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6n2 stockt

Zitat:

@netscalibur: sequenzielle Einspritzung, d.h. es gibt keine gemeinsame Masseleitung der EV, jedes EV hat eine einzelne die zum STG geht. Vom STG geht dann eine Leitung auf Masse, welche jedoch nicht vom Fehlerspeicher "überwacht" wird.


Da im Fehlerspeicher ein Fehler abgelegt ist (EV 1-4 Stromkreis Unterbrechung) liegt der Fehler nicht auf der Masseleitung des STG.
Hatte ich bereits so beschrieben.

Meines Wissens haben die EV keine extra Sicherung.

MfG



Zitat:

Da im Fehlerspeicher ein Fehler abgelegt ist (EV 1-4 Stromkreis Unterbrechung) liegt der Fehler nicht auf der Masseleitung des STG.
Hatte ich bereits so beschrieben.


na dann klemm doch mal bei laufendem motor die eine masseleitung vom stg zum massepunkt ab und lies es aus... vielleicht verstehst dann meinen gedanken...

wenn eine masseleitung vom stg ans ventil kaputt ist zeigt er doch das entsprechene ventil an und nicht ALLE, folglich muss der fehler dann auch irgenwo zu finden sein wo ALLE auf einmal gekillt werden können...

such doch bitte mal nen schaltplan vom MSG raus dann haben wir fakten über die wir diskutieren können


Wenn ich die Masseleitungen abmache, dann kann ich nichts mehr auslesen. Klemm ich die Masse wieder an, würde ich mal behaupten, dass kein Fehler im Fehlerspeicher abgelegt ist. Eventuell könnte was von "Spannungsversorgung ECU" drin stehen.

Und selbst wenn, dann würden nicht nur die EV drin stehen, sondern auch das Tankentlüftungsventil beispielsweise, da mehrere Aktoren über die gleiche Leistungsmasse geschalten werden.

Außerdem habe ich NIE behauptet, dass eine Masseleitung vom EV zum STG kaputt wäre, eben weil alle 4 EV im Fehlerspeicher stehen.
Genau deshalb erscheint es ja logisch, dass der Fehler auf der Spannungsversorgung der EV liegt, weil ALLE 4 EV die selbe Spannungsversorgung haben. Deshalb würde ich auch genau da anfangen zu suchen, um den Fehler möglichst schnell zu finden.

Ist die Spannungsversorgung i.O. und will man dennoch die Masseleitung als Fehler ausschließen, dann legt man einfach eine zweite Masse vom Pin 1 des STG zum Zylinderkopf oder wendet die Glühbirnen oder LED oder Multimeter oder Oszilloskop-methode an der Masseleitung an.

Trotzdem geht es hier immer noch um eine Ferndiagnose und der Fehler kann natürlich auch ganz ganz ganz wo anders liegen.

MfG



Zitat:

folglich muss der fehler dann auch irgenwo zu finden sein wo ALLE auf einmal gekillt werden können...

hier mal ein beispielbild in dem mein gedanke sichtbar ist... die passende stelle wirst du als profi selber erkennen und mir dann evtl doch recht geben müssen...
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  • tipp y2 - y5

    edit: durch deinen hinweis dass masse geschaltet wird und nicht plus wegen kurzschlusssicherheit muss dann jetzt natürlich auch der fehler nicht mehr im masse sondern im plus gesucht werden, ich glaube wir haben da wohl etwas aneinander vorbei diskutiert und meinen eigentlich das selbe


  • Ich versteh leider immer noch nicht was du meinst.
    Pin 1 am STG ist die gemeinsame Masse der EV. Und natürlich noch vom Tankentlüftungsventil, der Lambdasondenheizung und vom STG selbst.
    Wenn die weg ist, geht der Motor aus, ist klar. Aber der Fehlerspeichereintrag vom Threadersteller passt nunmal nicht dazu.

    Das habe ich aber doch im letzten Post schon alles erwähnt.

    Edit: OK !


    ja manchmal siehst den wald vor lauter bäumen nicht


    Noch zwei Fragen zum Schaltplan von Netscalibur:
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  • Ist M1 die Kraftstoffpumpe?

    Läuft die Lambdasondenheizung die ganze Zeit voll mit, sobald das Kraftstoffpumpenrelais angezogen hat?

    Ich dachte, die Lambdasondenheizung würde irgendwie temperaturabhängig geregelt werden.


  • zu 1) Ja

    zu 2) das kann ich nicht sicher sagen, ist aus dem plan nicht ersichtlich, vermute aber dauerbetrieb!


    Hab auch grad noch mal nachgesehen.
    Die Lambdasondenheizung ist in dem Fall selbstregelnd.
    Sie wird nicht vom STG geschalten, sondern wird permanent bestromt.

    Durch das PTC-Verhalten der Heizung sinkt mit zunehmender Temperatur die Stromaufnahme, deshalb "selbstregelnd". Genau nach diesem Prinzip funktioniert z.Bsp. eine Glühlampe, die Heckscheibenheizung oder Glühkerzen älterer Bauart.

    MfG



    Danke für eure prompten Antworten.

    Habe auch eben noch gegoogelt und habe das mit der PTC-Charakteristik der Lambdasonde auch gefunden. Bevor ich deine Antwort gelesen habe DS-90. Das dürfte natürlich prima funktionieren. Ich wäre auch ganz von selbst drauf gekommen, wenn nicht einmal in einem Autodiagnose Forum jemand geschrieben hätte, dass die Lambdasondenheizung vom Motorsteuergerät geregelt würde. Vielleicht ist es bei manchen Autos so, bei anderen Autos halt anders.

    Dass Glühbirnen eine PTC-Charakteristik haben, wurde früher bei PA-Lautsprechern benutzt, um die Hochtöner zu schützen. Sobald die Leistung für die Hochtöner ungesund wurde, wurden auch die in Reihe geschalteten Glühbirnen so heiß, dass ihr Widerstand plötzlich stark anwuchs und den größten Teil der Leistung dann in Licht und Wärme umwandelte anstatt in Hochtöner-Edelschrott. Aber ich wusste nicht, dass die PTC-Charakteristik bei Glühbirnen Absicht war. Ich dachte einfach, dass sich das durch das Material für die Glühwendel einfach so ergeben hätte. Weil eine Glühlampe ohne diese Charakteristik würde ja genauso gut brennen. Ebenso wie eine Heckscheibenheizung auch mit konstantem Widerstand genauso gut funktionieren würde, wie ein PTC.

    Bei Glühkerzen sehe ich den Sinn allerdings wieder ein. Damit sich die Glühkerzen nicht total überhitzen, wenn sie versehentlich mal zu lange brennen oder wenn man bei heißem Motor vorgeglüht wird.


    Es gibt Lambdasondenheizungen, die über das STG getaktet werden.

    Das hat aber nichts mit neuem oder altem Auto zu tun. Bei der SIMOS-Einspritzung z.B. wurde die Heizung vom STG geregelt. Später wurden wieder selbstregelnde Sonden verbaut. Warum? Gute Frage.

    Bei Glühkerzen kommt das selbstregelnde Prinzip nicht mehr zum Einsatz. Aufheizen dauert zu lange, Abgasnormen können nicht eingehalten werden.

    Und bei der Glühlampe ist das wohl eher ein Nebeneffekt, die soll ja eigtl. nicht warm werden.

    Bei der Heckscheibenheizung hilft es Energie sparen. Die muss ja nicht heizen, wenn die Scheibe aufgetaut ist.

    MFG


    Ich staune immer wieder, was du alles weißt. Man könnte meinen, du hättest die ganze KFZ-Technische Entwicklung in den letzten Jahrzehnten beobachtet. Ein alter Hase quasi. Dein Wissen und Stil erinnert mich stark an unser Forumsmitglied Avoverkauf. Wirklich beeindruckend.

    So viele Details weiß ich nicht. Ich sammle und erarbeite mir nur die technischen Zusammenhänge.


    Ich weiß bei Weitem nicht alles. Und vor 2 Jahrzehnten konnte ich grade so AUTO sagen.

    Aber da ich selber nur VW und Audi aus den 90ern fahre beschäftige ich mich mit der "alten" Technik ein bisschen intensiver.

    MFG


    weiter im OT

    diese selbstregelnde funktion nennt sich übrigens E funktion...
    findet man bei ziemlich allen elektrischen heizungen und draht gebundenen leuchtmitteln, sie ist der grund warum glühbirnen und sonstige benannte gegenstände grundsätzlich beim einschalten abrauchen und äuserst selten wärend dem betrieb.
    hier fließt dann der größt mögliche strom

    grafisch dargestellt sie diese aus wie die ladekurve eines kondensators...
    hab das mal gehabt finds aber grad nicht... ich denke ihr beide wisst was gemeint ist


    chrisso1210
    • Themenstarter
    chrisso1210's Polo 6N2

    Also jungs, mein wagen läuft wieder wie eine 1, hab die ventile ausgebaut, mir das strahlbild und die menge angeschaut alles ok, wieder eingebaut motorabedeckung drauf, seh ich das ein masse kabel am getriebe komplett locker war hab festgeschraubt, die ventile alle noch schön sauber gemacht, mit öl eingeschmiert die dichtungen, und e voila das ding läuft, so ein rotz


    Hallo!

    Herzlichen Glückwunsch, dass du den Fehler gefunden hast!
    Also war es bei dir auch das Massekabel der Batterie? Das hatte RoeStI ja schon geschrieben.

    Die Frage ist nur, warum es dann zu Aussetzern kommt?

    Meine Theorie ist, dass das Steuergerät mit der großen Oberwelligkeit des Generators nicht klar kommt, wenn die Batterie als "Dämpfer" wegfällt und dadurch die falsche Einspritzzeit berechnet. Die Batteriespannung wird ja im STG gemessen und ist eine Korrekturgröße für die Einspritzzeit.

    MFG




    chrisso1210
    • Themenstarter
    chrisso1210's Polo 6N2

    Das masse kabel ging nicht an die batterie, es ging zum steuergerät direkt, für die batterie wäre der durchschnitt zu klein aber dass, das steuergerät manchmal kein minus freischalten konnte wäre eine logische erklärung für mich gewesen vielen danke euch auf jedenfall!


    Zitat:

    diese selbstregelnde funktion nennt sich übrigens E funktion...
    findet man bei ziemlich allen elektrischen heizungen und draht gebundenen leuchtmitteln, sie ist der grund warum glühbirnen und sonstige benannte gegenstände grundsätzlich beim einschalten abrauchen und äuserst selten wärend dem betrieb.
    hier fließt dann der größt mögliche strom

    grafisch dargestellt sie diese aus wie die ladekurve eines kondensators...
    hab das mal gehabt finds aber grad nicht... ich denke ihr beide wisst was gemeint ist


    Ich weiß, was du meinst, aber die E-Funktion braucht keine PTC-Charakteristik. Die funktioniert auch ganz prima mit konstanten Widerständen. Die Lambdasonde würde sich auch bei konstantem Widerstand asymptotisch an eine Grenzwerttemperatur annähern.

    Der Vorteil von PTC liegt wo anders.
    1. Wie oben schon mal jemand geschrieben hat, in der schnelleren Aufheizung
    2. In einer etwas stabileren Temperatur als bei konstantem Widerstand.

    Aber das ist kein Vergleich mit einer echten Regelung der Lambdasondentemperatur durch des Motorsteuergerät. Das wäre nochmal wesentlich schneller möglich und macht vieeeel stabilere Temperaturen möglich.

    Ich grüble gerade darüber nach, ob die selbstregelnde Lambdasondenheizung überhaupt den Namen 'selbst regelnd ' verdient. Irgendwie sehe ich den Regelkreis nicht. Was aber nicht heißt, dass er nicht trotzdem irgendwie vorhanden ist.


    karli... die ptc geschichte basiert auf der e funktion... material bedingt entstehen eben unterschiedliche leitwerte die von temperaturen abhängig sind...
    es ist also nur eine frage der richtigen legierung der entsprechenden kühlungs störgröße und der damit verbundenen stromaufnahme...
    ich hab das in der ausbildung eben so gelernt

    ptc heisst ja eigentlich nur temperatur empfindlicher/abhängiger wiederstand (oder leitwert in MS) und das trifft in sehr großen spektrum und diversen formen auf fast alle metalle zu... im grundsatz liegt das an der höheren materialdichte des kälteren materials

    DS-90... mich freuts auch dass er den fehler gefunden hat


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