Habe nun endlich nach und nach meinen 1,8t Umbau im 6N fertig und musste während meines
Umbaus feststellen, dass hier irgendwie keiner bereit ist, anderen wirklich zu helfen und
bestimmte Details preiszugeben. Ich finde ein Forum ist genau für diese Zwecke da und deswegen
werde ich hier nach und nach versuchen sämtliche Schwierigkeiten beim Umbau zu erläutern
euch Tips und Tricks bereitzustellen.
1. Aussengelenk abbauen
2. Welle mit Innengelenk ohne Manschette ins Auto bauen
3. Wellenspiel am Innengelenk mittig stellen
4. Aussengelenk ins Radlagergehäuse schrauben (ohne Manschette)
5. Die Welle ans Gelenk halten und rausmessen wieviel zu lang ist
6. Welle kürzen, aufpassen, dass die Schweisnaht nicht unbedingt
im Bereich des Rahmens ist, denn bei extremer Tieferlegung schleift es evtl da!
7. In das eine Teil ein Grobes Innengewinde mit einer Drehbank schneiden
8. In das andere Teil ein Grobes Aussengewinde drehen (dabei eben das abdrehen was zuvuel ist)
9. Welle im Auto zusammendrehen und nochmal prüfen (anzeichnen)
10. Verschweisen und Naht sauber abdrehen so dass die welle wieder wie ein Stück wirkt.
11. Darüber eine Hülse schieben und diese nochmals an beiden Seiten
verschweisen und neu Abdrehen.
Durch das Abdrehen auf der Drehbank wird die Welle 100% wuchtig und schlägt nicht oder ähnliches, bei der Gewinderichtung darauf achten, dass sich die Welle im Falle eines Schweisnahtrisses selber anzieht, so kann selbst unter extremer belastung nix passieren.
Wir haben diesen Umbau bei einem Lupo mit AGU und K04S und ca 280PS gemacht und es hat jetzt über 2 Jahre ohne Probleme gehalten!
Falls eine Welle zu kurz ist wie es beim Lupo Beifahrerseite der Fall war, haben wir ein Distanzstück zwischen Antriebswelle und Getriebe mit der Drehbank gedreht und eingebaut, läuft ebenso perfekt.
Hier mal ein Bild von der fertigen Antriebswelle