Ich habe von H&R eine Spurverbreiterung VA30/HA40 mit ABE.
Im Sommer fahre ich 205/45R16 ET38 und im Winter 205/45R16 ET43.
Beide ET stehen auch in der ABE drin.
Fahrwerk ist original.
Da ich ja nur mit einem Satz Reifen fahren kann, dann nur der montierte Satz geprüft werden, dann steht in der Anbauabnahme leider nur eine ET, und die andere fehlt.
Ist ja blöd zweimal hinzufahren und Geld für den blöden Wisch zu zahlen.
Leider ist die Anbauabnahme in der ABE vorgeschrieben.
Was würdet ihr machen?
Wie schafft man es, daß der TÜV-Mensch sofort beide Einpresstiefen in die Abnahme schreibt?
Die wichtigen Textpassagen aus der ABE habe ich mal im Bild zusammengefasst.
Ich bin mit der Felgen-Spurverbreiterungsdimension zum TÜV die am meisten Richtung Fahrzeugaußenkannte ging.
Hab ihn am Ende dann daraufhin angesprochen wie es mit den restlichen Bereifungsdimensionen noch aussieht, dort sollte es ja keine Probleme geben, da schmäler und weiter innen stehend. Daraufhin wollte er die anderen Größen wissen und hat sie bedenkenlos mit eingetragen.
Weil du schreibst "Winter" ... fährst du da Stahlfelgen oder Alufelgen? Bei Stahlfelgen sei gesagt, dass diese NICHT in Verbindung mit Aluminiumdistanzen zulässig sind!
Also ich hab Stahl im Winter. Und der TÜV-Mensch hat Alu unter Stahl nicht beanstandet.
Allerdings ist dein Tipp ganz gut. So werd ich es dann wohl im Sommer machen, bis dahin muß die ABE langen.
Sollte auch im Gutachten stehen dass Stahlfelgen unzulässig! Das hat nichts mit Stahl auf Alu zu tun, denn das gibt keine Probleme.
Problem ist nur, Alufelgen haben Flächenauflage, Stahlfelgen Punktauflage
Montierst du Stahlfelgen auf Aluspurverbreiterung hat das schwerste Folgen, spreche (leider) aus eigener Erfahrung.
Die stabile Stahlpunktauflage drückt sich ins weiche Alu und zerdrückt es, Folge: locker werdende Radschrauben, Unwuchtiger Radlauf durch unterschiedliche Alueinquetschungen, Distanzen quetschen sich dadurch auf der Nabe fest und sind so gut wie nicht mehr abzubekommen ... Folge: Distanzscheibe Totalschaden wegen verzug (Und bei mir waren eine sogar so fest auf die Nabe gequetscht, dass sie nach stundenlangen Demontageversuchen sogar gebrochen ist!
Lockere Radschrauben hatte ich zum Glück keine, aber das Lenkrad hat immer mehr das flackern angefangen im laufe der Zeit, bis ich stutzig wurde und die "Scheiße" bemerkt habe
Wer unbedingt Stahlfelgen mit Distanzen fahren will, muss nach mittlerweile seltenen Stahldistanzscheiben ausschau halten, dort kannst du Stahl- und Alufelgen fahren
Hört sich logisch an und macht mich nachdenktlich.
Ich werde mal lesen was H&R dazu schreibt.
Weil weiche Aluscheiben natürlich schlecht wären hat H&R vielleicht mal reagiert und die Mischung geändert bzw Legierungsbestandteile benutzt, die die Streckgrenze des Alus erhöhen damit sowas nicht passiert.
Ich glaub ich schreibe sie mit diesem geschilderten Problem direkt an.
Hab mir schnell mal die ABE der H&R Spurverbreiterung runtergeladen und durchgelesen.
Kann schon sein dass die breiteren Versionen, wie bei dir, anders gestalltet sind, denn den speziellen Vermerk, dass Stahlfelgen unzulässig sind, find ich nur von 8mm bis 12mm... Genauso wie es bei meinen 10mm und 12mm SCC Spurdistanzen vermerkt ist.
Aber trotzdem würde ich nochmal bei H&R direkt nachfragen, nicht dass du dir die Distanzen ruinierst!
ich habe denen gestern mal geschrieben, mal sehen was zurückkommt.
Zitat:
Frage an H&R: Ich habe Distanzscheiben DR 15 + 20mm für Polo 9N.
Da es Aluscheiben sind, darf ich die nicht mit Stahlfelgen montieren?
Alufelgen liegen flächig auf und Stahlfelgen punktförmig.
Drückt sie dann durch die höhere Flächenpressung nicht die Felge in die Aluscheibe?
Dadurch würde das Rad mit Unwucht laufen und sich schlimmstenfalls die Schrauben lösen.
Oder aber ist die Steckgrenze der Alulegierung so hoch, daß problemlos Stahlfelgen montiert werden können?
Ich würde mich über eine schnelle Antwort freuen.
Die Scheiben dürfen mit Stahlfelgen gefahren werden.
Es ist eine hochfeste Aluminiumknetlegierung mit der Festigkeit von Stahl S235JR(alt ST37).
In den Anbauvorschriften steht sogar, daß man nur auf die unterschiedlichen Anzieh-Drehmomente achten muß, wenn man von Alu auf Stahl wechselt.
Möglich, daß das alles für die dünnen Scheiben von 5-10mm nicht mehr gilt.
Bei mir ist auf jeden Fall alles im grünen Bereich.
Dann ist ja gut und alles geklärt
Wie ich schon geschrieben habe, bei den H&R von 8 bis 12mm ist es im Gutachten genauso wie bei meinen SCC erwähnt. Dort wird dann also sozusagen anderes Material verwendet.
Sehe jetzt keine Gründe warum es bei diesen Scheiben anders ist, aber als ich die kaputten auf der Fräßmaschine für andere Einsätze umgestaltet habe, war es doch ziemlich weich, ähnlich dem normalen weichen Alu
Sind bei dir die Distanzen an der Nabe verschraubt und die Felgen dann an die Distanz? Oder ist es genauso wie bei den kleineren, wo dann einfach längere Radschrauben zum einsatz kommen. Wenn ja, vielleicht liegt ganz einfach dort die Erklärung, nämlich wegen der Zugfestigkeit, damit die Gewinde nicht ausreißen.
Das ist auch mit längeren Schrauben, also nur Durchgangslöcher.
Ok, also dann weiß ich keinen Grund für die verschiedenen Materialien
Stahlfelgen nicht mit Spurplatten ist alter Hut und stimmt auch gar nicht.
Ich würde bei Spurplatten bis zu 20mm pro Seite immer das System mit langen Radschrauben fahren.
Hat den Vorteil das nicht 2 Sätze Schrauben montiert werden müssen was auch wieder zusätzlich Gewicht ist.
Ausserdem werden Felge und Platte zusammen montiert und zentriert!