Wie merke ich ob der Klopfsensor an meinem G40 kaputt ist?
er kann viel zu mager laufen und dann machst du dir deine lager und kolben kaputt. außerdem wird er zu heiß
Ich greif das jetzt mal auf, um keine neues auf zu machen.
Soweit ich mich eingelesen habe, produziert der Klopfsensor Spannungsignale ähnlich einer Zündspule, die dann zum STG weitergeleitet werden.
Laut google und youtube wird die Spannung und die Frequenz mit steigender Motordrehzahl höher.
Mich würde interessieren wie das STG mit diesen Werten umgeht; also bis zu welcher Spannung ist es kein Klopfen und ab wann wird "Klopfen" interpretiert?
Oder geht das nicht nach Spannung sonder nur nach Frequenz (wäre aber unlogisch das Frequenz drehzahlabhängig ist)?...
Ich weiß auch, daß man sich das Signal mit Oszi ansehen kann und / oder mit Audio aufzeichnen kann (entsprechende Modifikationen vorrausgesetzt).
Das Problem an der Sache; welche Werte sind ok und welche nicht; irgendwo muss es ja Grenzwerte geben, die eingehalten werden müssen, weil sonst das STG falsch interpretieren würde.
Wie genau das Klopfsensor-Signal vom Steuergerät interpretiert wird ist mir nicht bekannt.
Wenn aber der Klopfsensor defekt, unterbrochen oder nicht mit 20-25Nm angeschraubt ist (also kein Signal am Steuergerät ankommt), wird vom Steuergerät ca. alle 5 Sekunden der Einspritzvorgang unterbrochen, sodass ein merkliches Ruckeln als Warnung auftritt.
Tritt nun dieses rhytmische Ruckeln auf, oder man ist sich nicht sicher ob der Klopfsensor noch zu 100% funktioniert, was ja nach über 20 Jahren gut sein kann - einfach zur Sicherheit einen Neuen einbauen, der kostet ja nicht so viel.
Bisher hatte ich schon zerbröselte Stecker, lose und aufgeplatzte/gerissene Gehäuse der Klopfsensoren. Der verwedete Kunststoff hält also nicht ewig wie es scheint.
Bei unseren G40 und den Ersatzmotoren haben wir der Einfachheit halber alle Klopfsensoren getauscht um die nächsten ca. 15-20 Jahre Ruhe zu haben
Servus,
das der Motor mit defektem Klopfsensor zu mager läuft ist Käse.
Der Klopfsensor dient dazu, bei minderwertigem Sprit (und dem daraus folgendem Motorklingeln unter bestimmten Betriebsbedingungen) die Zündung zurück zu nehmen. Das hat mit der Einspritzmenge nix zu tun.
Die damaligen Klopfregelungen waren noch arg rudimentär und dienten eher dazu den Motor nicht gleich zu zerstören wenn man mal Normal, anstatt Super getankt hat.
Bei heutigem Benzin wird der Klopfsensor ziemlich untätig sein. Bei einer Grundverdichtung von 8:1 und nur 0,7bar kann die Karre eigentlich nicht klopfen, selbst mit vollkommen verstellter Zündung.
Und die Auswertung von "Klopfen" ist erheblich komplizierter als einfach eine Spannung zu messen. Mal einfach erklärt wird ein Bandpassfilter eingesetzt um einen engen Frequenzbereich zu überwachen, der Klopfsensor arbeitet ähnlich wie ein Mikrofon. In diesem Frequenzbereich wirds erheblich lauter wenns klopft (Resonanzfrequenz des Zylinders). Um Fehlauslösungen zu vermeiden und auch Teillastklingeln zu erkennen muss der Motorentwickler aber schon etwas mehr Hirnschmalz investieren und ein paar Stunden auf dem Motorprüfstand verbringen... (Allein schon um die richtige Positon des Sensors zu finden)
Dank für die Antworten, wenn es auch nicht den Kern meiner Frage(n) beantwortet.
Bei G40 und G60 STG nimmt der Klopfsensor nur auf den ZZP und bei G60 zusätzlich auf das LSV Einfluß, das weiß ich bereits. (Woher kommt die Info, daß der Sprit im 5sek-Takt abgestellt wird?)
Mir gehts darum wie das Gerät die Signale interpretiert, also was ist Klopfen und was nicht. Dazu müsste man wissen was aus dem Klopfsensor tatsächlich für ein Signal kommt. Der Klopfsenso hat 3 Kabel, meines Wissens: 1x Masse, 1x Schirmung und 1x Signal = Spannung (je nach "Druck" in der Höhe variabel und in einem bestimmten Ryhtmus, je nach Drehzahl)
Das mit dem Bandpassfilter würde aber bedeuten, daß nur eine bestimmte Frequenz überwacht wird . Ich gehe mehr davon aus, daß auch die Stärke des Signals an sich "überwacht" wird. Zumindest kenn ich das von den Piezo Elementen so, daß die Spannungsabgabe steigt, um so kräfiger der Druck (Klopfen aber auch steigende Drehzahl und Last).
Vermutlich (und das ist jetzt nur meine eigene reine Vermutung), springt das STG nicht auf jeden hohen Ausschlag vom Klopfsensor sofort an, sondern erst wenn ein paar hohe Ausschläge direkt hintereinander liegen, sonst wäre vermutlich zu viele Störgrößen dabei.
Hängt der Klopgsensor bei laufendem Motor am Oszi mit dran, sieht das so ähnlich aus, wie wenn man z.B. das Signal an der Zündspule abgreift, aber halt ohne hohe Spitzen. (ähnlich einem von der Zündung gestörtem Radio, eher ein Rauschen)
Muss das STG dieses Signal unbedingt bekommen, oder wenn gar nix kommt was macht das STG dann? Oder auch gegenregeln, weil der Sensor defekt sein könnte? (wäre zumindest logisch, hab ich aber noch nicht ausprobiert)
Laut VW kann man den Klopfsensor nicht prüfen; das halte ich für Blödsinn; irgendwelche Qualitätskontollen muss der ja vor Verkauf auch durchlaufen, also muss man ja feststellen können ob die Werte die der ausgibt in dem definiertem Bereich liegen...
Das mit dem 5sek-Takt kommt aus einem VW-Reparaturleitfaden und ich durfte es auch schon selbst erleben
Servus,
klar wird die Amplitude überwacht, aber halt in einem sehr engen Frequenzbereich um Fehlauslösung zu vermeiden.
Bei Motorklingeln gibt es dann nennenswerte Peaks in diesem Bereich und man weis: Das Ding klopft. Bei Teillastklingeln geht das aber gern mal unter.. Aber das ist auch nicht allzu schädlich.
Ob der Bereich eng ist?
beispiel; bei 2500rpm (drunter wird wohl das Risiko des Klopfen mangels Ladedruck und Leistung nicht so groß sein) also angenommen 2500rpm x 4 = 10.000 Peaks und 6500rpm x 4 = 26.000 Peaks = Herz? Wäre ein Bereich von 10.000 - ca 26.000Hz
Kann ich mir das dann ungefähr so vorstellen?:
Irgendwo hat das STG einen definierten Peak (Spannung) bei soundsoviel Herz, wenn dann was ausser dieser Toleranz (mehr Peaks oder zu hoch) ist, wird Zündung zurück genommen.
Wäre es vorstellbar, daß das STG die Frequenz des Klopfsensors (zusätzlich) mit der Drehzahl vergleicht?
Nein, die Drehzahl hat damit nix zu tun.
Es geht um die Resonanzfrequenz des Brennraumes. Die ist unabhängig von der Drehzahl.
Aber einfach ausgedrückt stimmt deine Vorstellung (heutzutage wird das etwas intelligenter ausgewertet). Wenn beispielsweise bei 4000Hz der Pegel über einen bestimmten Wert geht, gibts "Klopfalarm!" :P
Hab von einem sehr freundlichen User hier einge Dinge zu lesen bekommen speziell für Digifant und G40
Um dem Rätselraten ein Ende zu bereiten:
darin heisst es u.a. Auszugsweise: mechanische Schwingungen bewirken Veränderungen von elektrischen Spannungen im Klopfsensor. (Signal ist also Spannung, keine genauen Angaben)
Und: ...Durch einen Vergleich der Signale vom Klopfsensor und vom Hallgeber kann das STG unterscheiden von welchem Zylinder das Klopfen kommt und so den ZZP zylinderselektiv zurücknehmen.
Heisst: das STG vergleicht doch die Signale mit den Signalen von Hallgeber und erkennt daraus welcher Zylinder klopft;
war ich mit meiner Annahme doch nicht so auf dem Holzweg
Und: erkennt das STG keine Signale von Klopfsensor, werden ab einer bestimmten Motorlast die Einspritzventile ca. alle 5sek weggeschaltet....
st24si hat somit 100% recht
Damit ist zwar immer noch nicht gekärt wie man den Klopfsensor prüfen kann aber es ist wenigstens etwas mehr (richtiges) Licht im Dunkel
Servus,
wie soll das gehen?
Der Motor hat kein Signal wann Zyl1 im OT ist. Daher spritzt er auch einfach stur bei jeder Umdrehung auf allen Zylindern ein und nicht sequentiell.
Und "prüfen" geht ja über: "Gib ihm!" wenn er defekt ist, hast du alle 5sec Motoraussetzer
GRuß,
Patrick
Achtung reine Spekulation!
Er weiß zwar nicht genau welcher Zylinder das klopfen verursacht, dank dem Signal des Hallgebers weiß er aber wann es geklopft hat. So kann er bei jedem 4 Zünden die Zündung verstellen.
Die von mir genannten Info´s stammen von VW selbst, sollten also wissen was sie rein schreiben.
Zitat:
Der Motor hat kein Signal wann Zyl1 im OT ist.
Und "prüfen" geht ja über: "Gib ihm!" wenn er defekt ist, hast du alle 5sec Motoraussetzer