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Suche Rat zur Ventildeckeldichtung (86c 2F Bj 1991 1,05L 33 kW AAU)

PoloBrilliert
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PoloBrilliert's

Guten Abend allseits,

bisher still mitgelesen. Nun trete ich euch doch mit Account bei

Mein 86c 2F hat jetzt originale 57000 Kilometer.
Erworben habe ich ihn ölfeucht.
Bei 49000 km habe ich im Herbst 2019 in einer VW-Werkstatt neu machen lassen: Zylinderkopfdichtung, Ventildeckeldichtung.

4 Monate gefahren, Ventildeckel undicht. Bei 50500 km in derselben VW-Werkstatt einen neuen Ventildeckel und ein neue Ventildeckeldichtung verbauen lassen.
Seitdem war der Motor dicht.

Nun, nach 10 Monaten und 6500 km seit der letzten Reparatur beginnt das nach der Fahrt abgestellte Auto in der Garage wieder nach Öl zu riechen. Ölaustritt vom Ventildeckel aus seitlich runterlaufend am Motorblock.

Grund zur Besorgnis?
Soll ich es Reklamieren? Greift noch die Ersatzteilgewährleistung?


Freundliche Grüße,
Philipp



Wenns von links kommt wenn du vorm Auto stehst zahnriemen Seite, tippe ich auf Nockenwelle simmerring
Man hätte die ventildeckel auch ne dichtmasse mit verwenden können

Mfg


Könnte am Nockenwellensimmering liegen.
Zahnriemenabdeckung runter und schauen ob es um die Nockenwelle ölfeucht ist.
Wenn dem so ist, wird es der Simmmering der Nockenwelle sein, der verschlissen ist.

MfG



PoloBrilliert
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PoloBrilliert's

In meiner Werkstattrechnung steht, erneuert wurden auch:
Dichtringe f. Nockenwelle & Kurbelwelle-Riemenscheibe
sowie Ölwannendichtung (die ist ja auszuschließen.)
Natürlich Ölwechsel bei der Reparatur im Oktober 2019 und im Okt 2020 Öl erneuert.
Vile Grüße, Philipp


PoloBrilliert
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PoloBrilliert's

Dichtmasse wurde verwendet


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PoloBrilliert
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PoloBrilliert's






100% sicher, daß die besagten Stellen vorher auch ölfrei gewaschen wurden?

wenn ja, würde ich reklamieren. Und ja nicht abwimmeln lassen, die reden sich gerne raus, mit "schwitzen" oder ähnlichem.

Sollte sich die Werkstatt querstellen, selbst alles mit Schnellentfetter ölfrei machen und mit Puder oder Talkum die Stellen bestäuben um besser sehen zu können wo das Öl genau her kommt. Man könnte auch mal ne Weile ohne diese ZR-Abdeckung fahren um bessere Sicht zu haben.


Sehe das wie grandpa,
sicher das Ölspuren in der Werkstat suaber gemacht wurden und die Ölspuren auf dem Bild nicht einfach alte sind, die noch vor der Reparatur entstanden ?

Wenn das nicht der Fall ist, sauber machen und beobachten ggf. mit Talkum die Stellen einpudern, das man sieht von wo das Öl kommt.

Wenn das neue Ölspuren sind oder der immer noch ölt, zur Werksatt da du Garantie hast.

MfG


PoloBrilliert
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PoloBrilliert's

Vielen Dank für die Antworten!
Die Werkstatt hat mir eine Motorwäsche gemacht bei der ersten Reparatur im Herbst 2019. Der Motorblock war dann komplett sauber und völlig dicht bis jetzt. Die Fotos habe ich morgens bei kaltem Motor gemacht, das Auto stand über Nacht, daher sehen die Spuren alt aus. Das Öl drückt es frisch raus nach jeder Fahrt und es riecht nach „frischem“ Öl in der Garage. Der Geruch verfliegt nach einigen Stunden, sobald das Öl getrocknet ist.

Die Werkstatt war bisher immer kulant und hat bei mir die Gewährleistungsfälle wie es sich gehört übernommen. Ich möchte nur nicht, dass sie es „hinrotzen“, dass es ein paar Monate später wieder das Gleiche gibt.



Wenn das so ist, ist wohl was schief gelaufen beim Einbau oder aber die Dichtung hat ein Produktionsfehler.
Denke die Werkstatt wird dran interessiert sein das dein Motor nun nicht mehr ölt.
Kostet denen ja auch nur Zeit und Geld, wenn du da alle paar Wochen auf der Matte stehst.

MfG


Falls die Werkstatt das weiterhin auf Kulanz repariert, dann lass es sie reparieren.

Was Werkstätten ja gerne mal machen, sind so Dinge, wie Dichtringe aufzuschreiben, ohne diese wirklich zu tauschen. Würde mich ja nicht wundern, wenn diese überhaupt nicht getauscht wurden.

Darf man fragen, wieso auch die Dichtung der Kurbelwelle getauscht wurde? War die nachweislich undicht oder hat man die vorsorglich getauscht?


PoloBrilliert
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PoloBrilliert's

Das habe ich jetzt gefolgert, da mir Ein- und Ausbau als Arbeitsleistung berechnet wurden und ansonsten etwas undifferenziert sämtliche Dichtringe und Dichtungen als berechnete Teile aufgelistet sind.
Mir sagte der Mitarbeiter damals am Telefon, dass prinzipiell an sämtlichen Stellen Öl durchkommt und sie vorsorglich einige Dichtungen mehr tauschen wollen.
Urspünglich war der Arbeitsauftrag benannt als "Ölverlust, Motor prüfen und instandsetzen"


Da scheint deine VW-Werkstatt ja richtig geschäftstüchtig gewesen zu sein.

Ich kann mir bei der Laufleistung kaum vorstellen, dass sämtliche Dichtungen auf einen Schlag undicht werden...

Da hat die Werkstatt in dir wohl ein lohnenswertes Opfer gefunden, denn da hat sich mit Sicherheit keiner die Mühe gemacht, erstmal eine ordentliche Motorwäsche zu machen, um dann in den darauffolgenden Stunden/Tagen herauszufinden, wo wirklich Öl austritt. Da ist man einfach auf Nummer sichern gegangen und hat dir (falls überhaupt) alle möglichen Dichtungen einfach getauscht/berechnet.

Hast du schon mal die 4 Klammern der Zahriemenabdeckung entfernt und einen Blick auf die Verkleidung geworfen? Wurde diese gereinigt?


PoloBrilliert
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PoloBrilliert's

Dass sie sich bei der ersten Reparatur im Okt 2019 nicht die größte Mühe gemacht haben, zeigt der Umstand, dass ja noch der Ventildeckel Undichtigkeiten hatte und es kurze Zeit später schon wieder geölt hat. Ich bin im Januar 2020 ein zweites Mal hin und hab die Ventildeckeldichtung das erste Mal auf Gewährleistung tauschen lassen. Das Problem war nachher dasselbe und im März bin ich erneut hin und habe reklamiert. Da haben sie dann einen generalüberholten Tausch-Ventildeckel angeschafft, ihn extra bearbeitet und (nun dann die dritte) Ventildeckeldichtung (die zweite auf Gewährleistung) verbaut. Sie sind dann 200km mit dem Auto gefahren, um zu gucken, ob alles dicht ist. Es passte und es erfolgte die Übergabe an mich.
Ich bin seitdem wie gesagt 6500 km gefahren und habe immer wieder mal diese Sorgenstelle im Blick gehabt, sie war trocken und dicht.
Das muss irgendwann in den letzten Monaten ziemlich unmerklich begonnen haben, dass sich wieder eine Undichtigkeit auftut. Ich habe sie eben nun erst bemerkt, da das Öl nun deutlich sichtbar ist und es riechbar ist, wie es eigentlich nicht sein sollte.

Zitat:

Hast du schon mal die 4 Klammern der Zahriemenabdeckung entfernt und einen Blick auf die Verkleidung geworfen? Wurde diese gereinigt?


Meinst du, ich hätte da gleich nach der Reparatur prüfend schauen sollen? Wie sie jetzt aussieht, ist ja klar.

Sie wollten mir im Okt 2019 einen neuen Zahnriemen andrehen, ich habe dankend abgelehnt, denn der verbaute war da gerade mal 3 Jahre und 10000 km alt.
Kann sein, dass sie auch etwas schlampig mit der Rechnung waren. Fakt ist, dass sie mir das 10W40 Öl gar nicht berechnet haben. Das fiel dann dem Chef auf, der mir im Scheckheft den Ölwechselvermerk eintragen wollte, das Öl aber gar nicht als Position in der Rechnung finden konnte.
Die Rechnung fiel im Übrigen genauso "hoch" aus, wieviel ich bei der hiesigen freien Werkstatt bezahlt hätte. Da dachte ich, dann mach ich es lieber gleich bei VW. Tut im Prinzip der Fahrzeughistorie gut, da Scheckheft-gepflegt und stets nur bei VW gewartet. (Der große regionale VW-Partner machte mir sogar ein doppelt so teueres Angebot für dieselbe Arbeitsleistung)
Ich wollte einfach ein ölfreies Auto. Ob das unbedingt nötig war, fraglich, der wäre ja so auch noch gefahren. (Wichtig war da mehr die Zündanlange, da noch die originalen 28 Jahre alten Zündkerzen drin waren und der Wagen im kalten Zustand oder bei viel Gas ruckelig lief.) Das habe ich zusammen mit der "Motorabdichtung" machen lassen.


Zitat:

Meinst du, ich hätte da gleich nach der Reparatur prüfend schauen sollen? Wie sie jetzt aussieht, ist ja klar.

Das wäre zumindest nicht verkehrt gewesen. Eigentlich sollte man sich ja auf die Arbeit einer Werkstatt verlassen können. Meine Erfahrung ist allerdings, dass das nur bei Fahrzeugen im oberen Preissegment wirklich funktioniert.

Das Öl könnte theoretisch auch noch von alten Ablagerungen im Bereich hinter oder vom inneren der Zahnriemenabdeckung stammen, das bei Hitze einfach wieder anfängt zu fliessen.

Du kannst ja mal ein paar Küchentücher o.ä zwischen Zylinderkopf und Zahnriemenabdeckung stopfen und kontrollieren, ob sich dort noch alte dunkle Ablagerungen finden lassen.

Zudem ist so ein weisses Küchentuch auch sehr gut geeignet, um die Farbe des austretenden Öls zu bestimmen. Das kannst du ja sehr gut mit einem Tropfen von Ölpeilstab vergleichen. Dann weisst du, ob es altes oder wirklich neues Motoröl ist.

Ich weisse allerdings noch darauf hin, dass so ein Küchentuch, auf Grund von möglicher Brandgefahr, dort nicht dauerhaft verbleiben sollte.


Zitat:

Da scheint deine VW-Werkstatt ja richtig geschäftstüchtig gewesen zu sein.

Ich kann mir bei der Laufleistung kaum vorstellen, dass sämtliche Dichtungen auf einen Schlag undicht werden...


Trotzdem sind die Dichtungen nunmal 30 Jahre alt...
Egal wieviel Kilometer die gesehen haben!

Gruß Basti


Zitat:

Trotzdem sind die Dichtungen nunmal 30 Jahre alt...

...und daher werden diese unweigerlich nach 30 Jahren undicht?

Natürlich ist Zeit ein Faktor, der das beeinflusst - aber auch nur ein Faktor von vielen, wie Material, Motorbelastung/Temperatur, Witterungseinflüsse (sieht mir nach GW aus), etc.

In der Theorie natürlich denkbar - in der Praxis ist das gleichzeitige versagen von ZKD, VDD, NWD, KWD & ÖWD allerdings eher unwahrscheinlich (vor allem bei einem scheckheftgepflegten Fahrzeug)

Ich hab hier ja auch diverse Polos stehen - dass mal eine ZKD kaputt geht, ein Thermostatgehäuse undicht wird, die Schaltwellendichtung ihren geist aufgibt, ist ja im Laufe der Jahre nichts ungewöhliches - dass aber sämtliche Dichtungen mit einem Schlag versagen, ist wie gesagt eher unwahrscheintlich und hat, wenn, dann vermutlich einen Grund, z.B. dass die Fahrzeugbeschreibung "Ölfeucht" entweder gelogen war oder es wurde bei einer Motorreinigung irgendwann mal eine Chemikalie eingesetzt, die alle Verschmutzungen löst, aber auch sämtliche Dichtungen angreift oder ein Hochdruckreiniger unsachgemäß eingesetzt, so dass er die Dichtungen in Mitleidenschaft gezogen hat.

Ist aber mühsam darüber zu diskutieren - ändert ja nichts am eigentlichen Problem


Zitat:

In der Theorie natürlich denkbar - in der Praxis ist das gleichzeitige versagen von ZKD, VDD, NWD, KWD & ÖWD allerdings eher unwahrscheinlich (vor allem bei einem scheckheftgepflegten Fahrzeug)


Also ich kann ja nur von mir sprechen...
Aber wenn ich bei meinen Autos eine Kopfdichtung wechsel, dann baue auch eine neue Ventildeckeldichtung ein!
Und wenn der Kopf runter ist, ist logischerweise auch der Zahnriemen runter.
Und besser kommst du an die Simmeringe an der Stirnseite vom Motor nicht ran!

Daher finde ich es absolut nicht verwerflich wenn die Werkstatt im Rahmen dessen die Simmeringe tauscht. Selbst wenn die noch nicht undicht gewesen sind, kann man die alten Teile prophylaktisch tauschen.

Also dem Threadhersteller hier das Gefühl vermitteln zu wollen er wäre über den Tisch gezogen worden, finde ich äußerst übertrieben.

Gruß Basti


Naja, Werkstätten ist es nicht erlaubt, prophylaktisch einfach irgendwann mal undicht werdende Dichtungen zu tauschen, wenn der Auftrag lautet, die Ölleckage zu beseitigen.

Dafür ist zumindest eine kurze Rücksprache mit dem Auftraggeber notwendig.

Ich spreche da aus Erfahrung...

Polo aus Zeitmangel zum VW-Händler gebracht, der nur die hinteren Bremsbeläge tauschen sollte - die alten ausgetauschten Teile (Federn/Beleäge) dürfen nicht entsorgt werden, sondern soll man in der Box im Kofferraum deponieren, da noch benötigt.

Beide Trommeln hatte ich ein paar Tage zuvor schon ab/getauscht, um mir eine Überblick über den Zustand zu machen.

In der Werkstatt tauschte man dann auch die Bremsbeläge, allerdings auch gleich die Bremszylinder und die Bremsleitungen - Bremszlinder angeblich beide undicht - Bremsleitungen beim Ausbau abgeschert. Zudem wurden die alten Bremszlinder inkl. der Bremsenteile entsorgt.

Natürlich beharrte man darauf, dass die Bremszylinder undicht gewesen wären - erst meine Fotos überzeugten dann vom Gegenteil. Auf die Frage, wieso man keine Rücksprache gehalten hatte, kam die Antwort, "dass wohl niemand zu erreichen gewesen wäre" - eine glatte Lüge. Großzügigerweise wollte man mir die Teile kostenlos überlassen - die Arbeitszeit müsste ich aber bezahlen. Das habe ich dankend abgelehnt. Und wie es der Zufall so wollte, wurde gerade der Schrott abgeholt und meine Teile somit nicht mehr greifbar. Trotzdem schickte man dann einen Mitarbeiter los, um im nicht mehr vorhandenen Schrott meine Teile zu suchen. Und oh Wunder brachte der Mitarbeiter entsprechende Altteile - allerdings nicht meine, sondern beliebige (nicht identische) von anderen VWs.

Da blieb leider nichts anderes übrig, als den Geschäftsführer kommen zu lassen und mir einen Satz Neuteile als Ersatz für meine Entsorgten Teile geben zu lassen.

Zudem war auch meine Box aus dem Kofferrum verschwunden - die fand sich dann allerdings in der Werkstatt (natürlich leer).

Und das ist nicht die einzige neg. Erfahrung mit VW-Werkstätten bzw. eigenmächtig getauschter Teile bzw. nicht getauschter, aber berechneter Teile.

Jetzt rechne das auf sämtliche Werkstattbesucher aller VW-Werkstätten hoch - da kommen sicherlich einige Millionen € an zusätzlichem Gewinn hinzu, die man durch ehrliche Arbeit nicht mal schnell nebenbei verdient hätte.


Zitat:

Dafür ist zumindest eine kurze Rücksprache mit dem Auftraggeber notwendig.


Zitat:
Mir sagte der Mitarbeiter damals am Telefon, dass prinzipiell an sämtlichen Stellen Öl durchkommt und sie vorsorglich einige Dichtungen mehr tauschen wollen.


PoloBrilliert
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PoloBrilliert's

Update: Wagen ist in der VW-Werkstatt. Simmerring undicht. Tausch erfolgt auf Gewährleistung, da sie im Okt 2019 einen Neuen verbaut haben. Genau das ist aber komisch, dass der jetzt wieder getauscht werden muss?
Frage mich gerade, ob ich das Problem in einem Jahr dann wieder habe...


Dann sollte man sich ansehen, ob die Nockenwelle an der Stelle ggf. eine Beschädigung hat.
Da könnte dann ein Speedi-Sleeve helfen, wenn dem so sein sollte.

Gruß Basti


PoloBrilliert
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PoloBrilliert's

Update: Jetzt, zwei Wochen später die gleiche Situation wie vor der Reparatur auf Ersatzteilgewährleistung: Frisches Öl läuft wieder an der Zahnriemenabdeckung runter.


Blöde Frage:

Sind die Schrauben vom Ventildeckel noch stramm ?
Wenn nein ist das ein Anhaltspunkt

a kann sich da mal was lösen sollte zwar nicht, aber ist nicht auszuschließen.

b wenn die Dichtung verscheißt dann verliert die Dichtung ggf. auch an Spannung und die Schrauben sind dann nicht mehr so richtig stramm satt zu.


Kommt es denn vom Simmering oder der Ventildeckeldichtung?

Wenn Simmering? Wie sieht die Fläche der Nockenwelle aus? ggf. Speedi Sleeve einsetzen.

Wenn Ventildeckel? Ist der Deckel noch gerade?
Zusätzliche Dichtmasse kann hier auch helfen.

Gruß Basti


PoloBrilliert
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PoloBrilliert's

Wenn man vor dem Scheinwerfer/Kühler steht und von oben draufschaut, sieht man, wie es sich an der Ecke links vorn vom Ventildeckel an der Schraubverbindung zur Keilriemenabdeckung sammelt und an der Verbindung zur Keilriemenabdeckung rüberläuft und dort dann an der Keilriemenabdeckung runterläuft.

Der Motorblock ist ansonsten trocken! Es ist nur diese Stelle, an der das Öl rauskommt.


PoloBrilliert
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PoloBrilliert's


PoloBrilliert
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PoloBrilliert's




Im März 2020 hat die Werkstatt einen Tausch-Deckel angeschafft und ihn extra bearbeitet und abgedichtet. Um nicht mehr gerade zu sein, müsste er sich ja im letzten Jahr weiter verkrümmt haben. Ob das realistisch ist bei normaler Fahrweise, ca. 6000 km seitdem?
Ich nutze den Wagen 4x die Woche für je 10 km. Selten, 1-2 mal im Monat auch für längere Fahrten.

Der Motor hat auf das gesamte Autoleben hin betrachtet natürlich viel Kaltstarts und Kurzstrecke erlebt, stand aber auch viel in der Garage.

Viele Grüße,
Philipp


PoloBrilliert
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PoloBrilliert's

Habe gestern auch den Ölstand gecheckt, warmen Motor abgestellt, Ebene: Liegt über der Max-Markierung. Ich selbst habe da nichts nachgefüllt, das kam so von der Werkstatt.


Dank dem schönen Halter sieht man NIX...
Wenn es sich mit Puder oder Talkum nicht feststellen lässt wo es lang läuft, im Zeifel den gesamten ZR-Schutz weg bauen, dann hat man auch mal nen sauberen Blick auf die Stelle.

Das Bild wurde schon wieder zu spät gemacht, SO lässt sich der Weg des Öls nicht erkennen...alles schon wieder ölig...


Um die komplette Zahnriemenabdeckung demontieren zu können, müsste das Nockenwellenrad runter...


und die Wasserpumpe, da ist der hintere Deckel leider auch angeschraubt...


Falls ich das richtig sehe, haben sie ja für die Ventildeckeldichtung zusätzliches Dichtmittel verwendet. Da stellt sich mir die Frage, wozu und sollte es dann nicht auf jeden Fall dicht sein?

Ich tippe daher auf den Nockenwellendichtring. Es nützt nämlich herzlich wenig, diesen einfach zu tauschen, wenn die NW eingelaufen ist. Das hält dann kurze Zeit und suppt dann irgendwann wieder.

Da kann man sich dann entweder auf die Suche nach einem anders gebauten Dichtring machen, dessen Dichtlippe sich an anderer Stelle befindet oder aber wie die anderen schon gesagt haben, einen Speedi-Sleeve verwenden (nicht zu weit eintreiben, denn sonst wird das nix)

Falls du nicht gerade zwei Linke Hände hast, würde ich die Repratur selbst durhführen.

Sollte sich die Werkstatt bereiterklären es ein weiteres mal zu reparieren, dann darauf bestehen, bei der Reparatur dabei zu sein bzw. jemanden, der Ahnung hat, ein Auge drauf werfen lassen.

Wo kommst du denn her? Vielleicht kann sich ja jemand mal die Sache ansehen.

ps: Sollte es die Werkstatt erneut reparieren und wieder eine 200km(!) lange Probefahrt durchführen (Ja, ne is klar, (d)eine Werkstatt kann es sich leisten, 2 Stunden einfach so durch die Gegend zu fahren), solltest du vielleicht ein altes Handy mit Tracking-App im Fahrzeug lassen.


Wenns denn der Simmerring ist, könnte man den auch ein paar mm weiter einklopfen, da sind ein paar mm drin, dann läuft die Dichtlippe wieder auf nicht eingelaufener Stelle


PoloBrilliert
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PoloBrilliert's

Zitat:

Falls ich das richtig sehe, haben sie ja für die Ventildeckeldichtung zusätzliches Dichtmittel verwendet. Da stellt sich mir die Frage, wozu und sollte es dann nicht auf jeden Fall dicht sein?


Das war nach der zweiten Reklamation. Da wurde erst bemerkt, dass der alte Ventildeckel krumm ist und der Tausch-Deckel angeschafft. Den haben sie extra bearbeitet und mit Dichtmittel abgedichtet. Das hielt mir den Motor trocken ca. ein halbes Jahr lang. Vor 2-3 Wochen, dritte Reklamation, haben sie Leckage am Simmerring und an der VD-Dichtung festgestellt.


Zitat:
Sollte sich die Werkstatt bereiterklären es ein weiteres mal zu reparieren, dann darauf bestehen, bei der Reparatur dabei zu sein bzw. jemanden, der Ahnung hat, ein Auge drauf werfen lassen.


Habe gestern nochmals mit dieser Werkstatt telefoniert. Mir sagte man am Telefon, ich könne das Auto nochmal vorbeibringen und sie schauen sich es nochmal an.
Wen ziehe ich da als Supervisor hinzu?


Als es vor 2-3 Wochen hieß, das Auto sei abholbereit (nach der erfolgten Gewährleistungsreparatur), habe ich nachgefragt, ob die Nockenwelle eine Beschädigung aufweist. Ich sprach aber "nur" mit dem Büro-Kundenberater, der nicht in der Werkstatt arbeitet. Er hatte verneint. Nach dem, was ja nun wieder passiert ist, wird er das wohl einfach so gesagt haben ohne dass jemand gründlich nachgesehen hat.

Für mich macht die Theorie der angeschlissenen Nockenwelle Sinn.


Zum Thema selber machen. Ich hab schon etwas Grundahnung und Grundverständnis zur Motortechnik. Habe auch das Buch "So wirds gemacht" aber eben noch Respekt vor sowas. Ich habe bisher selbst maximal einen Ölwechsel gemacht oder Reifen gewechselt. Ich würde mich das glaube ich nur mit "Supervision" trauen. Ob es mit dem vorhandenen Werkzeug reicht?

Wäre auch bereit, mit dem Polo durch die Lande zu fahren zu jemandem, der hilfsbereit wäre. Biete gern eine angemessene Aufwandsentschädigung. Egal, ob jetzt das Problem behoben ist oder nicht. Lehrreich für mich wäre es allemal.
Komme aus der Stuttgarter Ecke.


Viele Grüße,
Philipp


Stittgarter Ecke dürfte zu weit weg sein...


Na, wenn die Werkstatt sich das ganze noch mal ansehen möchte, ist es ja gut. Immerhin war der ursprüngliche Auftrag damals ja, die Ölleckagen zu beseitigen - und zwar dauerhaft, wie ab Werk und nicht nur für jeweils ein paar Monate.

Daher würde ich auch auf eine Kostenübernahme seitens der Werkstatt bestehen. Du hast ja schon genug Zeit deswegen geopfert - die du ihnen bislang ja auch nicht in Rechnung gestellt hast. Zudem hättest du nach 2 fehlgeschlagenen Nachbesserungsversuchen, ohnehin die Möglichkeit die Rechung zu mindern oder vom Vertrag zurückzutreten.

Du könntest der Werkstatt natürlich auch eine Frist zur Mängelbeseitung setzen - hält sie diese nicht ein, kannst du auf deren Kosten eine andere Werkstatt dafür beauchtragen (da gäbe es dann aber noch das eine oder andere zu berücksichtigen). Aber das nur am Rande - zurück zum Thema.

Wenn man es gnau nehmen würde, müsste man die Stelle an der der Simmerring abdichtet messen - schliesslich ist die NW nur oberflächengehärtet. Ist diese Schicht abgetragen erhöht sich nicht nur der Reibwert und damit der Verschleiß des Simmerrings, sondern wird auf Dauer auch nicht dicht werden. Zudem besteht auch die Möglichkeit, dass der Lagerdeckel selbst an dessen Dichtkanten undicht ist. Da kann man die VDD und Simmering dann noch so oft/sorgfältig abdichten. Heißt also, dass die Werkstatt sich auf jeden Fall mal die Dichtflächen des Lagerdeckels ansehen und neu abdichten sollte.

Hier mal ein Link zu einem nur bedingt zu empfehlenden NW-Simmering-Reparatur-Video (nicht grundsätzlich verkehrt, aber viel zu viel Aufwand und zu viele unnötige Schritte)

[Dieser Link ist nur für Mitglieder sichtbar



  • ps: Komme aus dem Raum HN und könnte ggf. helfen - Werkzeug wäre massenweise vorhanden. Allerdings schraube ich nur noch bei schönem Wetter auf dem Parkplatz (hab leider weder Garage noch Privatgelände zum schrauben)


  • PoloBrilliert
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    PoloBrilliert's

    Danke für deine Ausführungen!
    Ich habe nächste Woche den Werkstatttermin. Die sollen die Zahnriemenabdeckung, den Zahnriemen, Nockenwellenrad usw. alles abmachen, damit die Stelle am Simmerring schön frei zugänglich ist und sie der Sache wirklich auf den Grund gehen können.
    Das mit der Oberflächenschicht der Nockenwelle an der Stelle, an der der Simmerring abdichtet sowie den Punkt mit dem Lagerdeckel habe ich mal weitergegeben (eigentlich traurig, dass man das als Kunde ansprechen muss) und werde nächste Woche nochmal daran erinnern


    PoloBrilliert
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    PoloBrilliert's

    Noch eine Frage:

    Mir wurde im Rahmen der ersten Reparatur die Wasserpumpe und der Motortemperaturfühler getauscht. Ich hatte kurz darauf einen Schmorschaden im Kombiinstrument. Die Öllampe war munter am blinken ohne einen realen Fehler im Ölkreislauf.
    Das Kombiinstrument wurde gegen ein anderes gebrauchtes getauscht.
    Seit dem Tausch blinkt bei mir immer mal wieder die Kühlmittellampe, obwohl im Kühlsystem kein Fehler vorliegt und auch der Kühlwasserstand optimal ist. Es gibt auch keine Kühlwasserverluste. Es gibt auch Tage, da blinkt sie gar nicht.

    Hatte jemand schonmal sowas ähnliches?


    Wie mache ich der Werkstatt weiß, dass der Fehler etwas mit den ersten beiden Reparaturen zu tun hat? Vor den Reparaturen bin ich das Fahrzeug viele Kilometer gefahren, ohne dass da irgendwas rumgeblinkt hat. Nur eben wenn man gerade erst die Zündung anmacht, was ja normal ist.


    Viele Grüße,
    Philipp


    Ob der "Schaden" wirklich durch die Werkstatt ausgelöst wurde, wird sich wohl kaum beweisen lassen. Behaupten kannst du ja viel - wenn die Werkstatt es abstreitet, steht Aussage gegen Aussage. Da wirst du vor Gericht schlechte Karten haben.

    Check doch einfach mal die Verkabelung bzw. die Steckkontakte am Ki bzw. an der Spritzwand und am Kühlmittelbehälter. Vielleicht ist das Problem ja damit schon aus der Welt.

    Ich hatte schon mal das Problem, dass bei einer länger dauernden Motorrevision der Sensor im Kühlmittelbehälter offenbar angefangen hat zu korrodieren und dann die Kühlmittellampe hin und wieder blinkte.

    Ich hab darauf hin den ohnehin verdreckten Kühlmittelbehälter, mit kleinen Bleikugeln (aus dem Modelbau) und etwas Wasser gefüllt und solange geschüttelt, bis er sauber war (die Korrosion dürfte da schon lange entfernt gewesen sein). Einzig das entfernen der Bleikugeln war etwas nervend.

    Normalerweise hätte ich einfach einen neuen Behälter gekauft, es war aber Wochenende und montags hab ich den Polo benötigt.

    Wenn man sicher gehen möchte, dass man hinterher keine unliebsamen Überraschungen mit verbliebenen Bleikugeln erlebt, der kann auch Reis verwenden (dieser sollte aber entfernt werden, bevor er weich wird). Das hat aber den Vorteil, dass er keinerlei Schaden anrichtet, wenn ein paar Körner zurück bleiben.


    PoloBrilliert
    • Themenstarter
    PoloBrilliert's

    Update: Es wurde beim letzten Werkstatttermin auf Kulanz eine VW Classic Parts VD eingebaut. Diesmal war es wohl die auch wirklich zum AAU passende, denn der Motor hält dicht nun auch schon seit einem Monat und mehreren hundert Kilometern wie er es soll.


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