Mein Polo muss im Sommer über den TÜV. Inspektion ist auch wieder fällig. Bj. 2005. Jetzt verliert er viel Öl oben an den Zündkerzen.
Lohnt sich das noch? Wenn er noch zwei Jahre fährt würde ich noch 500€ rein stecken. Sommer- und Winterreifen hat er auch erst vor zwei Jahren bekommen.
Was würdet ihr machen?
Sieht erstmal nach Ventildeckeldichtung aus, kein großer Aufwand....
Also wenns "nur das" ist, dann fährt der auch noch 4 Jahre++
Ventildeckeldichtung klingt plausibel und kostet wenig.
Du kannst ja mit Pulver (Mehl?) testen, wo's genau hersifft
NICHT mit Mehl testen!
Bei der Menge an Öl und dem Zustand, kommt das nicht von jetzt auf nachher - das muss schon seit vielen Monaten ölen.
Ich würde erst mal die höchste erkennbare Stelle des Ölaustritts ermitteln, dann eine ordentliche Motorwäsche machen, das ganze trocknen lassen und anschliessend beobachten, wo es genau herkommt.
Auf Mehl würde ich dabei auch verzichten (dürfte eine riesen Sauerrei geben) und stattdessen Talkum/Babypuder verwenden oder eben während einer Probefahrt immer wieder mal kontrollieren, wo es denn genau herkommt.
Der TS schreibt doch, dass es aus den Zündkerzenschächten heraus sifft, wie alt sind denn die Zündkerzen?
Ein Freund von mir hat selbiges Problem beim Zylinder 1 beim Lupo, dass die Kerzendichtung nicht abdichtet.
Wenn das Öl über das Krümmerblech drüber läuft, muss es von weiter oben kommen; VDD ist plausibel und mit gerigen Kosten zu erneuern.
Irgendwie stimmt der Serverzeit nicht so ganz
Ja, dachte das wären noch Rückstände vom Nachfüllen von Öl. So 5l im Jahr will er schon haben.
Bei laufenden Motor sieht man an der rechten Zündkerze Bläschen rausblubbern.
2020 hat er neue Zündspulen und Kerzen bekommen.
Naja, dann stellen wir mal ein paar Überlegungen an.
Angenommen aus dem Kerzenloch würde wirklich Öl austreten - woher sollte dieses Öl kommen (Zündkerzen haben ja in der Regel keinen Zugang zum Motoröl)? Würde das Öl wirklich von dort austreten, würde vermutlich weder diese Zündkerze zünden, noch konnte man davon ausgehen, dass das einfach zu beheben wäre, weil vermutlich irgendwo ein Riss im Kopf vorliegen müsste.
Würde hingegen Öl von der VDD* Richtung Zündkerzen fliessen (wir kennen ja nicht mal deinen MKB) und wäre die Zündkerzendichtung undicht, würden sich dort natürlich bei jedem Verdichtungs-/Zündvorgang dort Blässchen bilden.
Egal für welches (un)logische Szenario du dich entscheidest, um eine Motorwäsche wirst du ohnehin nicht herumkommen.
*korrigiert
Da müsste ich in die Papiere schauen, die habe ich nicht hier. Ist ein 3 Zylinder, 1.2l Benziner. Schlüsselnummer 0603/ABD
Ich kenne mich leider nicht so gut aus, dass ich die ZKD finden würde. Ich vermute auch, dass man diese gar nicht sieht, ohne was abzuschrauben.
Was ich sagen kann ist, dass er kein Öl auf den Boden verliert. An den gezeigten Stellen hat sich eine Pfütze gebildet.
Vor ... keine Ahnung ... 9 Monaten, habe ich mal beim Nachgießen einen guten Schluck Öl daneben gegossen. Auch da ist nichts auf den Boden gelangt, aber irgendwo muss das Öl ja sein. Dass ich alles zu 100% wegwischen konnte ist auch unwahrscheinlich. Verdunsten wird das Öl auch nicht. Das wäre für mich auch noch eine Theorie.
Ich denke zuverlässig werde ich es nicht mehr aus meiner Erinnerung kramen können.
Auf Grund deiner Angaben müsste ein BMD sein.
Dass beim danebengiessen kein Öl auf den Boden gelangt, liegt an zwei Dingen - erstens sind das ja meist nur wenige ml, die sich auf dem Weg nach unten verlieren und zweitens verhindert die untere Motorabdeckung weiteres. Bis da mal etwas durchsuppt, können schon ein paar Liter ins Land ziehen.
Also lasse ich Montag erst eine Motorwäsche machen, ca. 100€?, und dann beobachten.
? Wo kostet denn eine Motorwäsche 100€? Du brauchst dir doch nicht die ganzen Kunststoffteile bei Fahrzeugaufbereiter aufhübschen lassen, nur um festzustellen, woher das Öl kommt.
Nimm die obere Motorverkleidung ab (sofern vorhanden) fahr zum nächsten Cleanpark und sprüh den Motor erst mal mit Reiniger ein (vorher ansehen wo sich die verölten Stellen befinden, denn wenn der Motorraum erst mal nass ist, sieht alles gleich aus). Nach einer gewissen Einwirkzeit, reingst du den Motor ordentlich.
Da Cleanparks meist 24/7 geöffnet sind, mach ich soetwas auch gerne mal spät Abends/Nachts - da hat man alle Zeit der Welt und kann den Reiniger ordentlich einwirken lassen. Zwischenzeitlich mach ich meist so Stellen, wie Radläufe sauber, bei denen normale Waschstrassen meist versagen.
Achja, manchmal haben Cleanparks eine "Motorreinigung" im Programm, die einfach nur aus einer Düse (oft im Ablaufgitter versteckt) von unten Wasser in den Motorraum blasen. Das nützt natürlich nur dann etwas, wenn man keine untere Motorabdeckung besitzt bzw. das Fahrzeug auch korrekt platziert hat. Für mich völliger Nonsens.
Zitat:
NICHT mit Mehl testen!
Irgendwie stimmt der Serverzeit nicht so ganzhttps://www.polotreff.de/forum/t/250584
Zitat:
Wo kostet denn eine Motorwäsche 100€ Du brauchst dir doch nicht die ganzen Kunststoffteile bei Fahrzeugaufbereiter aufhübschen lassen, nur um festzustellen, woher das Öl kommt.
Einsprühen... warten Lanze drauf halten & trocknen lassen.
Das ist wirklich kein aufwand & geht wahrscheinlich schneller als einen Termin zur Motorwäsche zu machen.
Ich bin auch nicht geizig, aber meist sind die Dinge schneller selbst erledigt, als dass man sich einen Werkstattermin macht & bei den schwierigen Sachen haben viele Werkstätten meist keinen Bock es zu machen....oder keine Zeit. Mit Service & Bremsen lässt sich ja auch leichter Geld verdienen.
Grüße,
Sebastian
Ganz ehrlich - wer von geplanten 500€ schon alleine 100€ für eine simple Motorwäsche ausgeben möchte, statt sie für max. 10€ selbst zu erledigen, der sollte sich kein Limit bei Reparaturen setzen.
Bei 5l Ölverlust pro Jahr deutet das auf einen massiven Ölverlust hin, dessen Ursache mit bloßem Auge zu erkennen sein muss.
Entweder verbrennt er massenweise Öl (z.B. Ventilschaftdichtungen durch - blaue Abgase) oder er verliert eben an sichtbarer Stelle Öl.
Da du ja ohnehin nicht selbst Hand anlegen willst, spar dir die Motorwäsche und bring den Wagen stattdessen, wie er ist in die Werkstatt und lass dir dort für das Geld einen Reparaturkostenvoranschlag erstellen und kläre ab, ob sonst noch irgendwelche TÜV-relevanten Reparaturen anstehen.
Dann ist das Geld wenigstens sinnvoll investiert, schliesslich nutzt es nichts, wenn du nun z.B. die VDD reparieren lässt, der TÜV aber noch etliche weitere Mängel feststellt, die dein Limit am Ende übersteigen.
Zitat:
Bei 5l Ölverlust pro Jahr deutet das auf einen massiven Ölverlust hin