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Polo retten? getriebe.jpg

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Ich fahre seit drei Jahren einen Polo II 86C, Bj. 89, 55 PS. Ganz am Anfang ist er zwei Mal nicht angesprungen, daraufhin habe ich ihm neue Zündkerzen spendiert und den Verteiler geputzt, seitdem hat er mich nie im Stich gelassen. Natürlich musste ich auch immer wieder etwas richten lassen, das hat sich aber aufgrund der Einfachheit der Reparaturen und dem günstigen Preis von Ersatzteilen im überschaubaren Rahmen bewegt. Letztes Jahr musste ich erstmals etwas schweißen lassen. Als ich heuer das Pickerl (Ösi-TÜV) machen wollte, hat mich aber beinahe der Schlag getroffen, hier ist die Liste der schweren Mängel: - Bremsleitungen hinten erneuern - Feststellbremse zu geringe Wirkung - Scheibenwaschanlage ohne Funktion (war mir knapp vor dem Pickerl abgeschmiert, pumpt keine Flüssigkeit hoch) - beide Domlager vorne ausgeschlagen (habe ich mit meiner Liebe zu Feldwegen binnen zwei Jahren gekillt - gibt es die auch in stabiler? *hüstel*) - Radlager hinten starkes Spiel - Auspuff undicht und rostig zwischen KAT und MSD (könne man schweißen) - Ölverlust von Motor und Getriebe (Motorölverlust ignorierbar, da der Wagen kein Öl verliert aber immer etwas verschmiert ist, da meinte auch die Werkstatt, die mein Auto gut kennt und ihm positiv gesinnt ist, abwischen reicht *g*) Sie sagten, Kosten so zwischen 760 und 800 Euro, aber das Getriebe müsste man sich erst mal ansehen. Danach bin ich zu einem anderen Mechaniker der, ähem, etwas günstiger gewesen wäre. Der hat das Auto aufgebockt und wir haben uns in Anbetracht des Unterbodens, der sich bei den Schwellern aufzulösen beginnt (noch nicht die Rede von Löchern, aber wirkt ziemlich mürbe), gewundert, dass dieser nicht beanstandet worden sei. Er sagte, ja, das könne man schweissen, sei eine Heidenarbeit und in eineinhalb Jahren müsse man das wieder neu machen. Um die Dichtung im Getriebe zu tauschen wäre selbiges vollständig ausbauen und dicht würde man das sowieso nie wieder bekommen. Er war allerdings eher auf Japaner spezialisiert, muss man dazu noch sagen. Daraufhin dachte ich, das wars, und habe schweren Herzens begonnen, nach einem anderen Wagen Ausschau zu halten. Natürlich war mir als Nachfolgeauto für meinen Polo kein Auto gut genug, außerdem ist mein Budget sehr beschränkt. Zwei Autos habe ich mir näher angesehen und bin zur Erkenntnis gekommen, dass mein Unterboden gar nicht so übel aussieht. *hüstel* Jetzt habe ich ein wenig im Forum gestöbert, da wird die Angelegenheit mit der Getriebedichtung als Zehnminutenaktion beschrieben. Ich hoffe, ich habe mich jetzt beim Fotografieren nicht vertan, aber es müsste das versiffte Ding in der Mitte des Bildes sein (war . Oder gibt es an dieser Stelle auch Dichtungen, die einen Getriebeausbau notwendig machen? Andererseits klingt hier im Forum Schweller austauschen auch nach einer gemütlichen Wochenends-Do-it-Yourself-Aktion, was ich eher bezweifle. Da ich aber weder schweißen kann noch eine Hebebühne/Montagegrube besitze, muss ich solche Sachen leider machen lassen. Auf der einen Seite frage ich mich, was es bringt, an einem 20 Jahre alten und auch rundherum verrosteten Auto herumzuflicken (gegen den Vorbesitzer bin ich ja noch ein Muster an Wartung und Pflege, aber ich muss gestehen, dass ich nicht sehr viel getan habe), auf der anderen wäre es natürlich reizvoll, den Polo komplett herzurichten und zu entrosten. Was ich aber alleine nicht schaffen kann. Was meint ihr dazu? Bringt der Reparaturaufwand etwas oder wäre es vernünftiger, nach einem neueren Auto Ausschau zu halten? Liebe Grüße, chaos

Dieses Bild wurde am 05.10.2009 von chaos hochgeladen.