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wasserfall im po 6N 1997

Als ich vor nicht ganz 7 Jahren meinen damals 13 Jahre alten Polo general überholt habe, war unter dem Luftfilterkasten schon ordentlich Rost. Viel hätte da nicht mehr gefehlt, und es wäre undicht geworden.



Klar, Autos rosten halt.

Immer dort, wo sich Schmutz absetzt, geht der Fraß los. So auch unter dem Kasten des Innenraumfilters. Ist ja klar, da steht viel länger Wasser auf dem Lack, der nie ganz dicht ist. Dauerhaft nasser Lack geht auch schneller kaputt - Wasser hat da schon ein paar Kräfte...

Mein Beitrag bezog sich primär auf feuchte Innenräume.

Klar, wenn das Blech unter dem Flter ein Loch hat, geht erst einmal die Sucherei los.
Aber auch da gilt: "In der Regel sorgen Ablagerungen im Windlauf und in den Schiebedachkasetten für nasse Innenräume."
Du bist dann knapp am Extremfall vorbeigeschrammt. Schwein gehabt!

Viele verdammen den 6N als rostanfällig. Das kann ich so erst mal nicht bestätigen, will sogar zart widersprechen. Für einen Kleinwagen ist der schon sehr gut geschützt.

Die wildesten Stellen sind ja die hinteren Radläufe und die Unterseite der A-Säulen. Auch hier ist nicht entfernter Schmutz der Auslöser. Wer z.B. ab und zu die Innenkanten der hinteren Radläufe auswischt, hat deutlich länger was davon. Und hinter den Radhausschalen sollte einmal im Jahr saubergemacht werden.

Ein Freund von mir hat einen BMW Compact. Als er mir beim Putzen zusah, fiel das Wort "pedantisch", da ich die Radläufe hinten von innen ausgewischt habe.
Dann habe ich mal kurz bei seinem BMW zugegriffen und es kam eine Menge Erde zum Vorschein. - "Oh! Aber das ist mir trotzdem zu aufwendig, sieht ja sowieso keiner".
(Mal gut, daß dafür die Felgen immer funkeln.)

Meine Empfehlung war, das trotzdem mal zu machen. Hat er nicht. Nun kommt der erste Fraß an den Radläufen um die Ecke. Das zu beheben kostet nicht nur Zeit sondern auch gutes Geld, für das er ja auch arbeiten muß. - Frage: Was ist nun wirklich aufwendiger?

Richtig ekelig wird es, wenn der Dreck sich dann mit Salzwasser vollsaugt und das Salz nur langsam wieder abgibt. Dann geht die Show richtig flott los.

Das alles betrifft natürlich auch Achsaufnahmen, verwinkelte Ecken und so weiter.

Was wir heute noch als Oldtimer sehen, ist entweder nur in einer trockenen Garage gewesen, aufwendig geschweißt oder eben in den versteckten Bereichen regelmäßig gepflegt worden.
Letzteres ist am leichtesten, zumindest für mich.


LG

Flo


Sehr guter Beitrag Fjordblau!

Die von dir genannten Stellen könnte man auch EINMAL richtig reinigen, trocknen und dann richtig fett Mike Sanders drauf.



Ich habe diese Stellen (bei zum Glück überdurchschnittlicher Substanz) gereinigt und ordentlich mit Hohlraumwachs geflutet. Die 20 Jahre kann so eine Karosserie locker hinter sich bringen.

Manche machen bei Rostansatz eine Ladung Fertan drauf, spülen gründlich und nehmen Fluid Film oder Wachs, oder eine Mischung davon.
Mit "einmal für ewig" ist das nicht getan. Regelmäßigkeit und eine sporadische Sichtkontrolle sind hier angeraten. Dann halten die Bleche solange wie die Technik. Und bei sinnigem Gebrauch sind an die 400.000km drin. - Heutige Autos schaffen das nicht mehr, weil die Motoren dank Ökowahn schon vorher das Zeitliche segnen. Sie sind zu sehr ausgereizt.

- Wie öko das ist, dafür ein ganzes Auto wegzuwerfen, mag jeder selbst entscheiden.

Fakt ist, daß der Polo III (6N1 und 6N2) bei guter Pflege mehr als sein Geld wert ist.
Solche genügsamen Autos gibt es heute nicht mehr.

LG

Flo


20 Jahre hat meinner nächsten Monat und die 400000 hat er schon hinter sich.


Eben, weil Du Dich richtig drum kümmerst.

Geht doch, oder?

LG

Flo


Ja das stimmt allerdings Florian. Und, wie schon mal gesagt: Noch kein Ende in Sicht.


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