Hallo,
jetzt ist die Benzinpumpe fertig....das Teil hat über 260.000 km gehalten und sich stotternd bis zum kompletten aussetzen verabschiedet.
Man hört immer, dass man Autos mit Katalysator nicht anschieben solll, wie schaut es aus, wenn die Pumpe nur mehr unregelmässig fördert bis zum totalen Ausfall?
Weitere Startversuche blieben so gut wie erfolglos, da Motor gleich in Drehzahlkeller ging und stark stotterte.
Laut Euch Gefahr auch für Katalysator oder no problem?
Dass man Kat-Autos nicht anschieben darf, halte ich für einen Mythos.
Das Problem sei angeblich, dass unverbrannter Kraftstoff in den Kat kommt und sich dort entzündet. Die Frage ist nur: Warum sollte beim Anschieben mehr Kraftstoff in den Kat kommen, als beim elektrischen Motorstart?
Wenn die Kraftstoffpumpe unregelmäßig fördert, dann liefert sie phasenweise zu wenig Kraftstoff, so dass das Gemisch zu mager wird, bis der Motor dann irgendwann abstirbt. Solange der Motor zündet, wird der Sprit verbrannt, also kein Problem. Sobald er steht, wird nichts mehr eingespritzt, also auch ok.
Wenn du definitiv sicher bist, dass die Kraftstoffpumpe fertig ist, was hindert dich denn daran, diese auszutauschen? Ist keine große Sache. Einfach Rücksitzbank nach vorne klappen, den Deckel aufschrauben und entnehmen, dann die Schläuche markieren und am besten fotografieren, Den Tankdeckel öffnen, Benzinpumpe durch kurzes Drehen im Gegenuhrzeigersinn lösen und entnehmen. Dann mit der neuen Pumpe wieder alles umgekehrt.
Dankeschön für Deine Antwort!
Nichts hindert mich daran, diese auszutauschen. Auto ist bereits in Werkstatt und ich möchte nur auf Nummer sicher gehen, dass sowas dem Katalysator nicht schadet und Eure Meinungen dazu lesen.
@Karli:
Der Mythos von wegen Ausrollen kann ich mir folgendermassen erklären:
Bei den alten Vergasermotoren mit Kat wurde weiterhin Benzin angesogen, auch wenn der Motor nicht zündet. Wird dann die Zündung wieder eingeschaltet -->Poff! --->Ev. Kat leergeräumt danach oder Platten gebrochen / gelöst, oder sonstige Beschädigungen finden darin statt! !
Was meinst Du dazu?
Wenn der motor eine mechanisch angetriebene benzinpumpe hat kann ich mir das auch gut vorstellen dass weiterhin benzin einspritzt.
Die bewegt sich ja durch die nockenwelle und wenn der motor anrollt aber nicht zündet haut die natürlich weiterhin benzin rein.
Wenn dann der motor mal anspringt und das benzin im kat sich entzündet mag der kat das garnicht
Ja Ecki, Vergasermotoren sind in der Hinsicht kritischer. Solange der Motor dreht, wird auch Kraftstoff eingespritzt.
Beim Einspritzer wird im Fall des defekten Nockenwellengebers kein Kraftstoff eingespritzt.
Aber auch beim Vergasermotor ist es meiner Ansicht nach kein Unterschied, ob der Motor angeschoben oder mit dem Starter auf Drehzahl gebracht wird. Wenn er nicht zündet, kommt auf jeden Fall Kraftstoff ins System, der dann irgendwann doch mal zünden könnte und dann den Kat leer räumt. (wie du sehr schön geschrieben hast. )
Bei Vergaser wird nur eingespritzt wenn die DK betätigt wird,das Benzin was durch "rollen" Nockenwellen Umdrehung angesaugt wird ,wird in dem kleinen Vorratsbehälter direkt am Vergaser in die tank Rückführung geleitet da mit ein überlaufen des Vergasers ausgeschlossen wird. Deshalb haben Vergaser auch Schwimmer eingebaut der den Benzinfluß kurz vorm überlaufen Stoppt .
Gehört hier aber wohl grad nicht zu Thema da er wohl einen Einspritzer fährt
Vergaser spritzen gar nicht ein, die saugen sich den Sprit.
Und die Schwimmerkammer hat soweit ich weiß den Hauptzweck, dass der Kraftstoff immer den gleichen Level im Verhältnis zur Düse hat, dass bei gleichem Unterdruck im Vergaser immer die richtige Spritmenge angesaugt wird. Würde man den Sprit direkt aus dem Tank beziehen, wäre der Druck vom aktuellen Tankpegel abhändig, so dass das Gemisch bei leerem Tank zu mager und bei vollem Tank zu fett wäre.
Schwimmerkammern verhindern natürlich auch das volllaufen des Motors mit Sprit, aber so richtig verlässt man sich nicht immer darauf, denn bei älteren Mopeds und Motorrädern gibt es zusätzlich noch den Sprithahn, den man auch schließen sollte, wenn das Moped länger stehen sollte.
ähm ich mal eben klugscheißen
Vergasermotor aus,
Luftfilter runter,in/auf die Drosselklappe gucken,Gaszug ziehen,und was sieht man ? benzin wird in den Ansaugkanal ! gespritzt !
Das ist aber dann nur ganz kurz und nur in dem Moment, in dem man zieht, weil zur Beschleunigung kurzfristig mehr Kraftstoff gebraucht wird. (http://de.wikipedia.org/wiki/Vergaser#Beschleunigungspumpe) Ansonsten würde beim Gasgeben erst mal die Leistung spürbar nachlassen um sich dann wieder zu erholen.
Vergaser haben eine Verengung, in der sich durch den Venturi-Effekt ein Unterdruck bildet, der dann den Kraftstoff ansaugt.
Erklärung aus Wikipedia:
Zitat:
Vergaser arbeiten nach dem Prinzip der Venturi-Düse. Der hydrodynamische Druck an der engsten Stelle des Lufttrichters ist dem Durchfluss zu, der statische Druck verringert sich entsprechend. Diese Druckdifferenz saugt den Treibstoff, der in der Schwimmerkammer auf konstantem Niveau gehalten wird, durch die Hauptdüse in den Lufttrichter, wo er zu einem Aerosol zerstäubt.
...also ich weiß ja nicht, wie IHR "anschiebt", aber ich bring immer erst mal den Wagen mit angeschalteter Zündung und Leerlauf/ausgekuppelt auf Geschwindigkeit.
Dann kurz den ersten Gang mittels Kupplung rein schnalzen lassen für eine Sekunde oder so und der Bock läuft.
Also dreht sich der Motor nahezu exakt so, wie er es mit dem elektrischen Starter machen würde = kein Problem.
Anschleppen dito, es geht ja nur darum, den Motor hintenrum übers Getriebe anzuschmeißen über den Schwung den man dem Wagen mit gibt, aber "nahezu exakt so vom Ablauf her für den Motor" wie mit dem e-Starter.
Und wenn ich abgeschleppt werde etc. dann wärs in 99,9999...% der Fälle Blödsinn einen Gang drinnen zu haben bzw. den Motor "mitschleppen" zu lassen.
=> Ich versteh das Problem nicht
Das Problem ist das brightgreenpolo das halt mal irgendwo aufgeschnappt hat und jetzt gefragt hat ob das wirklich so ist und wenn ja was er zu tun hat.
Da das aber kein Problem ist weil es so was von egal ist ob dein Anlasser, dein Getriebe über Kupplung oder eine Kurbel die du irgendwie dran getackert hast die Schwungscheibe dreht
Wie gesagt bei Vergasern ist das so weil der Ascona von nem Kumpel immer Nasse Kerzen hat wenn er nicht zündet und man ihn anschiebt.
Dein Enspritzer macht die Einspritzventile erst auf wenn die Zündung an ist und ein Signal ankommen kann, was ohne Strom ein bisschen Problematisch ist, solang die aus ist kannst du den nen Buckel runter rollen lassen bis du schwarz wirst da wird nichts eingespritzt.
Zitat:
Wie gesagt bei Vergasern ist das so weil der Ascona von nem Kumpel immer Nasse Kerzen hat wenn er nicht zündet und man ihn anschiebt.