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Welches Motorenöl verwenden ?

etny
  • Themenstarter
etny's

Hallo, ich hab einen Polo 6n 35kW.
Kenne mich eigentlich so gut wie gar nicht mit Autos aus. Muss mir aber mal Ersatzöl holen damit ich immer welches da habe. Die Frage ist, welches brauch ich da. Im Handbuch steht VW 500 00 oder VW 502 00/VW 501 01. Was bedeuten die Zahlen ? Ich hatte bislang immer nur Erfahrung mit 10W40, aber mit dieses VW.... hab ich mich noch nicht auseinander gesetzt. Weiß also nicht welches, wem entspricht usw.

Danke schonmal Vorab.

Grüße



Zitat:

VW 500 00 oder VW 502 00/VW 501 01

Das sind die VW-Normen, für Mindest-Qualitätsanforderung für das ÖL;
10W-40 oder 5W-30 sagt was über den Temperaturbereich in dem es verwendbar ist bzw. ob es kalt dicker oder dünner fließt; bzw die hintere Zahl halt dann bei heiss.

Für dein Polo sollte ein 15W40 oder 10W40 locker reichen, wenns nicht grad aus der billigsten NOName-Ecke ist.


etny
  • Themenstarter
etny's

ok, danke schonmal für die Erklärung

ich find hier bei mir in der Umgebung zwar 10W40 aber da steht geeignet für vw 505 00 drauf. Ist das dann auch geeignet obwohl es ja ne andere Norm ist ? Hab hier auf dem Bauerdorf und Umgebung leider kein ATU oder ähnliches.



Bestell dir doch was im Netz.


"Bestell dir doch was im Netz" bedeutet bei einem eventuellen Ölwechsel aber oftmals auch, dass man sich selbst um die Entsorgung des Altöls kümmern muss.

Aber das nur mal am Rande erwähnt...

Hier mal etwas zum Schmöckern zum Thema "VW Ölspezifikation"

[Dieser Link ist nur für Mitglieder sichtbar


  • Zitat:

    Für dein Polo sollte ein 15W40 oder 10W40 locker reichen, wenns nicht grad aus der billigsten NOName-Ecke ist.

    Doch, selbst dann - der Polo ist unglaublich robust, was der alles "schluckt"

    15W40 oder 10W40 macht aber nicht den riesigen Unterschied aus - aus eigener Erfahrung mit nahezu ausschließlich "Billigstölen" auch aus dem Baumarkt, welche dann gerne mal 5 Jahre++ gefahren werden bei mir mit ca. 7000km Jahresfahrleistung.
    Wenn du das Fzg. beruflich eher über 10-15tkm/Jahr bewegst, würde ich auch nach 2-3 Jahren schon tauschen; bei 15tkm++ schon nach 2 Jahren.

    Wer echt wenig fährt (unter 2tkm/Jahr mit einem Oldtimer in nur 2-3 Monaten je Jahr z.B.) sollte ggf. auch nach 2 Jahren wechseln, da kommen dann eher "chemische Standschäden" im Öl zur Geltung.

    Wenn das Öl chemisch/mechanisch mehr aushalten muss (z.B. auch einen Turbo schmieren oder du fährst oft mit E85 oder Rapsöl beim Diesel rumfährst), dann würde ich da auch nach 2 Jahren schon tauschen.

    Von "Longlife" Ölen halte ich wenig. Entweder du muss (aus "Gründen") oft tauschen oder eben nicht. Und dann reicht auch normales Öl. Du fährst ja jetzt nicht 8 Jahre lang ohne Kontakt zur Außenwelt in die Wüste, da kann man schon alle Jubeljahre mal Ölwechseln.

    ---

    "Im Netz" muss man halt so oder so (spätestens im Kaufpreis rein gerechnet) Porto zahlen; da bist du beim Baumarkt/Supermarkt i.d.R. günstiger. Die müssen genausoviel Öl (Liter) zurücknehmen, wie sie dir verkauft haben. Und wenn du eh da bist zahlst du kein Porto


    Zitat:

    welche dann gerne mal 5 Jahre++ gefahren werden bei mir mit ca. 7000km Jahresfahrleistung




    Zitat:
    Von "Longlife" Ölen halte ich wenig




    Du fährts in ca. 5 Jahren ca 35tkm mit dem selben Öl , Aber hälst nichts von LL das Max2 Jahre oder 30tkm ,was zuerst eintritt.

    Klar kann Jeder das machen wie er will, bzw. hat ja jeder ne andere Meinung zum Thema Öl (welches und wann Wechseln)

    Ich bevorzuge bei meine Saison Polo ein 5W40 jetzt von Motul was jedes Jahr raus kommt egal ob 2000 oder 10tkm. Der Motor konnte schon LL im Jahr 1999.

    Mein Golf 7 GTD und auch vorher der Golf 6 GTD bekommt nach ca 20tkm Neues Öl ,was ca 1,5 Jahre Laufleistung sind .


    Wie man bei einem für ein langes Motorleben so wichtiges "Verbrauchsgut" wie Motoröl sparen kann, kann ich nicht so richtig nachvollziehen.

    Bei unseren geringen Füllmengen ist das nun wirklich keine große Ausgabe! Der Motor wird es aber danken!

    Bei mir kommt allerspätestens nach 10-12.000 km (oder einmal jährlich) neues Öl rein inkl. Filterwechsel. Da Alumotor (Frosttod), werde ich auch vor den sehr tiefen Temperaturen (wenn sie denn an der Küste auftraten werden), dann auch einen Ölwechsel tätigen. Besser ist das...

    Zum Baumarkt / Versand:

    Ich nehme seit Jahren das Castrol 10W-40 GTX Ultraclean - ACEA A3/B3 ; A3/B4 in 10w-40. Früher oft beim obi in meiner Nähe gekauft, haben sie aktuell aber nicht mehr im Bestand. Seit einiger Zeit kaufe ich das Öl bei motoröl100.de, dort immer ganz frische Ware und schnell geliefert. Der 5Liter-Behälter kostet im Vergleich bei obi Euro 35, beim Online-Händler Euro 21 + 6 Versand. Ist also trotzdem günstiger. Unterstütze sonst auch lieber den Handel vor Ort, jedoch hat obi (oder andere Baumärkte in meiner Nähe) dieses Öl nicht mehr im Sortiment.

    Abgeben kann man das Altöl beim kommunalen Wertstoffhof. Das kostet dort nichts, genauso bei Getriebeöl, Bremsflüssigkeit etc. Und solltest Du überhaupt keine Möglichkeit vor Ort oder im Umkreis haben das Altöl abzugeben, dann nimmt der Versender das Altöl auch zurück. Kosten musst Du tragen, ist aber rechnerisch immer noch günstiger als beim Baumarkt (zumindest bei meinem Öl).

    Ein Ölwechsel kostet mich (selbst, wenn ich beim Freundlichen den Ölfilter kaufe) zusammen ca. Euro 38.

    Das sollte einem der Wagen nun wirklich Wert sein, oder?! Gerade, wenn der Wagen schon eine grössere Laufleistung hat und der Motor natürlich auch entsprechend alt ist


    Wenns gut und günstig sein soll, bist du mit einem FullSAPS 5W oder 10W-40 HC-Öl bestens beraten.
    Wichtig sind hier nur rechtzeitige Wechsel!
    Wieviel Kilometer fährst du so im Jahr?

    Gruß Basti



    Zitat:

    Du fährts in ca. 5 Jahren ca 35tkm mit dem selben Öl , Aber hälst nichts von LL das Max2 Jahre oder 30tkm ,was zuerst eintritt.

    Wenn ich wenig km/Jahr fahr, wechsel ich auch wenig. Ich fahr aber "immer mal wieder", dass die Säfte im Kreislauf gehalten werden und sich möglichst nichts absetzt. Ich fahr aber auch selten "Volllast", sondern die meisten km eher gemächlich. Bin also eher (trotz einiger Sprints) durch sehr vorausschauende Fahrweise eine "sportliche Oma" im Straßenverkehr

    Longlife Öl ist länger stabil bei "normaler" Fahrweise ... aber ich fahr halt eben nicht "normal" (sondern eh schon arg verschleißarm). Darum bringt bei mir ein LL-Öl nichts, da das dann vermutlich altersbedingt nach 5-6 Jahren ausgeschieden werden würde, bevor die Laufleistung durch ist.

    ---

    Ich hatte mal einen Plausch mit einem sehr kompetenten Chemiker bei der Sternenflotte, der dort Motoröle mitentwickelt hat (bis zur Rente). Der hat gemeint, bei den ab Werk hochgezüchteten Motoren halten die "LongLife" Öle kaum länger als die "Normalen" ... die sind beide schon nach vll. 10tkm bzw. 1 Jahr regelrecht "durch" bzgl. Performance.
    Generell: Die zu Beginn noch recht langkettigen Moleküle werden durch die extremen Bedingungen im Motor Stück für Stück mechanisch und thermisch zerhackt und zerhäckselt in div. Kurzkettigere. Zusätzlich altern auch die Additive durch Temperatur und Zeit und es sammelt sich Dreck/Ruß/Rostabrieb etc. darin, der in der Schwebe gehalten werden muss und hoffentlich größtenteils im Filter hängen bleiben soll (falls der noch nicht zugesetzt ist).

    Wenn ich jetzt ein halbwegs modernes Öl (bzgl. Additiven) kaufe - auch wenns "billigst" ist - und dann in einen robusten Polomotor kippe, der ja eher am unteren Ende der Leistungs- und Belastungsskala ist (ohne Turboaufladung etc.), dann hat das von Haus aus eh schon eine Nase vorne bzgl. Lebenszeit.

    Klar macht man mit einem "Markenöl" auch nichts verkehrt ... und wenn ich jetzt einen Lambo artgerecht Gassi führen würde, wäre dort ein Ölwechsel schon nach spätestens einem Jahr fix eingeplant. Immer angepasst an die Situation und das Fzg. halt ...

    Was sich aber schon lohnt (auch oder sogar erst Recht beim Polo) ist den Ölfilter regelmäßig zu prüfen/tauschen.

    ---

    Ich nehme es keinem übel, wenn er deutlich früher als ich tauscht (Teile oder Öl), wollte nur zeigen, dass es eben auch anders geht (wenn die Situation stimmt).

    Was ich aber als wichtig (für mich zum dran denken) mitnehme ist, dass ich nicht unbedingt meine Art&Weise anderen als "macht es so" empfehlen sollte ... bin nicht ganz "normal" (wie schon oben erwähnt) und mein Weg passt somit für die meisten "normalen Menschen" nicht unbedingt
    Ausnahmen sollten eben nicht die Regel werden.
    -> Danke für den Hinweis


    Moin Joey,

    verstehe ich das jetzt richtig nach Deinen Ausführungen aktuell und auch in einem älteren Threat ("Ölwechsel überflüssig? Wie sind Eure Ölwechselintervalle?" von Karl), dass Du Gewichtung auf Kontrolle (wie soll das gehen?) / Wechsel des Ölfilters legst?

    Wie häufig wechselst Du dann den Filter?

    Du also das Öl ablässt, den Filter erneuerst und dann die Öljauche wieder einfüllst?

    Macht das wirklich Sinn? Ich finde das "Sparen am falschen Ende". Auch unsere einfacheren Motörchen sind ja keine Fischkutter-Diesel, die alles mögliche vertragen

    Meiner ist (auch mein Polo II, Bj. 1990 war) sehr, sehr, sehr verbrauchsarm, was den Ölverbrauch betrifft. Musste eigentlich kein Öl nach kippen zwischen den Wechsel-Intervallen.

    Vielleicht auch ein Resultat vom häufigen Öl-/Ölfilter-Wechsel?

    Die Verschlammungsproblematik durch das alte Öl und das Anreichern von Kondenswasser im Öl (frisches Öl nimmt doch schlechter Wasser auf, oder etwa nicht? Es wird doch gerade den Besitzern von den Alumotoren geraten, das Öl vor der kalten Jahreszeit - mehr Kondenswasser - zu wechseln inkl. Reinigung der KGE-Bestandteile, Thema Frosttod der Motoren etc.) sind weitere Punkte in dieser Betrachtung.

    Ich persönlich riskiere lieber nicht etwas, nach dem Motto "das schaffen die Motoren...". Wenn es funktioniert, dann ist es ja schön, wenn nicht, dann steht man vielleicht mit einem Motorschaden dar. Finde, dass ein regelmässiger Ölwechsel bis max. 15.000 km (ich habe den Intervall deutlich verkürzt) da als "Anraten" für die Anfragenden immer noch ein guter Tip ist, sprich, man macht nicht gross was falsch


    Zwischen "funktioniert noch" und ist technisch sinnvoll oder gar empfehlenswert liegen Welten!

    Gruß Basti


    Zitat:

    Zwischen "funktioniert noch" und ist technisch sinnvoll oder gar empfehlenswert liegen Welten!

    Ja, das stimmt auch wieder. Wobei viele Empfehlungen ja auch eher einen sehr hohen Abstand zum technisch sinnvollen haben. "Also an Ihrer Stelle würde ich das Alles raus und ganz neu machen,"
    ...immerhin tauge ich dann als Gegenpol fürs harmonische Gleichgewicht

    Was ich als groben Richtwert gehört habe ist dass man ein Ölwechsel auf 2 Ölfilterwechsel machen kann (also bei jedem zweiten Filterwechsel auch das Öl mitwechseln).

    Wobei das Öl eigentlich "billig genug" ist, dass man das tatsächlich bei jedem Filterwechsel mitwechseln kann ... bei mir sind eben nur die Intervalle nicht "regulär", sondern "nach Gefühl"
    Ich fahr aber auch keinen Neuwagen. Nachkippen ist bei mir meistens 0,5-1L alle 3-4 Jahre, was ich aber als "i.O." und "quasi-dicht" betrachte ... ist auch nicht schlecht, da hier nochmal eine Hand voll frisches Öl und frische Additive mit rein kommen.
    Den Schwebstoffgehalt kann man optisch prüfen bei der Ölstandsprüfung mit einem weißen Papierküchentuch. Wasser verdampft bei längeren Fahrten wieder raus.
    Da gehts eher weniger um "sparen", sondern eher ums Beobachten, Bewerten und dann entsprechend Agieren ... wenn ich an 20€ je Ölwechsel sparen müsste, wäre es schlauer, das Auto zu verkaufen (und ja, da kannte ich auch im damaligen Schulfreundeskreis 2-3 bei denen das schlauer gewesen wäre)


    Überflüssig ist der Ölwechsel bestimmt nicht, aber genau wie die Regel "von O bis O Winterreifen" sehe ich das eher als grobe Richtlinie für Menschen, die gerade keine Zeit oder kein Gespür zum selbst beurteilen haben - hilfreich ja, aber eben nicht der Weisheit letzter Schluss.

    Das "ohne Gespür" tatsächlich ohne negative Betonung ... ich habe auch sicher etliche Bereiche, in denen ich einfach nicht abschätzen kann, was die Risiken und Nebenwirkungen meines Handelns wären. Aber ich bin lernbereit - Wissenslücken werden (je nach freien Ressourcen) fleißig gefüllt und verfugt
    Beim Auto ging da ganz viel mittels viel viel Lesen, Selbststudium und viel Probieren vorwärts. Werde vermutlich den Herbst/Winter mich nochmal mit meinem Chemiker zusammensetzen und die Öl-Thematik nochmal ansprechen, wie er das sieht (und was seine Empfehlung wäre).

    Zitat:
    man macht nicht gross was falsch

    Auch derjenige, der 15min zu früh zum Termin kommt ist unpünktlich und somit unhöflich ... aber auch da habe ich eh meine eigene Ansicht - bitte nicht persönlich nehmen (oder gar angegriffen fühlen).

    "Viel hilft viel" ist nur halt nicht immer deckungsgleich mit sinnvollem und nachhaltigem Handeln


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