Hallo zusammen,
ich war heute beim TÜV. Zwei Mängel: Erstens ein Radlager hat Spiel und zweitens, der Kat hat zu wenig Reinigungswirkung bei erhöhter Drehzahl. Also muss der Kat ersetzt werden.
Habe eben bei Uni-Fit geschaut. Wenn ich mein Auto (Polo 6N mit 1,0) eingebe, bekomme ich sehr viele Katalysatoren zur Auswahl.
Es gibt Keramik-Kats und Metallkats und bei den Metallkats gibt es wiederum unterschiedliche Zellenzahlen. Außerdem gibt es unterschiedliche Rohrstärken. Dann gibt es komplette Krümmer mit eingebautem Kat und nur diese Einschweißkats.
Meine Fragen:
1. Was bringt mir der etwas teurere Metallkat gegenüber dem Keramik-Kat?
2. Was hat es mit der Zellenzahl auf sich? Was ist besser - mehr oder weniger Zellen? Intuitiv würde ich sagen, mehr Zellen bedeuten mehr Oberfläche also bessere Reinigung der Abgase, aber auch mehr Strömungswiderstand,also weniger Leistung. (wobei Leistung für mich nicht wichtig ist, also wäre vermutlich ein 400-600Zeller für mich optimal. Kann man das so sehen?
3. Wie lange lebt so nen Kat durchschnittlich? Habe was von 80000-100000Km gelesen, aber das kann ja wohl nicht sein oder? Dann müsste ja jeder im Laufe seine Autolebens den Kat mehrfach erneuern lassen.
4. Diese Einschweißkats, werden die einfach auf Stoß, also Stumpf an das Krümmerrohr angeschweißt? Ist das nicht korrosionskritisch wegen Edelstahlkat an Normalstahl-Krümmerrohr? Kann ich das normal MAG-schweißen oder muss das WIG-Geschweißt werden mit speziellem Zuschlag?
Danke für Eure Antworten und
viele Grüße
Karli
fahr mal auf die autobahn und feuer die kiste mal richtig frei
und dann ab zur au
Ich fahre ja schon relativ viel Autobahn und nur minimal über Land und schon gar kein Stadtverkehr und auch kaum Kurzstrecke. Auf der Bahn fahre ich zwar nicht besonders schnell, (meistens so 100-110) aber das müsste doch ausreichen, um den Kat ordentlich heiß zu machen, denke ich mal in meinem jugendlichen Leichtsinn. Sonst dürften die echten Kurzstreckler ja absolut keine Chance bei der AU haben.
Nein, ich denke, der Kat kommt neu. Will das Auto ja eventuell noch sehr lange fahren, weil es ja keine guten neuen Autos gibt (und natürlich auch weil ich kein Geld für ein neues Auto habe)
Steht es denn definitiv fest, dass es am Kat liegt?
Rasselt er zB?
Eine nicht bestande Au kann viele Gründe haben. Heißt ja nicht zwingend, dass es an einem defekten Kat liegt.
Generell würde ich die AU nicht beim TÜV machen lassen.
Lieber bei einem Bosch-Dienst oder anderen.
Die geben sich in der Regel mehr Mühe, dass er besteht.
Wusste gar nicht, dass man die AU auch woanders machen darf. Ich dachte immer, dass man das da machen lassen muss, wo es auch die TÜV/AU-Plaketten gibt. Für die Info ein Dankeschön. Bosch-Leuten würde ich grundsätzlich auch mehr zutrauen als einem TÜV-Prüfer, wobei auch hier die Ausnahme die Regel bestätigt.
Nein, das der Kat ausgelutscht ist, ist zu 99,9% sicher. Ich war ja dabei, habe den Monitor mit den AU-Daten ständig beobachtet, kenne die Zusammenhänge zwischen CO und Restsauerstoff und mir war beim Anblick der Daten schon klar, was der TÜV-Mensch, (der ungewöhnlich guten Durchblick inklusive Hintergrundwissen hatte), gleich sagen würde.
Momentan tendiere ich dazu, einen normalen Keramik-Kat zu nehmen, aber halt von einer Marke, von der man viel Gutes hört und ließt und Uni-Fit scheint ja ganz gut zu sein. Aber wenn jemand andere Vorschläge hat, dann raus damit. Habe mich noch nicht endgültig festgelegt.
Werde morgen auch mal mit den Uni-Fit-Leuten telefonieren und hoffe, dass ich einen Konstrukteur an den Apparat bekomme.
Zitat:
Wusste gar nicht, dass man die AU auch woanders machen darf.
Hab gerade einen Uni-Fit Keramik Einscweißkat für 129€ bestellt.
Aus welchem Material ist denn der Kat den du dir gekauft hast?
(davon würde zum Besipiel der Schweisdraht abhängen)
Zum Einschweisen oder zum verschrauben mit Schellen?
Es ist der hier:
[Dieser Link ist nur für Mitglieder sichtbar
Bitte runterscrollen bis der Kat für 129€ kommt. Etwa in der Mitte der Seite.
Ist zum Einschweißen glaube ich und dürfte aus Edelstahl bestehen. Habe ein WIG-Gerät hier und auch Edelstahl-Schweißdraht, wobei es ja verschiedene Edelstähle gibt und meiner ist für die typischen Sachen wie Treppengeländer gedacht.
Stahl mit Edelstahl zu verschweisen ist immer so eine Sache.
Aber schonmal eine gute Entscheidung, dass du anstatt MAG WIG nimmst. Das wird einfach sauberer.
In deinem Link kann ich jedoch nicht erkennen, dass es sich um Edelstahl handelt, geschweige denn um welchen Edelstahl genau.
Deshalb stellt sich mir die Frage ob der überhaupt aus Edelstahl ist. Sollte es kein Edelstahl sein, wäre auch anderer Draht zu wählen.
Beim Verbinden von gängigem Stahl mit V2A kannst du den normalen 1.4430 Edelstahldraht nehmen.
Bei billigen Teilen werden jedoch oft abenteuerliche Stahlmischungen eingesetzt.
Das erschwert die Verbindung.
Ja stimmt du hast Recht. Es steht nicht, woraus das Ding ist, aber es sieht optisch aus wie Edelstahl. Wenn es normaler Stahl sein sollte, nehme ich normalen Schweißdraht. Wenn das Zeug verzinkt ist, könnte ich auch MIG-Löten, wobei ich das bisher nur bei Karosserieblech gemacht habe. (geht wesentlich besser als schweißen)
Ok, dann bin ich mal gespannt was du bekommst.
Gib dann mal Meldung aus welchem Material der ist.
Für echtes Edelstahl, wäre der preislich echt gut.
Mach ich. Er wird vermutlich morgen hier ankommen. Dann mach ich auch paar Fotos. Auch später im eingeschweißten Zustand.
costa
Zitat:
costa
oh hab ich nit gesehen
Der Kat kam gestern an, habe es aber erst heute bemerkt. Hier ein Bild:
Halte einfach mal einen Magnet daran.
Hochwertiges, "reines" Edelstahl ist nicht magnetisch.
In manchen Zusammensetzugen nur ganz minimal.
Außer es ist minderwertig und hat einen hohen Eisenanteil. Dann wäre das aber auch wieder fragwürdig überhaupt von Edelstahl zu sprechen.
Werd' ich testen Disaster. Danke für die Idee.
Bei uns hättest du bestanden karli
Bestehen ist immer gut. Nur: Wie käme ich zu der Ehre?
Unsere Kunden bestehen fast alle die au wenn sie nicht grade nen abdichten Auspuff haben oder der Motor läuft wie ein sack nüsse. Man muss sich eben nur bisschen mühe geben
Ich kann nicht behaupten, dass mein Prüfer ein Korinthenkacker war. Aber auf dem Bildschirm war klar zu sehen, dass ich über der oberen Grenze war, wenn auch nur ein wenig. Aber das ist nicht schlimm. Ich will ja die Umwelt schonen und so teuer ist so nen Kat ja auch nicht.
die sache mit dem wig'en wird noch interessant. die anderen beiden rohrseiten müssen dazu schön sauber und rostfrei sein sonest wird das nichts. schon wenn ein edelstahlaupsuff einmal in benutzung war mach wig-schweißen daran keinen spaß mehr.
ich geh auch davon aus das das ganz normaler stahl ist. ob nun ein auspuff durchrostet oder die keramik sich auflöst, ich hätte lieber nen metallkat genommen.
100-110 auf der bahn ist nicht wirklich viel last um nen auspuff frei zu blasen...5 km vollgas wären da viel sinniger.
Zitat:
5 km vollgas wären da viel sinniger.
Hat denn jemand noch vielleicht Antworten auf die anderen fragen?
Gerade in Bezug zum metallkat würde ich mich ebenfalls interessieren da auch 125 ps irgendwann zu wenig sind und ich diesen Turbo Hype nicht mitmachen will.
Zu einem guten Saugertuning braucht man ja auch ne gscheite Auspuffanlage...
Was ist also leistungstechnisch die beste Wahl?
Antwort auf welche Fragen?
Im Grundegenommen ist der Kat mit seinen vielen kleinen Zellen ja ein Hinderniss welches die Strömungsgeschwindigkeit der abgase verringert.
Desto geringer die Zellenzahl desto weniger Widerstand bietet er.
Dabei muss man allerdings auch beachten, dass eine zu geringe Zellenzahl irgendwann dazu führt dass man die Abgasnorm nicht mehr einhalten kann.
Aber auch hilf viel ja nicht immer viel. Der Motor braucht ja auch einen gewissen Staudruck, was allerdings auch wieder vom dem sonstigen Setup abhängig ist.
Habe mal gehört dass der Gegendruck bei Viertaktern generell eher ungünstig wäre. Am besten wäre es sogar wenn die Abgase raus gesaugt werden.
Kommt alles auf den Motor an. Also ventiluberschneidung etc.
Also meinst du, es gäbe abhängig von der Ventilüberschneidung Viertaktmotoren, die wirklich einen Gegendruck brauchen? Kann man das irgendwo fundiert nachlesen?
Meiner Ansicht nach hat die Ventilüberschneidung einen anderen Sinn, nämlich eine bessere Füllung und bessere Spülung unter Ausnutzung der Trägheit der Luftsäulen im Ansaugtrakt und im Auspuff-Krümmerbereich. Ein Gegendruck kann da meiner Ansicht nach nur kontraproduktiv sein.
der gegendruck ist daher vorteilhaft das bei der spülung ( während der ventilüberschneidung) nicht zu viele frischgase mit in den auspuff gelangen und dadurch die effektivität steigt. muss aber halt alles einigermaßen im einklang sein.
Einklang ist immer gut. Was immer das auch konkret heißen mag.
Es kann schon sein, dass im Moment des Spül-OT einzelne Moleküle Frischgas in den Auslass verirren. Wäre für die Ökonomie und Ökologie von Nachteil.
Stimmt roesti das wars auch noch. Und bei Motoren die die überschneidung zur internen abgasruckfuhrung nutzen. Gegendruck durch geringeren Durchmesser würde ich aber jederzeit einem Gegendruck durch Hindernis vorziehen. Also lieber metallkat und serienanlage oder Gruppe n als orginalkat mit Gruppe a. Dadurch (bei richtig gewähltem Durchmesser) kann man diesen saugeEffekt im oberen drezahlbereich auch noch erlangen.
Stimmt roesti das wars auch noch. Und bei Motoren die die überschneidung zur internen abgasruckfuhrung nutzen. Gegendruck durch geringeren Durchmesser würde ich aber jederzeit einem Gegendruck durch Hindernis vorziehen. Also lieber metallkat und serienanlage oder Gruppe n als orginalkat mit Gruppe a. Dadurch (bei richtig gewähltem Durchmesser) kann man diesen saugeEffekt im oberen drezahlbereich auch noch erlangen.
Habe nen interessanten Fred in einem anderen Forum gefunden:[Dieser Link ist nur für Mitglieder sichtbar
Gegendruck ist nicht verkehrt - laut einem Prüfer bei der Dekra (da war ich früher immer zur HU/AU) versauen sich sogar viele Jugendliche mit "Sportauspuff" die Abgaswerte für die AU.
Ein mittelgroßer Kniefall vor Karli, dass ich den Thread erst jetzt entdeckt hab
Zitat:
Unsere Kunden bestehen fast alle die au wenn sie nicht grade nen abdichten Auspuff haben oder der Motor läuft wie ein sack nüsse. Man muss sich eben nur bisschen mühe geben
Als ich das Auto zurück bekam, hat es wesentlich besser am Gas gehangen. Schätze mal, dass der Kumpel auch ganz gut geblasen ist. Der fährt halt gerne schnell. Danach hätte ich besser zum TÜV fahren sollen!
Meine Ziele sind ja primär billig und umweltschonend zu fahren, d.h. spritsparend, materialschonend und unfallfrei.
1. Was bringt mir der etwas teurere Metallkat gegenüber dem Keramik-Kat?
2. Was hat es mit der Zellenzahl auf sich? Was ist besser - mehr oder weniger Zellen? Intuitiv würde ich sagen, mehr Zellen bedeuten mehr Oberfläche also bessere Reinigung der Abgase, aber auch mehr Strömungswiderstand,also weniger Leistung. (wobei Leistung für mich nicht wichtig ist, also wäre vermutlich ein 400-600Zeller für mich optimal. Kann man das so sehen?
3. Wie lange lebt so nen Kat durchschnittlich? Habe was von 80000-100000Km gelesen, aber das kann ja wohl nicht sein oder? Dann müsste ja jeder im Laufe seine Autolebens den Kat mehrfach erneuern lassen.
4. Diese Einschweißkats, werden die einfach auf Stoß, also Stumpf an das Krümmerrohr angeschweißt? Ist das nicht korrosionskritisch wegen Edelstahlkat an Normalstahl-Krümmerrohr? Kann ich das normal MAG-schweißen oder muss das WIG-Geschweißt werden mit speziellem Zuschlag?