Hallo Forum,
vor 6 Wochen hat mich meine Frau mal nachts um 5Uhr aus dem Bett geschmissen als sie zur Arbeit wollte.
Beim zündung einschalten ging sofort die Hupe los und erst durch "Zündung aus" wieder aus. Ich hatte erstmal die Sicherung gezogen damit Ruhe war. Sie war am Tag vorher in der Waschanlage.
Bei Messung an den Anschlüssen ohne Last hatte ich 6V ohne Betätigung der Hupe und 12V bei Betätigung. Die 6V haben mich etwas verwirrt. Habe dann eine Prüflampe zuerst 21W dann 4W dran angeschlossen. Mit Prüflampe dann normal 0V/12V.
Die 21W hat einige mal funktioniert und dann Dauerleuchten wie die Hupe.
Bei 4W alles ganz normal. Die Hupe schaltet aber nicht wie üblich gegen Masse sondern hat im Armaturenbrett irgendwo versteckt ein Relais (elektronisch? wegen den 6V) welches man klacken hört
Hab die Hupen mal ausgebaut und gemessen, ohmscher Wert ca. 0,7 Ohm. Klingt etwas wenig?
Hab dann neue Hörner eingebaut - 20€ aus der Bucht.
Seit dem ist Ruhe.
Aus Elektriker Sicht ist es nicht erklärbar, aber funktioniert anscheinend.
Neue Hupen haben auch ca 0,7Ohm
nach 6 Wochen:
Meine Frau hatte heute wieder das gleiche Problem.
Beim Bremsen an einer Kreuzung gingen die Hupen los. Ich hatte vorsorglich die Sicherung mit einem kleinen Kabelbinder versehen - als Reißleine im Notfall -, den sie auch gleich verwendet hat. 200km von zu Hause weg.
Als sie wieder zuhause war hab ich die Sicherung wieder rein und alles war wieder wie es sein soll.
Ich hab am Samstag TÜV-Termin, hoffentlich ist Ruhe.
Ich vermute jetzt irgendwo doch Feuchtigkeit, weil das Fahrzeug letzte Nacht draußen stand statt in der Garage. Damals war es ja auch nach der Autowäsche.
Hat jemand einen Tipp?
Gruß aus Franken
Jürgen
Anschlussstecker der Hupen, möglich wäre auch Marderbiss oder Beschädigung des Kabels.
Eventuell kommt der Strom auch von einem anderen Bauteil, wo die Hupen zu Kontakt über Metall haben.
Da hilft nur suchen und ggf. mit einer Sprühflasche mit Wasser bewaffnen und nach und nach die Leitungen und Stecker prüfen.
MfG
Das mit der Prüflampe und den 21W/4W-Lampen ist mir nicht ganz klar. Hast Du 21W/4W-Lampen zu prüfen benutzt oder hattest Du auch im Lichtbaum Dauerstrom?
Dauerhupen kommt häufig von den Schleifkontakten am Lenkrad. Zumindest beim 86c. Beim 6n sollte das aber so ähnlich sein. Zwischen Lenkrad und Lenkstockschaltern ist auf der einen Seite (Lenkstock oder Lenkrad) ein Metallring und auf der anderen Seite ein oder zwei Blattfederkontakte. Über diese elektrische Verbindung wird beim Drücken des Hupenknopfes (Taster) die Fahrzeugmasse auf die Hupe durchgeschaltet.
Zumindest beim 86c gibt es kleine Schrauben in dem Bereich, die sich über viele tausend Kilometer losvibrieren und dann zu Kontakt führen. Das fängt meist in bestimmten Lenkradstellungen bei Kurvenfahrt an und geht dann über die nächsten Tage in ein Dauerhupen über.
Versuche mal, ob die Hupe losgeht, wenn Du kräftig am Lenkrad kippelst und drückst. Auch in verschiedenen Lenkradstellungen. Geht die Hupe dann los, schließt da was kurz.
Ich hatte die Lampen als Verbraucher anstatt Hupe angeschlossen (um die Nachbarschaft zu schonen). Erstmal mit einer Blinkleuchte mit angelöteten Drähten (21W) die ein paarmal sich normal verhielt (leuchten nur bei Hupenbetätigung) und anschließend in Dauerleuchten überging. Gleiches dann mit 4WLampe. Diese leuchtete nur bei Betätigung der Hupe.
Im Innenraum habe ich bisher auch mal Feuchtigkeit gesucht durch abfingern.
Lenkradklopfen und schütteln in allen möglichen Positionen der Lenkradverstellung habe ich auch schon hinter mir.
Wenn ich weiter nichts finde, werde ich wahrscheinlich mit den jetzigen Hupenanschlüssen ein Relais steuern und mir dann Plus (abgesichert)von der Batterie holen. Irgendwie scheint sich geringere Verbraucherleistung positiv auszuwirken.
