausnahme, ein Rad dreht durch oder blokiert)
Jedenfalls sind diese nicht für hohe/lange Drehzahlunterschiede ausgelegt.
Egal ob nun Notrad oder normalem Reifen, der Abrollumfang muss passen, dann passiert auch dem Diff nix.

Wegen diesen technisch Gegebenheiten darf man auch Räder der Antriebsachse nicht am Fahrzeug wuchten.


Zitat:

Wegen diesen technisch Gegebenheiten darf man auch Räder der Antriebsachse nicht am Fahrzeug wuchten


Davon habe ich noch nicht gehört. Wie geht denn das?


Zitat:

Das mit dem Diff ist devinitv so;
Die "Ausgleichszahnräder" im Diff bewegen sich nur relativ wenig (Ausnahme, ein Rad dreht durch oder blokiert)
Jedenfalls sind diese nicht für hohe/lange Drehzahlunterschiede ausgelegt.
Egal ob nun Notrad oder normalem Reifen, der Abrollumfang muss passen, dann passiert auch dem Diff nix.

Wegen diesen technisch Gegebenheiten darf man auch Räder der Antriebsachse nicht am Fahrzeug wuchten


Kannst du den letzten Satz noch einmal genauer erläutern ?

Wirklich amüsant was hier so geschrieben wird.
Zunächst einmal habt ihr die Funktion des Diffs richtig erklärt,Drezahlunterschiede werden ausgeglichen - Das Rad was keinen Schlupf hat wird abgebremst und das Haftende Rad bekommt die Kraft um uns fortzubewegen auf Laienart mal erklärt.

In der Tat kann es zu schäden des Differentials kommen wenn man unterschiedliche Abrollumfänge auf der Antriebsacjhse fährt.
In unserer Kundschaft hatte es einen BMW mit Notrad erwischt,der sich das nach hinten geschraubt hat (BMW,für alle nichtwissenden hat Heckantrieb)

Jetzt wurde von euch geschrieben : "Dann würde das Differential auch bei vielen Kurvenfahrten auch kaputt gehen und man fährt ja nicht die ganze Zeit im Kreis "

Der Punkt ist folgender :
Durch einen größeren Abrollumfang wird die ganze Zeit eine Kurvenfahrt simuliert und das Differential regelt die ganze Zeit dagegen -Was heißt das ? ?

Ich versuche es euch nochmals zu erklären :

Ihr habt an eurem BMW ein 16 Zoll Komplettrad und ein 19 Zoll Notrad auf der anderen Seite der Antriebsachse.
Bei jeder fahrt ,egal ob Kurve oder geradeaus regelt euer Differential,weil der Abrollumfang unterschiedlich ist.
Jetzt war das Kundenauto ein flotter BMW.
Und er war auf der Bahn unterwegs
Was passiert wohl wenn ein Differential dauerrhaft korrigiert während man 200 auf der Bahn geradeaus fährt ?
Es wird heiß-die Folge war bei diesem Kunden ein Differentialschaden.

Das heißt also wenn man ein großes Notrad einseitig auf der Antriebsachse hat ist es egal ob man geradeausfährt oder Kurven fährt.
Das Differential arbeitet dauerhaft.
Je schneller man fährt und je länger man fährt desto schlimmer wird es mit der thermischen Belastung - logisch .

Um es noch weiter zu führen :

Besagter Kunde hatte schon mittlerweile einen Porsche mit Allrad -Antrieb und wir sollten dem einen neuen Reifen aufziehen ,weil er einen Platten auf der Hinterachse hatte.
Wir hatten den Reifen bestellt und am Tag der Montage hatte mein Kollege aus dem Büro bei Porsche angerufen (Nachdem der Kunde uns die Geschichte mit dem BMW erzählte) und Porsche hat gesagt,dass die Differenz der Profiltiefe an einer Achse zwischen Links und Rechts nicht höher als einen mm sein darf. Sowas um den Dreh ich habs nicht mehr genau im Kopf,kann auch sein dass es 1,5mm waren.

Die Reifengröße war logischerweise identisch.
Kann man sich fast schon garnicht vorstellen,dass bei ein und der selben Reifengröße nicht mehr als ein mm Unterschied sein darf da sonst keine Garantie von Porsche für Folgeschäden übernommen wird.

Das heißt also defintiv,dass es belegbar durch meinen Praxisfall bewiesen ist,dass es zu Schäden am Differential durch unterschiedliche Abrollumfänge kommen kann.


Bei einem Polo habe ich noch nie was davon gehört oder erlebt,immer nur bei neueren Fahrzeugen mit viel Dampf .


Zitat:

Wirklich amüsant was hier so geschrieben wird.
Zunächst einmal habt ihr die Funktion des Diffs richtig erklärt,Drezahlunterschiede werden ausgeglichen - Das Rad was keinen Schlupf hat wird abgebremst und das Haftende Rad bekommt die Kraft um uns fortzubewegen auf Laienart mal erklärt.


hmm, warum muss ich jetzt an eine differenzialSPERRE denken?
ein differenzial regelt von sich aus garnix, es ermöglicht nur das fahren von kurven ohne das schmieren des kurveninneren rades.
wenn ein rad auf eis und das andere auf griffigem untergrund, dreht sich das rad auf eis nen wolf. nur eine SPERRE - mechanisch, hydraulisch, elektronisch oder wie auch immer sorgt dafür das das andere rad auch mal kraft erhält.
das beim geradausfahren widerum unterschiedliche abrollumfänge das differenzial stressen stimmt aber.


Muss mich mal selber zitieren: Zitat:

Jedenfalls sind diese nicht für hohe/lange Drehzahlunterschiede ausgelegt.
Egal ob nun Notrad oder normalem Reifen, der Abrollumfang muss passen, dann passiert auch dem Diff nix.

Wegen diesen technisch Gegebenheiten darf man auch Räder der Antriebsachse nicht am Fahrzeug wuchten.


Hat jemand schon gesehen, daß die Zahnräder IM Diff Kugel- oder Wälzlager haben?

Das ist dann einfach ein Problem des Einlaufens (Welle/Zahnrad) und nicht der Wärmeentwicklung. Bei Volle Pulle auf der Bahn wird ein Getriebe auch ordentlich warm und es passiert nix.

Wir hatte in der Werkstatt eine Wuchtmaschine mit der man am Fahrzeug dran die Räder wuchten konnte (nicht die Antriebsachse). Vorteil ist, daß die Bremsscheiben/Trommeln und Naben mit in den Vorgang einbezogen werden. Möglicherweise gibt´s das heute gar nicht mehr.


Zitat:

Wir hatte in der Werkstatt eine Wuchtmaschine mit der man am Fahrzeug dran die Räder wuchten konnte


Äußerst interessant,habe noch nie was davon gehört oder gesehn ...
Wann hattet ihr sowas in der Werkstatt ?

Ich stelle mir gerade vor wie der Monteur innen am Auto die Klebegeweichte der Alufelge abmacht und dann die Klebereste entfernt - man hat praktisch garkeinen Platz und wie habt ihr das mit den äußeren Klebegewichten gemacht ?

Hast du mal ein Bild von so einer Maschine ?
Ich glaub das gerade iwie nicht,sorry


Bei.Stahlfelgen gehts ja noch, die werden beschlagen. Früherw ar das mit dem Alu noch nicht so wild


Das war so ganz Anfang der 80er Jahre...

Wir haben das fast nur an der Vorderachse gemacht, weil fast alles Hinterradantrieb hatte.

Das "Gerät" war eine Art Bock (mit Rädern), auf dem man sich setzen konnte und vorne eine Scheibe die per Knopfdruck beschleunigt wurde.
Am Fahrzeug wurde das entsprechende Rad aufgebockt und ein Unterstellbock gestellt (möglichst radnah); Dieser Bock hatte einen Sensor und wurde per Kabel mit der "Wuchtmaschine" verbunden. Um die Position zu finden wurde ein Kreidestrich an beliebiger Stelle am Rad gemacht.
Dann fuhr man mit dem "Bock" an das Rad und beschleuninge es. Mittels Stroposkop-prinzip wurde das Rad angeblitz und der Kreidstrich als stehendes "Bild" wahrgenommen. Auf einer Scala wurde das Wuchtgewicht in Gramm angezeigt. Wie das mit Gewicht innnen und aussen anbringen war, weiß ich nicht mehr; es waren jedenfalls keine Klebegewichte.
Ich weiß auch nicht mehr, ob man die Felgenbreite einstellen konnte...

Sowas gab es tatsächlich anno...


gelöschtes Mitglied
  • Themenstarter

Zitat:

Was passiert wohl wenn ein Differential dauerrhaft korrigiert während man 200 auf der Bahn geradeaus fährt ?


Das hält man ja nicht aus. :(

ja, und wenn ich mein Auto nach der Waschstraße nicht abledere, sondern in die Mikrowelle stelle, ist plötzlich auch alles kaputt. Ach ne, muss ihn ja vorher sowieso noch pressen lassen, damit er überhaupt reinpasst.

Also nun mal ernsthaft. Musste noch nie mit fahren, aus dem Stehgreif keine Ahnung, was steht in der Regel drauf? Max 80km? 100km? Wer mit 200km/h auf der Autobahn ne halbe Weltreise macht, der hat nichts anderes verdienst als einen Diff-Schaden. Vielleicht hält wenigstens das ihn beim nächsten Mal solchen Turnübungen mit Notrad auf der Autobahn ab.

Wir reden doch davon, dass der vernünftige Durchschnittsbürger ohen Kavalierstarts und ohne Hochgeschwindigkeitsfahrten über sehr wenige Kilometer zur nächsten Tankstelle/Werkstatt fährt, oder ebenso moderat vielleicht 10-20 km nach Hause.

Und für diese Fälle habe ich noch immer nicht wirklich verstanden, wieso die Belastungen größer sind, als es die thermischen durch die normale Motortemperatur sowieso schon sind oder als es die mechanischen durch Kurvenfahrten sowieso schon sind.







Antworten erstellen

Ähnliche Themen